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The Legend Of Zelda - Wenn ein Stern verglüht

von

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TEIL 3 - Kapitel 6

6
 

Der Hylianer war hilflos. Noch nie war seiner Fee etwas passiert und er hatte sich auch niemals Gedanken darüber gemacht, wie man so einem Wesen helfen konnte. Er drehte den Kopf und legte sein Ohr dicht an sie. Kein Laut war zu hören. Er pustete sie vorsichtig an und rief mehrmals ihren Namen aber Navi reagierte nicht.

Langsam stand Link auf und trottete wie in Trance zu Mido hinüber, wobei er ununterbrochen auf das Wesen in seinen Handflächen starrte.

„Was ist mit ihr?“, fragte Mido erschrocken.

„Halte besser den Mund“, antwortete Link leise.

Der Kokiri schluckte. Er wusste, dass er sich besser an den Ratschlag des ihm verhassten Hylianers halten sollte und begnügte sich damit Navi anzuschauen.

Link fühlte sich entsetzlich müde und erschöpft. Er rollte Navi sanft in eine Handfläche, zog am Kragen seiner Tunika und ließ die Fee behutsam hinein gleiten. Am liebsten hätte er sich auf den Pfad gesetzt und wäre nie wieder aufgestanden. Was hatte es denn noch für einen Sinn? Ihm wurde doch sowieso alles genommen, was er liebte. Er hasste es, immer den Helden zu spielen und die ganzen Schwierigkeiten für Hyrule, für Kakariko, sogar für sich selbst wieder in Ordnung bringen zu müssen. Er wollte nichts anderes, als in Ruhe gelassen werden.

Dann dachte er an Navi und an Katana. Beide hätten gewollt, dass er bei dieser Mission nicht aufgab und seinen guten Ruf wieder herstellte. Er würde es für die beiden tun und danach wollte er nichts mehr von irgendwelchen Abenteuern oder Gefahren wissen.

„Wo befindet sich die Beute?“, wollte er von Mido wissen und seine Stimme klang gleichgültig.

„In einer Höhle, die man nur durch einen kleinen Eingang im hinteren Teil erreichen kann“, sagte der Kokiri zu Boden blickend. „Aber wir werden die Höhle nicht mehr im Hellen erreichen.“

„Gut, dann werden wir morgen früh hier sein, wenn die Sonne aufgeht.“

„Die Sachen sind noch in den Säcken, in denen wir sie abtransportiert haben“, informierte Mido ihn und der Hylianer nickte.

Er war seinem Feind beim Aufsteigen behilflich und führte das Pferd zu einem anderen, das noch in der Nähe stand. Gemeinsam ritten sie schweigend wieder nach Goronia zurück.

Normalerweise hätte Link die Toten nicht auf dem Pfad zurückgelassen, aber er wollte sich nicht weiter mit ihnen beschäftigen. Sie und Mido waren schuld daran, dass Navi und Katana getötet worden waren. Doch der Hylianer fühlte keine Wut, sondern nur eine große Leere in sich. Eine Leere, von der er sich nicht vorstellen konnte, dass sie jemals wieder ausgefüllt werden würde.

Seitdem er ein kleiner Junge gewesen war, hatte Navi ihn auf seinem Weg begleitet. Link wusste nicht, wie es ohne sie weitergehen sollte. Sie war immer bei ihm gewesen. Es war fast unerträglich für ihn, nur daran zu denken, dass sie nie wieder neben ihm fliegen würde.

Er achtete überhaupt nicht auf den Weg, sondern verließ sich darauf, dass sie automatisch nach Goronia kommen würden. Daher merkte er auch nicht, dass es Mido war, der die Pferde in die Richtung der Heimat der Goronen lenkte.

Der gefesselte Junge dachte nicht daran, einen Fluchtversuch zu unternehmen. Auch er war zu geschockt von der Erkenntnis, dass Links Fee nicht mehr am Leben war. Die Fee war so etwas wie die Seele eines Kokiri. Jeder Bewohner aus dem Wald hatte sein eigenes kleines geflügeltes Wesen. Ihr Verlust war ein großer Schock für den betreffenden Besitzer und dessen Artgenossen nahmen Anteil an dem Schmerz, den derjenige, der seine Begleiterin verloren hatte, empfinden musste.

Sicher, Mido konnte Link nicht leiden, aber dennoch hatte er nie gewollt, dass Navi zu Schaden kam.

In Goronia angekommen, band Link die Pferde fest und ging mit Mido in die kleine Höhle, die ihnen von den Steinwesen zugewiesen worden war. Er registrierte nicht, dass ein Gorone zu ihm sagte, dass er sich um die Tiere kümmern werde.

Der Hylianer schnitt seinem Gefangenen die Fesseln durch und Mido unterdrückte mühsam einen Schrei, als das Blut ungehindert in seine Hände floss. Link ging langsam rückwärts wieder aus der Höhle, wobei er Mido stets im Auge behielt. Draußen angekommen redete der Hylianer mit einem Steinwesen, mit dem er auch wieder die Höhle betrat.

„Bilde dir bloß nicht ein, dass du fliehen kannst“, informierte Link seinen ehemaligen Dorfmitbewohner, der immer noch damit beschäftigt war, sich die Handgelenke zu massieren. „Dieser Gorone wird die ganze Nacht wach bleiben und darauf achten, dass du keine Schwierigkeiten machst.“ Link nickte in Richtung des Steinwesens, das sich auf den Boden gesetzt hatte und einen kleinen Stein auf seiner Fingerspitze kreisen ließ.

„Ich will gar nicht fliehen“, antwortete Mido. Link blickte ihn grimmig an und wandte sich dem Ausgang zu. Als Mido seinen Namen rief, stoppte der hellblonde Teenager und drehte sich um.

„Es … es tut mir leid um Navi. Ich habe nie gewollt, dass sie zu Schaden kommt.“

„Wir werden morgen sehr früh nach Hyrule reiten. Du solltest bis dahin möglichst viel Schlaf bekommen“, entgegnete Link kalt und verließ ein weiteres Mal die Höhle.

Er wandte sich nach links und wanderte durch das Höhlensystem auf der Suche nach einem Platz, an dem er ungestört war. Schließlich erreichte der Hylianer eine kleine Kammer, in der sich nur ein paar Steinkrümel befanden. Offenbar hatte diese Kammer einmal als Vorratsraum gedient. Welchen Zweck sie jetzt erfüllte, konnte Link nicht erkennen, aber es war ihm auch gleichgültig. Für ihn war nur wichtig, dass sie leer stand und dass sich hier hoffentlich keiner um ihn kümmern würde.

Der Junge betrat den Raum und setzte sich auf den Boden. Dann griff er vorsichtig mit der linken Hand in den Halsausschnitt seiner Tunika, holte Navi hervor und legte sie behutsam auf den Boden. Lange schaute er das kleine Wesen an.

„Es ist alles meine Schuld“, flüsterte er. „Ich hoffe, dass du mir verzeihen kannst. Für dich und für Katana werde ich meine Aufgabe beenden. Aber ich weiß nicht, was danach sein wird. Wie soll ich mich ohne dich zurechtfinden? Solange ich mich erinnern kann, warst du bei mir und hast mich unterstützt. Was soll ich ohne dich tun? Ich wünschte, ich wäre an deiner Stelle nicht mehr am Leben.“

Eine Träne löste sich aus Links Auge und tropfte zu Boden. Er spürte, wie ihm der Schmerz die Kehle zuschnürte, sprach aber dennoch weiter.

„Ich habe dir nie gesagt, wie viel du mir bedeutet hast. Die meiste Zeit haben wir uns nur gegenseitig geärgert und gestritten. Aber ich habe es niemals ernst gemeint. Ich war zu feige, um dir zu sagen, wie gern ich dich hatte. Und ich hoffe, dass du mich jetzt hören kannst, egal wo du dich befindest. Ohne dich wird mein Leben nicht halb so ausgefüllt sein wie mit dir. Ich werde dich niemals vergessen und mich so oft an dich erinnern, wie ich kann.“

Link wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. Durch einen Tränenschleier blickte er auf seine Fee hinab.

„Weiter“, murmelte Navi.

„Was?“ Link riss die Augen auf und starrte auf den Boden.

„Du sollst mir weiter so nette Sachen sagen. Das ist schön“, antwortete die Fee.

„Navi“, flüsterte Link heiser. „Du … du lebst?“

„Wenn dich das davon abhält, mir noch mehr freundliche Dinge zu sagen, dann bin ich tot.“

„Navi“, rief der Hylianer, schob seine Hände unter das kleine Wesen und hob es hoch. „Aber wie … wieso …“

Navi machte die Augen einen kleinen Spalt auf und blinzelte zu Link empor.

„Wie lange hast du mir schon zugehört?“

„Von Anfang an“, gab die Fee zu.

„Aber warum hast du keinen Ton gesagt?“, wollte Link wissen.

„Naja, der eine Kerl hat mich beim Kampf mit seiner Hand erwischt. Dann bin ich in deiner Tunika wieder aufgewacht. Und da war es so schön warm und behaglich, da wäre ich ja schön blöd gewesen, wenn ich mich bemerkbar gemacht hätte. Bestimmt hättest du mich dann sofort rausgeholt und mich der fiesen kalten Luft ausgesetzt.“

Link blieb der Mund offen stehen. Das war doch einfach nicht zu fassen. Navi hatte ihm die ganze Zeit etwas vorgespielt. Während er vor Trauer um sie fast verzweifelte, hatte sie ihn an der Nase herumgeführt.

„Spinnst du?“, fuhr er sie wütend an. „Weißt du überhaupt, was für Sorgen ich mir gemacht habe?“

„Ich habe es gehört.“

„Vergiss, was du gehört hast“, blaffte der Hylianer. „Kein Wort davon war ernst gemeint.“

„Das klang aber sehr echt“, meinte Navi.

„Ist mir vollkommen egal, wie es geklungen hat. Glaube bloß nicht, dass ich auch nur eine einzige Sekunde Angst um dich gehabt habe. Aber du, wenn du mich gerne mögen würdest, dann hättest du nie dieses Theater abgezogen.“

„Das heißt, du hattest also doch Angst um mich.“

„Das tut überhaupt nichts zur Sache“, fauchte der Hylianer.

„Willkommen zurück im liebevollen Zuhause“, verkündete die Fee.

„Und deine dummen Bemerkungen kannst du dir auch schenken.“

Ohne ein weiteres Wort stapfte Link aus der Kammer, während Navi hinter ihm her flog. Er kehrte in die Höhle zurück, in der sich Mido und der Gorone befanden, legte sich auf den Boden und schloss die Augen. Dass ein feines Lächeln seinen Mund umspielte, registrierte er nicht.

Es war stockdunkel um ihn herum, als er die Augen wieder öffnete. Er musste eingeschlafen sein, hatte aber keine Ahnung, wie lange er geschlafen hatte. Mühsam setzte er sich auf und rieb sich die Augen. Er blickte zur Seite und sah Midos Rücken. Wenn der Gorone seine Position nicht verändert hatte, musste dieser sich genau gegenüber befinden. Also drehte sich Link in diese Richtung und fragte leise ins Dunkel hinein: „Geht die Sonne bald auf?“

Ein zustimmender Laut war die Antwort.

Link legte sich wieder hin, legte die Hand auf seine Brust und starrte an die Decke. Katana schlich sich in seine Gedanken. Das rothäutige Mädchen, das so viel mit ihm durchgestanden hatte, war nicht mehr bei ihm. Es tat weh, an sie zu denken. Mit ihr hätte Link sich ein Leben vorstellen können. Wenn sie beide dieses Abenteuer unbeschadet überstanden hätten, dann hätte er sie gefragt, ob sie bei ihm geblieben wäre. Doch das Schicksal hatte anders entschieden.

Navi trat an die Stelle von Katana. Link war froh und erleichtert, dass sie noch lebte. Innerlich fühlte er, dass er an ihrem Verlust zerbrochen wäre. Ihr Tod, so kurz nach dem von seiner großen Liebe, hätte ihm endgültig den Rest gegeben. Natürlich würde er Navi gegenüber dies niemals eingestehen.

Nach einer Weile erhob er sich, griff nach einem Seil und weckte Mido, indem er ihm die Hände zusammen band. Aus dem Schlaf aufgeschreckt wehrte sich der Kokiri zunächst, hielt dann aber still, nachdem Link ihm schmerzhaft klar machte, wer hier das Sagen hatte.

„Wenn ihr frühstücken wollt, wir hätten noch Gallensteine“, schlug der Gorone vor, der die ganze Nacht Wache gehalten hatte. Link und Mido lehnten dankend ab.

Links toter Doppelgänger wurde aus der Kühlkammer geholt und auf ein Pferd gelegt. Ein weiteres Pferd im Schlepptau, das die Schätze tragen sollte, ritten Link und Mido erneut den Pfad nach Kakariko entlang. Die Sonne war bereits aufgegangen, am Himmel allerdings nicht zu sehen. Während des ganzen Morgens hatte sich Navi nicht blicken lassen, doch Link war fest davon überzeugt, dass sie irgendwo in ihrer Nähe steckte. Irgendwann würde sie schon wieder auftauchen.

„Du wirst wohl keine Schwierigkeiten haben, die Höhle zu finden, in der die Beute versteckt ist“, sagte Link zu seinem Gefangenen. „Schließlich warst du ja schon oft genug hier, um das Diebesgut in Sicherheit zu bringen.“

Mido sagte nichts, sondern nickte nur. Kein Gedanke an Flucht oder Gegenwehr kam in ihm auf. Die Ereignisse des vergangenen Tages hatten ihn in eine Art Apathie fallen lassen. Er wollte nur noch, dass alles zu Ende ging und war dafür sogar bereit, die Strafe auf sich zu nehmen, die ihm bevorstand.

Mido machte Link auf die Höhle aufmerksam, als diese in Sichtweite kam. Sie ritten um sie herum und entdeckten im hinteren Teil das große schwarze Loch, das sie ins Innere führte. Sie stiegen ab und plötzlich tauchte Navi wie aus dem Nichts vor ihnen auf.

„Ich passe auf die Pferde auf und werde mich nicht von der Stelle rühren“, verkündete sie.

„Navi lebt?“, stellte Mido mit erstauntem Gesicht fest.

„Wie du siehst“, knurrte Link und schubste den Kokiri in die Höhle. Er selbst zündete eine Öllampe an, dann trat er ebenfalls in den hohlen Felsen.

„Also, wo ist das Diebesgut?“

„Wir müssen noch ein wenig weiter laufen“, antwortete Mido.

Link packte ihn hart am Arm. „Versuche bloß keine Tricks“, warnte er, doch der Junge schüttelte heftig den Kopf. Link ging rechts neben Mido her und leuchtete ihm, wobei er die Lichtquelle in der rechten Hand hielt. Er traute dem Kokiri nicht und wollte nicht riskieren, dass dieser ihm die Lampe aus der Hand schlug.

Nachdem sie ein paar Meter in der Höhle zurückgelegt hatten, blieb Links Gefangener vor einem Steinhaufen stehen. Mido machte sich schweigend an die Arbeit, doch es dauerte eine Weile, bis er mit gefesselten Händen die Steine zur Seite geräumt hatte. Link dachte nicht daran, dem Jungen zu helfen.

Schon bald wurde ein Hohlraum sichtbar, der mit fünf Säcken gefüllt war.

„Ist das alles?“, erkundigte sich Link.

Mido nickte.

„Wieviel von der Beute habt ihr bereits zu Geld gemacht?“

„Nichts. Wir wollten eine Weile abwarten, bis wir besprechen wollten, was wir mit den ganzen Sachen anfangen.“

Link schnitt Midos Fesseln durch und forderte ihn auf, die Säcke nach draußen zu schleppen. Wortlos gehorchte Mido, während Link ihm mit der Lampe leuchtete. Als sie draußen angekommen waren, bat Link Navi auf die Beute aufzupassen. Dann ging er mit Mido wieder zum Versteck.

Der Kokiri war schweißüberströmt und keuchte heftig, nachdem er alle Säcke zu den Pferden getragen hatte. Link gönnte ihm eine kleine Verschnaufpause und begann damit, die Beutel auf dem Rücken des noch nicht beladenen Pferdes festzubinden. Als Mido sich etwas erholt hatte und seinem Feind zur Hand ging war Link bereits beim vorletzten Sack angekommen.

Link vergewisserte sich, ob auch alle Säcke festgezurrt waren und forderte Mido auf, die Hände auszustrecken.

„Ich laufe schon nicht weg.“

„Darauf verlasse ich mich lieber nicht“, entgegnete Link. „Ich traue dir nicht mal so weit, wie dein Schatten reicht und gehe lieber auf Nummer sicher. Du solltest noch froh sein, dass ich dir die Hände nicht auf dem Rücken festbinde.“

Mido streckte die Hände vor und ließ sich von Link fesseln.

„Wir reiten jetzt nach Kakariko und dort wird die Stadtwache sicher froh sein, dich zu sehen“, kündigte Link an.

„Ich werde alles zugeben“, versprach Mido. „Ich möchte nur noch, dass es vorbei ist.“

Nachdem er Mido auf das Reittier geholfen hatte, stieg Link auf sein Pferd und gemeinsam lenkten sie den Zug in die Richtung des Dorfes Kakariko. Der Hylianer empfand keinerlei Vorfreude, obwohl er wusste, dass er bald seine Unschuld würde beweisen können. Zu tief saß noch der Schmerz über den Verlust, den er während seiner Reise hatte ertragen müssen.

Die Sonne hatte sich dazu entschlossen, hinter den Wolken hervorzukommen und den Pfad in helles Licht zu tauchen. Wenigstens sie schien sich darüber zu freuen, dass sich für den Hylianer bald alles zum Guten wenden würde.

Schweigend setzte das Duo seinen Weg fort. Sie waren nur noch etwa eine halbe Stunde von Kakariko entfernt, als in ihrem Rücken plötzlich eine laute, heisere Stimme ertönte.

„Du bist verdammt schwer zu erledigen, Link. Weißt du das?“

Durch den Ruf aufgeschreckt riss Link sein Pferd herum, das sich wiehernd aufbäumte. Als es sich nach einigen Sekunden wieder beruhigt hatte, sah der Hylianer in zwanzig Metern Entfernung einen Mann, der auf einem braunen kamelähnlichen Tier saß. Link war sich absolut sicher, dass er diesen Kerl noch nie vorher gesehen hatte. Er hatte weißes Haar, das auf seinem Kopf aussah, als wäre es Watte. Sein Gesicht war von zahlreichen Falten durchzogen. Das Alter war schwer zu schätzen.

„Kennen wir uns?“, wollte Link wissen.

„Das wäre vielleicht ein wenig übertrieben, aber ich habe auch keine große Lust, dich näher kennen zu lernen.“

„Wer bist du?“

„Ja, im Gegensatz zu dir habe ich mich ziemlich verändert“, lachte der Fremde. „Ich nehme es dir nicht übel, dass du mich nicht erkennst.“

Link runzelte die Stirn. Er dachte angestrengt nach, doch er konnte sich nicht erinnern, diesem Mann schon einmal begegnet zu sein. Mit einem Lächeln griff der Mann langsam unter sein Hemd und holte ebenso langsam etwas darunter hervor. Er führte offenbar absichtlich seine Bewegungen im Zeitlupentempo aus, um den Hylianer glaubhaft zu machen, dass er nichts gegen ihn unternehmen würde.

Der Gegenstand, den der Mann zum Vorschein gebracht hatte, lag nun auf seiner Brust. Link kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Und als er den Gegenstand erkannte, stieß er einen erschrockenen Laut aus. Jetzt wusste er, wen er vor sich hatte, aber dieses Wissen erschien ihm unmöglich.



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