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Vergessene Begegnung

von

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Vergessene Begegnung

Lange bin ich nun schon hier und hab immer wieder überlegt ob ich hier etwas veröffentlichen soll. Nun ja, ich habe mich nun dazu durchgerungen und werde nun eine meiner Kurzgeschichten veröffentlichen.

Diese Geschichte ist entstanden als ich eine Bekannte fragte ob sie mir einfach fünf Wörter gibt die ich in einer Kurzgeschichte einbauen soll.

Das Ergebniss ist diese Geschichte und falls es einige von euch interessiert, das waren die Schlagwörter die sie mir gegeben hatte:

Ei, Nacht, Kussmund, Rabenfeder, Abflussreiniger
 

Ich hoffe die Kurzgeschichte gefällt euch.
 

Vergessene Begegnung
 

Mit mehr Wucht als eigentlich nötig, wird die Tür zum Raum geöffnet und mit genauso viel Schwung auch wieder geschlossen. Der Knall des Zuschlagens geht aber in der lauten Musik der Disco unter. Dieser Raum ist schön ruhig und endlich mal bekommt Stev einen Moment Luft zum nachdenken. Es ist nur eine Ausrede für seine Freunde gewesen, dass er hierher müsste und er schätzt, dass sie es auch wissen oder zumindest ahnen. Er geht nie auf die Toiletten der Discotheken, zumindest nicht wenn es sich vermeiden lässt. Selten sind diese mal richtig gesäubert, aber bei dieser hier scheint es der Fall zu sein, gut so, so kann er es hier etwas länger aushalten und nachdenken.

Seine Schritte führen ihn zum einzigen Fenster in dem Raum und er starrt in die Nacht hinaus. Der Mond hat sich hinter einer dicken Wolkendecke versteckt und lässt die Umgebung der Disco nur schwach erkennen. Marco hatte die Truppe hierher gebracht, war total begeistert gewesen doch irgendwie erscheint sie Stev genauso zu sein wie alle anderen auch. Na ja, Proteste gegen diesen Vorschlag hatte der Kerl ja großzügig ignoriert und so sind alle doch hier gelandet. Etwas Abseits der Stadt in einem kleinen Waldstück so hatte Marco den Ort beschrieben, dass die Disco mitten im Wald steht davon sagte er kein Wort.

Leise murrend dreht Stev sich zu den Waschbecken um und geht auf diese zu. Man merkt dass der Laden neu ist, alles ist noch sauber, aber wie lange das hält steht in den Sternen. Nachdenklich starrt er in eine Ecke des Raumes wo einige Putzsachen stehen, unter anderem auch ein Abflussreiniger welcher wohl erst vor kurzem benutzt wurde. Zumindest hat er das Gefühl den beißenden Geruch der Chemikalie in der Nase zu haben. „Ahhhh so komme ich nicht weiter...“ Sich fast die Haare raufend lehnt er seine Stirn gegen die kalte Oberfläche des Spiegels. „Stev du bist schon ein Ei…Dich so durcheinander bringen zu lassen…“

Dabei ist nicht mal irgendetwas großartiges passiert, er hat nur mit einem recht hübschen Mädchen getanzt, als er unerwartet grob von hinten angestoßen wurde. Als er zu einem spitzen Kommentar ansetzt um denjenigen anzufahren, sind ihm die Worte im Hals stecken geblieben. Sein gegenüber war in etwa zwei Meter groß und hatte ein etwas breiteres Kreuz als er, aber das Gesicht es war etwas femininer als das anderer Männer die er zuvor gesehen hatte aber nicht so das es schlecht aussah.

Mit lautem Knall schlägt seine Faust gegen den Spiegel. „Fuck… nicht schon wieder…“ Genau da ist der Knackpunkt von allem. Seid dieser Begegnung ging ihm dieses Gesicht nicht mehr aus dem Kopf und dies macht ihn schier rasend. Nicht mal die einladenden Gesten und der noch viel einladender Kussmund einer sehr vollbusigen Brünetten hat ihn davon ablenken können und ist von ihr dann auch eiskalt fallen gelassen worden. Sie ließ dabei tief in ihre Absichten einblicken, sehr tief in ihr Dekolleté um genau zu sein.

Kopfschüttelnd macht er den Wasserhahn auf und kühl sein Gesicht mit dem kalten Wasser ab. Nun etwas klarer im Kopf trocknet er sich die Hände und das Gesicht ab und geht zurück zu den anderen, in der Hoffnung diese Begegnung nun endlich vergessen zu können.
 

„Hast du es wirklich vergessen Stev?“ Leise gleitet die Tür einer der Toiletten auf und der heimliche Zuhörer blickt zur Tür durch welche Stev gerade verschwunden ist. Es ist dieselbe Person mit welcher Stev vorhin zusammengestoßen ist. Seine dunkelbraunen Augen schließen sich, während er langsam den linken Ärmel seines Pullovers hochschiebt. Eine schwarze Tätowierung einer Rabenfeder wird sichtbar, der einstige Schwur zweier Freunde dich sich eigentlich nie vergessen wollten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kaiona
2011-01-03T19:20:35+00:00 03.01.2011 20:20
den "ablussreiniger" hab ich gefunden, "disco" und "feder" auch, was waren die letzten beiden wörter?


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