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Your Smile

von

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Sein Lächeln

„Und?“ Ich schüttelte den Kopf. „Trotzdem danke, dass du erneut hergekommen bist Mikoto.“, die Stimme der Schwarzhaarigen klang traurig, obwohl sie versuchte es zu verbergen. Sie seufzte noch mal, verabschiedete sich dann von mir und ging. Ich sah ihr noch einen Moment nach bevor ich ebenfalls ging.
 

„Zidane.“
 

Bruder ich verstehe dich einfach nicht. Wie kann so etwas dich einfach so aus der Bahn werfen? Er hat versucht dir alles zu nehmen, hat versucht alles zu zerstören und was machst du, du versuchst ihn zu retten. Jedoch scheint seit dem nichts mehr so zu sein wie früher, zumindest bei dir. Mit seinem Verschwinden verschwand auch etwas anderes, nämlich dein Lächeln. Ich hätte nie geglaubt, das ich mal so etwas denken, geschweige denn sagen würde aber es fehlt mir. Mir fehlt dein Lächeln, das so fröhlich und ungezwungen war. Mir fehlt deine manchmal überschwängliche Frohnatur, die mir damals so unverständlich und nervig war. Ja sie fehlt mir und ich habe es dir gesagt, das erste Mal in meinem Leben. Das erste Mal im Leben, das ich mir Sorgen um dich mache und es zugegeben habe. Und was hast du getan, du hast einfach nur gelächelt, traurig und kraftlos gelächelt.
 

„Du Idiot!“
 

In diesem Moment war ich einfach nur geschockt. Nein, dies war nicht mein Bruder. Mein Bruder war jemand anders. Jemand der immer Lächelte, der niemals die Hoffnung aufgab und selbst dann kämpfte wenn es aussichtslos zu sein schien. Mein Bruder war ein Idiot, ein Dummkopf, ein Spinner aber er lächelte dabei immer. Er war jemand der sich nicht so leicht unterkriegen ließ, egal welche Hindernisse man ihm in den Weg legte. Nein, du warst in diesem Moment nicht dieser Bruder, denn ich damals kennengelernt habe. Im Nachhinein kann ich noch nicht mal sagen was mich in diesem Moment mehr geschockt hat. Die Tatsache, dass du dich wegen ihm so verändert hattest oder aber das du es einfach so hinnahmst. Wo ist der große Bruder hin, der sich so für alle eingesetzt hat und weder sie noch sich selbst dabei aufgegeben wollte? Er ist fort, er ist scheinbar mit ihm verschwunden. Etwas was ich mir nie wirklich vorstellen konnte. Wie man sich täuschen kann, wie sehr man sich doch täuschen kann.
 

Langsam ging ich durch die Straßen Alexandrias. Irgendwie verspürte ich nicht so wirklich den Drang wieder zurück zum Gasthaus zu gehen. Dort würde man mich nur wieder ausquetschen, wie die letzten Male auch schon. Okay ich konnte Blank und seine Leute schon irgendwie verstehen, schließlich sind sie Zidanes Freunde. Nein sie waren viel mehr, sie waren seine Familie. Mein Blick glitt zum Himmel.

Wie kann eine Person so viel verändern? Das war die Frage die ich mir schon länger stellte, jedoch keine Antwort darauf fand. Die einzige Person die sie mir hätte beantworten können war, verschwunden und mit ihr wohl auch ein Teil von Zidane. Kuja wie konntest du das alles bloß tun? Schon wieder eine Frage die unbeantwortet bleiben würde. Wie konntest du Zidane nur so etwas antun? Und noch eine. Was bist du für ein großer Bruder, der seinem kleineren Bruder so etwas antut? Wieder eine, wieder eine dieser vielen Fragen die nie beantwortet werden würden. Mit Kujas Verschwinden war nicht nur etwas verschwunden, es war auch etwas geblieben, nämlich diese Fragen. Diese vielen Fragen in mir und wahrscheinlich auch in Zidane. Fragen auf die wir nie eine Antwort bekommen werden und dennoch hoffe ich das wir irgendwann vielleicht doch eine Antworten auf sie finden werden. Denn das ist es doch was du wolltest oder nicht? Einen Grund hinter lassen, so dass du weiter in unseren Gedanken verweilst. Ein Beweis das auch du einen Grund zum existieren hattest und diese Existenz dir alleine gehörte.
 

„Nicht wahr Kuja?“



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