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Die Gärten des Hauptquartiers

Ao Kiji auf der Flucht
von

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Unter den Weiden

Na dann viel Spaß mit dem eher außergewöhnlichen Paar! :3
 

Vlg

Kuzan-chan
 


 

~*~*~*~*~*~*
 


 

1. Unter den Weiden
 

Gelangweilt saß Admiral Ao Kiji im Büro seiner Vorgesetzten und musste sich mal wieder seine Verfehlungen anhören. Es ist nicht so das sie ungerechtfertigt wären, so ist das wirklich nicht.
 

Großadmiral Senghok hatte allen Grund seinen Untergebenen zurechtzuweißen, denn er war mal wieder ohne ein Wort aus dem Hauptquartier verschwunden. Aber Senghok wurde das Gefühl nicht los wieder einmal gegen einen Wand zu reden. Schon allein am Gesichtsausdruck von Kuzan erkannte er, dass er nicht ernst genommen wurde.
 

Wütend stand der Flottenadmiral auf und stemmte seine Hände auf den Schreibtisch.
 

„Hört Ihr mir überhaupt zu?“, fragte er Ao Kiji scharf.
 

„Natürlich.“, meinte dieser ganz mechanisch und fand dabei seine Finger sehr interessant.
 

„Aha.“, Senghok entging es nicht das Kuzan ihn bei seiner Antwort nicht ansah, „Kann es sein das ich Euch vielleicht langweile?“
 

„Nicht mehr als sonst auch.“, antwortete der Admiral und sah zum ersten Mal in Senghoks Augen. „Es ist doch so. Ich werde irgendwann wieder einen Ausflug für ein kleines Nickerchen machen“, dabei gähnte er herzhaft um seine Erklärung zu unterstützen. „und Ihr Senghok werdet Euch wieder beschweren. Ist es nicht so? Warum erwartete Ihr jedes Mal, dass ich bei Euch antrete? Es ist doch immer dasselbe!“
 

Mit diesen Worten erhob sie Ao Kiji und kehrte Senghok den Rücken.
 

Der Flottenadmiral war drauf und dran ihm etwas hinterher zu werfen. Was nahm sich Kuzan eigentlich raus?
 

Aber in gewisser weise hatte er Recht. Er würde sich nicht mehr belehren lassen, sich ändern oder wie Sakazuki ein kleiner Musteroffizier werden. Seufzend vergrub sich Senghok wieder in seinen Akten. Langsam aber sich wurde er einfach zu alt für solche Spielchen. „Wie wäre es mit dem Ruhestand? Was sagst du dazu?“, lächelte er seine Ziege an die neben seinem Schreibtisch auf dem Boden saß.
 

Ao Kiji hingegen war auf der Suche nach einem geeigneten und vor allem abgelegenen Schlafplatz. Er wollte nicht schon wieder von irgendwem gefunden werden. Es genügte schon wenn man ihn am Morgen aus dem Bett schmiss, am besten noch von Sakazuki oder Borsalino, dem Spielkind. Keiner von Beiden war wirklich toll. Aka Inu hatte die Angewohnheit ihn bereits um sieben Uhr aus dem Bett zu werfen. Eine Zeit die ganz und gar nicht human war, zumindest aus Ao Kijis Sicht. Doch Ki Zaru war auch nicht besser. Meistens tauchte er erst um neun Uhr auf, aber dann ging es Rund.
 

Für Gewöhnlich hatte seine Bettdecke danach Löcher, seine Schlafbrille war irgendwo nur nicht an seinem Platz oder Borsalino legte sich neben ihn um Kuzan wie ein Ehepartner zu wecken.
 

Bei dem Gedanken schüttelte sich der Admiral bereits. Ki Zaru war wirklich für einige seiner Traumas zuständig gewesen. Dem Kerl war nichts zu peinlich, was immer in eine Katastrophe endete, aber nicht nur für ihn, auch Sakazuki lässt Ki Zaru gerne einmal Leiden.
 

Ganz in Gedanken, mit den Händen in den Hosentaschen und den Blick zu Boden gerichtet ging er zu den Edengärten des Hauptquartiers. Sie hießen nicht umsonst so, tatsächlich glaubte man im Frühling das ein Stück des Paradieses hier verweilte.
 

An diesem milden Frühlingstag schien die Sonne hell aus dem azurblauen Himmel und spendete ihr strahlendes Licht den Pflanzen und Bäume.
 

Ein leichter Wind fuhr durch die mit Blüten beladenen Kirschbäume und lies sie rascheln. Gyatso, einer der Gärtner kniete in den sauber angelegten Blumenbeeten und zupfte Unkraut. Als der Kuzan sah, wie dieser über die kleine Brücke des Teiches in der Mitte des Edengartens ging, grüßte er ihn. Ao Kiji wand sich um, erkannte Gyatso und winkte ihm kurz zu.
 

Dabei fiel ihm die kleine Bank unter dem Kirschbaum ins Auge, dort wo sie immer gesessen hatte. Früher als sie noch lebte hatte sich die junge Frau gerne dorthin gesetzt und gearbeitet.
 

Als sie noch lebte.
 

Ao Kiji schluckte schwer und musste sich abwenden, den Gedanken daran was vor einem Jahr passiert war ertrug er nicht und er war daran schuld gewesen! Noch heute sprach Garp kein Wort mit ihm und das zu Recht.
 

Schnell ging der Admiral weiter um sich in der hintersten Ecke des Gartens ein Plätzchen zum schlafen zu suchen.
 

Eine große alte Trauerweide wuchs neben einem kleinen Bach, das den Teich mit Frischwasser versorgte. Ihre langen Zweige berührten sachte das Wasser und boten genug Schutz vor irgendwelchen lästigen Augen. Dort würde er in Ruhe schlafen können.
 

Schon ganz erschöpft von dem Weg hierher schob er die mit Blätter gesäumten Zweige zu Seite und trat in diese kleine Baumhöhle ein. Kuzan löste mit ein paar Griffen die orange-gelbe Krawatte und befreite sich danach von der Weste. Beides landete neben dem Baumstamm, an denn er sich setzte und anlehnte. Die Jacke, welche er die ganze Zeit auf dem Arm getragen hatte faltete er zusammen und legte sie in seinen Nacken. Danach zog der die Schlafbrille herunter und schlief binnen Sekunden ein.
 

Es dauerte nicht lange da wurde Ao Kiji ziemlich unsanft wieder geweckt.
 

Ein helles Licht blendete ihn stark und instinktiv holte er aus um Ki Zaru überzuziehen. Es gab nur einen der so frech war.
 

Missmutig öffnete Kuzan seine Augen wieder und sah direkt in das braungebrannte, grinsende Gesicht von Borsalino, der anstatt der Sonnenbrille, Ao Kijis Schlafbrille trug.
 

„Oh~ …“, meinte dieser, „das ist doch total unbequem. Wie kannst du damit nur schlafen?“
 

Die Hand des Eismenschen hatte Ki Zaru keineswegs verfehlt, doch die Teufelskräfte des Admirals ließen Kuzan einfach durch ihn hindurch schlagen.
 

„Gib sie wieder her!“, murrte Ao und streckte seine Hand nach Borsalino aus.
 

„Na, da ist aber jemand wieder schlecht gelaunt!“, gespielt beleidigt drehte sich Ki Zaru zur Seite, dabei sah er sich auch ein wenig um. „Schon ein besseres Versteck als sonst, aber ich dachte du magst den Edengarten nicht mehr, wegen du weißt schon wenn!?“
 

„Halt die Klappe Borsalino. Gibt mir meine Schlafbrille zurück und verschwinde. Ich hab wirklich keine Lust mich mit dir zu unterhalten oder mich für irgendwas zu rechtfertigen!“, knurrte er inzwischen gefährlich.
 

Ki Zaru sprach da ein Thema an welches jeden anderen bereits den Kopf gekostet hätte. Kuzan wollte einfach nur seine Ruhe haben! Wieso ging das nicht in den Dickschädel von Borsalino hinein?
 

„Ist ja gut Eiswürfel!“, beschwichtigte Ki Zaru ihn und reichte ihm seine Schlafbrille. Gerade als Kuzan seine Hand um sie schloss, packte Borsalino noch einmal zu und zog Ao Kiji auf die Beine. „Jetzt wo du schon mal stehst wollte ich dich fragen ob du …“, aber weiter kam der Admiral nicht, den sein überrumpelter Kollege hatte sich bereits erholt und versuchte ihn zu Boden zu bringen.
 

„Das hab ich schon erwartet!“, lachte Borsalino und machte gerne bei dem Zweikampf mit, nur das er Spaß dabei hatte während Ao Kiji das aus Wut tat. Was aber einen Nachteil für Ao brachte und so schubste Ki Zaru ihn nach hinten, er verlor das Gleichgewicht und fiel direkt in den kleinen Bach.
 

Mit einem lauten Platschen landete Ao Kiji im Wasser.
 

Prustend kam er wieder hoch, doch er spürte bereits die lähmende Wirkung und verlor an Kraft. Auch wenn der Bach nicht tief war für jemanden mit Teufelskräfte reichte es aus um darin zu ertrinken. Je länger er im Wasser blieb, desto schwächer wurde er. Bereits mit letzter Kraft zog er sich am Ufer hoch, während seine Beine noch im kühlen Wasser waren.
 

Wütend sah er zu Ki Zaru auf, der inzwischen vor ihm in die Hocke gegangen war.
 

„Wieder klar im Kopf?“, fragte dieser frech und grinste über beide Ohren.
 

„Halt einfach die Klappe!“, fauchte Ao und lies den Kopf ins Gras sinken. Was für ein mieser Tag das doch heute für ihn war!
 

Als Antwort lachte Borsalino amüsiert und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
 

„Na komm ich helfe dir hoch.“, bot er an, doch Ao schüttelte den Kopf. „Ich lieg hier ganz gut.“, meinte er. „Alles außer Arbeit, was?“
 

Kuzan spürte plötzlich eine Hand in seinen Haaren und hob darauf erschrocken den Kopf. Es war die von Ki Zaru und als er sie wieder zurück nahm hatte er einen kleinen Zweig in der Hand mit dem er Ao vor dem Gesicht herum wedelte. Müde lies Kuzan seinen Kopf zurück ins Gras fallen und war versucht, so an Ort und stelle einzuschlafen.
 

„Willst du dir nicht etwas trockenes anziehen?“, fragte Ki Zaru nach einer Weile und setzte sich auf den Boden, dabei lehnte er sich am Stamm der Trauerweide an. „Du kannst einfach nicht still sein, oder?“, stellte Ao Kiji eine Gegenfrage und setzte sich, letztendlich und weil ihm wirklich kalt war, auf.
 

„Das könnte ich, aber das wäre doch langweilig!“, lächelte Borsalino und musterte den zitternden Ao. „Hier du hast zwar verloren, aber ohne Schlaf wirst du bestimmt so unausstehlich wie Sakazuki.“. Er streckte dem Jüngeren seine Schlafbrille hin, welche dieser auch gerne wieder annahm. Jedoch setzte er diese nicht auf, sondern lies sie in der Hosentasche verschwinden.
 

Seine eigentlich gelockten Haare waren durch den Kontakt mit Wasser glatt geworden und mindestens zwei Zentimeter länger. Dabei fielen ihm einige Strähnen ins Gesicht. Seufzend strich er sich ein paar davon aus dem Gesicht und verbannte sie hinter den Ohren. Unter seinem dunkelblauen und ebenfalls nassen Hemd zeichneten sich deutlich die Konturen seines muskulösen Körpers ab.
 

„Oh~ .. das hätte ich nun wirklich nicht erwartet.“, grinste Ki Zaru und zeigte auf Kuzans Sixpack. „So faul wie du bist hätte ich dich schon ein wenig kräftiger geschätzt.“.
 

Ao hielt inne und musste einen Moment lang tief durchatmen um seinem Kollegen nicht an die Gurgel zu springen.
 

„Was soll das heißen? Ich bin fett oder wie?“, „Hm~ doch schon irgendwie.“, murmelte Borsalino und rieb sich nachdenklich das Kinn.
 

Es gab Zeiten da wusste Kuzan nicht welchen Finger er Ki Zaru zuerst brechen sollte, aber letztendlich lief jeder seiner Gedankengänge auf: „Brich ihm das Kiefer!“ hinaus. Ob sich für einen Admiral solche Gedanken ziemten oder nicht – Borsalino brachte ihn regelmäßig zur Weißglut.
 

Doch anstatt ihm irgendetwas zu brechen schluckte Ao Kiji seine Wut hinunter und Antwortete: „Na gut, das Gegenteil ist bewiesen.“. Er verschränkte die Arme und seufzte noch einmal stark, dabei rutschte eine nasse Haarsträhne in sein Gesicht.
 

Bevor er etwas dagegen unternehmen konnte hatte sich Ki Zaru nach vorne gebeugt und die Haare hinter Aos Ohr gestrichen. Doch Borsalinos Hand verschwand nicht nach getaner Arbeit, sondern blieb an Kuzans Wange. Dieser war völlig überfordert und machte einfach gar nichts außer seinen Kollegen weiter ungläubig anzustarren. Er wollte gerade fragen was das eigentlich sollte, als der Hand Lippen folgten.
 

Weiche zarte Lippen die sich auf die Kalten von Ao legten.
 

Kuzan war einfach nicht in der Lage etwas gegen Borsalino zu unternehmen, er konnte diesen sanften Kuss weder erwidern, noch unterbrechen. Stattdessen lies er es einfach geschehen und genoss letztendlich die Wärme, welche von Ki Zaru ausging.
 

Als Borsalino sich wieder von ihm löste, hatte der die Augen geschlossen und schluckte schwer.
 

„Du bist wirklich kalt.“, hauchte Ki Zaru dem Jüngeren ins Ohr, der darauf eine Gänsehaut bekam. „Aber das kann ich ändern.“. Während er das sagte strich er Kuzan weitere, doch diesmal nicht vorhandene, Strähnen aus dem Gesicht. Diese zarte Berührung lies Ao erschaudern und er lehnte sich leicht gegen die Hand, was mit einem leisen lachen quittiert wurde.
 

Für Ao Kiji klang das fast wie eine Drohung und er war sich nicht sicher wie er darauf reagieren sollte. Wenn man mal von der absolut unglaubwürdigen Situation absah.
 

Doch Borsalino erleichterte ihm die Entscheidung und küsste ihn noch einmal, diesmal nicht so vorsichtig sondern fordernder und leidenschaftlicher.
 

Kuzan kam nicht umhin ihn zu erwidern, was er aber freiwillig machte.
 

Er legte seine Hände auf Ki Zarus Hüften und zog ihn näher zu sich heran. Während er das tat musste sich Ao unweigerlich fragen weshalb, doch dieser Moment währte nicht lange, den Borsalinos Zunge stupste gegen seine Lippen, die sich wie von selbst öffneten.
 

Langsam und bedächtig, um Ao Kiji nicht zu erschrecken schob Ki Zaru seine rechte Hand unter das Hemd des Jüngeren. Die Haut war zu seiner Verwunderung samtig weich, aber auch kühl von Aos ungewolltem Bad. Dennoch zuckte Kuzan kurz zusammen und hielt inne. Borsalino unterbrach für einen Moment den Kuss und fuhr mit seiner Hand weiter nach oben.
 

Als Ao Kiji sich wieder leicht entspannte nutzte Ki Zaru die Chance um ihn sachte auf den Boden zu drücken.
 

„Ich …“, begann Kuzan, doch er kam nicht weiter, da ihm persönlich zu viele Gefühle auf einmal auf ihn hereinstürzten und sein handeln lähmten.
 

„Sei einfach nur still.“, flüsterte Ki Zaru, streichelte über seinen Bauch und küsste ihn erneut. Ao Kiji konnte nicht anders und musste bei dem Satz leicht in den Kuss lachen.
 

Das war eigentlich immer sein Standard Satz gewesen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Hiraya
2010-10-12T18:36:09+00:00 12.10.2010 20:36
schon süß :)

da merkt man mal, dass es sich doch lohnt auchmal ungewöhnliche sachen zu lesen. gab nen schönen einblick ^^
und ne gewisse sprachliche qualität ist auch vorhanden =D

muss ich gleich mal schaun, obs noch mehr op-ffs von dir gibt
Von: abgemeldet
2010-06-26T10:52:13+00:00 26.06.2010 12:52
Schreib weiter, sobald Mirrors Edge fertig ist!
Die Idee ist einfach klasse.
*Knuddel*
Von:  Painapuru-Aily
2009-12-31T19:38:42+00:00 31.12.2009 20:38
...O.o

Echt süüüßßß~~~~!!!

Aber ich war entäuscht, bei der stelle mit dem Kirschbaum und Kuzan dachte, Wo Sie NOCH Lebte...

Ich hoffe das war Nur ne verarsche... weil sonst wer in Mirrors Edget keine Spannung fürs nächste kappi drin....

Aber trotzdem RICHTIG!!! TOLL!!!!
*Kuzan-chan Fähnchen schweng*
Von:  Sakazuki
2009-10-14T15:01:43+00:00 14.10.2009 17:01
*endlich mal einen Kommentar mach*
*hat es gerade auch auf FF.de gesehen*
Da werde ich sogar erwähnt~
*grins*

Die Story gefällt mir und in Verbindung mit deinem Schreibstil kommen die Charaktere auch gut zur Geltung. Das Ende ist auch reichlich amüsant, wobei die Kussszene wohl ein wenig...*schnurr* Das regt meinen gesit an. Mach auf jeden Fall weiter so~
Von: abgemeldet
2009-10-10T21:15:17+00:00 10.10.2009 23:15
...wirklich ungewöhnlich, aber faszinierend zugleich
*dir den kopf tätschel*
guuut so ^^
nur weiter!
Von: abgemeldet
2009-09-18T11:41:22+00:00 18.09.2009 13:41
Wohooo~, es ist da *0*
*sich unheimlich freuen tut*
Dankeschön, Honeyyy~ x3 *zu Tode knuddeln tut*
...Dass du mir sowas tolles widmest...finde ich voll toll q.q *schnüff*
Von meiner Seite kommt bald auch irgendwas tolles :D *sich mal etwas einfallen lassen wird*
Und mach dir keine Sorgen~. Ich warte gerne, falls du ein weiteres Kapitel planst x3


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