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Black Crow

Akatsuki Tribute
von

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Das 'Monster'

„Das Monster ist im Osten aufgetaucht.“

„Was? Wirklich?“

„Ja, ist erst einige Tage her. Zwei Kopfgeldjäger sind getötet worden.“

„Bah!“ Energisch ließ der bärtige Mann, der dem Gespräch der zwei jungen Frauen gelauscht hatte, seinen Becher auf den Holztisch knallen. „Wenn die so dumm sind und sich dem Monster nähern, kann man auch nichts machen.“

„Aber irgendjemand muss es doch stoppen können!“, meinte die ältere der beiden Frauen, die lange braune Haare hatte, die fast den Boden berührten. Ihre Freundin, die kurzen, rötlichen Haare mit Spangen zurückgesteckt und in einen bunt bestickten Kimono gehüllt, sah den Mann ängstlich an.

„So etwas kann man nicht stoppen.“

„Dann würde es uns alle töten.“ Sie stemmte die Hände in die Hüften ihres dunklen Kleides, welches bezeugte, dass sie hier arbeitete.

Der geräumige Raum war eine kleine Bar, aber auch Lebensmittel wurden angeboten.

Die Bewohner des Dorfes trafen sich gerne hier, um den neusten Nachrichten und Gerüchten zu lauschen, oder einfach nur um in Gesellschaft zu sein.

„Es wird schon noch früh genug eingehen. Niemand wird dem Monster freiwillig helfen.“ Ruhig trank der Mann seinen Becher aus. „Die Wüste hat schon einige umgebracht. Ist ja nicht so, als sei dieses Monster unsterblich.“

„Unsere einzige Hoffnung ist der Wüstenwind?“, mischte sich der Mann hinter der Theke ein. „Das sind ja Aussichten…“

„Wir sollten unsere Kinder nicht mehr so weit weg zum Spielen lassen…“, beschloss die stille Freundin.

„Wir sollten insgesamt im Dorf bleiben.“

Die Glocke über der Tür klingelte, als selbige geöffnet wurde. Zwei Männer betraten den Raum, beide in schwarze Mäntel gehüllt, auf denen sich rote Wolken abhoben.

Der Größere von beiden ging voraus.

Er hatte eine seltsame blaue Gesichtsfarbe, seine Augen waren klein und gelb, stachen aus seinen markanten Gesichtszügen heraus und hinter ihnen hatte er etwas, das an Kiemen erinnerte. Seine Wangenknochen sahen aus, als könnte man sich daran schneiden, seine dunkelblauen Haare standen kerzengerade auf, umrundet von dem schwarzen Stirnband. Vorne am Stirnband war eine Metallplatte angebracht, die das zerkratze Zeichen des Ninjadorfes Kirigakure, dem Dorf unter dem Nebel, spiegelte.

Auf dem Rücken des Mannes war ein riesiges Schwert geschnallt, eingewickelt in weiße Bänder. Den schlanken Griff des Schwertes zierte ein kleiner Totenkopf.

Der Kleinere hatte schwarze Haare, zu einem unordentlichen Zopf gebunden.

Sein Stirnband zierte das Zeichen des Dorfes unter den Blättern, Konohagakure, ebenfalls zerkratzt. Er schaute nicht einmal auf, als er den Raum betrat. Die beiden Frauen jedoch sahen neugierig zu seinem hübschen Gesicht, das jedoch von Sorge oder vielleicht auch Stress getrübt zu sein schien.

„Drei Wasserflaschen!“, meinte der Erste und warf etwas Geld über den Tresen.

„Sind Sie auf der Durchreise?“, wollte der Bärtige wissen. „Sie wollen doch nicht etwa durch die Wüste!“

„Doch, genau da entlang“, grinste der Blauhäutige und zeigte eine Reihe scharfer Zähne.

„Passen Sie bloß auf sich auf!“, warnte die junge Frau. „Dort soll das Monster unterwegs sein, das mit einer Berührung töten kann.“

„Es hat die Gestalt eines Mädchens“, fuhr die Ältere fort. „Schwarze, lange Haare, goldgelbe Augen und bekleidet in einem grauem Mantel, ähnlich den Euren.“

„Seien Sie auf der Hut!“

„Das sind wir“, lächelte der Mann und nahm das Bestellte entgegen. „Vielen Dank für die Warnung.“

Zusammen mit seinem Begleiter verließ er den Raum wieder.

„Seine letzen Worte haben fast ironisch geklungen“, stellte der Bärtige fest.

Die junge Frau stieß ihre Freundin an und murmelte: „Was meinst du, wohin sie unterwegs sind? Den Weg durch die Wüste wagt man doch nicht einfach so…“

„Vielleicht wollen sie in eines der Dörfer an der Grenze.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Oder sie wollen Kaze-no-kuni verlassen und sind unterwegs nach Amegakure.“

„Stimmt, das Dorf hinter dem Regen liegt auch in der Richtung…“

„Beten wir für ihre Sicherheit.“

Die anderen nickten stumm.
 


 

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„Schon das dritte Dorf, das uns vor diesem Monster warnt.“ Er öffnete eine der Wasserflaschen. „Was hältst du von diesen Gerüchten, Itachi-san?“

„Du solltest nicht jetzt schon alles Wasser trinken, Kisame“, meinte Itachi, ohne seinen Schritt zu stoppen oder sich nach seinem Begleiter umzusehen, der brummend die Flasche wieder schloss und mit den anderen an seinen Rücken zu seinem riesigen Schwer schnallte.

„Wir sind seit Tagen unterwegs in dieser Hitze. Es ist, als würde man gekocht. Ich weiß sowieso nicht, wie wir es mit so wenig Wasser durch die Wüste schaffen sollen. Es ist noch ein ganz schönes Stück.“

Itachi antwortete ihm nicht.

„Ja, schon verstanden. An deinen Planungskünsten sollte man nicht zweifeln. Wird wohl reichen.“

Kisame seufzte, kreuzte die Arme hinter den Kopf und schloss wieder zu Itachi auf, der gerade die letzten Häuser des kleinen Dorfes hinter sich ließ.

Der Sand begrüßte sie trocken.

Kisame kickte ihn vor sich her und schloss die Augen, als der Wind ihnen die Hitze ins Gesicht trieb.

Als er sich umsah, war das Dorf schon im Hitzegeflimmer verschwunden.

In weiter Ferne bäumte sich eine riesige Felswand auf.

„Hier ist nichts“, murmelte Kisame. „Dort ist nichts. Hier ist nirgendwo etwas. Es ist verdammt heiß und ich hab Sand im Schuh. Es gibt wirklich nichts, was ich an der Wüste mag.“

Itachi schwieg.

„Hey, Itachi-san. Sag, glaubst du an diese Gerüchte, die über dieses Monster?“ Kurz wartete Kisame auf eine Antwort, als er keine bekam, redete er weiter. „Durch eine Berührung töten… ob dazu überhaupt jemand fähig wäre? Müsste ein genial ausgebildeter Ninja sein. Oder doch ein Monster.“

„Selbst, wenn es stimmt, wäre ein wahres Monster unwahrscheinlich.“

„Hey, was meinst du. Kann ich es töten, wenn wir es treffen? Ich hatte schon lange keinen guten Kampf mehr.“

„Wenn die Gerüchte stimmen, wärst du bei der ersten Berührung tot“, beschwichtigte Itachi.

„Selbst wenn – solange ich Samehada benutze, wird dieses ‚Monster’ mich nicht mal antippen können“, lachte Kisame zuversichtlich und tätschelte sein Schwert. „So ein Monster würde sich doch sicher gut als Trophäe machen, was denkst du, Itachi-san? Hm?“

Er schien zu seufzen und Kisame lachte laut, bis der Sand ihm wieder ins Gesicht flog und er sich knurrend den Kragen seines Mantels hochschlug.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Sync
2011-09-06T14:43:53+00:00 06.09.2011 16:43
Juhu, endlich komm ich auch dazu die Ff zum Douji zu lesen^w^~
Was liest man eigentlich zuerst? Fanfic oder Doujinshi?
Naja, egalxD
Jedenfalls fängt sie echt klasse an;D
Und Kisame......der Arme^^"
Ich freu mich schon weiter zu lesen^^
Von: abgemeldet
2011-07-30T20:42:31+00:00 30.07.2011 22:42
schönes Kapitel. Fängt gut an. Aber eigentlich bin ich zufrieden ich hab nichts drann auszusetzten.

LG Rai
Von:  Ayrah
2010-11-12T09:21:12+00:00 12.11.2010 10:21
Hab mich nun auch an deine FF gewagt xD ich lese so gerne FFs *-*
Und außerdem bin ich auch neugierig, welche Parallelen bzw. Unterschiede es zum Dojinshin gibt *g*

Den Prolog fande ich schonmal gut :D
Der erste Eindruck von deinem Schreibstil ist schon einmal positiv :)

Ich finde Kisame einfach putzig xD Der arme, als Fischimann auf dem trockenen xD Ita ist auch hart zu ihm xD

Ich les mal weiter

Liebe Grüße

Ayrah ~
Von:  Isamenot
2009-09-05T17:42:04+00:00 05.09.2009 19:42
Also, ich bin begeistert vom Prolog. Da entscheid ich mich mal fünf Minuten Pause zu machen und mich hier umzusehen und dann finde ich eine bis jetzt wirklich tolle Geschichte. Es passiert ehrlich gesagt nicht oft, dass ich wirklich schmunzeln oder gar lachen muss, wenn ich FFs lese, aber du hast das geschafft, vor allem im zweiten Teil in Bezug auf Kisames Verhalten. Das war wirklich toll geschrieben, mit dieser Prise Humor.
Also, vom Schreiberischen insgesamt kann ich eigentlich nichts beanstanden. Das ist wirklich gut.
An dann wollen wir uns doch mal in den eigentlichen Spaß stürzen und uns alles etwas genauer ansehen.

Das Gespräch zu Beginn ist sehr gut geworden. Es wirkt nicht gekünstelt und man kann die Sorgen bzw. die Eistellungen der Beteiligten durchaus erkennen. Es kam sehr natürlich rüber und wirkte nicht gestockt oder aufgezwungen. Auch dass dieses Gespräch oder, anders gesagt, der Einstieg so direkt erfolgt und dann noch über völlig Unbekannte war schön zu sehen. Damit schleuderst du deinen Leser zwar quasi völlig unvorbereitet in die Situation, was hier aber durchaus passend ist, da du ja sofort mit Aktionen und Handlungen beginnst. In so einem Fall ist es nicht unbedingt notwendig Einstimmungen über Beschreibungen etc. zu verwenden.

Damit wären wir auch schon beim nächsten Thema: Beschreibungen. Auch die sind im Großen und Ganzen gut geworden. Ich meine, du verzichtest vor allem bei der Umgebung darauf, bzw. hältst sie hier eher grob, aber auch das stört zumindest in diesen Szenen nicht. Du gibst schließlich trotz allem genug Informationen, dass man sich das Ganze vorstellen kann. Ich denke mal, wenn es darauf ankommt, wirst du da auch mehr Informationen geben.
Was mich an den Beschreibungen ein klein wenig „gestört“ hat, ist die Personenbeschreibung. Ich finde es wirklich toll, dass du dir da genauso viel Mühe wie für den Rest des Textes gegeben hast und dass du weder davon ausgeht, man wüsste ja, wie Itachi und Kisame aussähen (in diesem Sinne lassen deine Beschreibungen den Text echt wirken), noch dass dir andere Nebenfiguren gleichgültig sind (du gibst ja sogar denen eine kleine Beschreibung). Leider ist mir das für deine Situation etwas zu gedrängt, vor allem bei Kisame und Itachi. Die Ausführlichkeit an sich ist ok. Da dein kapitel aber im Ganzen mehr auf Handlung als auf Beschreibung beruht, finde ich diese zentrierte Blockbeschreibung, also alles auf einmal bis ins kleinste Detail, nicht so schön. Sie unterbricht etwas den Lesefluss. (Wäre anders, wenn Beschreibungen eine zentralere Rolle gespielt hätte oder du eher versucht hättest, eine Bildbetrachtungscharakter statt Szenencharakter beim Leser hervorzurufen.) Da hättest du die Informationen vielleicht etwas mehr aufteilen sollen. Beim Eintraten eine grobe Beschreibung mit den markantesten Merkmalen und die Details etwas später, wenn sie einem der anderen Anwesenden ins Auge fallen oder etwas mit diesem Detail geschieht (oder erst in einem vollkommen anderen Kapitel). Zum Beispiel denke ich nicht, dass den Gästen in dem Moment wirklich Kisames Schwertknauf aufgefallen wäre, eher wenn er sich an den Tresen lehnt und dadurch der Knauf mehr in das Blickfeld rückt, vielleicht.

Was mich wundert: Warum blickt Itachi auf den Boden, als die beiden in die bar kommen? Das war ein Punkt, der mich wirklich irritiert hat, weil ich mir keinen Reim drauf machen kann. Ich meine, was drückt dieses Verhalten aus: Beschämtheit, Unwohlsein, Schüchternheit? Alles irgendwie Eigenschaften oder Verhaltensmuster, die ich Itachi nicht zuschreiben würde. Und die Szene war zu kurz (und etwas zu ungenau), als dass ich da etwas Bestimmtes, eine Absicht hätte herauslesen können.
Doch davon ab, fand ich Itachis Darstellung bisher sehr gelungen.
Was Kisame betrifft: Du hattest ja schon vorab gesagt, dass du hier die „freundschaftliche“ Schiene interpretierst, was dir bisher auch gut gelungen ist. Auch die Offenheit und das Vertrauen seitens Kisames kommen gut rüber. Was das betrifft, nimmt man dir ohne Weiteres ab, dass die Beiden schon länger gemeinsam unterwegs sind und daher wissen, wie sie mit einander umgehen müssen. Das einzige, was ein wenig bei Kisames Darstellung gestört hat, war am Schluss des Prologes. Und zwar, dieses „Na? Na??“. Das klingt für mich einfach nur zu kindlich. So ein Verhalten kann ich mir bei Kisame nicht wirklich vorstellen. Ansonsten ist auch seine Darstellung so weit noch im angemessenen Rahmen, also das es als Charakterinterpretation angesehen werden kann.

Ein kleines Wort noch zur Absatzeinteilung: Die ist etwas konfus, will ich mal sagen. Zum Teil hängt das sicherlich mit der Übertragung von deinem Schreibprogramm auf Animexx zusammen. Aber du könntest trotzdem im reinen Erzähltext ein paar Absätze mehr zusammenfassen. Zum Beispiel kannst du, da du ja hier eine Blockbeschreibung machst, Kisame in einem Absatz beschreiben und musst nicht für jeden kleinen Aspekt einen neuen verwenden (da die Beschreibungen ja nicht so lang sind, dass es unübersichtlich wäre). Das würde optisch etwas angenehmer werden. (Vor allem in den beiden folgenden Kapiteln – ich hab die mal grob überflogen. Da sieht es teilweise so aus, als verwendest du für jeden Satz eine neue Zeile, weswegen der Text optisch etwas zerrupft aussieht. Kann man natürlich auch als stilistisches Mittel verwenden, nur sehe ich bei dir da im Moment keine Notwendigkeit.)

Aber so insgesamt, klingt das Alles schon mal sehr gut. Mal sehen, wann ich genug Ruhe und Zeit finde, mir die anderen beiden Kapitel richtig durchzulesen. Dann melde ich mich wieder.
Bis dahin, liebe Grüße.
Isamenot
Von:  JollyTheAyukism
2009-09-04T17:31:13+00:00 04.09.2009 19:31
Na dann mach ich mal den Anfang^^
Also für das erste Kapitel war´s schon sehr gut. Kisame ist, meier Meinung nach, ein bisschen OOC geworden...
Aber nicht schlimm, der Rest war nämlich echt toll ^.~
Was mich an diesen ganzen Ninjas und Zivilisten oft so stört, das sie alles was ein bischen anders als sie ist, gleich als "Monster" oder "Ungeheuer" bezeichnen >.<
WObei sich die Fähigkeiten ja schon unheimlich an hören. Ich mein bei einer Berührung tot...
Sonst fand ich deinen Schreibstil gut und flüssig zu lesen :)
glg Yuki


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