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Was wäre gewesen, wenn ... ?

Ace an Bord der Oro Jackson
von

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"Wie viel willst du wetten?"

„Wenn die Natur so ein Wunderwerk schaffen kann wie nie heißer werdende Stimmbänder bei Neugeborenen, wäre es doch ein leichtes gewesen, bei den Kleinen auch eine Baby-Einschlaffunktion einzubauen. Zum Beispiel am linken Ohrläppchen zupfen und gleichzeitig leicht einen Zeigefinger in den Bauchnabel drücken – PAUSE - , mein Gott, das wär’s gewesen.“ M. Mittermeier
 

Wieder im South Blue:
 

Sofort nach der Aktion in der Marinebasis hatten die Piraten die Segel gesetzt. Die Marine hatte bestimmt schon Verstärkung angefordert und es hätte nicht lange gedauert bis diese auf der Insel eingetroffen wäre. Mittlerweile waren sie schon wieder etliche Kilometer von Saint Urea entfernt und die Sonne ging langsam unter. Das Meer schimmerte genauso rötlich wie der Himmel, an welchem bereits kleine funkelnde Sterne zu erkennen waren.

Die meisten der Piraten saßen verstreut auf dem Deck und betrachteten den Himmel. Die See war ruhig und der Wind wehte nur schwach. Vermutlich würde sich das Wetter die Nacht auch nicht ändern, sodass sie sich keine Sorgen machen mussten. Die Nacht würde wohl ruhig verlaufen. Jedenfalls in Hinsicht auf das Wetter.
 

Erneut war ein Schrei von Ace zu hören gewesen. Bereits der Vierte oder Fünfte des heutigen Abends. „Neeeeiiiiinnnn! Will nich, will nich.“ Die Piraten auf dem Deck seufzten. Bereits seit einer Viertelstunde waren immer wieder Verweigerungsrufe des Kleinen zu hören gewesen. Doch diesmal war auch ein lautes Krachen zu hören gewesen und eine Tür flog auf. Kurze Zeit später stürmte Ace aus der Tür und lief über das Deck zu einem der Masten.
 

Krokus und Rayleigh beobachteten gespannt das Spektakel. Beide saßen, mit dem Rücken an die Reling gelehnt, auf dem Deck.

„Was meinst du Ray, wer gibt zuerst auf?“ Krokus versuchte ein erneutes Lachen zu unterdrücken, scheiterte aber dabei kläglich. Rayleigh hingegen schüttelte sich bereits vor Lachen. Irgendwie schaffte er es aber doch, Krokus zu antworten.

„Gute Frage. Sie sind beide ganz schön große Sturschädel. Ich bezweifle, dass einer von ihnen freiwillig aufgibt.“ Ace hatte mittlerweile einen der Schiffmasten erreicht und versteckte sich hinter diesem. Rayleigh hatte kurz aufgehört zu sprechen um das Geschehen zu beobachten, redete nun aber weiter.

„Die letzten zwei Tage war es aber auch zu einfach gewesen. War klar, dass das irgendwann einmal kippen musste. Aber wer hätte gedacht, dass Ace sich so extrem wehrt.“ Krokus nickte zustimmend.
 

„Der Tag war wohl ziemlich aufregend für ihn gewesen. Und jetzt ist er total aufgekratzt. Es würde an ein Wunder grenzen, wenn er in der nächsten halben Stunde freiwillig ins Bett geht.“ Krokus nahm einen großen Schluck aus seinem Bierkrug.

„Wieviel willst du darauf wetten Krokus?“ In Rayleighs Augen lag ein helles Funkeln, als er diese Frage stellte.

„Eine Wette?“, Krokus hob interessiert eine seiner Augenbrauen.

„Na schön, ich setzte 1000 Berry darauf, dass der Junge frühestens in einer Stunde im Bett ist.“

„Mmmh, eine Stunde. Schön. Hey Shanks, Buggy, wollt ihr auch mitmachen?“ Rayleigh schaute zu den beiden ehemaligen Kabinenjungen. Diese saßen auf der Reling und beobachteten geschockt und mit weit aufgerissenen Mündern das Geschehen auf dem Deck. Ihre Kinnladen erreichten fast den Boden des Schiffes. Als sie ihre Namen vernahmen, drehten sie sich zu Rayleigh um. Ihre Kinnladen waren immer noch aufgeklappt.

„Ich schätze mal, das heißt nein. Gut, ich setzte auch 1000 Berry, aber darauf, dass Ace vor Ablauf einer Stunde im Bett ist.“ Krokus nickte und sie schlugen ein.
 

Auch Roger war mittlerweile aus der Tür heraus gestürmt und versuchte Ace zu erwischen. Dieser konnte seinen Vater jedoch immer wieder entwischen. „Hey, Buggy!“,Rayleigh hatte gerade einen großen Schluck Bier genommen und schaute nun auf die junge Rotnase. „Wie wär es denn, wenn du den Käpt’n ein wenig unterstützt?“ Buggy schaute perplex auf Rayleigh, ehe er dessen Aussage wirklich verstand. Er trennte eine seiner Hände von seinem Körper ab und griff mit dieser nach Ace‘ Bein. Der kleine Junge stolperte und fiel auf die Nase. Buggy ließ seine Hand wieder zurück gleiten und steckte sie sich wieder an. Ohne ein weiteres Wort schnappte sich Roger seinen Sohn und brachte den laut protestierenden Jungen zurück in die Kajüte.
 

„Rayleigh, das war nicht fair. Roger sollte ihn ohne Hilfe anderer ins Bett bringen.“ Krokus schaute wütend auf den Vizen, doch dieser lachte nur laut.

„Er hat ihn sich ja auch ohne Hilfe geschnappt. Ace ist hingefallen und Roger hat ihn dann so erwischt. Ganz einfach.“ Mittlerweile hatte sich Krokus Gesichtsausdruck in blankes Entsetzen verwandelt. Er schrie den dunklen König an.

„Rayleigh, du bist trotzdem ein mieser Betrüger.“ Doch diesen ließ das völlig kalt.

„Wir sind halt Piraten, schon vergessen?!“ Rayleigh lachte immer noch. Krokus Mine hingegen hatte sich nur weiter verfinstert.

„Na warte, das Ding ist noch nicht gelaufen. Das versprech ich dir.“

Und Krokus behielt recht. Nur das Roger es geschafft hatte, Ace wieder einzufangen, hieß noch lange nicht, dass dieser sich dann auch freiwillig in sein Bett begab. Immernoch war das Gebrüll des Jungen zu hören gewesen. In einer Viertelstunde hätte Rayleigh seine Wette verloren gehabt. Ein Grund mehr für Krokus zu grinsen. „Na, Angst zu verlieren?“ Diesmal war Krokus dran gewesen, Rayleigh anzustacheln. Aber Rayleigh blieb gelassen und schüttelte ruhig seinen Kopf. „Nein, du etwa?“
 

Doch auch Krokus schüttelte nur den Kopf. Plötzlich ging die Tür zur Kapitänskajüte auf und Roger trat heraus. Sofort nachdem er das Zimmer verlassen hatte, zog er die Tür wieder zu. Er wollte Ace keine Chance geben, noch einmal abzuhauen. Genervt fuhr er sich über das Gesicht. Vielleicht würde es helfen, den Jungen ersteinmal schreien zu lassen. Er seufzte. Wie hatte Rouge das denn immer nur geschafft?

Seitdem Roger das Zimmer verlassen hatte, war Ace Gebrüll nur noch lauter geworden. Etliche Piraten mussten sich nun schon die Ohren zu halten, denn die Lautstärke war unerträglich. Roger sah das Leid seiner Crewmitglieder und kratzte sich am Hinterkopf.
 

Flashback:
 

„Rouge, mach das er aufhört, bitte.“ Roger saß am Esstisch und hielt sich die Ohren zu. Rouge funkelte ihn böse an. Ace schrie nun schon seit einer halben Stunde und wollte partout nicht einschlafen. Die ersten 30 Minuten waren ja für menschliche Ohren noch irgendwie zu ertragen gewesen, aber das hier grenzte an Folter.
 

„Anstatt da rumzusitzen, könntest du mir ja mal suchen helfen.“ Auch Rouge’ Nerven waren schon leicht überstrapaziert.

„Was denn suchen?“

„Das hab ich dir schon vor einer Viertelstunde gesagt gehabt.“ Rouge’s Faust war bereits geballt und Ace Gebrüll erreichte einen neuen Lautstärkerekord. Gleich würden alle Nervenstränge bei ihr reißen. Jedoch noch bevor das geschah, sammelte sie sich noch einmal. Ein Wutausbruch würde die Sache nicht gerade einfacher machen.

„Ich erklär es dir jetzt noch ein letztes Mal. Ich rede von einem kleinen Stoffhund, ungefähr dreißig Zentimeter lang und zwanzig hoch. Ohne den schläft er nicht ein.“

„Du meinst den da drüben.“ Roger deutete auf besagtes Plüschtier, welches auf dem Esstisch lag.

„Ja, genau den, ohne den krieg ich ihn nicht -“ Rouge unterbrach sich selbst und schaute verwirrt auf den Tisch. Tatsächlich lag dort der kleine Stoffhund.
 

„Seit wann liegt der da?“ Rouge Faust zitterte. Doch Roger bemerkte es gar nicht. Er zuckte nur leicht mit den Schultern. „Schon die ganze Zeit.“ Jetzt reichte es. Rouge schlug mit ihrer geballten Faust auf den Esstisch. Selbst Ace war augenblicklich still. „Ich hab dich doch vorhin schon danach gefragt. Wieso sagst du erst jetzt etwas?!“ Sie hob ihre Faust wieder vom Tisch. Kleine Risse waren im Holz zu erkennen. Da sie auf keine vernünftige Antwort seitens Rogers warten brauchte, nahm sie den Hund vom Tisch und schaffte diesen mitsamt Ace in dessen Zimmer.
 

Flashback Ende
 

`Mist. Das Vieh war bestimmt auch in der Tasche drin.´ Roger seufzte noch einmal. Er würde sich etwas anderes einfallen lassen müssen, um Ace ruhig zu bekommen. Er war gerade dabei, sich ein andere Möglichkeit zu überlegen, als er bemerkte, das an Bord der Oro Jackson wieder Ruhe herrschte. Verwundert drehte er sich wieder zu seiner Kajüte um und öffnete die Tür einen Spalt breit.
 

Die plötzliche Stille an Bord ließ auch die Piraten aufmerken. Sie schauten auf ihren Kapitän, der gerade seinen Kopf durch die Tür seiner Kajüte gesteckt hatte. Einen Augenblick später fing Roger an zu lachen und ging in die Kajüte. Rayleigh und Krokus sprangen ebenfalls auf und liefen hinterher.
 

Ace lag auf dem Boden in der Mitte des Raumes. Er schnarchte leise. Roger lachte immer noch. „Wer hätte gedacht, das diese Narkolepsie so nützlich sein kann.“ Sein Grinsen wurde immer breiter. Allerdings wusste er auch, dass er sich für den morgigen Abend etwas einfallen lassen musste. Rayleigh und Krokus hatten mittlerweile die Kajüte erreicht und Rayleigh grinste siegessicher.

„Tja, Krokus, die Stunde ist genau jetzt um. Und wie du siehst, er schläft.“ Rayleigh deutete präsentierend auf Ace. Krokus schaute entsetzt.

`Das darf doch nicht wahr sein. Jetzt hat dieser miese Betrüger auch noch gewonnen. Wie konnt-´ Krokus unterbrach sich selbst und schaute auf das Geschehen vor sich. Dann grinste er plötzlich.
 

„Tut mir leid Ray, aber du hast nicht gewonnen. Ich hab gewonnen.“ Rayleigh hatte einen erstaunten Ausdruck auf seinem Gesicht.

„Ach ja? Und wieso? Ich hab doch darauf gewettet, das Ace noch vor Ablauf der Stunde schläft. Und so sieht es doch aus, oder?“ Zu Rayleighs Verblüffung jedoch, schüttelte Krokus den Kopf und lachte.

„Nein, das hast du nicht gesagt. Du meintest, das er vor Ablauf der Stunde im Bett ist, aber das ist er ja nicht, oder? Er liegt auf dem Boden und schläft da.“

Rayleighs erstaunter Gesichtsausdruck verwandelte sich in blankes Entsetzen.

„Du mieser Betrüger!“ Eine Zornesfalte pochte auf Rayleighs Stirn, doch Krokus ließ das völlig kalt.

„Ich bin halt Pirat, schon vergessen?! Und du schuldest mir jetzt 1000 Berry.“ Der Schiffsarzt drehte sich um, um sich ein neues Bier zu holen. Seinen Sieg musste er feiern.
 

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Hi,
 

@alle Kommi-Schreiber: Vielen Dank dafür!
 

@Saka-chan:

+ den Speisesaal gibt es noch, teilweise;

+ Wenn ich mich nich täusche, dann war Sakazuki zu der Zeit noch

kein Admiral und ich glaube, Senghok war für die ganze Roger-Sache

zuständig und; ~ okay, ich such nach Ausreden;

+ das mit dem Bart wusst ich gar nicht, naja, jetzt hat er ihn halt;

+ es wird auch immer mal wieder etwas von Garp und Ruffy geben;



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Machiko_chan
2011-01-28T16:10:18+00:00 28.01.2011 17:10
antwort auf die ENS: gern geschehen xDDD die story is einfach nur supi dupi klasse xD
ich glaube ich muss sie heute in einem rutsch (zumindest wie weit ich es schaffe xD) durchlesen x3

das kapi war klasse. rouge haut so richtig auf den tisch. genau so muss sie gewesen sein xD
und roger ist ein toller paps x3 ach, wäre er nur wirklich noch am leben :'(
Von: abgemeldet
2010-12-10T18:21:33+00:00 10.12.2010 19:21
XDDDDDDDDDDDDDDDD
*lacht sich weg*
Man sollte eben darauf achten, was man sagt~
*Rayleigh patt*
Was wird eigentlich aus Ruffy, weil ja Shanks bei Roger bleiben wird, oder?
*hat ja dann keine eigene Bande = kein Treffen = kein Strohhut*
Egal~
*wird es erfahren*
Danke für die Antworten^^
Schreib schnell mehr!
*Kekse dalass*
Von:  L-mo
2010-12-10T08:04:21+00:00 10.12.2010 09:04
Hach~ Ich finde Rayleigh ja einfach zu geil. Aber i-wie tut er mir Leid, dass er die wette verloren hat >o<
Die Idee mit der narkolepsie is klasse :3


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