Zum Inhalt der Seite

Schicksal oder wahre Liebe?!

-Perfektionist vs. Spielkind-
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unverhofft kommt oft

Regen. Er hasste Regen. Regen war viel zu oft der Vorbote eines Sturmes. Sturm. Ein passendes Wort für sein Innerstes. Er war wahnsinnig. Das wusste er, aber vielleicht war er auch nur wahnsinnig vernarrt in diesen einen Mann, der ihn immer wieder kühl abblitzen ließ. Diesen einen, den er unbedingt besitzen wollte. Diesen jemanden, der ihm annähernd das Wasser reichen konnte.

Zu schade nur, dass er nie genug Zeit hatte sich mit ihm zu unterhalten.

Sebastian Michaelis.

Diesen in schwarz gekleideten Mann zu besitzen, war ein Gedanke, der alle anderen Hirntätigkeiten außer Funktion setzen konnte. Allein sein Name verursachte eine Gänsehaut auf seiner Haut, von der er nie geglaubt hätte, dass er sie einmal empfinden würde.

Aber der schwarz gekleidete Butler hatte nur Augen für seinen Schützling Ciel Phantomhive. Diesen kleinen nervigen, egoistischen Jugendlichen. Dieser Jüngling kommandierte seinen Sebastian hin- und her. Ein Wunder, dass der Butler immer ein Lächeln parat hatte.

Er bezweifelte, dass er, wäre er Butler, diesem Gör überhaupt zulächeln könnte. Er bildete sich etwas auf seinen Status ein. Doch ohne seinen dämonischen Butler wäre der Earl ein nichts. Vielleicht eine Schabe in der Londoner Gesellschaft, die nicht so leicht zu entfernen war.

Wer wusste schon, was andere Leute von Ciel hielten?

Es interessierte ihn nicht.

Es war der schwarze Mann, der ihn interessierte. Mehr als alles andere.

So auch heute Abend.

Er wartete bereits auf den Dämon, nachdem er durch seine Kontakte erfahren hatte, dass der "Hund der Königin" wieder einen neuen Auftrag hatte.

Und wie wahrscheinlich war es, dass der junge Earl so etwas allein tat? Sehr unwahrscheinlich, oder?

Und dann hörte er ihn.

Wie er mit seinen langen, schnellen Beinen die dunklen Gassen der Londoner Innenstadt durchlief, um den Bösewicht zu schnappen. Allein. Ohne seinen Herrn. Der war nur gut, wenn es darum ging, Befehle zu erteilen. Zu meckern. Zu schimpfen. Seine Wut am Butler auszulassen.

Das Schlimme jedoch war, dass der Butler sich alles gefallen ließ.

Er hatte ihn beobachtet. Fast jeden Schritt den der Butler tat, tat er auch.

Deswegen wusste er so viel über Sebastian.

Er hatte versucht schlau aus ihm zu werden, doch zu seinem Entsetzen musste er feststellen, dass der Butler von seinem Master erniedrigt wurde.

Er hasste dieses verzogene, selbst verliebte Gör.

Immer musste Sebastian die Drecksarbeit machen, ach ja, stimmt, es gehört zu der Aufgabe eines jeden Butlers Mörder zu töten, zeitgleich zu recherchieren woran die Opfer der Mörder gestorben sind und zwischenzeitlich noch das Dinner zu servieren. Das gehört doch zur Grundausbildung eines jeden Butlers. Wie konnte er das nur vergessen?

"Was willst du?", erklang Sebastians Stimme hinter ihm. "Warum tauchst du immer dann auf, wenn ich es eh eilig habe?"

"Sebas-chan~", erwiderte Grell freudig. Da war der Traum seiner schlaflosen Nächte.

"Das ist keine Antwort auf meine Frage."

"Nun ja, ich wollte dich sehen, Honey~" Der rothaarige ging auf ihn zu und klimperte mit den Augen. Sebastian zog eine seiner Augenbrauen in die Höhe und betrachtete den Shinigami abwartend.

"Mich sehen? Das ist wohl derzeit deine Lieblingsfreizeitbeschäftigung wie mir scheint. Ist wirklich ein komischer Zufall, dass wir uns fast immer treffen, wenn ich in der Stadt bin, findest du nicht?"

"Sebas-chan, merkst du nicht? Das ist Schicksal! Meine liebe für dich führt mich immer wieder zu dir...." Während Grell ihm weitere Liebeserklärungen machte und über Schicksal und "glücklich bis ans Ende aller Tage" sprach, nutzte Sebastian die Chance, um sich aus dem Staub zu machen. Es gab wirklich wichtigere Dinge, als jetzt mit dem Shinigami zu plaudern. Das könnte er machen, wenn er einmal Zeit hätte,... aber da das so gut wie nie vor kam, hatte sich das ja dann auch gegessen.

Jetzt galt es diesen Sullivan zu finden, so, wie Ciel es von ihm verlangt hatte.
 

Als er zum Stehen kam, wartete sein Master bereits.

"Wo warst du so lange, Sebastian?", fragte der mittlerweile 21-jährige Earl genervt.

"Verzeiht, Master, ich wurde aufgehalten von diesem Shinigami."

Ciel nickte knapp und begab sich mit Sebastian in das leer stehende Gebäude. Hier sollte dieser Sullivan also sein Einsiedlerleben leben und nebenbei Kinder und Jugendliche zur Strecke bringen.

Etwas, was Ciel gar nicht passte. Nicht, nach den Erlebnissen seiner eigenen Vergangenheit.

Sie begaben sich durch einen schmalen Flur, die Treppe aufwärts, ankommend in einem Dachgeschoss mit Schrägdach. Beide liefen leicht gebückt durch den Raum.

Dann hörten sie eine Diele knarzen und beide drehten sich um.

"Sebas-chan, du warst einfach weg! Ich war doch noch gar nicht fertig mit erzählen!", schmollte der Shinigami und sah zu seinem schwarzen Engel. Die Erfüllung seiner Träume. Die pure, fleischgewordene Sünde.

"Grell-san, ich sagte bereits, ich habe es eilig. Demnach habe ich keine Zeit für deine kindischen Phantasien. Übrigens solltest du öfter mal arbeiten, findest du nicht?", sagte der Butler kühl, mit seinem ironischen und doch schönen Lächeln.

"Ich kann erst arbeiten wenn dieser Sullivan tot ist"

"Du bist doch der Shinigami von uns beiden, nicht ich."

"Aber du kannst das so gut, Sebas-chan."

"Was wollt ihr hier?", vernahmen sie auf einmal eine raue Männerstimme aus der dunklen Ecke des Dachbodens. Sebastian sprintete los.

"Achtung, Master!" Damit schubste er seinen Master beiseite, woraufhin Grell neben ihm stand.

"Du darfst dich doch nicht so in Gefahr bringen, Sebas-chan!" Und dann bemerkten, sowohl der Butler als auch der Shinigami, wie sich etwas um ihr Handgelenke schloss.

"Mit so einer Disharmonie werdet ihr Sullivan nie erwischen. Lernt erst mal, was es heißt, ein Team zu sein."

Der Butler versuchte der Stimme hinterher zu rennen, doch wurde gestoppt, als sein Arm kurz vor erreichen der Tür zurück nach hinten gezogen wurde und er Grell "Aua" sagen hörte.

"Das ist nicht wahr. Das kann doch nur ein Scherz sein!", nuschelte der Butler vor sich hin.

Wenn es stimmte, was er vermutete, dann würden das die längsten und anstrengendsten Tage im Hause Phantomhive werden.

"Sebastian, was ist passiert?", wollte der junge Earl wissen.

"Master... ich... Der Shinigami wird eine Zeit lang bei uns wohnen müssen.", sagte er mit ruhiger Stimme und ausdruckslosem Gesichtsausdruck.

"Ich wüsste nicht warum, Sebas...."

"YEAH! Ich darf bei Se~bas~-chan~ wohnen", freute sich der Shinigami. Ciel sah dieses rote Ungetüm fassungslos an. Wieso glaubte er, er würde im Phantomhive Anwesen ´wohnen´?

"Sebastian, was soll das heißen?"

"Master, das heißt, Grell wird eine Zeit lang bei uns wohnen müssen. Dieser Kerl... hat uns ... unsichtbar aneinander gekettet. Erst, wenn wir lernen, im Team zu arbeiten und uns zu...´vertrauen´", Sebastian spuckte dieses Wort fast höhnisch aus, "erst dann, werden wir wieder als Individuum handeln können. " Ciel sah ihn skeptisch an.

"Bist du jetzt völlig durchgedreht? Hat dich dieses rote Etwas jetzt auch mit seiner Ideotie angesteckt?" Sebastian seufzte und schloss für einen kurzen Moment seine Augen.

"Nein, mir geht es gut. Ich erkläre es euch, sobald wir..." Der Butler ächzte kurz auf als er ein Gewicht auf seinem Rücken spürte, "zu Hause sind."

"Dann komm. Ich will wissen was das zu bedeuten hat, Sebastian"

Und damit ging der Earl voran, in Richtung wartender Kutsche, gefolgt von seinem Butler und einem roten, glücklichen Grell, der noch immer halb auf Sebastians Rücken lag und die Arme um seinen Hals gelegt hatte, um sich festzuhalten.

Das würde bstimmt witzig werden mit seinem heißgeliebten Butler...
 

~*~tbc~*~
 

A/N:

Vielen Dank, dass ihr das erste Kapitel der FF gelesen habt.

Ich hoffe, es hat euch gefallen und neugierig auf mehr gemacht.

Zudem hoffe ich, dass sich die Rechtschreibfehler in Grenzen halten. Es ist schon wieder so spät und ich hab wenig geschlafen -.-"

Was den Storyverlauf anbelangt, kann ich selbst noch nichts genaues sagen.

Ich wollte eine Grell x Sebbi FF schreiben, anfangs ohne Idee, die jetzt während des Schreibens kam.

Also freut euch (hoffe ich) auf witzige Kapitel mit dem Perfektionisten und unserem... leicht gestörtem Shinigami^^°

Über Reviews würde ich mich freuen.

Hoffentlich bis zum nächsten Teil!
 

LG

Bork



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2015-07-28T20:30:45+00:00 28.07.2015 22:30
Schöne Geschichte. Mir sind nicht sonderlich viele Rechtschreibfehler aufgefallen. Natürlich haben sich schon ein paar eingeschlichen, aber das hat den Lesefusd nicht wirklich gestört. In einem gedruckten Buch sind ja manchmal auch Rechtschreibfehler (nicht oft, aber kommt vor. Hab eben erst wieder einen in dem Buch, welches ich gerade lese, entdeckt.)
Und Grell ist doch nicht leicht gestört, er ist nur… grellig. xD
Antwort von: abgemeldet
28.07.2015 22:31
ich meinte natürlich Lesefluss, und nicht Lesefusd.
Von:  --Nyx--
2010-10-10T18:08:11+00:00 10.10.2010 20:08
uh yeah grell xD haha wie ein kleiner stalker wird er jetzt wohl an sebas-cham hängen *g* gtues kapi kann man echt gut un d flüssig lesen xD also mir gefällts^^
Von:  -Sherlock-
2010-08-07T20:41:05+00:00 07.08.2010 22:41
coool x33
Auf mexx ist es echt schwer FFs über Grell zu finden..aber wen sie so gut sind lohnt sich das^_^
Ohh..Hoffentlich lädst du bald noch ein kapi hoch..ja? machst du das? ^.^

Von:  Fera
2010-08-04T22:05:21+00:00 05.08.2010 00:05
yay, Grell,Grell,Grell! x3
tolles Paring, dein Schreibstil ist schön flüssig zu lesen, Charas gut getroffen~ und dieser Sullivan (sullivan lol?) - ist der auch sowas wie ein Shinigami? oder Williams böser Bruder? :P (he, unsichtbare Handschellen passen i-wie zu Will~)
>>Er hatte ihn beobachtet. Fast jeden Schritt den der Butler tat, tat er auch.
Grell der Stalker! :'D nya, damit wird er die nächste Zeit dann wohl keine Probleme mehr haben~ und Sebas-chan vorm pöhsen, pöhsen Earl beschützen |3 (nah, eher im Weg rumstehn^^)

*fav*




Zurück