Der Winter und seine Schönheit
Kapitel 6
Eine halbe Stunde war es her seit sie Sasukes Team aus dem Zimmer schickte und fast genauso lange schrieb sie unter seinem beobachtenden Blick die Zusammensetzung der gemischten Mixtur auf. Zum verrückt werden so dachte Sakura, als sie die ein Dutzend Seiten davor musterte. Itachis Kreislauf gewöhnte sich so verflucht schnell an die Medikamente, sie kam kaum hinterer. Es musste eine Möglichkeit der vollen Genesung geben, sie übersah irgendetwas. Sakura lehnte sich seufzend zurück, zog die Stirn kraus. Mukoviszidose, eine erblich bedingte Lungenkrankheit, die nicht heilbar schien. Egal was sie versuchte, welches Justu sie anwandte, nichts half. Lediglich die Symptome konnte sie bekämpfen, die Krankheit so weit zurückdämmen, dass sie nicht behinderte. Ja sogar die Lunge regenerieren war ihr möglich aber nach zwei – drei Monaten, sah sie so aus, wie zuvor. Selbst mit DNA-Veränderungen experimentierte sie an Gefangenen herum, das einzige Resultat. Irgendwelche Monster, die sabberten und kaum mehr bei verstand waren. Positiv, die Verhörungstechniken der Akatsuki nahm neue Dimensionen an.
Kaarzas Schnaufer riss Sakura aus den Gedanken. Der Dämon lag schlafend vor dem Bett, mit ausgestreckten Beinen und zuckendem Schwanz. Ganz gleich, die Zeit kam wo Itachi gesund wurde.
Das Buch harsch auf den Tisch schmeißend, stand sie auf, nahm im vorbei gehen eine leere Phiole und meinte: „Fangen wir an. Ich sage es dir gleich Sasuke. Mir wäre es lieb, wenn ich dich narkotisieren würde.“
„Vergiss es.“
„War mir klar“, seufzte Sakura, zog sich einen Stuhl an das Bett und setzte sich erklärend nieder: „Kabuto hat dein Juin aufgebrochen, dementsprechend strömt Orochimarus Chakra ungefiltert in deinen Kreislauf. Ich werde eben dieses entfernen, dein Fluchmal so verändern, dass es von nun an nur noch deine Energie speichert.“ Trotz seiner kalten Augen empfand sie im Gegensatz zu Karin keine Berührungsängste. Sie zog das weiße Oberteil über seine Schulter und betrachtete zeitweilig das Gebilde.
„Stell es dir ähnlich Tsunades Siegel vor“, fügte sie hinzu. „Noch fragen, bevor ich deinen Körper lähme?“
Seine Hand umfasste grob ihr Handgelenk. „Wage es Haruno“, zischte er, meinte die von ihr erwähnte Bewegungslosigkeit.
„Das wird ohne dem nicht funktionieren und ich fixiere dich nur ungerne. Vor allem weil ich glaube, bevor es deine Bewegungen aufhält, zerstört du das Bett“, kommentierte sie trocken, achtete nicht auf den schmerzenden Griff.
Höhnend kommentierte Sasuke. „Weil du auch in der Lage bis mich festzubinden.“
„Ich glaube du verstehst nicht. Das ist eine Operation, die nicht in fünf Minuten um ist. Ich werde ziemlich sicher bis morgen früh brauchen und die Schmerzen, sie werden dementsprechend stark sein.“
„Haruno du wirst mich werde sedieren, noch lähmen oder fixieren.“
„Ich kann dich aber nicht festhalten, wenn ich gleichzeitig operiere!“, stieß sie zähneknirschend aus. Sasuke ließ sie los.
„Wirst du nicht brauchen.“
„Wenn du mich unterbrechen solltest, egal wie, dann werde, ich dich lähmen, verstanden? Es ist nicht nur für mich gefährlich Uchiha, sondern auch für dich“, äußerte Sakura. „Jetzt zieh dein T-Shirt aus und leg dich hin.“
Während er tat, was sie sagte, da öffnete sie das Gefäß, schloss Rücken durchdrückend die Augen. Die unangenehmen Empfindungen drängte sie tief in ihr Bewusstsein. Es würde alles gut gehen, Sakura war sich sicher.
„Früher hast du mir vertraut“, bemerkte sie, berührte die schwarze Haut und blickte ihn an. “Dann vertrau mir auch jetzt.“
Sasuke reagierte nicht, brach lediglich den Augenkontakt ab. Sie wusste, er wartete darauf sie würde anfangen, und während sie ihre Hand auf seine nackte Brust legte, floss ihr Chakra durch die Andere in sein Fluchmal. Brach den Blutbann und fokussierte die fremdartige Energie.
Sein Körper verkrampfte sich und lediglich ihrem ausübendem Druck verdankte Sakura, er richtete sich nicht abrupt auf. Denn sein ersticktes Keuchen, er vermochte nicht es zu unterdrücken.
„Konzentriere dich auf meine Stimme“, sprach sie, wirkte ruhig und ihre Stimme, angenehm sanft. Im zweiten Jahr ihrer Ausbildung bei Tsunade, da lernte sie, dass Patienten, die unglaubliche Schmerzen erlitten einen Wegweißer brauchten. Rede mit ihnen hatte die Sannin gesagt und eindringlich ihren Finger gehoben. Gib ihnen Sicherheit in dem Meer aus Qual fügte sie einst hinzu. Natürlich hatte sie brav genickt, doch richtig verstanden nicht. Erst ein kurz vor dem Tode stehender Shinobi den ihre Lehrerin behandelte zeigte es ihr. Seine Wunden, kaum zu heilen, die Sedierung ein hohes Risiko. Alles hatte sie ihm erzählt, indessen Tsunade die Verletzungen schloss. Von ihrer Ausbildung angefangen, bis hin zu ihren Hobbys und Vorlieben. Keinen Moment glaubte sie daran, er hörte ihr zu. Doch, als er Monate später gesund wurde, schickte er ihr eine Packung ihrer Lieblingsschockolade. Mit einem Zettel auf dem stand: Für klare Nächte.
Sasukes Hände krallten sich in das Lacken unter ihm, bis seine Knöchel weiß anliefen. Seine Augen geschlossen und seine Lippen hart aufeinander gepresst.
„Ich weiß nicht weshalb“, begann Sakura leise, zog in einer gleichmäßigen Bewegung Orochimarus Energie heraus. „Jeder denkt, ich mag den Sommer. Selbst Naruto, der mich am längsten kennen müsste.“
Ein belustigter Laut. „Seltsamerweise ist es der Winter, den ich liebe. Das genaue Gegenteil des Sommers.“
Sein Herzschlag, er ging unregelmäßig, sie fühlte es unter ihren Fingern und sein Kreislauf, noch befand er sich im Bereich des Normalen. Sasuke hielt sich erstaunlich ruhig. Bis auf seine verkrampften Muskeln und das gelegentliche Zucken unterdrückte er jede unerwünschte Bewegung.
„Als Kind habe ich mich am Tag des ersten Schneefalls aus dem Haus geschlichen und bin Stunden lang durch die Straßen gelaufen. Die schneebedeckte Landschaft, sie ist wunderschön“, erzählte sie, füllte das auf dem Nachttisch stehende Fläschchen mit einer zäh aussehenden Masse. Dieser Vorgang, er wiederholte sich und irgendwann, da verlor Sakura ihr Zeitgefühl. Ihre Finger, sie zitterten einen Moment unterbrach so ihre Geschichte über den Winter, den sie liebte. Dieser Augenblick, als ihre Stimme verstummte, da registrierte sie mit Schrecken, wie sein Kreislauf zusammenbrach.
„Sasuke?“ Keine Reaktion. Abrupt stand sie auf, schmiss den Stuhl um und betrachtete entsetzt das Blut an seinem Mundwinkel.
„Mist!“, fluchte sie, reagierte schnell. Ihre Hand auf seinem Brustkorb löste sich und ihr Körper, rittlings setzte er sich auf ihn, unterband mit dem Eigengewicht ein plötzliches Aufrichten.
„Uchiha!“, bellte Sakura und in jeder anderen Situation würde sie die folgende Ohrfeige auf sein nicht Reagieren erheiternd finden. Jetzt allerdings hoffte sie lediglich, er würde wenigstens auf äußere Schmerzreize ansprechen. Und das tat er.
„Mach den Mund auf, hörst du?“ Er gehorchte, auch wenn es nur ein Spaltbreit war. „Gut so, du wirst jetzt tun, was ich sage. Beiß in meine Hand.“
Sasuke weigerte sich.
„Verdammt Uchiha, beiß in meine verfluchte Hand, bevor du dir die Zunge abbeißt!“, donnerte Sakura, zuckte Gesicht verziehend zusammen, als er dieses Mal ihrer Anordnung nachging. Blut, das ihre. Es ran hinab, tropfte auf seinen Oberkörper.
„War das so schwer?“, presste sie heraus, brachte mühevoll seinen Kreislauf wieder zum Laufen. „Kaarza, bring mir ein Stofffetzen oder eine Kordel, ganz egal, Hauptsache schnell!“
Ihr Begleiter, nun hellwach, er verschwand, um wenige Augenblicke später mit einem ganzen Vorhang wieder zu kommen. Selbst die Stangen hingen noch an den Seiten heraus.
„Die Kordel, reiß sie ab – ja so – danke. Sasuke!“ Vorsichtig ersetzte Sakura ihre Hand durch den Stoff. Seine Augen, halb offen, auf die tiefe Wunde gerichtet.
„Nicht mehr lange“, flüsterte sie, setzte ihre Behandlung, sich selbst heilend fort. Half mit ihrem Gewicht auf seiner Gestalt stillliegen zu bleiben. Langsam wurde es für sie anstrengend. Ihr Chakra, auch wenn richtig eingesetzt neigte sich dem Ende und ihr Körper, sie spürte dessen Erschöpfung. Orochimarus Energie, nie rechnete sie mit dieser Menge. Erst Stunden später, in denen sie mittlerweile keuchend auf ihm saß, vermochte Sakura den letzten Rest aus seinem Organismus zu ziehen.
„Gott sei Dank“, stieß sie aus, biss in ihren Finger. Mit ihrem Blut auf sein Juin zeichnend, verlagerte sie ihre Kraft auf seine Brust. Hielt ihn mit der flachen Handfläche auf der Matratze gedrückt.
„Das wird wehtun.“ Wie ein Brandmal ätzte sich ihr Blut in seine Haut. Sein Schrei verschluckt durch die Kordel in seinem Mund. Unter seinem Aufbäumen ächzte Sakura, registrierte sein Chakra, dass unangenehm prickelnd durch ihren Leib schoss. Dann plötzlich und abgehackt endete es. Sakura würde untertreiben, wenn sie sagen würde, sie wäre geschafft.
„Vorsicht“, warnte sie vor, nahm ihm die bereitwillig hergebende Kordel aus dem Mund. Seine Atmung unregelmäßig und sein Körper noch immer verkrampft aber der Schmerz, er war verschwunden. Den Stoff wegschmeißend, schloss sie erleichtert die Augen, lehnte sich abstützend nach vorne.
„Die Chance, sie ist gering allerdings kann es in den nächsten Stunden dazu kommen, dass dein Körper das Fluchmal abstößt. Bleib am besten liegen.“
„Was meinst du damit?“ Rau und heißer. Sakura rutschte von ihm herunter, ließ sich seufzten auf die Bettkante nieder.
„Du bist geschwächt und ausgelaugt. Vielleicht fängt dein Organismus an dagegen vorzugehen. Willst du was trinken, essen?“
„Nein.“ Sasuke richtete sich abgekämpft auf. „Der Winter, huh?“
Belustigt schnaufte sie. „Ja, der Winter.“
Der Nachtwind wehte durch das offene Fenster in das, nur von einer Nachttischlampe beleuchtete Zimmer. Mit dem Kopf auf den Armen lag Sakura halb auf seinem Bett. Die Augen geschlossen und in einem ruhigen Halbschlaf nahm sie die Geräusche der Straße wahr, seinen gleichmäßig hebenden Brustkorb und die zeitweiligen Bewegungen. Sasuke schlief nicht, war hellwach. Vielleicht dachte sie, lag es an ihrer Anwesenheit. Aber auch wenn sie wollte, sie konnte nicht gehen. Die Chance einer Komplikation, gering, doch vorhanden.
„Weshalb bist du bei meinem Bruder?“, wollte er irgendwann wissen. Die Frage, sie schien ihn wirklich zu beschäftigen, denn die Kälte, sie war aus seiner Stimme gewichen.
„Ich bin nicht wegen Itachi der Akatsuki beigetreten. Hab also keine Angst, ich hätte ihn dir vorgezogen“, informierte sie murmelnd.
„Das habe ich...“
„Doch“, unterbrach Sakura. „Im Grunde hast du genau diese Befürchtung. Nicht, weil du in mir irgendetwas siehst, sondern alleine deswegen, weil du deinen Bruder hasst.“
Sasuke schwieg und ihr fiel eines auf. Die erste normale Unterhaltung, ohne Kälte, Verachtung und Hohn.
„Mach dir keine Sorgen, ich könnte mir Hoffnungen machen. Die Zeit ist vorbei, und auch wenn du es nicht glaubst, ich bin nicht mehr dieselbe. Die Liebe zu dir, ich habe damit abgeschlossen, genau wie mit der Freundschaft zu Naruto.“ Der Windhauch, sie genoss seine Streicheleinheiten.
„Abgeschlossen, hm?“ Das Heben seiner Augenbrauen, es spiegelte sich in seiner Stimme wider.
Sakura seufzte: „Man kann mit Gefühlen abschließen, auch wenn man sie noch empfindet.“
„Das sind schöne Worte. Tobi mag die Bedeutung.“ Der Umschwung kam abrupt, und während Tobi in der Mitte des Zimmers erschien, da schnellte Sakura auf und Sasuke, die Kälte kehrte zurück.
„Verschwinde“, drohte sie dunkel, zuckte nicht zusammen, als seine Augen durch die Löcher brennend auf ihr lagen.
„Das ist aber eine unschöne Begrüßung“, kicherte er, erhob sich aus seiner knienden Position. Und benutzte das Genjutsu.
„Du bist zurzeit ziemlich eigensinnig, findest du nicht Sakura?“
Zu ihm drehend, antwortete sie: „Du hast uns die Entscheidung überlassen! Mir und Itachi.“
Madara steckte seine Hände in die Taschen, hob sein Kinn. „Ich habe es mir überlegt.“
„Bastard!“
Unvorbereitet stand er vor ihr und Sakura musste zu ihm aufsehen. „Willst du meine Entscheidung anzweifeln?“
„Sakura!“ Itachi, mahnend mischte er sich ein.
Auf die Lippen beißend, schmiss sie den Stuhl um, wich Tobi so zum Fenster gehend aus.
„Nein“, verkündete sie gepresst. Bemerkte Sasukes stechenden Blick in ihrem Rücken. Er war nicht dumm, natürlich müsste ihm mittlerweile die Genjutsu Kommunikation der Akatsuki aufgefallen sein. Den Raben am Fensterbrett mit ihrem Körper verdeckend, streichelte sie diesen verkrampft über sein Gefieder. Tiergestalten verleiteten meist dazu, diese wie zahme Haustiere zu behandeln und Itachi war dieses Verhalten bereits gewöhnt. Außerdem dachte sie dunkel, brauchte sie Ablenkung. Eine Auseinandersetzung mit Madara wollte sie nicht. Letztes Mal erinnerte sie sich, da verbrachte sie trotz ihrer Heilfähigkeit einem Monat im Bett. Nicht in der Lage aufzustehen. Er hatte sie zugerichtet, wie kein Anderer und fand es nach dem folgenreichen Kampf lustig sie Tag ein, Tag aus, zu besuchen. Eine Demonstration seiner Überlegenheit und Macht.
Er kicherte, dunkel und rau.
„Frauen“, zuckte er mit den Schultern.
„Was willst du?“, knurrte Sasuke eisig.
„Mit Autorität hat es Sakura nicht, aber sie ist die beste Iryónin im Land. Das hat seine Vorteile“, sprach Madara ignorierend weiter. „Allerdings siehst du recht erschöpft und kraftlos aus. Eine schmerzhafte Behandlung, hm?“
Tobi verschränkte die Arme. „Vielleicht auch ganz gut. Ich würde wahrscheinlich wirklich ärger mit ihnen bekommen, wenn du mich angreifst und ich in die Versuchung gerate mich zu währen. So weit lassen wir es am besten gar nicht kommen, nicht?“
„Was willst du?“, wiederholte Sasuke gepresst.
„Dir die wahre Geschichte erzählen. Du wurdest lange genug angelogen oder Sakura?“
Sasukes Blick huschte hinüber zur Genannten, welche nicht antwortend starr aus dem Fenster schaute.
„Von was sprichst du?“
„Itachi, er ist nicht der skrupellose Mörder, für den du ihn hältst. Sein Wille, lediglich dich beschützen und dafür tötete er sogar im Auftrag des Rates und 3. Hokages euren Clan. Dein Hass, unberechtigt“
Sasuke starrte ihn an, seine Mundwinkel zuckten und dann lachte er. „Deine Worte, glaubst du allen Ernstes ich nehme sie dir ab? Itachi hat meine Eltern getötet, ist euch beigetreten. Ich habe jeden Grund ihn zu hassen!“
Tobi nickte. „Ich habe mir bereits gedacht, du glaubst mir nicht. Hier.“ Die zerzaust aussehende Schriftrolle fiel beiläufig in seinen Schoß. „Ließ und dann sag mir ob ich Lüge.“
„Was ist das?“
„Der niedergeschriebene Auftrag deines Bruders und das Todesurteil eurer Familie. Unterschrieben vom 3. Hokage und dem damaligen Stadtrat.“
Sakura drehte sich fauchend um: „Wenn du ihm schon die Wahrheit erzählst, dann erzähl ihm gefälligst alles!“
„Ich mag es nicht, wenn du mich unterbrichst“, murrte Madara Augen verdrehend, sah dabei zu, wie Sasuke das Dokument musterte, es stumm durchlas. „Gewöhn dir das endlich ab!“
„Sag es ihm, los! Sonst tu ich es!“
Über die Schulter blickend, sackte seine bis eben gute Laune ab. Sakura spürte es. „Drohst du mir?“
„Sakura“, überging Sasuke Tobi, richtete sich direkt an sie.
„Als Schülerin Tsunades hatte ich früher Zugang zu vielen Räumen, auch zu dem der Ältesten. Der Uchiha-Clan, er hat eine Revolte gegen Konoha geplant. Der Verdacht durch Kyubis Angriff ist dadurch verstärkt worden. Itachi wollte einen erneuten Krieg verhindern.“
Madaras Kiefer verspannten sich, dennoch sprach sie weiter: „Kyubi, wurde damals von dem Sharingan kontrolliert. Es hätte wahrscheinlich so oder so einen Kampf gegeben. Dein Bruder wollte verhindern, dass du zusehen musst, wie sich eure Familie gegen das eigene Dorf wendet.“
Madara atmete aus. „Du siehst Sasuke, Itachi wollte dich all die Zeit beschützen. Denn er ließ dich, als einzigen Leben und sorgte mit seinem gelegentlichen Auftauchen, dass dich der Rat in ruhe lässt. Deine Vergeltung, du hättest sie schon viel früher bekommen können.“
Sasukes Mangekyó Sharingan richteten sich auf Madara, als er plötzlich vor diesem stand. Seine Stimme, ein zorniges Grollen.
„Sei still!“
„Die Wahrheit ist sie schwer zu akzeptieren?“, wollte Madara belustigt wissen. Mit erstaunlich starkem Chakra, das man Sasuke in der jetzigen Form nicht zutraute, wallte das Raiton auf. Sakura keuchte, stützte, als die Energie jäh versiegte auf Sasuke zu. Hielt seinen Leib davon ab, einzubrechen.
Tobi lachte. „Was schon keine Kraft mehr?“
„Hau endlich ab!“, fluchte Sakura, drängte Sasukes wieder aufflammende Energie mit ihrer eigenen zurück.
„Lass mich los“, schnauzte er rau, ignorierte den Fakt seiner schwindenden Sicht und des unguten Gefühls, wenn die Umgebung sich drehte. Die dritte Person, Sasuke nahm sie kaum wahr, denn es waren die Stimmen, die leiser wurden und dann, dann umhüllte ihn Dunkelheit.