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Unsichtbar

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Kapitel 13

Clark landet vor Zors Höhle in den Alpen, die hinter einem gefrorenen Wasserfall versteckt liegt. Vor etwas mehr als einem halben Jahr hatten sie die Höhle von Sarahs kryptonischen Vaters gefunden und waren seit dem erst einmal hier gewesen. Er war es, der den Beiden erklärte, dass sie füreinander bestimmt seien und zusammen die Möglichkeit haben, gerade Gestorbene wieder ins Leben zurückzuholen. Clarks eigener Vater, Jor-El, war von der Erde verschwunden, nachdem sich Clark gegen ihn gewandt hatte.

Clark steht nun im Gang der Höhle und blickt auf eine Wand, die sich vor ihm erstreckt. Er weiß keinen anderen Ausweg, als Zor um Rat zu fragen. Vorsichtig legt er seine Hand auf die, nur mit dem Röntgenblick sichtbare, Stelle im Fels, damit sich das Tor zu Zors Halle öffnet. Doch nichts tut sich.

Plötzlich legt sich von hinten eine Hand auf seine Schulter. Erschrocken dreht sich Clark um und schaut auf Sarah.

“Warum folgst du mir?” fragt er zornig und sofort tut ihm sein Tonfall leid.

Fragend sieht seine Freundin ihn an.

“Es tut mir leid, ich… ich weiß einfach nicht was ich tun soll!” entschuldigt er sich bei ihr.

“Clark, wir müssen jetzt zusammenhalten, du darfst jetzt keinen Alleingang wagen, es ist zu gefährlich!” versucht sie zu erklären. Sie geht zu der Wand und legt ihre Hand auf die dafür vorgesehene Stelle. Nur mir ihrem Handabdruck öffnet ihr Vater die Tore.

Eine Felswand, links von ihnen, schiebt sich zur Seite und sie treten in eine große Halle. Sofort werden sie von Zors Stimme empfangen und die Höhle erhellt sich:

“Zara, meine Tochter, und Kal-EL was führt euch zu mir?”

Zor hatte seine Tochter damals auf die Erde geschickt um sie zu retten, bevor Krypton zerstört wurde. Er wollte, dass sie hier als Mensch aufwuchs, glücklich und ohne Unterschied zu den restlichen Erdbewohnern. Nur wenn sie auf ihren vorhergesehenen kryptonischen Partner treffen würde, hätte sie ihre Kräfte entwickelt. Und so war es schließlich auch gekommen.

Sarah ruft in die Halle: “Ich hatte wieder eine Vision! Es..”

“Du hast Kal-El und deine Freunde sterben sehen, nicht wahr?” fragt Zor ohne sie ausreden zu lassen.

Verwundert sieht Sarah Clark an, dem bei dem Gedanken an seinen Tod ein Schauer über den Rücken läuft.

“Du weißt es?” fragt Sarah.

“Ich sehe alles was du auch siehst, Tochter! Deine Visionen sind Teil Deiner kryptonischen Fähigkeiten. Nur wenige unserer Familie haben diese Kunst beherrscht.”

Kunst? Sarah wäre froh, wenn sie diese verdammten Ausblicke auf die Zukunft nicht hätte. Natürlich hat es ihnen schon viel geholfen, aber die Qualen die sie dadurch durchleben musste, waren fast unerträglich. Besonders bei ihrer letzten Vision.

“Gibt es eine Möglichkeit alles zu verhindern, was ich gesehen habe,” ruft sie verzweifelt.

“Nein, die Ereignisse treten immer so ein, wie du sie siehst, sie sind unveränderbar!” dröhnt Zors Stimme zurück.

“Es muss eine Möglichkeit geben das alles zu verhindern,” mischt sich Clark nun ein. “Du wolltest, dass wir das kryptonische Volk neu gründen, Zor. Wie sollen wir das tun, wenn wir sterben?”

“Es liegt nicht in meiner Macht, dein Leben zu retten, Kal-El!” Zors Stimme wird zorniger.

“Ich verlange nicht, dass du mein Leben rettest, ich verlange, dass du Sarahs Leben und das meiner Freunde rettest!” Auch Clark hat nun seine Stimme erhoben.

Sarah legt ihm beruhigend die Hand auf den Arm.

“Vater, ich flehe dich an, hilf uns. Es kann nicht in deinem Sinn sein, dass wir alle sterben und die Erde von einer dunklen Macht beherrscht wird!” Nahezu bettelnd lässt Sarah sich auf die Knie fallen. Zor antwortet nicht mehr. Weinend bricht sie vollends zusammen. Ihre letzte Hoffnung ist verloschen.

Clark kniet sich zu ihr und legt tröstend seinen Arm um sie.

“Ich kann nicht glauben, dass du deine eigene Tochter sterben lässt,” ruft Clark enttäuscht.

“Geh jetzt, Kal-El! Und nehme Zara mit. Ihr werdet alles so erleben, wie sie es gesehen hat. Ich werde helfen, wenn die Zeit gekommen ist!” Damit erlöscht das Licht in der Halle und das Tor zum Ausgang öffnet sich.

Doch direkt vor Clark leuchtet plötzlich ein steinerner Stab orange auf, der in der Luft schwebt. In seinem Kopf hört er Zors Stimme:

“Nimm ihn mit, Kal-El! Wenn es soweit ist, wirst du wissen wie du ihn gebrauchen musst! Doch ich warne dich, er wird dir schaden! Auch wenn du ihn gemeinsam mit Zara aktivierst, so wird seine Energie nur auf dich übertragen, denn meine Tochter habe ich vor der Energie des Steins geschützt. Sage ihr nichts davon, sonst seit ihr alle verloren!”

Clark greift nach dem Stab und steckt ihn in seine hintere Hosentasche.

Sanft hilft er Sarah auf die Beine und bringt sie langsam, einen Arm um ihre Hüfte geschlungen, hinaus. Was meinte Zor damit, er würde helfen, wenn die Zeit gekommen ist? Und was soll dieser merkwürdige Stab ihm dabei helfen? Es blieb ihm nichts anderes übrig, als Zor zu vertrauen. Auch wenn Clark selbst sterben würde, so würde Zor doch wenigstens seine eigene Tochter retten. Vielleicht lag nur DAS in seiner Macht, denn Zor war längst nicht so mächtig, wie Jor-El es war. Vielleicht kann er nur seine eigene Familie schützen.



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