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I love you until the End.

SebastianXCiel
von

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Human Feelings

Die blauen Augen waren überrascht auf die drei Todesgötter gerichtet, welche sich schützend vor die beiden Jungen gestellt hatten. Aus den Augenwinkeln konnte er wahr nehmen das auch Edward die drei erstaunt musterte. Wenn man bedachte dass Edward bis jetzt noch nie etwas mit solchen Wesen zu tun gehabt hatte, blieb dieser erstaunlich ruhig. Wahrscheinlich war er zu geschockt um richtig reagieren zu können.

“Oh, wir dachten du könntest ein wenig Hilfe gebrauchen.” ertönte die amüsierte Stimme eines Blonden Shinigamis. Er trug eine ziemlich große Brille und stützte sich auf einem roten Rasenmäher ab. Eine Tatsache die Ciel eine Augenbraue hochziehen ließ. Bis jetzt war er diesem Todesgott noch nicht begegnet, doch er schien genauso aus der Rolle zu fallen wie der rothaarige, welcher grinsend neben William stand und seine Kettensäge geschultert hatte. Der einzige der drei Gestalten der nicht lächelte war der schwarzhaarige.

Mir ernster Miene schob William seine Brille hoch und wandte sich verärgert an den Blonden. “Achte auf deine Worte Ronald Knox.” sagte er ernst zu ihm, bevor er Ciel einen eisigen Blick zuwarf. “Versteh das nicht falsch Kleiner. Wir sind keineswegs hier um dir zu helfen, sondern um unsere Arbeit zu erledigen.” fügte er eisig hinzu, bevor er sich räusperte und die junge Frau vor sich musterte. Sie musste wohl ziemlichen Respekt vor den dreien haben, denn sie hielt einen ziemlich großen Abstand zu ihnen ein.

“Wenn ihr ihnen nicht helfen wollt, solltet ihr zur Seite gehen.” sagte die Königin mit einem süßen Lächeln auf den Lippen. Einem Lächeln das ebenso falsch war wie ihr kindliches Äußeres. “Ihr Shinigamis seit doch um einiges vernünftiger als dieser Dämon.” fügte sie leise hinzu und strich sich eine lange Haarsträhne nach hinten. Trotz der Worte zuckte William jedoch nicht einmal mit der Wimper. “Das mag wohl sein Madame. Aber wir werden nicht gehen. Sie sind im Begriff jemanden zu töten dessen Todestag nicht der heutige ist. Als Mitglied der Verwaltungsabteilung der Shinigami Dispatch Society kann ich so etwas nicht ignorieren.” beendete er schließlich ernst seinen Satz, woraufhin er einen kleinen Applaus von Grell bekam.

“Gib es ihr Will!” gab er begeistert von sich, bevor er leicht blinzelte und sich zu den beiden Jungen umdrehte. Sein Blick blieb dabei vor allem an Ciel hängen.

“Wo habt ihr eigentlich mein Sebas-Chan gelassen?” fragte er die beiden irritiert als ihm auffiel das der Dämon fehlte. Da rettete er schon den kleinen Liebling von Sebastian und dieser sah es nicht einmal. Dabei hatte er so auf einen leidenschaftlichen Zungenkuss des Dämons gehofft. Ein leises Seufzen entwich den Lippen des Shinigami und er drehte sich wieder zu dem Engel um. “Dabei hätte ich so gerne einen Kuss bekommen.” schmollte er, woraufhin der Engel leise auflachte und ihn aus ihren ausblauen Augen musterte. “Weshalb sollte ein Dämon wie er dich küssen? Sein Interesse liegt schließlich bei dem Jungen den du gerade beschützt.” hauchte sie leise und kicherte amüsiert. “Also, weshalb geht ihr nicht einfach zur Seite? Was ist schon so schlimm daran wenn der Kleine ein wenig früher stirbt?”

Doch keiner der Todesgötter ging zur Seite. Nicht einmal Grell zögerte. “Es bringt die Liste durcheinander.” erwiderte William lediglich trocken und zückte seine Death Scythe. Genau wie die anderen beiden.

Ein leises Seufzen entkam den Lippen des Engels und sie schüttelte unwillig de Kopf. “Dann werdet auch ihr sterben.” sagte sie leise, bevor sie erneut mit den Flügeln schlug und den drei Todesgöttern erneut einen Angriff entgegenschlug. Während die anderen auswichen und sich darauf konzentrierten die beiden hinter sich zu beschützen, stieg sie in die Lüfte und verschwand.

“Meine Güte. Unser Kampf wird wohl warten müssen.” Unbeeindruckt blickte William ihr hinterher, bevor er sich an Ronald wandte. “Wir ziehen uns ebenfalls zurück. Sutcliffe bleibt bei den Jungen und kehrt zurück sobald der Dämon wieder auf den Beinen ist!” Ohne auch nur eine Antwort der beiden abzuwarten lief er bereits gerade aus um in einer dunklen Gasse zu verschwinden. Ronald zog eine leichte Schmolllippe und seufzte leise, bevor er mit den Schultern zuckte und dem anderen folgte. Grell blieb mit Ciel und Edward alleine zurück. Nun ja vielmehr mit Edward, denn der 16-Jährige hatte sich bereits umgedreht und war los gerannt.

“Hey warte auf mich!” rief Edward ihm hinterher, bevor er seinem Cousin hinterher eilte und nur beiläufig einen kurzen Blick auf Grell warf, welcher immer noch wie angewurzelt dastand. “Hör auf Löcher in die Luft zu starren und Beweg dich!” gab er noch von sich, wobei der rothaarige Todesgott sich empört von seiner Starre löste und diesem unverschämten Bengel hinterher rannte.
 

Ciels Gedanken überschlugen sich während er atemlos durch die Straße rannte und versuchte sich irgendwie zu orientieren. //Sebastian.// dachte er sich verzweifelt, woraufhin er sein tempo gleich noch steigerte. Er musste zu ihm. Und das jetzt sofort. Alles woran er noch denken konnte war der Dämon. Was war wenn diesem wirklich etwas passiert war? Wenn dieser wohlmöglich verletzt war oder…Nein daran wollte er nicht denken. Sebastian war ganz sicher nicht tot. Der Dämon konnte nicht sterben. Schließlich hatte er ihm das Versprochen. Und Sebastian hielt seine Versprechen.

Keuchend hielt er schließlich an dem Ort an, an dem sie den Dämon zurück gelassen hatten. “Sebastian!” rief er atemlos als er die leblose Gestalt seines Butlers auf dem Boden sah.

Mit geweiteten Augen musterte er den Körper des Dämons. Er blutete aus einer kleinen Wunde, etwas was eigentlich nicht sein konnte. “Sebastian…” murmelte er vollkommen geschockt und kniete sich über seinen geliebten Butler. Zitternd nahm er dessen Gesicht in seine Hände und flüsterte immer wieder leise seinen Namen. Aber er wachte nicht auf. Vollkommen reglos lag er auf dem Boden, die Augen geschlossen. Nein das konnte nicht sein. Sebastian schlief nicht. Er schlief nie. „Bitte…Mach die Augen auf.“ Hauchte er leise, während er zärtlich durch das schwarze Haar seines Liebsten strich. „Du hast mir doch versprochen bei mir zu bleiben.“ Fügte er mit zitternder Stimme hinzu und fühlte wie ihm warme Tränen über die Wangen liefen. „Also stirb ja nicht! Hörst du? Sebastian?“

Aber der Dämon reagierte nicht. Auf keiner seiner Worte. Mit Tränen in den Augen beugte er sich zum Gesicht seines Butlers herab und legte seine Lippen auf die seines Liebsten. Aber sie waren keineswegs kalt, sondern ganz warm. „Sebastian…“ flüsterte er gegen die Lippen des Dämons und krallte sich leicht in dessen Oberkörper. Nein das konnte nicht sein. Das DURFTE nicht sein! Alles in dem 16-Jährigen weigerte sich daran zu glauben. Er zitterte. Zitterte vor Angst und Wut. Weshalb hatte Sebastian sie nur weg geschickt? Zitternd schloss er seine Hände zu zwei Fäusten zusammen und schlug auf den Oberkörper des Dämons ein. „Wie kannst du es nur wagen mich alleine zu lassen?“ Sagte er leise und weitete leicht die Augen während er auf den Dämon herabsah. „VERDAMMTER IDIOT!“ schrie er mit aller Kraft und legte seine Wange auf den warmen Oberkörper des anderen. Ciel hatte Sebastian endlich gefunden. Er hatte so lange gesucht und nun hatte er ihn erneut verloren. Und dieses Mal für immer. „Ich hasse dich.“ Hauchte er mit zitternder Stimme und schmiegte sein Gesicht an den warmen Körper des Dämons bevor er die Augen schloss und sich vornahm nie wieder aufzuwachen.
 

Als er seine Augen wieder öffnete blinzelte er irritiert und setzte sich noch ein wenig benommen auf. Er konnte nicht wirklich sagen wo er war, alles was er wusste war dass sich ein warmer Körper neben ihm befand. „Sebastian…“murmelte er müde und versuchte mit aller Macht seine Müdigkeit weg zu blinzeln um die Gestalt neben sich genauer ansehen zu können. War das alles nur ein böser Traum gewesen? „Na endlich ist einer von euch beiden aufgewacht!“ ertönte eine ernste Stimme.

Noch einmal blinzelte Ciel leicht und konnte langsam das Gesicht seines Cousins vor ihm sehen, welcher sich zu ihm vorbeugte und ihn empört musterte. „Weißt du eigentlich was für Sorgen ich mir gemacht habe? Einfach weg zu rennen ohne auf uns zu warten ist ganz schön leichtsinnig.“ Brummte dieser, doch Ciel hörte dessen Standpauke nicht wirklich zu. Seine blauen Augen waren auf den Körper des Dämons gerichtet. Noch immer waren seine Augen geschlossen, doch konnte Ciel wahrnehmen das sein Oberkörper sich langsam hob und wieder senkte. Er lebte also noch. //Ein Glück// dachte er sich mehr als erleichtert und strich sanft eine verirrte Haarsträhne vom Gesicht seines Liebsten. Das dieser lebte erleichterte Ciel ungemein, dennoch war er ein wenig beunruhigt aufgrund der langen Ohnmacht des anderen. War Sebastian wirklich so schwer verletzt gewesen?

Der Blonde hatte in der Zwischenzeit selbstverständlich bemerkt dass sein Cousin ihm keinerlei Gehör schenkte. Etwas was er allerdings durchaus verstehen konnte. „Dieser rothaarige Idiot vorhin meinte das es keine tödliche Verletzung ist, allerdings schien die Kugel vergiftet gewesen zu sein.“ Sagte dieser leise, woraufhin Ciel besorgt zu Sebastian blickte. „Dann wird er wieder auf die Beine kommen?“ fragte er leise, zuckte allerdings leicht zusammen als der rothaarige Shinigami hinter ihm antwortete. „Keine Sorge Kleiner das wird er. Allerdings hatte dieses Gift offensichtlich eine Auswirkung auf seinen Körper.“

Fragens musterte der 16-Jährige Grell und forderte ihn mit einer Ärgerlichen Geste dazu auf weiter zu sprechen. Ein schmollen legte sich auf die Lippen des Shinigamis und er verschränkte beleidigend die Arme. „Versprich mir dass ich einen Kuss von Sebas-Chan bekomme! Mit Zunge.“ Forderte dieser, bekam aber nur ein rasches Kopfschütteln des Jungen zur Antwort. „Vergiss es!“ brummte er ärgerlich und zog unwillkürlich eine Augenbraue nach oben. „Aber wenn du mir nicht sofort sagst was für Auswirkungen es auf seinen Körper hat, werde ich dafür sorgen das deine langen Haare bald nicht mehr haben wirst!“ fauchte er, woraufhin der Todesgott verwirrt blinzelte. Er wusste sehr wohl dass der Junge seine Drohung wahr machen würde und das Sebastian alles tun würde was Ciel ihm sagte. „Was er an einem Gör wie dir findet werde ich nie verstehen.“ Seufzte er leise, schüttelte dann aber unwirsch den Kopf und fuhr fort. „Nun, ich bin kein Experte in diesem Gebiet, aber so wie es aussieht ist unser Dämon im Augenblick Menschlich. Aber ich schätze das er in 24 Stunden wieder der alte sein dürfte…dieses Gift war wohl nur ein Test und wird keine Dauerhafte Auswirkung auf ihn haben.“ Verkündete er mit einem leisen seufzen, während er auf den schlafenden Sebastian sah und ein leichtes Grinsen seine Lippen zierte. „Vielleicht wacht der Prinz ja durch den Kuss seiner Prinzessin auf.“ Hauchte er und war bereits drauf und dran sich über den Dämon zu beugen um ihn zu küssen. Allerdings wurde dieses Vorhaben durch eine Hand verhindert, welche sich unsanft in das Gesicht des Shinigamis krallte und ihn weg drückte.

„Bleib mir vom Leib.“ Ertönte die Stimme Sebastians genervt, bevor er leicht zusammen zuckte und irritiert seinen eigenen Körper musterte. Um seine Schusswunde war sorgsam ein Verband angelegt worden, dennoch schmerzte sie. Etwas was eigentlich nicht sein konnte. Zudem fühlte er sich furchtbar erschöpft. Als er einen derben Stoß in die Seite fühlte zuckte er erneut zusammen und ließ ein schmerzhaftes Keuchen über seine Lippen wandern. Verwirrt wandte er den Blick zu dem blauäugigen Jungen, welcher ihn erleichtert aber auch wütend anstarrte. „Ciel…“ setzte er leise an, bekam aber erneut einen kleinen Schlag von dem 16-Jährigen verpasst.

„Idiot.“ Hauchte er leise, bevor er sich auf Sebastians Hüfte setzte und sein Gesicht schließlich in dessen Halsbeuge. „Idiot.“ Wiederholte er noch einmal leise und fühlte wie ihm erneut Tränen über die Wangen liefen. Eigentlich hatte er nicht weinen wollen, aber er war in diesem Moment einfach nur froh. Froh darüber das sein Butler noch lebte. Der verwirrte Gesichtsausdruck des älteren machte einem betroffenen Platz und er legte sichtlich zögernd die Arme um Ciel um zärtlich über dessen Rücken zu streicheln. Dabei warf er kurz einen bittenden Blick in Edwards Richtung, doch dieser hatte bereits längst den Shinigami an den Haaren gepackt und war dabei ihn aus dem Raum zu zerren. Leise schloss er die Tür hinter sich und ließ die beiden alleine zurück.

„Weißt du eigentlich was ich mir für Sorgen um dich gemacht habe?“ fragte er ihn leise und krallte sich noch ein wenig fester an den nackten Oberkörper Sebastians. „Ich dachte…“ setzte er an, konnte allerdings nicht mehr weiter sprechen. „Ich habe dir doch versprochen bei dir zu bleiben.“ Wisperte der schwarzhaarige leise gegen das Ohr seines Liebsten und drückte dessen Körper noch ein wenig enger an seinen eigenen. „Und ich halte meine Versprechen.“ Fügte er in ernsterem Ton hinzu und weitete für einen Augenblick die Augen als Ciel das Gesicht hob und ihn ansah. Diese wunderschönen blauen Augen, welche durch die Tränen einen leichten Schimmer hatten. Zärtlich legte er eine Hand an die Wangen seines Liebsten und fuhr ihm zärtlich darüber. „Ich schwöre dass ich dich niemals verlassen werde Ciel.“

Die süßen Worte des anderen ließen Ciel unwillkürlich ein wenig Lächeln und er schmiegte sich mit geschlossenen Augen gegen die Hand seines Liebsten.

„Du bist und bleibst ein Idiot.“ Murmelte der 16-Jährige leise und öffnete langsam wieder seine Augen um in die des anderen zu blicken. Doch anstatt der roten Augen, blickte er in dunkelbraune. Eine Tatsache die ihn ziemlich beunruhigte. War Sebastian in jenem Augenblick wirklich Menschlich? Auf Ciel wirkte er zumindest in jenem Augenblick nicht anders. „Das nächste Mal, weiche ich nicht von deiner Seite. Solltest du mich dennoch dazu zwingen wollen, wirst du mich schon töten müssen.“ Fügte er ernst hinzu und ließ seine Hand vorsichtig über den Verband des anderen gleiten. „Tut es weh?“ fragte er beiläufig und musterte den Dämon besorgt aus den Augenwinkeln.

Eigentlich wollte Sebastian den Kopf schütteln, aber als er den leichten Druck von Ciels Hand an der Wunde verspürte kniff er doch für einen Moment schmerzhaft die Augen zusammen. „Also ja.“ Stellte Ciel treffend fest bevor er die Hand wieder weg nahm und sich eigentlich mit dieser auf dem Bett abstützen wollte. Doch Sebastian kam ihm zuvor. Zärtlich nahm er Ciels Hand in seine eigene und berührte die Handfläche zärtlich mit seinen Lippen.

Die braunen Augen blieben für einen kurzen Augenblick an seiner linken Hand haften, mit welcher die Ciels umschlossen hielt. Doch das Vertragszeichen war verschwunden. Etwas was er sich schon gedacht hatte.

In jenem Augenblick war er Menschlich und zwischen Menschen gab es einen derartigen Vertrag nicht. Doch abgesehen davon und den Schmerzen die er in jenem Moment empfand beunruhigte ihn eine andere Tatsache viel mehr. Er fühlte sich so verdammt schwach. Als Mensch war er nicht fähig dazu denjenigen zu beschützen den er am Meisten liebte, diese Tatsache machte ihm ganz schön zu schaffen. Ciel zu verlieren wäre das Schlimmste was ihm passieren konnte und allein der Gedanke daran schmerzte.
 

„Sebastian?“ fragte Ciel unsicher, bevor er mit seinen Augen dem Blick des anderen folgte und instinktiv seine freie Hand an sein rechtes Auge führte, welches immer noch hinter einer Augenklappe verborgen lag. Mit einer Handbewegung löste er diese und blinzelte überrascht als er die Warmen Hände des Dämons an seiner Wange fühlte. „Es ist das erste Mal das ich in zwei blaue Augen sehe.“ Sagte er leise während er Ciel ein sanftes Lächeln schenkte. Zumindest versuchte er das, doch es gelang ihm nicht den Schmerz aus seinen Augen zu verbannen.

Jener Schmerz war es der Ciel traf. Noch nie hatte er seinen Liebsten derartig vor ihm gesehen. Normalerweise waren dessen Augen immer tief und unergründbar. Aber heute waren sie voller Gefühle. Gefühle die Sebastian ihm nie offenbarte. Ob er diese als Dämon überhaupt besaß? Der 16-Jährige wusste zwar dass der Dämon ihn liebte, etwas was er auch niemals in Frage stellen würde, doch ansonsten wusste er nicht über Sebastians Gefühle. Besaß er sie wohlmöglich, hielt sie aber vor ihm verborgen?

„Sie sind wunderschön.“ Fügte der Dämon leise hinzu während er mit seinen zarten Fingern zärtlich über die Wange des anderen koste. Überrascht weiteten sich Ciels Augen für einen kurzen Augenblick, bevor er sanft lächelte und seine eigene Hand an die des Dämons legte. Wie wunderbar warm diese doch in jenem Moment war. Und noch dazu diese süßen Worte. „So etwas zu sagen sieht dir gar nicht ähnlich.“ Neckte der 16-Jährigen ihn sanft, woraufhin Sebastian sich mit einem Seufzen die Haare zurück strich und ein leises Lachen von sich gab. „Entschuldige ich fürchte ich verliere meinen Verstand.“ Bemerkte er leise während er sich mit den Händen auf der Matratze abstützte und sich in eine halbwegs sitzende Position zog. Dabei hatte er allerdings gar nicht beachtet das Ciel auf seiner Hüfte saß, weshalb der Jüngere erschrocken seine Arme um den Hals seines Liebsten legte um sich fest zu halten. Das Sebastian die Hände an seine Hüfte gelegt hatte nahm Ciel durchaus zur Kenntnis. „Dir scheint es ja wieder besser zu gehen...“ brummelte er leise, bevor er leicht zusammen zuckte aufgrund von Sebastians Händen.

„Nicht wirklich.“ Erklang die tiefe Stimme des Dämons leise während er seinen Kopf auf Ciels Schulter legte und leicht die Augen schloss .Vor Sebastians Augen drehte sich alles, er war es einfach nicht gewohnt so viele Gefühle auf einmal in sich zu haben. Nun durchfluteten sie ihn nahezu. Zumindest kam es ihm so vor. So erbärmlich wie jetzt hatte er sich in seinem ganzen Leben noch nie gefühlt. Und er lebte schließlich schon eine ganze Weile. Er hoffte nur dass dieser Idiot von Shinigami Recht behielt.

„Sebastian…Ist es Wirklich so schlimm ein Mensch zu sein?“ fragte Ciel ihn leise, woraufhin der Dämon traurig seinen Blick hob. „Ich bin ein Dämon Ciel.“ Antwortete er leise während er in die blauen Augen seines Liebsten blickte und sich sichtlich in diesen für einen kurzen Moment verlor. „Dämonen haben keine Gefühle und sind unsterblich. Wenn Uns eine Wunde zugefügt wird heilt diese in der Regel ziemlich schnell.“ Fügte er ein wenig ernster hinzu und seufzte leise. „Das schlimmste am Menschlich sein ist das ich nicht das Geringste tun kann um dich zu beschützen.“

Ciels Augen weiteten sich bei den Worten des anderen, ehe sich ein trauriges Lächeln auf seine Lippen legte und er mit seinen Händen zärtlich das Gesicht seines Liebsten umschloss.

„Wenn Dämonen keine Gefühle haben…Wie kommt es dann das du bei mir bist?“ fragte er ihn leise, woraufhin der andere ihn überrascht ansah. „Bevor ich dich getroffen habe, hatte ich längst vergessen was Gefühle sind.“ Setzte er leise an und schenkte dem 16-Jährigen ein sanftes Lächeln. „Aber dann habe ich mich in dich verliebt.“ führte er leise fort bevor er seine Lippen auf die Ciels legte.

Jener schloss langsam seine Augen und genoss das Gefühl von Sebastians warmen Lippen auf seinen eigenen. Langsam entspannte sich sein Körper und er begann damit zärtlich durch das schwarze Haar des anderen zu glauben. Die Sorgen welche sich Ciel noch vor einigen Stunden gemacht hatte, waren wie weg geblasen. Sebastian lebte und das war das einzige was in diesem Moment von Bedeutung war.

„Ich liebe dich.“ Hauchte der Ältere leise gegen Ciels Ohr während sein Liebster wieder die Arme um seinen Hals Schlang um sich fest zu halten. „Wenn du mir noch einmal so einen Schrecken einjagst, bring ich dich eigenhändig um.“ Brummte der blauäugige leise und schmiegte sich an den warmen Körper des Dämons. Leicht zuckte er zusammen als er die Hände des anderen fühlte, welche sachte über seine Hüfte strichen. „Es tut mir leid.“ Sagte der schwarzhaarige leise, bevor er seinen Blick hob und Ciel zärtlich ansah. „Ich wollte nicht dass dir etwas zustößt. Deswegen habe ich dich weg geschickt. Dich zu verlieren wäre das schlimmste was mir passieren könnte.“ Fügte er leise hinzu und wandte leicht den Blick von Ciel ab.

Er wollte nicht dass sein Ciel ihm nun in die Augen sah. Nicht jetzt nach diesen Worten. Als Mensch konnte er seine Gefühle nicht unter Kontrolle halten, etwas was ihm ganz schön lästig war. Sebastian wollte nicht dass der andere jene Schwäche in seinen Augen sah. Wie sehr er es doch hasste ein Mensch zu sein. „Ich möchte dich nicht noch einmal verlieren.“ Fügte er leise hinzu. Doch eigentlich wusste er dass dieser Wunsch unmöglich war. Eines Tages würde Ciel sterben. Und es gab nicht das Geringste was er dagegen tun konnte.

Die Augen des 16-Jährigen hatten sich mit Tränen gefüllt und er schmiegte seinen Kopf gegen dessen Halsbeuge. Auch Ciel wusste das er eines Tages sterben würde. Doch bei dem Gedanken Sebastian erneut zurücklassen zu müssen wurde ihm ganz anders. Er wollte nicht dass es dazu kam. „Sebastian…“ setzte er leise an, konnte aber nicht weiter sprechen. „Ich möchte dich so lange beschützen wie es mir Möglich ist.“ Unterbrach ihn der Dämon sanft und hob mit seinen Händen zärtlich den Kopf seines Liebsten ein wenig höher um ihm nun doch in die Augen sehen zu können. „Mach dir keine Gedanken um mich. Ich habe mir dieses Leben schließlich selbst ausgesucht.“ Fügte er leise hinzu während er zärtlich die Tränen des anderen weg strich und ihm ein trauriges Lächeln schenkte.

Dämonen lebten für gewöhnlich davon Verträge zu schließen und anschließend die Seelen zu verschlingen. Sie erfüllten einen Wunsch, zu einem sehr hohen Preis. Auch Dämonen hatten die Möglichkeit sich selbst einen Wunsch zu erfüllen. Sebastian hätte sich jederzeit wünschen können ein Mensch zu sein. Doch er wollte es nicht. Schließlich wusste er dass er nur als Dämon dazu in der Lage war Ciel zu beschützen. Der 16-Jährige hatte damals in ihm längst vergessene Gefühle geweckt. Gefühle die er in die dunkelste Ecke seines Unterbewusstseins gedrängt hatte.

Ciel glaubte seinen Worten. Er wusste dass Sebastian diese Worte auch als Dämon sagen würde. Eine Tatsache die ihn irgendwie so unsagbar glücklich machte. Ciel wusste das Sebastians Liebe zu ihm keineswegs gespielt war. Sie war echt und das bedeutete ihm viel. „Du solltest dein Leben trotzdem nicht alleine verbringen.“ Sagte er leise und schloss entspannt die Augen während er sich vertrauensvoll gegen die Hand des anderen schmiegte. Die Tatsache dass er die ganze Zeit auf Sebastians Schoß saß, hatte er völlig vergessen.

„Ich war immer alleine.“ Erwiderte der Dämon ruhig während seine braunen Augen an Ciel vorbei ins leere sahen. „Bevor ich dir begegnet bin habe ich mein Leben alleine verbracht. Menschen waren mir immer zuwider, das einzige was ich von Menschen wollte waren Seelen. Ich hatte längst vergessen was Gefühle waren.“ Fügte er bitter hinzu und seufzte leise.

„Das klingt so als ob du einmal gewusst hast was Gefühle sind.“ Sagte Ciel leise zu ihm, woraufhin der andere ihn für einen kurzen Moment überrascht ansah. Dann jedoch legte sich ein müdes Lächeln auf seine Lippen.

„Vor langer Zeit habe ich es gewusst.“ Antwortete er leise bevor er sich vollkommen zurück an die Wand lehnte und den Blick leicht senkte. „Bevor ich zu einem Dämon wurde.“ Fügte er ein wenig ernster hinzu woraufhin Ciel ihn ungläubig ansah.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  HellsTreasure
2011-02-02T12:51:19+00:00 02.02.2011 13:51
Ich kann nicht genug von dieser Fanfiktion kriegen, das ist einfach zu süß *-* *fav* und spannend!
Von:  Hamsta-chan
2011-01-02T19:48:30+00:00 02.01.2011 20:48
cooles kapi ^^

freue mich schon riesig auf das nächste ^^

LG Hamsta-chan
Von:  Monu-Miku
2011-01-02T19:00:14+00:00 02.01.2011 20:00
Yaaaaaay Endlich geht es weiter ^^
ich hab mich shcon riesig darauf gefreut und dachte mir, maaaaan wann gehts endlich weiter...will leeeeseen *quengel*

OM...Wow, was für ein tolles Kapi ^^
yaaaaay Ronald XD
Grell \m/
will!!!!

Ich hätte niemals gedacht, dass die Shinigamis sich mit "heiligen" Geflügel anlegen würden...
Interessant xD

Ich habe i-wie schon gedacht, das Basti tod sei...aber ich konnte es mir doch nicht vorstellen und hab den Gedanken verworfen...doch im hinterkopf spukte mir der Tod von Sebastian immer noch...

Wie Romantisch von gRell xD
so muss es sein,..aber Sebastian scheint nicht der richtige zu sein...-_-
er hat Ciel ^^

Das ganz klingt ja so, als ob er zu einem Dämon geworden ist, als ihm bewusst war, was Gefühle anstellen würden, und ist dann emotionslos und zu gleich ein Dämon geworden...
und da er jetzt menschlich ist, glaube ich, das es dadurch kommt, da er wieder "fühlt".
Das ist schon total crank...
aBer mir gefällts xD ^^

bis zum näcsten Kapi ^^

Gd
M.M.
xxx


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