Die ein oder andere Heiratsgeschichte
Die ein oder andere Heiratsgeschichte
Es war dunkel. Sehr dunkel. Die Blätter der Buche über ihr fingen jeden Lichtschimmer des Mondes ab. Oder? Nein... das war es nicht. Es gab kein Mondlicht... Neumond. Es war die Nacht des Neumondes. Deshalb also war es so dunkel, als Kagome Higurashi die Augen aufschlug. Es war dunkel. Aber sie fror nicht. Im Gegenteil, ihr war so kuschelig warm wie schon lange nicht mehr. Aber dies war nicht das einzige was ihr auffiel. Sie... sie lag gar nicht mehr unter dem Baum, an den sie einst gedrückt wurde. Sie.. bewegte sich!! Kagomes Atem stockte. Was war passiert, während sie ohnmächtig war? Wo befand sie sich? Waren Banditen gekommen, verschleppte sie gerade einer von ihnen? Hatten sie Inu Yasha's Hilflosigkeit als Mensch ausgenutzt? Aber... wo war Sesshomaru? ... Obwohl, was für eine schwachsinnige Idee zu glauben, ausgerechnet er würde ihr helfen, selbst wenn sie in Gefahr war. Egal, eins stand fest, sie musste so schnell wie möglich herausfinden wo sie war und wer sie da gerade in seinen Armen trug. Während Kagome weiterhin so tat als würde sie schlafen, krabbelte ihre Hand vorsichtig an ihrem Entführer herunter. Ein gezielter Schlag in eine bestimmte Region, und sie hätte vielleicht eine Chance zu entkommen.
Es dauerte nicht lang, da war die Dunkelhaarige auch schon dort angekommen, wo sie es vorhatte. Es war weich.. fühlte sich an, als würde ER eine Art.. pelzige Boxershorts oder so tragen. Mh.. kam ihr irgendwie seltsam vertraut vor. Doch wie auch immer. Der Überlebensinstinkt der Miko überwog und sie holte aus. 1..2..3.. "Kagome? Bist du wieder wach?", drang eine sanfte Männerstimme an ihr Ohr. "Äh? Was? Du kennst meinen Namen?" Verwirrt ließ Kagome die Hand und somit auch ihr Vorhaben sinken. Eine Weile lang war es still. Dann spürte das Mädchen einen starken Windhauch, der ihr die Haare aus dem Gesicht blies. Ganz klar, ihr Träger war losgelaufen. Doch die Antwort blieb noch immer aus. "W..wer bist du..?" Der verzweifelte Versuch der angehenden Priesterin, standhaft zu bleiben, ging im Lachen des Kidnappers unter. Doch es war kein böses Lachen, es klang eher.. belustigt, fröhlich und auch irgendwie liebevoll. Doch daran, ihr zu antworten, dachte er anscheinend nicht. Beunruhigt krallte sich Kagome in den Arm des Mannes. Endlich schaffte sie es, ruhig durchzuatmen und sich zu konzentrieren. Okay, alles klar. Deutlich ging die Präsenz eines Dämons von IHM aus. Ein einfacher Bandit war es also schonmal nicht. Aber welcher Dämon kannte sie denn, und noch wichtiger, trug sie wie ein Baby durch die Gegend anstatt sie gleich umzubringen?? Für sie war es ein Rätsel. Ihr Gehirn ratterte und ratterte, doch die Anstrengung lohnte sich nicht wirklich - es dauerte keine fünf Minuten, bis sie wieder eingeschlafen war.
"Hakkaku? Ginta? Wo bleibt ihr denn mit dem Festgewand??" "Eine Sekunde, nur eine Sekunde, das muss doch hier irgendwo sein..." Ein hektisches Meer aus verschiedenen Stimmen ließ Kagome aus ihrem Tiefschlaf erwachen. Einige Sekunden vergingen, in denen die junge Frau blinzelte, dann richtete sie sich ruckartig auf. Genau! Sie wurde ja entführt! Ouhh, wie konnte sie nur eingeschlafen sein!! Verstört blickte sie um sich. Egal wer hier auf sie lauerte, sie würde sich stellen... Hah? Kagomes wilde Entschlossenheit begann zu schrumpfen, als sie die vertraute Umgebung der Wolfshöhle erblickte. Bedröppelt ließ sie sich zurück auf den Boden fallen. Nicht ernsthaft, oder? Das konnte doch jetzt nicht wahr sein.
"Kagome! Ich meine, werte Chefin! Sieh mal Ginta, sie ist wach!" Aus der Traumwelt erwacht, blickte Kagome hoch und geradewegs in das Gesicht des bekannten Wolfdämons mit dem Irokesenschnitt. "Hi, Hakkaku.", seufzte sie. "Was ist hier los?" Augenblicklich kam Ginta dazugestürmt. "Oh, Chefin!", rief dieser aufgeregt aus. "Du weißt es noch gar nicht? Heute ist dein Hochzeitstag.. Endlich wirst du offiziell unsere Chefin sein!" , freute er sich. Der Tropfen, der sich daraufhin an Kagomes Kopf bildete, war schon sichtbar. "Bitte was?", fragte die Miko weniger erfreut. "Wer sagt das?" Wie gerufen stand nun, mit typisch verschmitztem Grinsen im Gesicht, der Anführer der Rudels höchstpersönlich vor ihr. "Streng dich jetzt nicht an, Kagome", meinte er liebevoll. "Wir haben uns um deine Wunde am Hals und deinen Knöchel gekümmert, es ist nichts ernstes. Aber ich möchte meine Braut bei der Trauung dennoch so fit wie möglich haben", sagte Koga ohne einen Hauch von Ironie und lächelte zu ihr herunter. Verdutzt blickte diese ihn nur an. "Koga, ich..." "Oh, fast vergessen. Hier!" Und darauffolgend fiel der Miko ein Bündel wunderschöner gelber Blumen in den Schoß. Verständnisvoll nickte Kagome. "Das sind Mondsteinblumen. Sie haben eine hohe heilende Wirkung. Soll ich sie mir gegen meinen Hals drücken, oder erst einen Saft daraus machen?" Koga lachte. "Um ehrlich zu sein, das ist dein Brautstrauß. Komm mein Schatz, die Trauung beginnt." Und mit diesen Worten wurde Kagome in die Lüfte gehoben und quer durch die Höhle getragen.
Das gesamte Rudel hatte sich um das Paar versammelt. Blumen und andere dubiose Objekte regneten auf die beiden hernieder, als Koga sich erhob und auf seine hübsche Braut runterblickte. "Kagome...", wisperte er bevor er sich feierlich räusperte. "Hiermit, als Anführer dieses Wolfsrudels, erkläre ich dich nun zu meiner-" "Hey, du", wurde der Dämon da kühl unterbrochen. "Ich muss das ganze hier mal eben stören."
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dam dam daaa!
ende!
war kurz, weiß ich.
aber
lang warn meine kapitel ja nie, also hey.
soll es weitergehen?
könnt mir gern eure meinung dalassen (:
gruß moony ;D