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Chaos bei den Bladebreakers

Kleinkindalarm bei Ray und Co.
von

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Erkenntnisse

Das Klingeln des Telefons riss die Bladebreakers aus dem Schlaf. Ray sprang auf und lief auf den Flur. Das konnte nur Mr. Dickenson sein.

Vor drei Tagen war dieser wieder zurück nach Japan geflogen, um die Meisterschaft zu planen. Trotzdem hatte Kai oberste Priorität.

„Ja?“ nahm Ray das Gespräch an. „Ray, Mr. Dickenson hier. Nach den Ergebnissen aus dem Labor, haben wir die Vermutung, dass Kai schon wieder der Alte sein könnte.

Sollte Boris den kleinen Kai wirklich zu einem harten Training gezwungen haben, wo wir stark von ausgehen, hat er seinen eigenen Plan zu Nichte gemacht. Haltet die Augen auf. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Kai brav bei ihnen bleiben wird. Er wird bestimmt versuchen weg zu laufen. Wir wissen zwar nicht, ob er sich an die Zeit als Dreijähriger erinnert, aber wenn dies doch der Fall sein sollte, wird er sich direkt an euch wenden.“

Ray versicherte ihm, dass sie sich jeden Tag auf die Suche machen wollten. Er grinste seine Teamkollegen an, die hinter ihn getreten waren. Er erzählte ihnen von dem Gespräch und konnte beobachten, wie sich auch ihre Gesichter erhellten.

Sie hatten vor drei Tagen von den Wissenschaftlern erfahren, dass das Sterben der Roboter beschleunigt wird, sobald eine hohe Anstrengung und Adrenalin, Kais Körper strapazieren. Da Kai die Ausdauer und die Kraft eines Kleinkindes besaß, war alleine schon das Starten seines Blades eine ausreichende Anstrengung, um einige der Roboter zu zerstören.

Die Bladebreakers sprachen sich ab. Kenny würde heute im Haus bleiben, Max, Ray und Tyson würden durch Berlin laufen. Es war zwar nur eine minimale Chance, dass sie Kai in einer Großstadt fanden, aber sie konnten etwas tun, außer zu warten.
 

Kai ging keuchend in die Knie. Er hatte die Grenzen seines Körpers nun endgültig erreicht.

Er trainierte jetzt wieder viel mehr als vorher. Aus den fünf Stunden Schlaf, waren nur noch drei Stunden geworden. Die Untersuchungen wurden ebenfalls weitergeführt. Die Wissenschaftler, mussten Kai immer häufiger eine Beruhigungsspritze verpassen, da dieser sich jetzt mit Händen und Füßen wehrte. Immerhin verstand er viel mehr, als sein dreijähriges Ich.

Ein heftiger Schlag in den Rücken brachte ihn in die Gegenwart zurück. „Los, steh auf. Das Training ist für heute noch nicht beendet.“

Kai wehrte sich schwach. Nicht nur, dass er einfach erschöpft war, er wusste worauf er vorbereitet wurde. Black Dranzer. Er sollte dieses BitBeast noch einmal gegen seine Freunde einsetzten. Er hatte sich schon einmal von diesem abgrundtief bösen Phoenix psychisch einfangen lassen. Der junge Blader hatte niemals wieder vor, seine Freunde so zu enttäuschen und so in Gefahr zu bringen.

Der nächste Schlag von Boris brachte Kai an den Rand der Bewusstlosigkeit. Er hörte Boris knurren, bevor dieser den Jungen am Kragen packte und zurück in dessen Zimmer schleifte.

Der junge Russe versteifte sich kaum merklich. Dies würde, eine kalte, hungrige und vor allem eine unbequeme Nacht werden. Boris hatte über all die Jahre noch an Boshaftigkeit zugenommen.

Er strich dem Jungen nicht nur das Essen, wenn er seine geforderten Trainingsleistungen nicht schaffte, sondern er hatte auch seine Vorliebe für Arrestzellen wieder entdeckt.

Der alte Russe schubste Kai rückwärts in die Zelle, so dass dieser mit dem Rücken entlang der Wand, zu Boden sank. Bevor der Junge sich wehren konnte, spürte er das kalte Metall an seinen Handgelenken. Die Ketten lagen hoch, so dass Kais Hände neben seinem Kopf hingen. Eine unbequeme Haltung und durch die Kälte, die die Wand ausströmte, würde Kai morgen wieder Probleme haben, sich zu bewegen.

„Drei Tage!“ ertönte Boris´ boshafte Stimme aus der Dunkelheit. Erschrocken hob Kai den Kopf. Er sollte drei Tage hier drin bleiben? Das bedeutete, dass er insgesamt fünf Tage hungern musste. Tränen liefen über seine Wangen, kaum das die Tür hinter seinem „Trainer“ geschlossen wurde. Er dachte an seine Freunde. Er vermisste sie, aber er hoffte, dass sie ihm nicht helfen würden. Sie würden sich in sehr große Gefahr begeben.

Kai schüttelte den Kopf und lächelte traurig. Was war nur mit ihm los? Er hatte seine Teamkameraden noch nie als Freunde bezeichnet. Hatte sich in der Zeit, in der sie auf ihn aufpassen mussten, etwas in dem jungen Russen geändert?

Über all diese Gedanken schaffte Kai es doch, in einen unruhigen Schlaf zu fallen.
 

Ray ging in das Haus zurück. Er war enttäuscht, obwohl er wusste wie die Chancen standen, einen einzigen Menschen hier zu finden.

Als er die Haustür öffnete, hörte er die aufgeregten Stimmen seiner Freunde. Er fand sie alle im Wohnzimmer, wo der deutsche Wissenschaftler, Florian Weber, aufgeregt mit einem der hiesigen Polizeibeamten diskutierte.

Kenny drehte sich um, als Ray eintrat. „Sie haben einen neuen Hinweis. Ein ganzes Stück außerhalb Berlins, soll ein Mann gesehen worden sein, der unglaubliche Ähnlichkeit mit Boris haben soll.“ Rays Magen zog sich zusammen. Er wollte hoffen. Mehr als alles Andere, aber, wenn das wieder eine falsche Spur sein sollte, würde das Team das nicht mehr mitmachen können.

Ray schüttelte innerlich den Kopf. Sie mussten Kai helfen. Sie durften nicht aufgeben. „Warum streiten die beiden Herren sich dann schon fast?“ fragte er und blickte zu den beiden Deutschen. „Herr Weber versucht den Polizisten davon zu überzeugen, dass wir sie begleiten können.“ Der junge Chinese schluckte. Er hatte ein ganz mieses Gefühl bei der Sache. Weiter konnte er allerdings nicht mehr darüber nachdenken, da Herr Weber sich zu ihnen umwandte. „Wir dürfen mit. Macht euch fertig.“ Sagte er knapp und sah zu, wie das Team in ihren Zimmern verschwand.

Keine zehn Minuten später, saßen die fünf in einem der Einsatzfahrzeuge der deutschen Polizei und hofften inständig, dass sie nicht wieder einer Spur ins Leere folgten.



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