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I was lonley for so long....

von

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So da ist sie ....nur für meine Kleine..die QUATRE/LITTELCREEK....tja wie du sie haben wolltest..ohne Drama und mit Happy End..naja noch ist es ein Open end.....aber wenn genug LEute wollen, das ich sie weiter schreibe..dann werd ich mal sehen was sich machen lässt...ich hab nen Faibel für Cliffhanger!!!!

Eure Akyo
 

I was lonley for so long...
 

Für die liebe Quatre....weil sie sonst keine kennt.

Darf kein Drama werden hat sie mir verboten........ hmmmmm jetzt krieg ich ein Problem....*FG* was auch immer es wird es wird ein happyend geben!
 

Er rannte so schnell er konnte, hetzte durch die Nacht. Schlafen war sinnlos, er hätte es sowieso nicht gekonnt. Also rannte er durch die Dunkelheit ohne Ziel, einfach um seinen Körper zum Äußersten zu treiben, um sich selbst so zu erschöpfen, dass er in einen tiefen, traumlosen Schlaf sinken würde, sobald er die Augen schloss.

Die Kämpfe waren seit ein paar Monaten vorbei. Sie waren alle untergekrochen, hatten sich versteckt, um nicht aufzufallen gut getarnt. Er und Quatre waren in Relenas Internat untergebracht. Heero war ebenfalls hier gewesen, doch das war schon lange her. Als Mission Meteor begann befand er sich in dem Internat um von hier aus Feindaktivitäten auszuspionieren. /Heero?...../ Er wusste nicht wo er war, noch hatte er herausgefunden wo sich Duo oder Wufei befanden. Er war alleine war mit Quatre hier zurückgeblieben.
 

Weiter hetzte er durch den Park, sprang über Bänke. Wilde Haken schlagend setzte er mühelos über eine Hecke. Schon atmete er schwer, sein Herz raste, der Sauerstoff in seinem Blut wurde knapp. Schweißnaß hingen ihm die braunen Strähnen ins Gesicht. Doch es war noch zu früh um stehen zu bleiben. /..weiter....weiter...../ Die Angst vor seinen Träumen trieb ihn weiter. Vor ihm tauchte eine Mauer auf. Ohne inne zu halten rannte er drauf zu, sprang, erwischte mit den Fingerspitzen der rechten Hand einen kleinen Vorsprung und zog sich auf die Mauer. /......weiter...weiter..../. Ohne Problem erklomm er die Mauer und lief auf dem knapp zehn Zentimeter breiten Grad entlang. Ein Tor unterbrach die Mauer. Es bildete mit den beiden kunstvoll geschmiedeten Hälfte den Eingang zum Internat. Schwungvoll setzte er von der Mauer und landete graziös auf beiden Füßen. Sofort lehnte er sich nach vorne und hetzte weiter. Er rannte in weiten Bögen auf das große prachtvolle Gebäude zu. Er keuchte und jeder Muskel seines Körpers schmerzte. Kurz verschwand er im Schatten einiger Bäume die nahe des angrenzenden Gebäudes standen. Schon erklomm er die Hauswand an Efeuranken, schwang sich auf das Dach des einstöckigen Hauses. Schnell, einem Schatten gleich schlich er bis zum angrenzenden Hauptgebäude. Mit einem mächtigen Satz sprang er an die Regenrinne und klettert an ihr empor. Wenige Sekunden später verschwand er im Dunkeln eines offen stehenden Fensters.
 

Vollkommen ruhig lag das herrschaftliche Haus im Licht des Mondes, der gerade über dem Meer auf ging. Niemand bemerkte die zierliche Gestalt die über die weite Rasenfläche ging. Für einen Moment blieb ihr Blick an dem offenen Fenster hängen. Ein mitleidsvolles Seufzen entrang sich ihrer Brust. /......er kann immer noch nicht schlafen......../ Die Person senkte den Kopf. Blonde Strähnen verdeckten den traurigen Ausdruck in den dunklen, blauen Augen. Quatre legte seine Arme um seine Schultern, er zitterte leicht. /......kalt ......es ist so kalt hier...../ Er warf einen langen Blick auf das offene Meer hinaus. Ein Geräusch ließ ihn zusammen zucken, jemand näherte sich ihm von hinten. /.......es ist kein Krieg mehr und trotzdem fürchte ich jede Sekunde um mein Leben......../.

"Quatre?......Alles in Ordnung?....."

Die Stimme gehörte einem jungen Mädchen, dass ebenfalls im Internat lebte. Schon oft hatten sie sich unterhalten. Er lächelte leicht und drehte sich zu ihr um. "...Nira.....was machst du hier draußen?......" Ihre langen schwarzen Zöpfe und ihr Morgenmantel wehten in der leichten Brise. Sie zitterte, da der dünne Stoff sie nicht vor der Kälte der Nacht schützen konnte. Ihre Antwort kam langsam und zögerlich. "....Ich.....hab mir ....Sorgen um dich gemacht...." Der leichte rosare Schleier der sich über ihre Züge legte war in der Dunkelheit nicht zuerkennen. Quatres leises, warmes Lachen erklang in der Nacht. " und deswegen holst du dir hier draußen fast den Tod?.....nana lass uns wieder rein gehen...."

Sachte legte er ihr den Arm um und schob sie zurück Richtung Hauptgebäude. /..sie macht sich immer Sorgen um mich../
 

Trowa schlief tief und fest. Kein düstere Traum störte seine Ruhe. Die tiefen gleichmäßigen Atemzüge ließen seine Brust sich ruhig auf und ab heben. Totale körperliche Erschöpfung hatte seinen Geist sofort mit in die Tiefen des Schlafes gerissen, als er sich völlig entkräftet auf sein Bett geschmissen hatte. Dort lag er immer noch in dem hellen Hemd und der Jeans die er tagsüber getragen hatte.
 

Der nächste Tag begann wie jeder Tag im Internat. Das gemeinsame Frühstück fand auf der Gartenterrasse statt. Quatre saß schon an einem gemeinsamen Tisch mit Relena und ein paar Anderen als Trowa auf die Terrasse trat. Die wenigen Stunden Schlaf schienen ihm völlig gereicht zu haben. Ein leise Raunen erklang an den umliegenden Tischen. Diverse Gerüchte um Trowas geheimnisvolle Persönlichkeit machten wie üblich die Runde.

"......er soll mal beim Zirkus gewesen sein...."

"... nein.......sie ihn dir an....er kann kein Mensch sein......so kalt"

".....vielleicht war er Versuchskaninchen.............."

"........dieser Abschaum hat hier nichts verloren..........typisch Kriegswaise.....versucht mal wieder im Mittelpunkt zu stehen........."
 

Bei jedem der Kommentar die Trowas Weg bis zu ihrem Tisch pflasterten krampfte Quatres Magen sich zusammen. /.....Er hat das nicht verdient.......ihr kennt ihn nur alle nicht so gut wie......wie ich..../ Kurz schloss der blonde Junge die Augen, schluckte und setzte dann ein freundliches Lächeln auf. "Morgen Trowa....." Seine fröhliche Stimme ließ den Brünetten aufsehen. /.....immer gut gelaunt Quatre...../

Nur noch wenige Schritte vom Tisch entfernt blieb er kurz stehen und warf einen kalten Blick auf die anderen Grüppchen. Sofort verstummte das Gemurmel. Geschmeidig ließ er sich auf einen Stuhl gleiten und griff nach einer Scheibe Brot aus dem Korb, der auf dem gedeckten Tisch stand. Wenige Sekunden lang herrschte Stille, doch schon bald gab sich jeder den normalen Gesprächen über die kommenden Schulstunden und das nahende Wochenende hin.

Quatre betrachtete seinen verschwiegenen Freund aufmerksam von der Seite. Seine leise Stimme war nur für Trowa hörbar, alle anderen saßen zu weit weg um ihn zu verstehen. "...alles in Ordnung?..." Ein schwaches Nicken war die einzige Antwort auf Quatres Frage.

"...hm ich versteh das nicht.......... jede Nacht sehe ich wie du dich stundenlang durch den Park und die Umgebung treibst doch es scheint dir nichts auszumachen........."

Fast unmerklich beobachtete Trowa des Blonden aus den Augenwinkel. "..du schläfst auch nicht mehr........."

/Trowa.....er hat mich bemerkt...ich hätte es wissen müssen....../ Ein sanftes Lächeln huschte über die Züge des Jungen. Plötzlich ging ihm auf wie dumm es gewesen war zu glauben Trowa hätte ihn bei seinen nächtlichen Beobachtungsturen durch den Park nicht bemerk, schließlich war er ein Gundampilot. Er schüttelte nur kurz den Kopf und wandte sich dann wieder Relena zu.

Der Vormittag verging schnell mit den angesetzten Unterrichtsstunden. Die freien Nachmittage jedoch zogen sich für Trowa bis in die Unendlichkeit. Erst wenn es dunkel wurde fühlte er sich wohl, konnte er erselbst sein. Geschützt vor den Blicken der anderen Internatsschüler durch die Nacht wanderte er völlig allein durch den Park, oder stand Stundenlang in Gedanken versunken am Zaun und starrte aufs Meer hinaus.

Tiefe Unruhe ließ ihn erschauern in diesen Stunden die nur mit sich selber verbrachte. Unfähig zu definieren wo der Ursprung dieser Unruhe zu finden war, war es ihm nicht möglich sie auszuschalten. Auch heute Abend zog es ihn weg von dem Lärm des Hauptgebäudes in die Kälte der Nacht hinaus. Ruhig verharrte er vor dem Zaun und ließ seinen kühlen Blick über das von der schmalen Mondsichel beschienen Meer gleiten.

/..was ist das für ein Gefühl in mir?.......so leer......ich fühl mich so......so schwach...........lustlos.........nutzlos.........ich kenne das nicht.......immer gab es ein Ziel für mich...eine Sinn weiter zu machen....IMMER...../

Mit logischen Schlußfolgerungen war dem Problem nicht bei zu kommen, weil es keine plausiblen Gründe für diese Gefühl in seiner rechten Magengrube gab. Langsam wanderte seine Gedanken zurück und er erinnerte sich an die Zeit in der er mit den Anderen, mit Duo, Heero, Wufei und Quatre für den Frieden gekämpft hatte. Ein sanftes Lächeln umspielte die schmalen Lippen, als er sich an seinen Freunde erinnerte. /......damals hab ich nie so gefühlt................oder hatte ich nur nie Zeit darüber nachzudenken?.....Wir waren immer in Bewegung..........neue Missionen kamen und wir haben sie ausgeführt................haben uns auf einander verlassen..................haben uns blind vertraut.....................nein..........ich habe Quatre blind vertraut...........trotzdem......ich.....vermisse die Anderen............/

Plötzlich sog er scharf die Luft ein, ein kurzer Schauer durchlief seinen Körper.

/.....das ist es......einsam........ich..........bin einsam........zurückgelassen..........verlassen........allein..../

Kurz schüttelte er heftig den Kopf, die braunen Haare flogen wirr durch die kühle Nachtluft.

Das leise Flüster erschien unheimlich laut in der nächtlichen Stille die Trowa umgab. "....einsam........ich bin einsam....."

"....Ich weiß......."

/...WER?..../

Erschrocken und zu gleich alarmiert schnellte der Junge herum. Der Park hinter ihm jedoch war leer. Nur die Schatten der alten Bäume bevölkerten die weite Rasenfläche. Erneut erklang die weiche, helle Stimme. ".....ich kenne das Gefühl.....ich weiß wie es sich anfühlt....." Langsam entspannten sich Trowas angespannte Muskeln wieder. Seine monotone Stimme erklang leise und berechnend.

".....Quatre....... was machst du hier?....." Die zierliche Gestalt des Desert Prince zeichnete sich vor dem Stamm der nächstgelegenen Weide ab. "...Ich hab dich gesucht.......ich......." Kurz unterbrach sich der Blonde und fügte dann wesentlich leiser hinzu: "..mach mir Sorgen um dich....."

/..er macht sich Sorgen um mich?....../

"...Warum?..." Federleicht legte Quatre dem Brünetten seine Hand auf die Schulter. Besorgnis schwang in der hellen Stimme mit als er weiter sprach. "......Du schläfst kaum.......und wenn dann nur nachdem du dich völlig verausgabst hast........du vegetierst in absoluter Abschottung vor dich hin.....lässt niemanden an dich rann.........alle haben Angst vor dir, oder du bist ihnen unheimlich..........wie kannst du so weiter leben?........ohne jeglichen menschlichen Kontakt, ohne ein einziges Mal zu lachen....."

Kühl schüttelte Trowa die Hand des Anderen ab.

".....geht dich nichts an........"

Die wenigen Worte troffen vor Abweisung und Kälte. Er wandte sich ab von den sanften blauen Augen des Blonden. Es war ihm nicht möglich dem getroffenen und verletzen Blick länger als ein paar Sekunden standzuhalten.

/.........ich spreche, bevor ich entschieden habe was ich sagen will........../

Bei Trowas harter Entgegnung zuckte Quatre zusammen. Tief in seinem Inneren krampfte sich etwas schmerzhaft zusammen.

/.........Trowa...........warum.......warum tust du das?............ich will dir doch nur helfen...................../

Der Blick den er auf den Anderen warf spiegelte die Gefühle in seinem Inneren nur all zu deutlich wieder. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren drehte der Junge sich um und verschwand in den Schatten der nahen Bäume.
 

"...Quatre......warte...........ich wollte nicht.." Doch Trowa sprach zu leise. Eine leise Brise erfasste seine Worte und trug sie hinaus aufs Meer.

/.....ich wollte dich nicht verletzten........../

Betroffen senkte er den Kopf. Die langen braunen Strähnen verbargen seine Gesichtszüge. /..er hat nicht verdient, dass ich ihn derartig zurückstoße........../ Ein Zittern erfasste seine schlanke Gestalt und Trowa schlang die Arme um seinen Körper, wie um sich selbst zu wärmen, um die Kälte in seinem Innerem zu vertreiben.

/.........ich..........will................ nicht allein sein......./

Bald zogen Wolken über den dunklen Himmel und verdeckten die Sterne. Erste Tropfen benetzten die Blätter der Baumkrone über ihm. In dichter und dichter werdenden Schleiern vielen die Tropfen zu Boden. Langsam durchnässte der Regen seine Kleidung. Kalte Rinnsale liefen aus seinem Haar in seinen Nacken und ließen eiskalte Schauer über seinen Rücken wandern.
 

In dieser Nacht hetzte er nicht durch den Park, er stand einfach nur stundenlang im Regen an ein und der selben Stelle, unfähig sich zu rühren. Ein einziger Gedanken kreist immer wieder durch seinen Geist.

/.............ich..............will....... nicht mehr allein sein................../

Kurz vor Morgengrauen wandte er sich um und schlich sich völlig durchnässt zurück in sein Zimmer.

Am nächsten Morgen erschien er nicht wie gewohnt zum Frühstück. Niemandem schien es aufzufallen, außer Quatre. Selbst Relena schien den stillen Junge nicht zu vermissen. Es war als wäre er nie hier gewesen, als ob ihn niemand kennen würde oder Trowa jemals gesehen hätte. Nicht mal das Lehrpersonal bemerkt Trowas Fehlen, denn auch zu den ersten Unterrichtsstunden war er nicht anwesend. Langsam begann Quatre sich Sorgen zu machen. /...das ist nicht seine Art...../

Der blonde Junge biss sich leicht auf die Unterlippe. /..ohne triftigen Grund würde Trowa nie......../ So in seine Gedanken versunken bemerkte er den Lehrer kaum der direkt vor seinem Platz stand und anscheinend auf eine Antwort Quatres wartete. Erst als der Lehrer ungeduldig mit der Faust auf sein Pult schlug schreckte er hoch. "...Was?...Oh, Verzeihung....ich war gerade abgelenkt...."

".JA, dass ist mir sehr wohl aufgefallen Herr Winner, würde sie sich jetzt bitte damit begnügen dem Algebraunterricht zu folgen, als in ihrer Phantasie durch die Gegend zu träumen!..." "......Sicher..." Den Kopf leicht gesengt versuchte sich Quatre wieder mehr auf den Unterricht zu konzentrieren, doch tief in seinem Inneren beherrschte diese plötzliche Unruhe sein Denken.

/.....Was wenn ihm gestern was passiert ist.../

Erschrocken zuckte der zierliche Junge zusammen. Der bloße Gedanke seinem Freund könnte etwas zugestoßen sorgte dafür, dass sich sein Inneres krampfhaft zusammenzog. Im selben Moment in dem die Glocke das Ende der Stunde ankündigte sprang Quatre auf und rannte ohne ein Wort zu verlieren aus dem Raum. Die Sorge um Trowa hetzt ihn vorwärts. Vor der Tür von Trowas Zimmer angekommen klopfte Quatres Herz wild und unregelmäßig. Leise klopfte er an die Holztür. Die Hand schon nach dem Türgriff ausgestreckt verharrte er einen Moment. /..was mache ich eigentlich hier?.....verdammt noch mal er ist Gundam Pilot....was soll ihm passiert sein?....Hier ist niemand der ihm gefährlich werden könnte, nichts was er nicht voraussehen könnte...........warum hab ich dann solche................Angst um ihn?...../ Trowas Stimme riß ihn aus seine Gedanken. ".....es ist offen..." Die Stimme klang seltsam leblos und gebrochen, irgendwie heiser. Kurz schüttelte Quatre den Kopf um sich dieser verwirrenden Gedanken zu entledigen. /..ich bin nur hier um zu fragen warum er nicht beim Unterricht war......./ Sachte drückten seine schlanken Finger die Türklinke runter und er betrat ein wenig unsicher den Raum.

Auf den ersten Blick erschien der Raum leer.

/..Wo?../ Dann plötzlich erblickte Quatre Trowas schlanke Gestalt in einer Ecke des Raumes. Zusammengekauert und zitternd saß der Junge auf dem Boden und sah nicht auf.

Ein Husten durchbrach die Stille.

"...was willst du hier?.."

Mit wenigen Schritten durchquerte Quatre den Raum und ging vor dem Brünetten in die Knie. ".....ich ..habe mir Sorgen um dich gemacht....weil du nicht beim Frühstück und im Unterricht warst...ist alles in Ordnung mit dir?...." Ehrliche Besorgnis schwang in Quatres Worten. /..er sieht nicht gut aus......und warum zitterte er so stark?../

/..warum kümmert er sich um mich?.......eigentlich sollte ich damit alleine fertig werden../

Trowa froh erbärmlich, obwohl Fieber seinen Körper glühen ließ und seine Sinne verschleierte. Sein Atem ging rasselnd, ein erneuter Hustenanfall schüttelte seinen Körper. Vorsichtig streckte sich Quatres Hand langsam nach Trowas Schulter aus. Mit leicht schräg gehaltenem Kopf fragte er freundlich: "Kann ich dir irgendwie helfen?.....Du siehst aus als ob dich irgendein Virus erwischt hätte....." Leicht legte sich sein Hand auf die Schulter des Anderen, fast zärtlich strich sein Daumen über Trowas Schlüsselbein hin und her. Es tat ihm weh seinen Freund so zu sehen, er hatte immer gedacht, das Trowa nie leiden würde, nie Schwäche zeigen würde. Jetzt kauerte der Brünette vor ihm, krank und schwach, am ganzen Körper zitternd. /..Oh Gott ich wünschte ich könnte in einfach umarmen.....einfach festhalten...../

Ein wenig verwirrt von seinen eigenen Gedanken schüttelte er kurz den Kopf. /...was denke ich da.....er ist nur ein Freund und außerdem würde er es nie zulassen, dass ich ihn umarme.../

Bisher unbekannte Trauer senkte sich über Quatres Herz und zog eine enge Schlinge um es herum. Kurz wandte er den Blick von Trowa und sammelte sich. Dann stand er auf, griff dem Anderen kurzerhand unter den Armen und zog ihn hoch. "......Na los hoch mit dir...ich bring dich jetzt erstmal ins Bett und dann werd ich dir was warmen Tee besorgen....." Trotz dem tiefen Stich den er spürte, als er fühlte wie stark sich Trowa an ihm festhalten musste um überhaupt stehen zu können, schaffte es Quatre ein aufmunterndes Lächeln auf seine Lippen zu legen.

"..es ist alles in Ordnung......" Fast war Trowas Stimme zu leise, zu kraftlos um von Quatre verstanden werden zu können. Schon wollte der Blonde etwas erwidern, als plötzlich Trowas Beine nachgaben und er ihm haltlos in die Arme stürzte. Sicher fingen ihn Quatres Arme auf, bewahrten ihn vor dem Aufprall auf dem Boden. Der Junge war im ersten Moment zu erschrocken um irgendwas zu sagen. Kurz schloß Trowa die Augen um den Schwindel zu vertreiben, der von ihn Besitz ergriff. Kraftlos und leicht zitternd hing er in den Armen Quatres. Seine Stimme, kaum mehr als ein Windhauch drang an Quatres Ohr. "Ich kann......nicht mehr......" Der Brünette unternahm erst gar keinen Versuch sich aufzurichten, seine Beine würden ihn nicht tragen.

/.. es tut mir leid.....Quatre..../

Kurz bevor er endgültig in der Bewusstlosigkeit versank spürte er wie Quatre im langsam und zögernd die Arme um legte. Ein kaum sichtbares Lächeln huschte über Trowas Züge.

/......das ist es............wonach ich mich...solange gesehnt habe...../

Fast hätte Quatre aufgeschrien, als der Junge in seinen Armen in sich zusammen sackte, doch kein Schrei entrang sich seiner Kehle. Im Gegenteil, plötzlich wusste er bis ins kleinste Detail was zu tun war. /...er ist nur bewusstlos....also bleib ruhig...../ Vorsichtig hob er Trowa hoch und trug ihn zu dem einfachen Bett am andern Ende des Zimmers. Dort legte er ihn behutsam nieder. Erst als er seinen Freund warm zu gedeckt hatte und sich vergewissert hatte, dass sein Atem und sein Pulsschlag regelmäßig waren verließ Quatre das Zimmer. SO schnell wie möglich hastete er durch die Gänge des Internats um jemand zu finden, der schnellst möglich einen Doktor rufen konnte. Dem ersten Lehrer den Quatre antraf rief er schon von weitem entgegen: "..Schnell einen Doktor!!!!!!!!!!!!!!!!!!...ein Schüler ist schwer krank..." Der Lehrer zuckte zusammen und fragte mit Panik in der Stimme: "..Wer um Gottes Willen um wen handelt es sich?....." Schon hastete er zur Schulleitung, dicht gefolgt von dem blonden Junge. /..Jeden Minute zählt...ich habe jetzt keine Zeit für lange Erklärungen.../ "Trowa Barton...er liegt bewusstlos in seinem Zimmer...."
 

Nur wenige Minuten später erreichte der Arzt das Internatsgelände. Nach einer kurzen Unterredung mit einem der Lehrer betrat der Doktor das Zimmer. Quatre saß neben Trowas Bett auf einem Stuhl und wendete den Blick nicht von den bewegungslosen Zügen seines Freundes. Der Wunsch, dass Trowa wieder gesund werden sollte wurde schon nach kurzer Zeit von Quatres tiefer Sehnsucht den stillen Jungen einmal aus vollem Herzen Lachen zu hören überdeckt. In den Momenten bevor der Arzt das Zimmer betrat strichen Bilder durch Quatres Geist, die wenigen Erinnerungen an Momente in denen Trowa gelächelt hatte, seine wertvollsten Schätze. Abwesend sah er zu wie der Arzt sich über die schlanke Gestalt im Bett beugte, Herzschlag, Puls, Temperatur, Blutdruck und Atmung maß. Das besorgte Zucken auf den Zügen des älteren Mannes riss den Blonden aus seinen Gedanken.

"Was ist mit ihm?....." Die Sorge schwang deutlich in der hellen Stimme. Der Mann nickte nur und sprach dann mit der monotonen Stimme die Ärzten eigen ist. "....Ich weiß es nicht genau...alles weißt auf eine absolute Überforderung der körpereigenen Reserven hin, aber...."

"...Aber was?...." "....was mir wirklich macht ist das der Herzschlag beständig langsamer wird, als ob er den Willen zu gesund werden verloren hätte....ist ihm in letzter Zeit etwas schlimmes widerfahren....." /..In letzter Zeit?....Unsere ganzes Leben besteht aus schlimmen Ereignissen......wer weiß schon wie es ist mit 12 Jahren den ersten Menschen zu töten...../

Fast hätte Quatre sarkastisch gelacht, aber dann besann er sich eines Besseren und schüttelte nur schweigend den Kopf. Der Arzt Seinerseits strich den Jungen bedauernd über den Kopf, seine Stimme war dunkel vor Verständniss und Mitgefühl. "...es muss schlimm sein als Waise aus so einem Krieg hervor zu gehen......" /......Wir haben uns selbst zu Waisen gemacht und viele andere dazu....er hat keine Ahnung wie hoch unsere Schuld an dem Elend ist....../

Langsam senkte sich der Kopf des Blonden. "...danke für ihr Verständniss.....aber .....wir können damit umgehen......es fehlt uns hier an Nichts... " Mit diesen Worten geleitete er den Arzt zur Zimmertür. "...Ist da irgend etwas was sie für ihn tun können?....." Fast schon flehend erklang Quatres Stimme. Ein erneutes Kopfschütteln ließ Quatres Hoffnung dahin sinken. "......Er müsste eigentlich damit fertig werden...rein medizinisch betrachtet braucht er nur Ruhe und ein wenig Pflege, aber wenn er nicht selber gesund werden will.." Hier brach der Arzt ab. Trotz dem sorgenvollen Schimmern in den dunklen Augen schenkte er Quatre ein aufbauendes Lächeln. "......ach das wird schon wieder......vielleicht kannst du etwas finden was ihm was bedeutet......." Endgültig wandte er sich um und verschwand den Gang hinunter zu einem wartenden Lehrer und erklärte ihm mit leiser Stimme die Situation. Quatre blieb zurück in Trowas Zimmer. Irgend etwas hinderte ihn daran sich umzudrehen, aber auch das Zimmer endgültig zu verlassen war ihm nicht möglich. Nach einer Ewigkeit wie es ihm schien, wandte er sich endlich um und schloß die Tür hinter sich. /...........etwas finden was ihm etwas bedeutet?..... Catherin vielleicht...sie war immer wie eine große Schwester für ihn............ich sollte versuche ob ich Catherin ausfindig mac.../

Hier wurden Quatres besorgte Gedanken unterbrochen von Trowas leiser Stimme. Heiser flüsterte er fragend Quatres Namen. Sofort fuhr die schlanke Gestalt des Blonden herum. "..was?...ich bin hier....was ist?..." Mit zwei langen Schritten war er neben Trowas Bett, sofort kniete nieder.

"..ich ........liebe.... dich....."

Kaum hörbar, leise, einem Windhauch gleich strich Trowas Stimme um sein Ohr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2004-09-02T11:28:26+00:00 02.09.2004 13:28
Hallo!
Die Geschichte musst du weiter schreiben.
Als ich die Geshichte las.
Stellte ich mir die frage was wird jetzt passieren.
Ich mein was ist wenn sie kein paar werden, so das vielleicht wird Trowa nicht mehr gesund und stirbt?
Von:  YukikoX
2003-08-15T19:36:33+00:00 15.08.2003 21:36
Yaauuuu!!!
*heranstürmundichfestumarm*
Ich habe gerade eine Rarität gefunden...!!!! eine 3x4 Fic!! *haach* mein absolutes Lieblingspiring...*schmacht*

...wirklich schööön, die Story...*yauchz*, obwohl ich Q-chans Reaktion schon gern wissen würd...^^

-cia, und bitte mach weiter soo... bye, yuki^^°
Von: abgemeldet
2003-05-24T11:29:01+00:00 24.05.2003 13:29
...ich halt mich kurz...

*umseh*
*vor schlägen in deckung geh*

...ich bin dafür das du die ff so lässt wie sie ist....auch wenn ich weiss das fortsetzungen bei dir mit sicherheit gut sind, aber ich mag dieses ende, weil keiner weiss wie quatre reagiert.........doch jeder weiss wie er reagiert.....aber ich find das ende so wie es ist passend.....offen...
*grins*
^________________^

das psycho-cry
Von: abgemeldet
2003-02-13T22:58:38+00:00 13.02.2003 23:58
*freu*
*rumhübb*
schööööööön!^__^
*knuddelwuddel*
dankö nora,die ff ist klasse!^^
und ich hätte nix dagegen wenn du weiter schreibst!XD
Von:  Ixtli
2003-02-13T14:41:26+00:00 13.02.2003 15:41
Hallo! ^__^
Schön, dass wir endlich jemanden im Zirkel haben, der Gundamm FFs schreibt *g*
Zur Story: Gefällt mir sehr gut. SOwohl vom Thema, dem Aufbau, etc.
Besonders hat mir gefallen, dass man von Anfang an nicht wusste, ob die Story jetzt auch wirklich gut endet oder nicht - auch, wenn es im Vorwrot schon erwähnt wurde, blieb immer ein Rest von Ungewissheit. Bei dem Teil, als Trowa zusammenbricht, dachte ich wirklich schon, dass es wohl doch ein tragisches Ende hat ;___; Aber es ging ja noch mal gut *g*
Quatre mochte ich in der Serie nicht so, aber hier in der Geschichte wirkt er anders - Erwachsener. Er ist zwar vom Charakter her der selbe ( immer besorgt um andere *g*), aber er hat nicht dieses kindliche Benehmen. Er ist nicht so " weinerlich" ( 'tschuldigung für die Bezeichnung ^^;;;).
Große Klasse! Schreib weiter, ja?!
Bis dann


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