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Herr des Westens, Herr meines Verlangens

von

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Die magischen drei Worte

Hallo meine Lieben :)

Ich kann mich nur bedanken für die tollen Kommis :)

Habe mich so sehr darüber gefreut, echt nett von euch das ihr euch die Zeit nehmt mir ein Feedback zu geben.

Danke hierfür & entschuldigt das es so lange gedauert hat.

Dafür gehts jetzt weiter und ich wünsche euch viel Spaß mir dem Kap :-)

_________________________________
 

Es war seltsam wieder in den Brunnen zu springen und dort zu landen, wo sie vor einem Monat geglaubt hatte, nie wieder hinzukommen. Einerseits war sie erleichtert, doch machte es ihr gleichzeitig Angst. Was wenn erneut alles schiefgehen würde? Ihre Miene verfinsterte sich ein wenig. Es wäre wohl das Beste wenn sie es dieses Mal vorsichtiger anging. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen, als sie sich in Bewegung setzte und dabei den Sonnenaufgang beobachtete. Es war so viel schöner, die ganze Natur in ihrer Pracht zu sehen, als zugebaute Städte. Kagome schüttelte den Kopf und machte sich auf den Weg zu Inuyasha und ihren Freunden. Mit Sicherheit hatten sie ihr Lager noch nicht verlassen. Die Gegend in der sie vorübergehen gewesen waren, gefiel ihnen allen gut. Der einzige Grund weshalb sie immer weitergezogen waren, war der, dass sie neue Juwelensplitter suchten. Was ja allerdings ohne sie nicht möglich war. Die junge Frau lächelte bei dem Gedanken, dass sie nun endlich ihre Freunde wiedersehen würde. Dieser eine Monat war ihr unendlich lang vorgekommen. Jeder Tag hatte sich unerträglich in die Länge gezogen. In dieser Zeit war ihr mehr als deutlich bewusst geworden dass sie hierher gehörte.
 

Kagome seufzte und verbannte alle Bilder aus dieser schrecklichen Zeit und widmete nun ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Weg vor sich. Zu ihrer Überraschung war sie schon da und starrte nun mit klopfendem Herzen auf die Zelte, in der ihre Freunde vermutlich noch schliefen. Plötzlich hatte sie Angst ihnen wieder unter die Augen zu treten. Als sie gegangen war, hatte sie sich nicht einmal verabschiedet. Es wäre nur fair wenn sie sauer wären.
 

„Kagome?“ Erschrocken zuckte die Schwarzhaarige zusammen und drehte sich um. Ihre Knie wurden weich, als sie in das ungläubige Gesicht von Inuyasha sah. Sie hatte das Gefühl, als würden seine goldenen Augen, bis auf den Grund ihrer Seele schauen. Augenblicklich schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie hatte ihn vermisst....
 

„Hey...“, flüsterte sie leise und machte einen Schritt auf ihn zu. Sein Gesichtsausdruck verwirrte sie. Er war weder wütend noch erfreut, starrte sie einfach nur an, als sei sie eine Halluzination.
 

„Inuyasha?“, fragte sie ihn als er immer noch reglos, wie eine Statue, dastand und sich keinen Zentimeter von der Stelle bewegte.
 

„Du bist wieder da“, sagte er dann endlich nach einer Ewigkeit und lächelte sie an, was ihr Herz zum schneller schlagen brachte. Kagome nickte und überwand die letzten Distanz indem sie einfach ihre Arme um seinen Hals schlang. Ohne zu zögern erwiderte der Hanyou ihre Umarmung und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.
 

„Versprich mir das du mir sowas nie wieder antust!“, flüsterte er in ihr Ohr und Kagome lief ein Schauer über den Rücken, als seine Lippen ihre Haut berührten. Was tat er da? Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, spürte sie wie er sich von ihr löste und seine Hände links und rechts an ihre Wangen legte. Seine Augen funkelten, als er ihr langsam näher kam.
 

„Ich muss dir etwas gestehen Kagome.“

Die junge Frau spürte wie das Blut in ihren Adern zu pulsieren begann, als er sanft mit seinem Daumen über ihre Wange strich. Ihr Atem wurde hektischer, während sich eine Gänsehaut über ihrem Körper ausbreitete.

Sie ahnte seine Worte, wollte sich jedoch davon überzeugen das sie richtig lag. Konnte es wirklich sein dass er...?
 

„Ich liebe dich.“
 

Kagome riss die Augen auf. Ihr klopfendes Herz schien plötzlich stehen zu bleiben, während sich in ihrem Kopf alles drehte. Hatte sie sich verhört?
 

„Du... Ich...“, Kagome schnappte nach Luft und fasste sich an die Stirn.
 

„Ich dachte du liebst Kikyo?“ Verzweifelt versuchte sie seinem Blick auszuweichen. Das bildete sie sich ein. Nie im Leben würde er ihr sagen das er sie liebte. Aber warum stand er dann immer noch vor ihr und strahlte sie so aufrichtig an? Ohne es zu wollen knickten ihre Knie weg und die Situation wurde noch ungläubiger als Inuyasha sie auffing und kurzerhand an seine Brust drückte. Sie keuchte, als er seine Lippen an ihren Hals legte, und sie mit sanften Druck küsste. Die Stelle, an der er sie berührte, ging in Flammen auf.
 

„Ich habe mich geirrt. Die einzige Frau die ich wirklich liebe bist du. Als du gegangen bist, ist mir das klargeworden. Ich habe Kikyo verlassen.“

Das war zu viel. Viel zu fiel. Kagome spürte wie sie langsam das Bewusstsein verlor und in die Schwärze glitt.
 

***
 

„Kagome?“, fragte eine Stimme leise, dicht neben ihrem Ohr. Die Angesprochene stöhnte und fasste sich mit einer Hand an ihren Kopf.
 

„Kagome!“, sagte die selbe Stimme nun fester und kurz darauf wurde sie an der Schulter gerüttelt. Widerwillig öffnete sie die Augen und sah direkt in tiefe braune Irden.
 

„Sango!“, rief Kagome aus einer Mischung von Ungläubigkeit und Freude.

Stürmisch setzte sie sich auf und fiel ihrer besten Freundin um den Hals. Die Dämonenjägerin lachte und erwiderte die Umarmung.
 

„Endlich bist du wach. Ich bin so froh das du wieder da bist.“ Kagome löste sich von ihr und lächelte sie dankend an. Sie war erleichtert dass Sango ihr ihr abruptes Verschwinden nicht übel nahm.
 

„Ich hätte nicht gehen sollen.... aber es gibt so viel das ich dir erzählen muss!“ Kagome orientierte sich nun und bemerkte das sie in Sangos Zelt war, welches sie sich mit Miroku teilte. Erst jetzt kam alles wieder zurück in ihr Gedächtnis. Inuyasha.... Inuyasha hatte ihr seine Liebe gestanden. Schockiert hefteten sich ihre Augen auf Sango, die sie abwartend ansah, und allen Anschein darauf wartete, dass sie zu erzählen begann.
 

„Wo ist Inuyasha?“, fragte sie und atmete tief durch, da sie vor Schreck die Luft angehalten hatte.
 

„Nachdem er dich zu mir gebracht hat meinte er, dass er Sesshomaru suchen will. Was um alles in der Welt ist überhaupt passiert? Warum bist du ohnmächtig geworden? Inuyasha wollte es mir nicht sagen!“ Während Sango ihr eine Frage nach der anderen an den Kopf warf, wurde Kagomes Gesichtsausdruck immer entsetzter. Inuyasha wollte doch nicht wirklich Sesshomaru zur Rede stellen... oder?
 

„Er... er hat mir gesagt dass...“, Kagome biss sich auf die Zunge.
 

„Was hat er gesagt?“, drängte Sango und beugte sich nach vorne um Kagomes Regungen genauer zu studieren. Irgendwas verheimlichte sie ihr doch.
 

„Er hat mir gesagt das er mich liebt“, flüsterte Kagome schließlich und wollte ihren eigenen Worten nicht glauben. Das hörte sich so.... unrealistisch an. Seit Jahren hatte sie sich gewünscht, dass Inuyasha diese drei Worte zu ihr sagen würde. Und jetzt....? Kagome konnte und wollte nicht darüber nachdenken. Sie gehörte doch jetzt zu Sesshomaru! Sie brauchte Inuyasha nicht. Aber warum schlug ihr Herz so schnell wenn sie daran dachte, wie er ihren Hals geküsst hatte? Der Ausdruck in seinem Gesicht, als er ihr seine Liebe gestanden hatte, brachten ihre Hände zum Zittern. Gequält sah sie auf und wie nicht anders zu erwarten, sah Sango sie mit offenem Mund an.
 

„Das hat er nicht wirklich!?“, rief sie entsetzt und schlug sich ihre rechte Hand vor den Mund.
 

„Doch, hat er.“ Schweigend wartete Kagome darauf, dass sich ihre beste Freundin wieder beruhigen würde und ihr einen guten Rat gab, denn sie mehr als nur dringend brauchte. Als sie nach mehreren Minuten jedoch immer noch ungläubig in dieselbe Richtung starrte, nahm Kagome Sangos Hand in ihre und sah sie hilfesuchend an.
 

„Ich bin so verwirrt. Ich.. Ich... oh Gott! Weist du wie sich das anfühlt, dass zu bekommen, was man jahrelang wollte?“ Kagome schnappte nach Luft.
 

„Nur das ich es jetzt nicht mehr will! Endlich habe ich es geschafft über ihn hinwegzukommen und dann wirft er mir an den Kopf mich zu lieben!“

Die junge Frau stieß einen wütenden Schrei aus und kam ruckartig auf die Beine.
 

„Aber das beste daran ist, dass er jetzt auch noch Sesshomaru sucht! Woher will er den wissen ob ich ihn zurückwill!?“

Bevor sie weiter in ihrem Wutanfall toben konnte, kam auch Sango auf die Beine und zwang ihre Freundin zur Ruhe.
 

„Willst du ihn zurück?“, fragte sie eindringlich. Augenblicklich verflog Kagomes Wut und sie starrte nur verzweifelt in Sangos wissende Augen.
 

„Keine Ahnung!“, keifte sie schließlich und sah sich nach etwas um, auf das sie einschlagen konnte. Es machte sie so verdammt wütend. Was fiel Inuyasha ein, sie genau jetzt haben zu wollen, wenn sie sich neu verliebt hatte?
 

„Wann ist er losgegangen?“, fragte sie und versuchte sich an Sango vorbeizuschieben, die ihr den Ausgang versperrte.
 

„Lass uns doch erst einmal in Ruhe reden. Vielleicht wäre es gut wenn du...“
 

„Nein! Wenn er Sesshomaru ernsthaft findet und im sagt das ich zu ihm gehöre, bringe ich ihn um!“ Mit diesen Worten drängte sie sich an Sango vorbei und stampfte aus dem Zelt, nur um darauf erstarrt stehenzubleiben.

Keine fünf Meter entfernt saßen Miroku und Shippo und sahen Kagome mit tellergroßen Augen an. Oh nein... Kagome spürte wie ihr die Röte in die Wangen schoss, als sie das Glänzen in Mirokus Augen sah. Warum hatte sie auch nur so laut rumgeschrien?
 

„Also das...ähm.... ich kann das erklären!“, stammelte Kagome und versuchte unauffällig sich aus dem Staub zu machen, doch Miroku hatte seine Züge wieder im Griff und grinste die Miko wissend an.
 

„Oh das brauchst du nicht. Wir haben das sehr gut verstanden.“ Als Kagome darauf wie eine Eule glotzte konnte Miroku nicht mehr an sich halten und brach in schallendes Gelächter aus.

Die junge Frau versuchte ihre Verlegenheit zu überspielen und sah den Mönch drohend an, als er zu einer erneuten Stichelei ansetzte.
 

„Bei deinem Aussehen wundert es mich nicht, dass er sich doch noch umentschieden hat.“ Kagome knurrte ihn an und wollte gerade wütend auf ihn zu stampfen, da landete auch schon Sangos Hand in Mirokus Gesicht. „Was hab ich den jetzt schon wieder getan?“, fragte der Mönch sichtlich entgeistert und versiegelte sofort seine Lippen, als sie ihn wütend anzischte, was ihm einfiel, so etwas zu Kagome zu sagen.
 

Shippo sah nur weiter starr gerade aus, und die Schwarzhaarige nutzte die Gelegenheit um unauffällig aus der Bildfläche zu verschwinden. Sie hatte jetzt wirklich nicht die Nerven dafür sich zu rechtfertigen. Das Einzige was sie nun dringend verhindern wollte, war dass Inuyasha und Sesshomaru aufeinandertrafen. Sie konnte sich gut vorstellen wie das enden würde. Inuyasha ging anscheinend davon aus, dass Kagome sich sofort auf ihn einließ und seinen Halbbruder vergaß, doch da täuschte er sich gewaltig. Anders als Inuyasha konnte sie sich bei Sesshomaru sicher sein was er wollte, auch wenn sie noch immer nicht wusste was seine Beweggründe waren. Wütend ging sie in den Wald hinein, in dem sie ihre Unschuld verloren hatte. Natürlich hatte sie keine Ahnung wo sie nach Sesshomaru suchen sollte, denn eigentlich war er derjenige der sie immer auffand. Doch wo um alles in der Welt hielt er sich auf? Nachdenklich sah sie sich zwischen den rießigen Baumwipfeln um und hielt nach ihm Ausschau. Nicht anders zu erwarten fand sie ihn nicht. Wie auch? Sie war kein Yokai der alles im Umkreis von mehreren Kilometern sehen und hören konnte. Das einzige was sie konnte war Juwelensplitter aufzusuchen und die Auren anderer Dämonen zu spüren. Aber wie sie schon einmal festgestellt hatte, bereitete es Sesshomaru keine Schwierigkeiten, diese zu unterdrücken. Genervt blieb sie stehen. Ihn zu finden war schlichtweg unmöglich.
 

Hoffentlich würde Inuyasha auch erfolglos bleiben. Was fiel ihm überhaupt ein, davon auszugehen, dass sie jetzt zu ihm gehörte? Ihre Augen verloren sich in dem schimmernden grün der Bäume. Ihre Gedanken schweiften ab, als sie es zuließ sich genau das vorzustellen. Ohne sich dessen bewusst zu sein, schlug ihr Herz dabei schneller.
 

***
 

Inuyasha knurrte, als er endlich seinen Bruder gefunden hatte. Er war nicht einmal eine halbe Stunde von ihnen entfernt gewesen. War er jetzt vielleicht Kagomes Leibwächter, oder was sollte das ganze? Mit verschränkten Armen stand Sesshomaru vor ihm und musterte ihn aus kühlen goldenen Augen. Er hatte seinen kleinen Halbbruder bereits erwartet. Die Minuten verstrichen, während sich beide mit hasserfüllten Augen durchbohrten.
 

„Sie ist wieder zurück“, durchbrach Inuyasha schließlich die Stille und warf Sesshomaru einen eindringlichen Blick zu. Er wusste nicht ob sein Bruder bereits davon Kenntnis genommen hatte. Aber wieso sollte er sich sonst in ihrer Nähe herumtreiben? Das hatte er nie getan und seiner Meinung nach sollte er das auch jetzt nicht tun.
 

„Erzähl mir etwas dass ich noch nicht weis“, bekam er darauf schneidend zur Antwort und Inuyasha unterdrückte ein Knurren, welches ihm entfliehen wollte.
 

„Ich werde nicht zulassen dass du sie noch einmal verletzt. Sie gehört jetzt zu mir.“ Sesshomarus Gesichtsausdruck wurde noch düsterer, als er einen drohenden Schritt nach vorne machte. Inuyasha wich nicht zurück, sah ihn nur warnend an.
 

„Der einzige Grund warum sie überhaupt zurückgekommen ist, bin ich. Nicht wegen dir, du erbärmlicher Hanyou.“ Seine Stimme war gleichgültig, doch die Drohung konnte man seinen Worten deutlich entnehmen. Inuyasha ignorierte es.

„Das ich nicht lache“, gab er zischend zur Antwort und hielt Sesshomarus loderndem Blick stand.
 

„Ich werde mir nehmen was ich will. Solltest du auf die Idee kommen dich mir entgegenzustellen, wirst du schon sehen was dabei rauskommt.“

Die Spannung die in der Luft lag, war deutlich zu spüren, doch keiner von Beiden würde nachgeben.
 

„Geh mir aus dem Weg“, sagte Sesshomaru schließlich und sämtliche Muskeln spannten sich in Inuyasha an. Er würde für Kagome kämpfen.
 

„Nein.“

Nun wich die Gleichgültigkeit aus Sesshomarus Blick. Wütend knurrte er den Hanyou an und seine Hände formten sich zu Klauen.
 

„Ich werde mich nicht wiederholen.“
 

„Und ich habe bereits nein gesagt.“
 

Kurze Zeit wurde es still, bis Sesshomarus Augen plötzlich rot aufflackerten.
 

„Wie du willst.“

Inuyasha konnte gerade noch scharf die Luft einziehen, als Sesshomaru mit seiner rechten Klaue nach ihm schlug. Ein brennender Schmerz ließ ihn aufbrüllen und quer über seine Brust zog sich eine Schnittwunde, die einen Menschen mit Leichtigkeit dem Leben beraubt hätte.
 

Inuyasha versuchte die Schmerzen zu ignorieren und setzte ebenfalls zum Angriff an, doch da traf ihn der zweite Hieb. Die Luft wich aus seinen Lungen als er spürte das sein rechter Arm gebrochen war. Der reißende Schmerz lies ihn aufkeuchen und vor seinen Augen wurde alles schwarz. Vergeblich versuchte er seine Sicht wieder zu klären, doch es wollte ihm nicht gelingen. Die Geräusche drangen nur noch gedämpft an seine Ohren, doch er spürte das Sesshomaru an ihm vorbeiging. Dieser... ! Er würde zu Kagome gehen!
 

Inuyasha wusste, dass es für ihn nur eine Möglichkeit gab ihn davon abzuhalten. Mit letzter Kraft zog er Tessaiga aus seiner Scheide und ließ es neben sich zu Boden fallen. Das Schwert schützte ihn nun nicht mehr länger vor dem, was seid geraumer Zeit an die Oberfläche dringen wollte. Ein Pulsieren ging plötzlich von ihm aus und im nächsten Moment verzog sich sein Gesicht zu einer schrecklichen Grimasse. Seine Augen leuchteten rot auf, als er mit Mordlust Sesshomaru musterte, der von dem ganzen nichts mitbekommen hatte. Der Schmerz, der nun nur noch ein unwichtiges Detail war, ignorierend, stürzte er sich in einem Sekundenbruchteil auf Sesshomaru. Sein linker Arm, der noch keinen Schaden genommen hatte, bohrte sich in die steinerne Haut des Yokais. Sesshomaru, der von seinem Angriff völlig überrumpelt war, versuchte den Hanyou von seinem Rücken zu schmeißen, doch Inuyasha hielt sich eisern an ihm fest und trieb ihm seine Klauen in den Hals.
 

Sesshomarus Aura flackerte auf und im nächsten Moment, ließ er den Dämon in sich frei. Seine rechte Hand packte Inuyasha am gebrochenem Arm riss ihn mitsamt dem Rest nach vorne und schleuderte ihn zu Boden. Seine roten Augen spießten Inuyasha regelrecht auf, als er mit seinem Fuß auf dessen Arm trat bis ein knirschendes Geräusch zu hören war. Inuyasha brüllte auf, doch der Schmerz war nicht stark genug um ihn wieder zur Vernunft zu bringen. Nur ein Gedanke ließ ihn immer wieder angreifen.
 

Er musste ihn töten.
 

Inuyasha umfasste Sesshomarus Bein und versuchte ihn zu Fall zu bringen, doch der Yokai bewegte sich keinen Zentimeter, packte stattdessen den Hanyou am Hals. Knurrend versuchte sich Inuyasha dem Griff zu entwinden, doch Sesshomaru drückte mit aller Gewalt zu, bis er keine Luft mehr bekam. Sein gebrochener Arm holte aus, und Sesshomarus Griff lockerte sich, als er ebenfalls eine tiefe Wunde in seiner Brust hatte, die jedoch weitaus schlimmer war als die des Hanyous. Inuyasha nutzte die Gelegenheit sofort aus und kam auf die Beine. Er grinste als er das Blut sah, das aus Sesshomarus Brust floss. Anstatt jedoch schockiert auszusehen fasste sich der Yokai an die klaffende Wunde und betrachtete kühl sein Blut an seinen eigenen Fingern. Das Blut verschwand, als sich seine Hand grün verfärbte. Inuyashas Raubtierinstinkt sagte ihm, dass es Sesshomarus Giftklaue war.
 

Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, hatte Sesshomaru die kleine Distanz überbrückt und ihn erneut am Hals gepackt. Seine Giftklaue hielt er ihm nur Zentimeter entfernt vor sein Gesicht. Ein boshaftes Lächeln legte sich auf seine Züge als er mit einem Finger Inuyashas Wange hinunterstrich. Das Gift wirkte sofort und hinterließ eine Spur auf dem Gesicht des Hanyous.
 

„Hört sofort auf!“, kreischte plötzlich eine Stimme und Sesshomarus Kopf ging mit einem Ruck zur Seite. Kagome kam auf ihn zugerannt und als sie sah wie die Beiden zugerichtet waren, weiteten sich schockiert ihre Augen.

Augenblicklich ließ er Inuyasha los, der keuchend zu Boden kam. Verächtlich sah er auf seinen Halbbruder hinab, schwor sich, dass er ihn das nächste mal umbringen würde. Es war einfach nur lächerlich, dass sich dieses Halbblut einbildete, ihm, einem vollwertigem Dämon, gewachsen zu sein.
 

Sesshomaru wurde aus seinen Gedanken gerissen als Kagome sich neben Inuyasha auf die Knie schmiss und voller Entsetzen das Ausmaß ihrer Auseinandersetzung in Kenntnis nahm. Sie presste ihre Lippen aufeinander, als sie die vielen Wunden des Hanyous in Augenschein nahm. „Warum hast du das getan Sesshomaru?“, fragte sie ihn mit zitternder Stimme. Was hatte den Yokai dazu getrieben, seinen eigenen Bruder so herzurichten?
 

„Er sagte das du ihm gehörst“, gab er ihr knurrend zur Antwort und zog sie an der Schulter zu ihm hoch. Seine Augen bohrten sich in ihre, als sich langsam die goldene Farbe darin wieder verdunkelte.
 

„Du bist mein. Vergiss das nicht.“ Sein kühler Unterton brachte Kagome zum frösteln und ohne darüber nachzudenken nickte sie.
 

„Ich wollte Inuyasha davon abhalten dich zu suchen aber... war nicht schnell genug.“ Er musste ja nicht unbedingt wissen was genau passiert war. Die Tatsache, dass Inuyasha sie zurückwollte und sogar ihren Hals geküsst hatte, würde Sesshomaru nur dazu leiten seinen Halbbruder doch nicht zu verschonen.
 

„Das hat er davon“, sagte Sesshomaru kühl und kniff die Augen zusammen, als Kagome Anstalten machte Inuyasha zu verteidigen.
 

„Ich werde ihn zu Kaede ins Dorf bringen müssen.“ Kagome drehte sich wieder um und spürte wie ihr übel wurde, als sie die vielen Verletzungen sah. Wie hatte er nur so leichtsinnig sein können? Inuyasha müsste eigentlich wissen das er gegen einen Yokai nichts ausrichten konnte. Erst recht nicht gegen Sesshomaru.
 

„Wenn er dich noch einmal anfasst bringe ich ihn um.“ Ohne ein weiteres Wort kehrte er Kagome den Rücken und lief einfach davon. Fassungslos starrte sie ihm hinterher, konnte nicht begreifen wie er so kaltherzig sein konnte. Den egal was er tat, das hier war immer noch sein Bruder. Doch das zu verstehen, hatte sie schon lange aufgegeben.

Die Gedanken vertreibend widmete sie sich wieder Inuyasha. Sie wusste, dass sie nicht stark genug war, um ihn zu tragen. Schnell kam sie auf die Beine und rannte los. Die schnellste Möglichkeit wäre es ihn mit Kirara ins Dorf zu bringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lawlya
2011-02-28T17:14:45+00:00 28.02.2011 18:14
Hey, ich habe gerade gemerkt, dass du diese FF auch auf fanfiktion.de hochlädst
und es dort schon ganze dreizehn Kapitel gibt. Ich würde mich echt freuen,
wenn du die fehlenden Kapitel vielleicht so schnell wie möglich auch hier hoch-
laden würdest. Es sei denn, du überarbeitest sie gerade oder hast keine Zeit ...
Natürlich xDDDD

HDL Mara
Von:  Ajeka3
2011-02-24T11:41:23+00:00 24.02.2011 12:41
Inuyasha ist ein Idiot, mehr sag ich dazu nicht.
Das schlimme ist, ich würde ihm sowas zutrauen.
"Kagome, ich kann dich nicht so lieben, weil Kikyo blabla..."
Und kaum scheint Kagome mit nem anderen was zu haben...
"Wahhh KAGOMEE ich lieb nur dich" *stöhn*

Sess warum hast du ihn nicht platt gemacht?
Von:  Lawlya
2011-02-23T13:48:02+00:00 23.02.2011 14:48
Ich muss zugeben: Ich hatte auch erst gedacht, dass sie zu Inuyasha zurückkehren
will. Aber Kagome ist ja kein Flittchen ^-^
Schade, dass Inu nicht gestorben ist. Eigentlich hab ich ja nichts gegen ihn,
aber hier stört er nun mal einfach. Richtig so, Sesshoumaru!! Wenn er Kagome
noch mal anfasst, kannst du ihn töten. Ich pass auf und schick dir dann den
Exekutierungsbefehl xDDDD
Also, Inu: Sesshi hat jetzt zwei Augen mehr xDDDDDD

Schreib unbedingt weiter, ich liebe diese FF!! Ich kann es gar nicht oft
genug sagen xD

HDL Mara
Von:  dormir
2011-02-22T17:59:57+00:00 22.02.2011 18:59
Super Kappi !!!

Deine dormir
Von:  Itoe89
2011-02-20T20:45:03+00:00 20.02.2011 21:45
Inuyasha... STIIIIRB!!!

Kagome... lass ihn doch sterben, wenn er will! Meine Güte, wie kommt der Depp jetzt eigentlich darauf, dass er sie doch liebt...

Und Sesshomaru, warum hört er auf das, was Kagome sagt (lol, jedenfalls in dem einen Punkt: Inuyasha töten)?! Warum tötet er die Bazille nicht einfach?! xD *Inu hass* Ich kann den Typen mit den Katzenohren einfach nicht ausstehn...

Wie dem auch sei... Tolles Kapitel! Ich muss mich Rin_chan anschliessen. Ich habe auch gedacht, dass Kagome plötzlich wieder kehrt machte und zu Inuyasha zurück wollte. Oh Gott... zum Glück ist das nicht der Fall. *freu*
*bewusstlosen Inu tret*

Weiter so. :-)

Liebe Grüsse
Von:  Revani
2011-02-20T18:57:02+00:00 20.02.2011 19:57
Klasse kapi an der stelle wo kagome wie ne eule geglotzt hat musste ich so sehr lachen weil ich mir das bildlich vorgestellt hab xD als erstes hatte ich auch erst gedacht kagome würde wieder zu inuyasha zurückgehn aber dann is mir ja eingefallen das sie ja sesshomaru gehört (was ich auch besser finde xD) na dann *aufs nächste kapi wart :D*

Lg Rin_chan


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