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Glasherz

Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)
von
Koautor: abgemeldet

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Kapitel 16: Ein schöner Moment mit bitterem Ende

Ich kniete vor zwei der Särge, mit gesenkten Kopf, geschlossenen Augen und gefalteten Händen, murmelte ich ein paar dankende und entschuldigende Worte. Nur mein leises Geflüster war in der alten Grabstätte zu hören. Dann langsam nach ein paar Minuten stand ich auf und wurde etwas kreativ. Da ich keine echten Blumen dabei hatte, formte ich eine blau schimmernde Rose aus meinen Chakra, die ich auf den Sarg unserer Mutter legte. So ging ich zurück zu Sasuke und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sasuke sah zu mir rauf und ich ging mit ihm weg von den Särgen. - Nach Hause. „Jetzt war es umsonst dafür zu sorgen, dass du den Monat mit mir verbringen kannst“, meinte er leise zu mir und ich schüttelte gleich den Kopf. „Nein, das stimmt nicht“, entgegnete ich, „Anders hättest du nie die Wahrheit erfahren oder wärst frei gekommen“, meinte ich ruhig. Außerdem konnte ich so meine Zeit mit ihm verbringen. „Aber die werden dich umbringen!“ Sasuke schien mich nicht zu verstehen. Ich lächelte leicht. „Du weißt nicht, wie glücklich ich bin meine letzten Wochen mit dir zu verbringen“, murmelte ich, „Ich habe nach dieser Nacht mein ganzes Leben auf meinem Tod ausgerichtet“, legte ich einen Arm um meinen Bruder und zog ihn an mich. Wir waren schon fast wieder bei der alten Villa. „Aber! Kannst du da nichts dagegen tun?“, fragte er, „Du bist doch stärker als die Anbu und du musst auch keine Rücksicht mehr auf mich nehmen“, versuchte er es noch einmal, als wir das Grundstück betraten. Ich strich sachte über Sasukes Arm. „Ich könnte es versuchen...“, seufzte ich, dabei hatte ich aber schon mit meinem Leben abgeschlossen und sagte dies nur, um Sasuke zu beruhigen. Außerdem wusste ich nicht, was Madara noch anstellen würde, wenn ich wieder zu Akatsuki zurückkehrte und hier bei Sasuke zu bleiben, das hätte die Regierung mir nie im Leben erlaubt. - Und ein lebenlang vor Madara und den Rest der Welt davonlaufen, dieses Leben wünschte ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind.
 

Sasuke atmete erleichtert auf. Er deutete es fälschlicherweise als Zusage. Es war ihm nämlich unbegreiflich, dass jemand freiwillig sein Leben hinter sich lassen wollte, selbst wenn Itachi so viel in seinen Leben durchgemacht hatte.
 

Ich ging sachte wieder etwas auf Abstand, als wir drinnen ankamen. „Du musst mir noch diese Chakramedis geben, wenn die Anbu von dem Geschehen Wind bekommen, dann bekommst du nur Ärger, dass ich noch mit funktionierenden Chakra rumlaufe“, meinte ich zuvorkommend, aber die Anbu schienen ihren Job nicht so ernst zu nehmen oder die haben sich absichtlich nicht eingemischt, als Madara uns angegriffen hatte.
 

„Ich hab sie noch oben“, meinte Sasuke und rannte schnell nach oben, um die Medikamente zu holen. Blieb aber stehen und betrachtete sie nachdenklich. „Aber Nii-san, was wenn die Anbu dich wider... naja, du weist schon... wie im Gefängnis. Da solltest du dich doch wehren können“, brachte er zögerlich hervor.
 

Ich wartet auf dem Sofa bis Sasuke wieder kam und schaute ihn an. „Mach dir keine Sorgen. Ich kann mich auch so wehren. Nur im Gefängnis da... Man hätte mich wohl noch länger weggesperrt“, gab ich zu, dass ich es freiwillig zugelassen hatte, dass der Anbu sich an mich vergehen konnte. Sasuke sah mich danach an, als sei ich verrückt, für ihn wäre es wohl in dieser Situation auf ein paar Tage mehr oder weniger nicht angekommen. „Na gut, wenn du meinst“, murmelte er und setzte sich neben mich. In der kleinen Schachtel waren mehrere Einwegspritzen mit schon dosierten Mengen drin. „Soll ich das machen?“, fragte Sasuke und nahm eine der Spritzen zur Hand. Ich schaute ihn an, krempelte meinen Ärmel hoch und hielt ihm zur Antwort einfach meinen linken Arm hin. Ich konnte die Spritzen nicht einmal sehen, wodurch ich sie bestimmt auch nicht selber angefasst hätte. Sasuke seufzt neben mir, schließlich wusste er aus eigener Erfahrung, dass die Dinger, wenn man sie auch nur ein bisschen falsch platzierte wirklich schmerzhaft sein konnten. Denn als wir mit ihm damals beim Arzt waren, hatte er als kleines Kind so rumgerukelt, dass der Arzt die Spritze nicht richtig platzieren konnte und dann hatte er vor Schmerzen ziemlich rumgeschrien. „Ich versuch es einfach mal“, meinte er dann, platzierte die Nadel vorsichtig und stach damit in meinen Oberarm ein. Ich zuckt nur leicht, als die Nadel durch meine Haut drang und dann spürte ich auch schon das Mittel in meine Chakrabahnen fließen. - Da es sich erst ganz warm anfühlte und nach kurzer Zeit eiskalt wurde. Dabei schaute ich Sasuke an, der sich wirklich konzentriert, um mir nicht weh zu tun. Das Mittel wirkte bei mir auch gleich. Ich spürte mein Chakra immer weniger und ich wurde auch wieder leicht müde. Meine andere Hand streckte ich nach Sasuke aus und strich über dessen zerzausten Haare.
 

Sasuke schaute Itachi gleich verwirrt an, als er ihm über die Haare strich. - Er hatte sich im ersten Moment erschrocken gefragt, ob da vielleicht auch irgendwas drinnen war, das Itachi wider so komisch werden ließe, wie bei ihrem Kampf. Dann sah er aber in seine Augen und lächelte erleichtert, in ihnen war nur Zärtlichkeit und Zuneigung zu sehen. „So!“, meinte er zufrieden, „Das hätten wir geschafft“, zog er die Nadel vorsichtig wieder heraus.
 

Ich nahm Sasuke die Spritze schnell ab und warf sie einfach auf den Tisch. „Ich mag die Dinger nicht“, gab ich zu und lehnte mich einfach an ihn. Sasuke sah zu der Spritze und nickte mir zu. „Ja, die sind schlimm, irgendwie...“, meinte er und lehnte sich sogar auch ein bisschen mir entgegen. „Was glaubst du, was Madara jetzt macht?“, fragte er dann. „Uns hoffentlich in Ruhe lassen“, murmelte ich und hoffte es wirklich. Ich wollte einfach, dass es endlich vorbei war. „Sasuke darf ich dich küssen? Nur einmal?“, fragte ich ruhig und legte meine ganze Liebe für ihn in die Worte.
 

Sasuke schaute seinen Bruder erstaunt und leicht erschrocken an. „Aber Nii-san...“, murmelte er, kuschelte sich aber schon mehr an Itachi und richtete sich leicht auf, um ihn tief in die Augen zu schauen. „...das ist doch komplett falsch“, fügte er noch leiser hinzu, nährte sich aber gleichzeitig seinem Gesicht. Es fühlte sich jetzt so richtig an. Er schloss die Augen in Erwartung von Itachis Lippen und bemerkt, dass er es jetzt auch wollte. Es war etwas ganz anderes, als bei den vorigen Malen.
 

„Nein, nicht wenn wir es beide wollen“, flüsterte ich und legte eine Hand sachte hinter Sasukes Kopf. Die andere lag auf Sasukes Schoss. Ich zog ihn zu mir, sodass sich unsere Lippen langsam berührten und ich ihn ganz sanft küsste. Ich spürte, wie mich das Gefühl von Glück und Freude durchströmte.
 

Sasuke ging es genau gleich. Er fühlte ein Kribbeln in seinem ganzen Körper und legte seine Arme um Itachis Hals, sodass er sich ganz eng an ihn schmiegt konnte. Der Moment war einfach wunderschön.
 

Doch waren sich beide nicht ihrem heimlichen Beobachter bewusst. Madara hatte sich nur soweit zurückgezogen, sodass er noch alles beobachten konnte und sich die Szene mit ansah. //Wie rührend//, dachte er ironisch und lachte. //Dafür wirst du mir büssen, Itachi! Jetzt ist der Moment gekommen!//, dachte er sich. Er hatte vor, seinen Schüler damit zu strafen, dass er nun das Herz gezielt als Folterinstrument und nicht mehr als Druckmittel einsetzte. In der Zwischenzeit hatte er schon eine Kerze von den Uchihagräbern geholt und unterdrückte sein Chakra vollkommen. //Dein Ungehorsam und deine Respektlosigkeit wirst du noch bereuen. Sobald du denkst, dass nun alles in Ordnung ist, werde ich deine wiedererlangte Freiheit zerstören und du wirst mich auf Knien anflehen, deinen Bruder endlich in Ruhe zu lassen!// Er wollte mit ansehen, wie er diesen rührenden Moment zerstörte und hielt das Glasherz vorsichtig in die Nähe der Flamme.
 

Sasuke zuckte zusammen, als er einen leichten Stich in der Herzgegend spürte, aber er löste den Kuss nicht, da er dachte, dass das bestimmt von der Aufregung kam. Es wurde dann aber schlimmer, so wie es bei den vorigen Anfällen auch immer gewesen war. Schließlich musste er sich von seinen Bruder lösen und krallte seine Hände in Itachis Hemd. Versuchte keinen laut von sich zu geben, um seinen Bruder nicht zu beunruhigen.
 

Ich küsste ihn sanft und liebevoll, wobei ich besorgt das Zucken registriert. Sasuke löste sich letztlich von mir, sodass ich mir sicher war, dass etwas nicht stimmte. „Sasuke?“, fragte ich erschrocken, „Was ist?“, legte ich ihm panisch eine Hand auf die Schulter. Sasuke hatte den Kopf gebeugt und runzelte die Stirn. Ich spürte, wie er versuchte sich auf seinen Atem zu konzentrieren. „Ich... mein Herz“, presste er hervor und zitterte am ganzen Körper, „Ich dachte, das ist jetzt vorbei“, schaute er mich verzweifelt an und meine Augen weiteten sich. „Eigentlich schon... Wir haben doch...“, ich schluckte und griff in Sasukes Shirt, um das Glasherz hervor zu holen. Ich hatte es mir vorher noch nicht richtig angeschaut, aber ich erkannte es sofort. „Scheiße!“, brüllte ich laut.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  star-angel
2010-10-28T20:00:33+00:00 28.10.2010 22:00
das kapitel war spitze. der arme sasuke, da haben sie doch glatt das falsche herz erobert. ich hoffe madara wird ihm doch nicht so weh tun. und was wird itachi tun? ich freu mich schon auf das nächste kapitel. du schreibst echt toll.
Von:  _Zabini_
2010-10-27T17:14:08+00:00 27.10.2010 19:14
ohhh Q_Q~
und jetzt ist es nicht mal das richtige glasherz och nööö >_______<
sasuke darf nicht sterben Q_Q


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