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The killer from Osaka

H&K
von

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Prolog

„Und wieder ist gestern ein Mensch Opfer eines Verbrechens geworden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um den gleichen Mörder handelt, der auch die letzten acht Menschen auf den Gewissen hat. Das neueste Opfer, Sayama Higashi, wurde bei Vollmond in einem Park ermordet. Auch sie war, wie die anderen Opfer aufgeschlitzt vorgefunden. Er Täter hat ihr dieses Mal eine Niere entnommen. Ermittlungen ergaben, dass zum Zeitpunkt der Operation die 21 Jährige noch bei vollem Bewusstsein gewesen sein muss und in Folge der starken Blutungen und Schmerzen starb. Weiterhin wart die Polizei davor abends allein durch Osaka zulaufen. Zu dem weiteren Ermittlungsstand hüllt sich Polizei noch in Schweigen. Aber aus anonymen Quellen haben wir erfahren, dass Polizeihauptkommissar Hattori Heizo den Fall jetzt übernehmen wird. Wer Hinweise hat, die auf die Identität des Täters hinweisen, soll sich unverzüglich bei der Polizei melden. Zu hoffen bleibt, dass der Verantwortliche bald gefasst wird. Und nun zu den weiteren Nachrichten des Tages…“
 

Hörte das denn nie auf? Kazuha schaltete den Fernseher ab. Die Polizei arbeitete jetzt schon seit sieben Monaten an dem Fall, ganz ohne Erfolg. Und wieder wurde eine junge Frau ermordet. Wieder erst 21 Jahre. Fast mein Alter – ging es ihr durch den Kopf – so wie die anderen acht auch. Keine der Opfer war älter als 21 und alles Frauen. Jedem wurde ein anderes Organ entnommen – bei vollem Bewusstsein! Kazuha schauderte. Was für Höllenqualen musste man erleiden… Heiji war, so weit sie wusste, ebenfalls an den Fall dran. Aber auch er war mit seinem Latein am Ende und dabei ist er wohl der bekannteste und beste Detektiv in ganz Japan – nun ja seit einem Jahr wohl eher Polizist. Noch nie hatte jemand die Laufbahn vom Polizeianwärter zum Inspektor innerhalb von einem Jahr geschafft. Und dabei hätte er eigentlich schon Kommissar werden sollen, hätte Heijis Vater dem nicht einen einen Riegel vorgeschoben. „Der Ruhm steigt ihm sonst zu Kopf“ – war seine Argumentation und ein riesen Streit zwischen Vater und Sohn brach von Zaun. Deswegen war Heiji jetzt auch so darauf versessen diesen Fall zu lösen – ganz zum Leidwesen von Kazuha. Sie bekam ihn jetzt kaum noch zu Gesicht und dabei war er doch ihr bester Freund – seit Sandkastentagen wohl bemerkt. Sie sah ihn jetzt nur noch einmal im Monat und das ist äußerst selten, wenn man bedenkt, dass seit Jahren heimlich in ihn verliebt war. Und heute waren sie eignetlich verabredet gewesen, aber es gab ja diesen unerfreulichen Zwischenfall – also hatte Heiji angerufen und abgesagt – nun ja verschoben, wie er es meinte.

Kazuha seufzte. Immer das Gleiche mit ihm. Sie wendete sich wieder ihren Akten zu. Schließlich war die Mittagspause vorbei und ihr Chef würde ihr Beine machen, wenn sie noch länger auf den ausgeschalteten Fernseher in ihrem Büro starren würde. Sie hatte immerhin noch eine Menge zu tun, denn in zwei Tagen sollte die neue Ausstellung im Nationalmuseum Osakas eröffnet werden: „Ägypten und seine Schätze“ hieß sie und Kazuha musste sich um die ganze Ausstellung kümmern. Eigentlich liebte sie ihren Job als Archäologin, aber in Zeiten wie diesen, ging es ihr zu hektisch zu. Es war unmöglich in der normalen Arbeitszeit diese Ausstellung in zwei Tagen fertig zu bekommen, aber ihr Chef ließ sich partout nicht umstimmen, die Eröffnung zu verschieben – das hieß für Kazuha eine Menge unbezahlte Überstunden und Nachtschichten.

Ein Klopfen an der Tür ließ sie aufsehen. Hatte sie nicht um Ruhe gebeten? Schließlich sagte sie doch herein. Miya Orino, ihre persönliche Assistentin und Freundin linste durch die Tür. „Draußen ist ein Mann, der dich unbedingt sprechen will. Es sei wohl sehr dringend. Er meinte, er ist vom FBI.“

Kazuha stutze. Was wollte denn das FBI von ihr?

„Dann schick ihn rein.“

Miya schloss die Tür und keine drei Minuten später stand ein hochgewachsener Mann mittleren Alters vor ihr. Kazuha musterte ich genau. Er war bleich und hatte hellblondes Haar. Seine Krawatte hing unordentlich über dem dunklen Hemd.

„Was kann ich für Sie tun?“ Kazuha sah den Mann desinteressiert an. Sie wollte sich lieber wieder ihrer Arbeit widmen.

„Sind sie Kazuha Toyama?“

„Ja, die bin ich.“

„Freut misch. Mein Name ist Jack Marinton.“ , sagte der Mann in einem sehr gebrochenen japanisch.

„Isch bin hier, um misch etwas mit Ihnen zu unterhalten.“

Auch das noch – er wird doch nicht nur plaudern wollen. Dafür hatte sie nun wirklich keine Zeit. Kazuha seufzte.

„Ich bin ganz Ohr.“ Sagte sie genervt.

Ohne Aufforderung setzte sich Marinton in den Sessel gegenüber ihrem Schreibtisch.

„Gut. Sie sind doch die Freundin von Heiji Hattori, nisch wahr?“

Kazuha zog die Augen zu Schlitzen. War das ein Verhör?

„Ich wüsste nicht, was Sie das angeht.“

„Es geht um Ihr Leben. Ich ermittle in dem Fall des Organ-Killers und ich habe Indizien, die sie als nächstes potenzielles Opfer identifizieren.“
 

Das ist jetzt der Prolog...würd mich über Komis freuen :)

„Es geht um Ihr Leben. Ich ermittle in dem Fall des Organ-Killers und ich habe Indizien, die sie als nächstes potenzielles Opfer identifizieren.“

Das FBI ermittelte in diesen Fall? Was hatte das zu bedeuten? Und sie als nächstes Opfer?

„Isch bin auf Ihre Mithilfe angewiesen. Kooperieren Sie und beantworten Sie meine Fragen, dann kann ich Ihnen evntuell helfen.“

Kazuha erstarrte. Er meinte es ernst – verdammt ernst. Zögerlich nickte sie.

„Also: Sie sind Heiji Hattoris Freundin, rischtich?“

„Nun ja, Freundin ist nicht das richtige Wort. Wir sind zusammen aufgewachsen, aber kein Paar, falls Sie das meinten.“

„Die Presse sieht das anders, oder?“

Es hatte öfters schon Artikel in den Zeitungen gegeben, die behaupteten, dass sie beide ein Paar wären, da nicht bekannt war, dass Heiji he mit anderen Frauen ausging. In letzter Zeit ist es zwar ruhiger geworden, aber Heiji und Kazuha hatte diese Gerüchte nie zerstreut.

„Es wäre möglich. Aber wieso fragen Sie mich so was?“

„Isch werde Ihnen jetzt Fakten zu den Fall geben, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Isch kann misch doch auf Sie verlassen, nischt?“ Marinton sah sie durchdringend an. Kazuha nickte. Ihr kam diese Situation so abstrus und unwirklich vor. Sie war einfach etwas überfordert.

„Gut. Die erste Leische hieß Ayane Mirakawa und war die Freundin von Inspektor Hiroschi Sagaya. Man hat ihr bei vollen Bewusstsein die Leber entnommen.“ Kazuha schauderte. „Auf ihrer Brust waren die Initialen YS eingeritzt. Man hat ebenfalls die entnommene Leber in einem Aquarium gefunden- von Fischen angefressen. Auf der Leber stand, ebenfalls eingeritzt, das Wort »Industriegelände«. Zwei Monate später fanden wir die Leiche von Yuriko Saranee im Industriepark von Osaka. Sie arbeitete dort am Fabrikband und war die Freundin von Inspektor Perald. Auch auf ihrer Brust befanden sich eingeritzte Initialen: MS. Ihren Dünndarm fand man auf den Fließband und er bildete das Wort: A.Praxis – zweifellos eine Arztpraxis, wie wir nun wissen. Einen Monat später fanden wir in einer solchen Maiko Somei – tot. Sie war die Frau von Inspektor Mira Somei. Der Mörder spielt mit uns. Er ritzt bei jedem Opfer die Initialen des nächsten Opfers ein und auf das entnommene Organ den Tatort für das nächste Opfer. Es ist als wöllte er die Polizei zum Narren halten. So auch bei den nächsten sechs Opfern. Alles Frauen von 20 bis 21 Jahren und alles Freuninnen oder Ehefrauen von Inspektoren der Osaka Polizei. Allen wurden Organe entnommen - bei vollem Bewusstsein.“ Marinton mache eine pause, als würde er auf ihre Reaktion warten. Kazuha war schlecht.

„Aber hätte man das denn nicht verhindern können. Ich meine man weiß, wer das nächste Opfer wird und wo es umgebracht werden soll. Man hätte das doch verhindern müssen.“ Sie war aufgebracht.

„Glauben sie mir: wir haben alles versucht. Als das System durchschaut war, haben wir alle in Frage kommenden Mädchen unter Polizeischutz stellen lassen. Ganz ohne Erfolg. Der Täter hatte offenbar damit gerechnet und irgendwie die Polizeiwachen außer Gefecht gesetzt. Wir wissen noch nicht wie so etwas passieren konnte.“ Marinton sank reumütig den Kopf. Dann fuhr er fort:

„ Das neueste Opfer, Sayama Higashi, wurde gestern im Park tot aufgefunden. Sie haben es sischer gehört. Sie arbeitete dort als Gärtnerin und war für Bepflanzung und bewässerung verantwortlich. Auch sie war die Freundin eines Inspektors und die leiche vor ihr, hat uns den Weg zu ihr gezeigt. Auf ihrer Brust waren die Initialien KT eingeritzt und ihrer Niere fanden wir in einem Teich im Park mit dem Wort »Museum« darauf. Nun wissen Sie, warum ich zu Ihnen kam. Ihr Leben ist in Gefahr. Sie erfüllen alle Voraussetzungen, um das nächste Opfer dieses Killers zu werden.“

Kazuha schluckte. Sie war leichenblass:

„Aber ich bin nicht Heijis Freundin.“

„Aber er glaubt es – das genügt.“

„Was sagt die Polizei dazu?“

„Sie haben erst vor einer halben Stunde die Leiche und die Niere erhalten. Das FBI hat den Anspruch alles, was diesen Fall angeht zuerst zu untersuchen. Vermutlich haben sie erst jetzt die Botschaft gelesen und ich bin sicher Ihr Freund ist bereits schon auf den Weg zu Ihnen.“

„Und was soll ich jetzt machen? Warum sind Sie hier?“

„Ich möchte, dass sie mit mir kooperieren. Deshalb bin ich hier. Die Polizei soll nichts davon wissen – denn sonst funktioniert es nicht.“

„Was genau meinen Sie mit >kooperieren<?“ Kazuha sah den Agenten stirnrunzelnd an.

„Sie sollen den Lockvogel spielen, damit wir ihn endlich festnehmen können.

Kazuha lachte. Ihr fiel nichts Besseres ein als zu lachen.

„Oh ja sicher: Haben das die anderen vielleicht auch gemacht? Dann wundert es mich nicht, dass sie jetzt tot sind.“ Sagte sie sarkastisch.

„Nein. Die anderen wurden unter Polizeischutz gestellt und sind jetzt tot. Aber wir können ihm eine Falle stellen. Isch bitte Sie“ Marinton sah sie flehend an, „Es ist so verdammt wischtig.“

„Und was wenn etwas schief geht? Wie sieht Ihr Plan dann aus? Sie sind dann sicher nicht aufgeschlitzt.“

„Ich weiß, dass es schwer ist mir zu vertrauen, da wir uns kaum kennen. Wir wissen leider nicht, wann der Täter zuschlagen wird. Aus diesem Grund wird immer einer meiner Männer bei Ihnen sein – unauffällig natürlich, damit dieser Mörder es nicht bemerkt. Wenn er dann zuschlägt, nehmen wir ihn fest.“

„Klingt einfach. Wieso haben Sie das nicht schon früher gemacht?“

„Die Polizei hat die Mädchen immer unter Polizeischutz gestellt. Das heißt, dass um die 20 Leute rund um die Uhr in der Nähe der Mädchen waren. Zu auffällig. Der Täter konnte sie jedes Mal austricksen, denn er reschnete mit so einem Auflauf. Wenn Sie aber auf den Polizeischutz verzischten und keine Beamten in Ihrer Nähe sind, dann wird er sicher davon ausgehen, dass Sie allein sind und das ist unsere Chance. Deshalb ist es auch so wischtig, dass niemand davon erfährt – nicht einmal die Polizei selbst.“ Marinton sah sie eindringlich an. Kazuha zögerte. Immerhin hing ihr Leben davon ab.

„Rufen Sie misch an, wenn Sie darüber nachgedacht haben.“ Damit gab er ihr seine Visitenkarte und verabschiedete er sich.

Kazuha ließ sich in den Stuhl sinken. Das waren ja tolle Aussichten. Sie sollte sterben, weil sie angeblich Heijis Freundin war. Dabei war das doch absurd. Na ja eigentlich hätte sie ja nichts dagegen gehabt, seine Freundin zu sein, aber dazu gehörten schließlich zwei. Und wenn sie so daran dachte, dass sie demnächst sterben sollte – na dann gute Nacht. Merkwürdigerweise war sie jetzt völlig ruhig. Sie musste das erstmal verdauen. Man erfährt ja nicht jeden Tag, dass man von einem Verrückten getötet werden soll und dann auch noch ein Organ bei lebendigen Leib entnommen werden sollte.

Zum zweiten Man an diesem tag klopfte es an der Tür und Miya steckte ihren Kopf durch die Tür und lächelte entschuldigend.

„Dein Freund ist hier und will dich unbedingt sehen.“ Das hatte ja nicht lange gedauert, Heiji hatte also bereits erkannt, dass sie als nächstes auf der Liste stand.

„Lass ihn nur rein.“

Die Akten konnte sie für heute vergessen.
 

So das war auch schon Kap 2...

ich würde mich wieder sehr über Komis freuen...

Vorab erstmal. Vielen Dank an meine lieben Komischreiber...ich hab mich wirklich sehr gefreut :)

ich weiß, das kapitel ist etwas kurz, aber irgendwie fand ich es an der Stelle recht praktisch zu unterbrechen...

ich hoffe euch gefällt es...viel Spaß
 


 


 

„Lass ihn nur rein.“ Die Akten konnte sie für heute vergessen.

Heiji trat durch die Tür. Sie staune jedes Mal, wenn sie ihn sah. Jedes Mal wirkte er noch reifer, noch männlicher, noch anziehender. Kazuha´s Herz fing stark an zu klopfen, wie jedes Mal. Heiji sah sie an und in seinen Augen konnte sie Angst erkennen.

Er ging langsam auf sie zu, um den Tisch herum und zog sie aus ihrem Stuhl in seine Arme. Kazuha konnte sich nicht dagegen wehren – genauso genommen wollte sie das auch nicht – sie genoss es ihm so nahe zu sein.

„Kazuha, wir müssen reden!“, er drückte sie sanft von sich.

Sie nickte nur.

„Kazuha, du bist in verdammt großer Gefahr und das wohl nur meinetwegen.“ Traurig sah er ihr ins Gesicht.

Kazuha hielt es für besser nichts zusagen. Was sollte sie denn auch sagen? Dass ein FBI-Agent bereits hier war und sie davon in Kenntnis setze? Sie musterte ihren besten Freund genau. Noch nie stand ihm solche Angst ins Gesicht geschrieben. Er machte sich wohl wirklich richtig Sorgen. Das bedeutete, dass er sich nicht sicher war, den Killer zu fangen, bevor dieser sie ausnehmen konnte. Und das verhieß nichts Gutes. Bisher hatte Heiji jede Situation im Griff gehabt und selbst bei ihrer Entführung vor drei Jahren hatte er keine Angst vor den Entführern oder ihr gezeigt. Aber wenn Heiji diesen Mörder nicht fassen würde können, war sie wohl in nächster Zeit tot. Marintons Plan nicht auf die Polizei zu vertrauen, erschien ihr immer besser, also besser für sich selbst. Aber das hieß auch, nicht auf Heiji zu vertrauen und das hatte sie bisher immer blind getan. Anderseits kannte sie ihn zu gut. Er würde sie beschützen wollen – wie eben ein großer Bruder seine kleine Schwester beschützen wollte – und dabei keine Gefahr für sein Leben scheuen. Das wollte sie auf keinen Fall. Es war wohl das Beste, dem FBI – Agenten zu vertrauen.

Sie lächelte ihn an: „Da bekomm ich dich so selten zu Gesicht und du erzählst so was…“

Heiji war sprachlos. Vorerst.

„Kazuha, bitte hör mir zu. Es ist wichtig!“

Sie nickte erneut und Heiji erzählte ihr genau dasselbe wie Marinton vor einer halben Stunde. „Kazuha, halt dich in nächster Zeit fern vom Museum!“

„Das wird wohl kaum möglich sein. Ich muss eine Ausstellung organisieren, die in zwei Tagen eröffnet werden soll. Zudem weißt du doch gar nicht, wann er das nächste Mal zuschlägt – das kann auch in einem Monat sein. Ich werde nicht die ganze Zeit zu Hause sein und meinen Job aufs Spiel setzen.“

Heiji sah irritiert aus. Es ging immerhin um ihr Leben. Was für eine Rolle spielte denn da ihr Job? Tot würde sie auch nicht mehr arbeiten können. Aber er wusste auch, dass er sie nicht mehr umstimmen konnte – dafür kannte er sie zu gut.

„Dann werde ich ab jetzt nicht mehr von deiner Seite weichen. Schließlich muss ich ja auf dich aufpassen, wenn du so verrückt bist, die Arbeit vor dein Leben zu stellen.“ Er versuchte sich ein Lächeln abzuringen, aber es sah mehr gequält aus.

Sie schluckte. Wie sollte denn Marintons Plan aufgehen, wenn Heiji die ganze Zeit anwesend war?
 


 

So und noch ein Nachwort :) hoffe es war in Ordnung und nicht zuviel Tippfehler drin... freu mich über Meinungen, Kritiken oder Anregungen :)also schreibt mir bitte ein Komi :)

Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal

Ich hab mal wieder was getippt :) Aber Uni ist grad etwas stressig...naja ich werd ehen, dass es bald wieder schneller weitergeht...

Ich würd mich über Komis freuen :)
 


 

Kazuha tappte in ihrem Zimmer im Kreis. Sie überlegte. Heiji wollte nicht mehr von ihrer Seite weichen, aber wie sollte sie dann den Lockvogel für Marinton spielen? Ihr wollte partout keine Lösung dazu einfallen. Sie konnte sich ja noch nicht einmal mit ihm in Verbindung setzen, wenn Heiji andauernd anwesend war. Zu allem Überfluss hatte er auch noch angedeutet vorübergehend bei ihr einzuziehen, solange bis der Killer geschnappt worden war. Das hatte ihr noch gefehlt. Heiji bei sich in der Wohnung. Das konnte nicht gut gehen. Er war zwar schon öfter mal da gewesen, vor allem wenn es darum ging etwas zu reparieren, aber meistens ist er abends wieder gegangen. Kazuha wurde schlecht bei dem Gedanken, dass Heiji bei ihr einziehen würde. Er würde sie dann ununterbrochen zu Gesicht bekommen auch in Momenten, in denen sie vielleicht mal nicht so toll aussah, nach dem Aufstehen zum Beispiel. Kazuha schüttelte den Kopf. Ihr Leben war in Gefahr und sie dachte nur an die Möglichkeit für Heiji unattraktiv auszusehen. Sie musste verrückt geworden sein.

Sie grübelte fieberhaft nach wie sie Heiji für eine Weile „loswerden“ sollte. Sie musste unbedingt mit Marinton sprechen. Heiji war unterdessen einen Kaffee holen gegangen. Aber das würde nicht mehr als 5 Minuten dauern – zu kurz also um einen Anruf zu wagen.

„Kazuha, was machste denn da?“

Heiji stand in der Tür und sah sie skeptisch an, immerhin rannte sie noch etwas panisch durch ihr Büro.

„Ich, ähh, ich bin nur so schockiert, von den, ähh, Neuigkeiten“, verzweifelt suchte sie nach einer guten Ausrede. Heiji schien sich damit zufrieden zu geben. Er hielt ihr einen Kaffeebecher unter die Nase und setzte sich wieder auf den Stuhl.

„Wann hast du heute Feierabend?“, fragte er dann schließlich.

„Ähm, na ja eigentlich gegen 19 Uhr, aber da meine Akten heute liegen geblieben sind und die Eröffnung in zwei Tagen ist, werde ich wohl oder übel ein paar Überstunden schieben müssen. Ich denke ich werde nicht vor 12 Uhr hier rauskommen.“ Kazuha musste nun wieder unweigerlich an ihre Akten denken. Wie sollte sie das denn bitte rechtzeitig zur Eröffnung noch schaffen, vor allem da sich ihr Chef weigerte einige Angestellte an Kazuha abzutreten. Auf ihr lastete die Arbeit von 10 Personen. Sie seufzte abermals.

„Kazuha, ein Killer ist hinter dir her, der dich hier umbringen will und du willst allen ernstes bis in die Nacht hier bleiben und arbeiten? Das ist doch verrückt. Merkste denn nich´, dass ´de den dadurch voll in die Karten spielst? Was is´ los mit dir?“ Heiji war aufgebracht, scherte sich diese Frau denn gar nicht um ihr Leben?

„Heiji ich weiß du machst dir Sorgen, aber kannste mir mal sagen, wie ich ´ne Ausstellung organisieren soll, wenn ich hier schon um 19 Uhr aufbreche?“

„Ahou… Deine Ausstellung ist jetzt doch so was von unwichtig.“

„Unwichtig?“ Fassungslos sah sie ihn an. Dann kam ihr eine Idee. Wenn sie einen Streit mit ihm provozieren könnte, dann würde er sie vielleicht mal in Ruhe lassen, um Dampf abzulassen und sie könnte Marinton anrufen. Und einen Streit mit ihm anfangen konnte sie, Das war das einfachste auf der Welt. Das taten sie schon seit sie kleine Kinder waren.

„Unwichtig?“ wiederholte sie noch mal, diesmal etwas aufgebrachter, auch wenn das nur gespielt war. „Ich glaub´s ja nicht. Meine Arbeit ist unwichtig? Es tut mir ja so Leid, her Meisterdetektiv, dass nicht alle so eine wundervolle Arbeit haben wie du sie hast.“ Sie hoffte, dass das reichte für einen Streit, in dem er oder sie wie immer das Zimmer verlassen würden. Heiji sah sie nur sprachlos an. Kazuha war zwar immer etwas temperamentvoll, aber dass sie so überreagierne würde, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Das lief in die falsche Richtung. Das was er als letztes brauchte, war ein Streit mit ihr. Wie sollte er sie denn sonst beschützen, wenn sie beide sich nur ankeiften. Also sprang er über seinen Schatten und sagte schließlich: „Es tut mir Leid. Du hast mich falsch verstanden. Ich mag jetzt nicht mit dir darüber streiten, wessen Job wichtiger oder sinnvoller ist, ich möchte doch nur nicht, dass dir was passiert.“ Okay, das hatte viel Überwindung gekostet.

Kazuha hingegen glaubte sich verhört zu haben. Da wollte sich schon mal mit ihm streiten und ihr Detektiv entschuldigte sich? Was war denn hier los? Sie verzweifelte. Konnte er denn nicht einmal das tun, was sie wollte? Na ja ihn jetzt nochmals anzuschreien würde nichts bringen, denn momentan hatte sie dazu keinen Grund. Also lies sie das Thema auf sich beruhen und wendete sich wieder ihren Akten zu. Sie musste arbeiten, einerseits um sich abzuenken und anderseits um in Ruhe über ihre Situation nachzudenken. Sie versuchte sich darauf zu konzentrieren, aber die Anwesenheit von Heiji, der sie pausenlos musterte, machte sie nervös. Er schien sich wirklich sehr große Sorgen zu machen. Gerade wollte sie was sagen, als es an der Tür klopfte. Miya steckte zum dritten Mal an diesem verrückten Tag ihren Kopf durch die Tür.

„Kazuha,“ Miya schaute sie entschuldigend an, „dein Vater und der Hauptkommissar Hattori Heizo sind hier und meinten sie müssen dich unbedingt sprechen.“

Was war denn heute los? Es gab Tage da kam nie einer zu ihr und heute, wollte wohl halb Osaka mit ihr reden.

Sie seufzte zum wiederholten Male an diesem Tag: „Schick sie rein“ Und abermals waren ihr Akten vergessen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  horo_koi
2013-03-03T23:30:48+00:00 04.03.2013 00:30
geniale idee für eine ff
ich hab nich so damit mit fälle, täter und so was alles aus zu denken
ich find deine ff wirklich toll
schade das sie scheinbar nich weiter geht
Von: abgemeldet
2010-11-30T07:35:52+00:00 30.11.2010 08:35
*________*
DAS FF *________*
Wuah, hab mich in dein Schreibstill verliebt *-*
Kazu, is einfach hammer =]
Hoffentlich geht's schnell weiter!
Ich mag's echt wie du sie in deiner ff darstellst ;]

Also Hopp Hopp keine Zeit verlieren und weiter schreiben :]
Lg Aisha
Von:  Roe
2010-11-23T19:24:11+00:00 23.11.2010 20:24
Aloah! ^^
Mir hat dieses Kapitel gut gefallen: Kurz und Knackig, wie ichs mag ;D
Hehe, Kazuha will sich mit Heiji streiten und er will nicht...die Vorstellung ist echt zu witzig, aber dass er über seinen Schatten springt und sich entschuldigt ist echt toll, zeigt mal wieder wie sehr er sie mag...:D
Freue mich aufs nächste Kapi...
MfG
-roe
Von: abgemeldet
2010-10-30T16:05:18+00:00 30.10.2010 18:05
Wuhu... =)
Hab das FS mal gelesen und es gefallt mir =D
Hoffe es geht bald schnell schnell schnell weiter >.<

LG aisha
Von:  Kijairi
2010-03-28T21:49:37+00:00 28.03.2010 23:49
wr zwar etwas kurz aber toll, der Cut ist fies ich mag so gerne wissen wie es weiter geht ^^
Von:  Roe
2010-03-27T17:08:00+00:00 27.03.2010 18:08
Cool! Was für eine super Idee für eine Geschichte.

Guter Schreibstil, keine Rechtschreibfehler und ein lebendiges erzählen machend eine Geschichte sehr interessant und spannend.
Ich finde den FBI Agenten ebenfalls etwas suspekt. Ich hatte, als es hieß "FBI-Agent", natürlich zuerst an Shuichi Akai und Co gedacht und war dann erst mal überrascht dass sie es nicht waren, aber dieser Typ ist auch mir etwas suspekt.

Wie auch immer.
Ich freue mich aufs nächste Kapitel.
LG
-Rose
Von:  Kijairi
2010-03-25T16:42:35+00:00 25.03.2010 17:42
awww~ ich muss unbngt wissen wie es weiter geht *~*
Mach büdde schnell weiter
Von: abgemeldet
2010-03-25T13:56:04+00:00 25.03.2010 14:56
Die Story entwickelt sich in eine interessante Richtung. Gefällt mir genauso gut, wie die Idee vom Codes-in-Organe-ritzenden-Killer. :D
Dieser FBI-Agent kommt mir komisch vor, es würde mich nicht wundern, wenn er der Verrückte ist. ô-o Das wäre aber wieder zu offensichtlich, ich denke nicht, dass du dir so eine leicht durchschaubare Story zurecht legst. ^^ Bin gespannt was Heiji seiner 'Freundin' zu sagen hat und ob Kazuha nun wirklich den Lockvogel spielen will.. +wartet auf die Fortsetzung+ :)
Von:  Kijairi
2010-03-24T10:22:27+00:00 24.03.2010 11:22
toller Anfang ich bin gespannt wie es weiter geht ^^
Von: abgemeldet
2010-03-22T17:36:24+00:00 22.03.2010 18:36
Klingt interessant. Aus der Idee kann noch was werden.
Heiji als Inspektor ist zwar für mich irgentwie unvorstellbar (er ist eher ein individueller Detektiv als ein vorschriftenbevollgender Polizist), aber das ist ja Ansichtssache.
Ich würde mich über eine ENS freuen, wenn das nächste Kapitel da ist.

Vg asa


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