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About me and my love to you

von

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Sentimental Piggy Romance

Kens schmieriges Grinsen musste ich den ganzen Tag noch ertragen. Wir hatten eine kurze Fahrt von Fukuoka nach Okayama vor uns. Zu meinem Pech konnte ich dem Bassisten in der Zeit nicht aus dem Weg gehen, da der Bus nicht große Ausweichmöglichkeiten bot.

Doch nicht nur mit Ken hatte ich zu schaffen. Auch auf Maya war ich nicht gut zu sprechen. Klar, der Blonde hatte ja keinen Plan von meinen Gefühlen zu ihm und konnte rummachen mit wem er wollte, aber musste es gerade Ken sein? Und mussten sie es gerade im Tourbus miteinander treiben, wenn sich alle ebenfalls in diesem aufhielten?
 

Maya spürte natürlich, dass ich ihn mied und nicht direkt ansah, oder ansprach. Von Minute zu Minute, welche wir fuhren und ich Maya fast schon ignorierte, wurde der Gesichtsausdruck des Blonden immer unglücklicher. Stumm saß er neben mir auf der Couch und sah zu Boden. Er hatte schon vor zehn Minuten aufgeben, sich mit mir zu unterhalten. Er hatte nur bissige und kurze Antworten von mir erhalten. Wenn ich überhaupt geantwortet hatte.
 

Irgendwie tat er mir ja auch Leid, wie er so niedergeschlagen dasaß und nicht wie sonst seine Späße machte. Sofort bekam ich ein schlechtes Gewissen, als Maya sich plötzlich über die Augen fuhr und schniefte. Was hatte ich nur getan? Ich ließ meinen Frust, dass Ken Maya hatte und nicht ich, an dem Blonden aus, obwohl dieser da überhaupt nichts dafür konnte.

Jun und Yuya, welche das Schniefen seitens Maya ebenfalls gehört hatten, sahen mich tadelnd an. Dies ließ mich mein schlechtes Gewissen noch stärker spüren.
 

Gerade, als Maya sein Gesicht in seinen Händen vergrub und Ken aufsprang, da er zu Maya herüber eilen wollte, zog ich den neben mir sitzenden Blonden kurzerhand in meine Arme. Sofort vergrub Maya sein Gesicht in meiner Halsbeuge und klammerte sich in mein Shirt.

„Es tut mir Leid! Ich wollte dich nicht verletzen!“, entschuldigte ich mich kleinlaut in Mayas wohlduftende Haare hinein. Dieser nickte lediglich und rutschte noch ein Stückchen näher zu mir. Ich ließ es zu und umschlang den schlanken Körper vor mir liebevoll mit meinen Armen.
 

Maya roch so gut. Sein Atem an meinem Hals bescherte mir eine leichte Gänsehaut auf den Armen.

Ich fing von Ken einen bösen Blick ein, als dieser sich wieder zurück auf seinen Platz setzte. Fast hätte ich dem Bassisten die Zunge rausgestreckt, aber diese Phase hatte ich dann doch schon seit einigen vielen Jahren hinter mir.
 

Ich ließ meinen Blick zu Jun wandern und sah, wie dieser fröhlich grinsend zu mir und Maya hinüber schaute. Als der Keyboarder meinen Blick bemerkte, zwinkerte er mir zu. Keine Ahnung, warum meine Wangen in diesem Moment heiß wurden.
 

Maya war noch eine ganze Weile an mich gekuschelt, ehe ich bemerkte, dass der Blonde angefangen hatte, tief und gleichmäßig zu atmen. Maya war tatsächlich in meinen Armen eingeschlafen. Er musste ja ganz schön müde gewesen sein, wenn er in so einer ungemütlichen Position, in welcher er sich gerade befand, einschlafen konnte. Aber war ja auch kein Wunder. Schließlich hatte er sich letzte Nacht mit ganz anderen Dingen beschäftigt.
 

Da ich es nicht verantworten konnte, dass der Sänger am Abend in Okayama nicht singen konnte, da er über Nackenschmerzen jammerte, nahm ich Maya kurzerhand, vorsichtig hoch und trug ihn die Treppen nach oben in das Schlafabteil des Busses.
 

Natürlich blieb diese, doch recht zweideutige, Aktion nicht vor den andern verborgen. Sie pfiffen und machten Kommentare, doch ich ignorierte diese und konzentrierte mich darauf, nicht von den Treppen hinunter zu fallen. Diese waren einfach nicht dafür gemacht worden, jemanden nach oben tragen zu wollen. Endlich oben angekommen, überlegte ich, wo ich Maya hinlegen sollte. Sein eigenes Bett kam ja wohl nicht in Frage. Nicht auszudenken was ich da für Spuren drauf entdecken würde, wenn ich genauer hinsah.
 

Sanft legte ich den Blonden auf meinem eigenen Bett ab und platzierte seinen Kopf vorsichtig auf meinem Kissen. Die Schuhe des Blonden zog ich ihm natürlich auch ab. Da man leicht fror, wenn man schlief und Maya sowieso eine kleine Frostbeule war, zog ich ganz langsam und vorsichtig die Decke unter Maya weg und breitete diese über ihm aus. Es sah nicht so aus, als wäre Maya aufgewacht.
 

Ich setzte mich neben meinem Bett, in welchem jetzt Maya lag, auf den Boden. Ich hatte mich so hingesetzt, dass mein Rücken zu Mayas Füßen zeigte und ich ihn bequem ansehen konnte.

Ganz kurz wagte ich es, sanft durch Mayas Haare und über dessen Wange zu streichen. Als der Blonde dabei kurz zusammen zuckte, wollte ich schon aufspringen und flüchten, doch Maya hielt völlig schlaftrunken meine Hand fest.

„Nicht gehen.“, nuschelte der Blonde. Seine Wange kuschelte er an meine Hand, welcher er immer noch in seiner festhielt.
 

Ich lächelte, als ich den süßen Anblick des schlafenden Maya vor mir hatte. Der Sänger schlief recht schnell wieder ein und behielt die ganze Zeit meine Hand in seiner Gewalt. Nicht, dass es mir was ausgemacht hätte, allerdings wurde es langsam ungemütlich auf dem Boden. Zu allem Übel kam noch hinzu, dass auch meine Müdigkeit mich wieder einholte. Aber sich einfach zu Maya in mein Bett legen, kam nicht in Frage. So versuchte ich lediglich, meinen Kopf und den halben Oberkörper, so bequem wie möglich auf dem Bett zu platzieren, damit ich einigermaßen schlafen konnte. Klappte auch recht gut, wenn man mal davon absah, dass dann im Endeffekt mein Nacken und meine Schulterpartie schmerzen wird. Aber was tat man nicht alles dafür, nur damit die Person, welche man gerne hat, bequem schlafen konnte.
 

Ein paar Stunden später, wurden wir von Denki geweckt, welcher sich fast einen ab grinste, als er uns so liegen bzw. sitzen sah. Ich blinzelte in Richtung Maya, welcher immer noch zu schlafen schien. Vorsichtig entzog ich ihm meine Hand, welche er die ganze Zeit gehalten hatte. Als er meine Hand nicht mehr hielt, wachte er auf.

„Sind wir schon da?“, fragte er verwirrt und rieb sich über die Augen, während ich ihm seine Frage bestätigte. Als Maya bemerkte, dass ich am Boden saß und er in meinem Bett lag, sah er mich verwundert an. Ich winkte lediglich ab und erhob mich. Meine Wirbelsäule renkte sich knackend ein und ich stöhnte, als ich die verspannten Muskeln in meinem Nacken und an meiner Schulter spürte.
 

„Alter Mann.“, kicherte Maya und schnappte sich kurzerhand meinen Arm und zog mich zu sich auf das Bett. Gerade, als ich fragen wollte, was er vorhatte, spürte ich schon seine Hände, welche mich anfingen zu massieren. Genüsslich seufzend ließ ich meinen Kopf sinken und entspannte mich.

„Huh? So Geräusche aus deinem Mund, wie?“ Maya hatte wieder seine fast kindlich, unschuldige Art an sich. Ich verstand den Kerl echt nicht. Mal war er so wie jetzt, fröhlich, unbeschwert und ausgelassen. Dann war er aber auch wieder nachdenklich, ernst und erwachsen. Und ich hatte keine Ahnung, wie ich wann mit ihm umzugehen hatte und wie ich dies alles deuten musste, um mir über Maya, seine Gedanken, so wie über seine Gefühle klar zu werden.
 

„Kann vorkommen.“, murmelte ich und schloss die Augen. Die Massage von Maya tat verdammt gut. Und irgendwie schien der Blonde genau zu wissen, an welcher Stelle genau er Druck ausüben musste, um den verspannten Muskel zu lockern.
 

„Warum hast du mich nicht in mein Bett gelegt, sondern in deines?“ Oh, nein. Musste Maya dies so direkt fragen? So musste ich ihm eine Antwort darauf geben, denn ich wollte ja nicht, dass Maya mich unhöflich oder dergleichen fand.

„Nun, willst du unbedingt in einem Bett schlafen, in welchem du letzte Nacht noch Sex hattest und das Laken vollgesaut hast?“ Ich spürte, wie Maya kurz in seinen Bewegungen stoppte.

„Du hast uns gehört?!“

„War ja nicht schwer. Ich musste mich nicht einmal anstrengen.“, gab ich etwas pampig zurück. Maya suchte verzweifelt nach Worten.

„Entschuldige.“, war im Endeffekt das Einzige, was Maya hervorbrachte. Ich winkte lediglich wieder ab und erhob mich, da der Blonde seine Massage beendet hatte. Ich bedankte mich für diese und stieg die Treppen hinab in den unteren Teil des Busses. Hier befand sich lediglich noch Jun, welcher auf mich und Maya gewartet hatte.
 

Den Soundcheck und das anschließende Konzert in Okayama brachten wir mit Elan hinter uns. Nach dem Konzert wurden wir in ein Hotel gefahren. In der Nacht schliefen alle in ihren eigenen Betten, da sie alle Schlaf vom Vortag nachholen mussten.

Am nächsten Tag dann, fuhren wir nach Yokohama. Wir waren schon so früh dort, dass wir kurzerhand eine kleine Sightseeing-Tour planten. Am Abend wurden wir in unser Hotel gebracht, in welchem wir zwei Tage bleiben würden. Es gab drei Doppelzimmer.
 

Zu meinem Glück, würde Ken in ein Zimmer mit Yuya gesteckt, da die Managerin der Meinung war, das die beiden miteinander ihre Parts durchgehen sollten, da auf dem letzten Konzert der Rhythmus nicht ganz gestimmt hatte. Ken sah kurz zu Maya und ich konnte beobachten, wie dieser lediglich mit den Achseln zuckte. Ich grinste in mich hinein und bekam gar nicht mit, mit wem ich nun ein Zimmer teilen sollte. Erst Mayas Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
 

„Aiji? Kommst du?“ Ich brauchte einen Moment, bis ich realisierte, warum mich Maya dies gefragt hatte und warum er mir die Schlüssel für das Zimmer hin hielt. Als ich es dann auch endlich geschnallt hatte, dass ich ganze zwei Nächte mit Maya auf einem Zimmer sein durfte, breitete sich ein glückliches Grinsen in meinem Gesicht aus. Maya musterte mich erst verwundert, ehe er lächelte und vor mir, zu unserem Zimmer lief.
 

Maya und ich unterhielten uns in der ersten Nacht lange über alles Mögliche. Mir wurde bewusst, dass ich mich schon lange nicht mehr so intensiv mit dem Blonden beschäftigt hatte. Ich bereute es irgendwie, denn Maya hatte eine richtig angenehme Art an sich, welche man immer gerne um sich hatte.
 

Das Konzert in Yokohama wurde zu dem neuen Spitzenreiter unserer Tour. Die Fans waren wild und rockten total mit. Wir ließen uns allesamt total gehen und gingen in der Musik auf. Und dieses Mal verspielte ich mich nicht, als Maya mir einen Kuss gab. Im Gegenteil ich betrieb fröhlich Fanservice mit dem Blonden.
 

Das Beste, was den Fans an diesem Abend an Fanservice wohl gefallen hatte, war die Szene, als sich Maya in die Mitte der Bühne gelegt, die Beine aufgestellt und gespreizt und dabei seinen Kopf etwas angehoben hatte, um mich direkt anzusehen und anzusingen. Ich war auf Maya zugekommen, bin etwas in die Hocke gegangen und mich leicht an Mayas aufgestelltes Bein gelehnt, während ich weiter gespielt hatte. Für die Fans muss es so ausgesehen haben, als hätte Maya mir für die kommende Nacht ein eindeutiges Angebot gemacht. Und den Fans hat es gefallen uns so zu sehen, so wie alle gekreischt und gejubelt hatten.
 

Nach dem Konzert wurde im Backstage-Bereich geduscht und sich frisch gemacht. Wir gingen ausgelassen plaudernd zurück in unser Hotel. So gut ging es uns nach einem Konzert schon lange nicht mehr. Wir scherzten miteinander rum und kicherten die ganze Zeit. Auch später auf dem Zimmer, konnten Maya und ich nicht aufhören, uns über das Konzert zu unterhalten.
 

Als wir dann in unseren Betten lagen und das Licht gelöscht worden war, tauchte eine Frage in mir auf, von welcher ich zwar gerne die Antwort wüsste, aber mich nicht traute sie zu stellen. Doch die Frage brannte in mir und ich musste sie einfach stellen.

„Was ist da eigentlich genau zwischen Ken und dir?“ Maya blieb erst einmal eine Weile still und ich hatte schon die Befürchtung, er sei eingeschlafen.

„Mit Ken kann man Spaß haben und er wäre bestimmt ein toller Liebhaber, aber zusammen bin ich nicht mit ihm. Klar, ab und an haben wir eben Sex miteinander, aber mehr läuft da echt nicht.“

„Und du findest das toll? So eine Sex-Beziehung?“

„Warum fragst du eigentlich? Sag bloß du willst auch mal ran.“

„Über so etwas macht man keine Witze!“, meinte ich wütend und drehte mich mit dem Rücken zu Maya.

„Es tut mir Leid. Du hast Recht, das war nicht witzig.“, entschuldigte sich der Blonde kleinlaut. Sofort keimte wieder das schlechte Gewissen in mir hoch, als ich Mayas geknickte Stimme hörte und auch dafür verantwortlich war. Doch statt mich ebenfalls zu entschuldigen, weil ich ihn so angepflaumt hatte, schnaubte ich lediglich und schloss die Augen. Auch Maya blieb still.
 

Während ich versuchte einzuschlafen und innerlich zur Ruhe zu kommen, erhob Maya plötzlich seine Stimme.

„Weißt du, Aiji. Ich frage mich, ob ich echt glücklich bin. Mir gefällt das zwar, was ich mit Ken habe, aber ich bin nicht in ihn verliebt.“ Ich blieb kurz still, um die Worte in mich aufzunehmen, welche Mayas Mund verlassen hatten.

„Warum machst du das dann?“

„Um mich von der Person abzulenken, in welche ich aufrichtig verliebt bin.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MadMatt
2010-05-07T04:03:01+00:00 07.05.2010 06:03
ich muss mich da vollkommen anschließen, ein echt guter schriebstil.
Ich finde du beschreibst die Emotinonen super schön, das lässt alles so autentisch wirken, auch das jeder seine ganz eigen Schwächen hat.
also fettes Lob von mir ein Favo
und ich freu mich schon aufs nächste Kapitel ^^
Von:  I01I-CYBORG-TE
2010-05-06T17:22:51+00:00 06.05.2010 19:22
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA​AAAAAAAH!!!!!!

Voll schöööööön~~~
><~~
süssüssüss..
man.. i luv it ><~+
es ist so toll, ich kanns garnicht beschreiben **
xDD
nyuh..
Ich finde, du schreibst so gut, dass man sich total in die Lage von aiji versetzen kann.. das ist. alles einfach nu toll ><
Ichf reu mich riieeeeeesig auf das nächste Kapi xDD


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