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Ich möchte sie kennen lernen...

... meine wahre Familie
von

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Entscheidung

Nach dem Mittagessen, hatten die Sechstklässler Zauberkunst und Astronomie. Glücklicherweise hielt Ron sich mit seinen Kommentaren zurück, so dass der Tag ohne große Schwierigkeiten zu Ende ging.

Auch den Rest der Woche bis zu den Weihnachtsferien blieb es ruhig.

Wie Dumbeldore gesagt hatte, unterrichtete Professor Slayver am nächsten Tag wieder, so als wäre er niemals weggewesen.

Sake war darüber sichtlich erleichtert und auch Matthew schien froh zu sein, dass nichts passiert war.

An Freitag nach dem Unterricht dann, verkündete Professor Binns Harry schließlich, der Schulleiter wolle ihn sehn.

Mit gerunzelter Stirn machte sich der schwarzhaarige Gryffindor deshalb auf den Weg zum Büro des Schulleiters und blieb schließlich vor der Tür des Büros stehen.

Er hörte Stimmen hinter der schweren Holztür. Wütende, aufgebrachte Stimmen, sowie eine eher ruhige und gelassene Stimme. Letzere musste zu Dumbeldore gehören.

„Es ist eine Anordnung des Ministers. Harry bleibt in Hogwarts, oder er kommt mit zu mir!“, keifte eine Stimme, die Harry eindeutig als die Stimme von Professor Slayver identifizieren konnte.

Verwundert über die Aussage seines Professors runzelte Harry die Stirn und beschloss noch etwas Mäuschen zu spielen, ehe er klopfte.

„Dein Angebot den Jungen bei dir auszunehmen, ist wirklich freundlich. Aber mir wäre es wirklich lieber, wenn er seine Ferien außerhalb von Hogwarts verbringen würde und in der Obhut von Leuten die er kennt“, erklärte Dumbeldore und Harry hörte das zustimmende Gemurmel von Moody, Mr und Mrs Weasly. Wütend kräuselte er die Nase und lauschte weiter.

In genau diesem Moment schaltete sich Lupin ein, seine Stimme war ebenfalls sehr ruhig und gefasst: „Ich möchte zu bedenken geben, das Harry und Ron sich im Moment nicht sehr gut verstehen, ich glaube es wäre keine gute Idee, die beiden zwei Wochen unter einem Dach gefangen zu halten.“ Zustimmendes Gemurmel von den Professoren Slayver, McGonagall und auch Snape, sowie das freudige Gebell von Lupins neuem Freund.

Kurz war es Still hinter der Tür, doch dann fing Molly Weasly wieder zu sprechen an: „Nun gut, das mag wirklich sein. Aber vielleicht ist es sogar ganz gut, wenn die beiden gezwungen sind sich immer wieder zu sehen und sich nicht aus dem Weg gehen können. Vielleicht vertragen sie sich dann wieder?“

„Molly, ich bitte dich!“, knurrte Professor Slayver und Harry konnte förmlich sehen, wie er seine Arme vor der Brust verschränkt, die Augen zu schlitzen zusammen kniff und wütend die Zähne fletschte, zumindest schloss Harry letzeres daraus, dass Mrs. Weasly ein erschrockenes quieken von sich gab.

„Die beiden werden sich eher zerfleischen, als das sie sich wieder vertragen.“

Ein empörter Laut von Molly war zu hören, ehe sie ansetze dem Professor zu wiedersprechen: „Ich weiß nicht, was zwischen den Kindern vor gefallen ist, aber ich bin mir sicher, dass alles wieder ins Reine kommt, wenn Harry und Ron und auch Hermine, sich endlich mal wieder ausgesprochen haben.“

„Es tut mir Leid das sagen zu müssen Molly“, schaltete sich nun McGonagall ein. „Aber Hermine erwähnte mir gegenüber, das sie Weihnachten dieses Jahr bei ihrer Familie verbringen will. Sie wird also gar nicht erst ins Hauptquartier kommen.“

„Albus! Das kann nicht dein Ernst sein. Hermine ist genauso gefährdet wie Harry!“ Empörte sich Mrs. Weasly erneut. Harry vernahm ein tiefes seufzend von Seiten des Schulleiters und irgendwie freute er sich diabolisch darüber, das Dumbeldore gerade solche Probleme hatte.

Es war wieder Still hinter der Tür, nur ein leises Tapsen war zu hören. Anscheinend hatte sich Lupins Hund selbstständig gemacht und streifte durch das Büro.

„Remus! Halte dieses Biest fest!“, knurrte Moody los und Harry hörte das Holzbein von Moody, als sich dieser bewegte.

„Grey, komm her“, flüsterte Remus und wieder hörte Harry das Tapsen und ein leises hecheln.

„Ich kann immer noch nicht verstehen, wie du diesem Tier trauen kannst“, meinte Mr. Weasly und irgendwie wusste Harry dass er gerade die Arme in die Hüfte gestemmt hatte.

Lupin lachte auf: „Was ist Arthur? Hast du Angst das Grey uns an die Todesser verbellt?“

Harry zog eine Augenbraue hoch, als er Arthur Weasly wütend knurren hörte.

Dann seufzte er, hob die Hand und klopfte. Zwar war er neugierig was noch alles dort gesprochen würde, allerdings war es zu riskant entdeckt zu werden.

Als das Klopfen erklang, wurde es schlagartig Still in dem Raum hinter der Tür.

Dumbeldores Stimme erklang wie immer ruhig und gelassen, keine Spur von Sorge oder Nervosität: „Herein?“

Harry öffnete die Tür und trat ein.

„Ah! Harry mein Junge da bist du ja!“, meinte Dumbeldore und lächelte freundlich. Harry musste sich zusammen reißen nicht genervt die Augen zu verdrehen.

„Was wollen Sie denn von mir Professor?“, fragte er als scheinheilig. Als ob er es nicht wissen würde…

„Nun, es geht darum wo du deine Ferien dieses Jahr verbringen solltest.“

„Professor, ich sagte dich schon, ich möchte lieber in Hogwarts bleiben.“

Dumbeldore seufzte: „Es tut mir Leid, Harry. Aber mir wäre es wirklich lieber, wenn du ins Hauptquartier gehen würdest.“

„Und dann die ganze Zeit zusammen mit Ron da eingesperrt sein? Nein danke!“ Wütend verschränkte er die Arme und funkelte alle Anwesenden böse an.

„Nun ja“, machte Professor Slayver und sah Harry forschend an. „Laut dem Minister, wäre es besser du würdest hier bleiben. Er will es sogar und wenn Dumbeldore damit droht dich raus zu werfen, dann… kannst du bei mir unter kommen.“

Harry blinzelte, er hatte es ja schon vor der Tür gehört, aber es jetzt tatsächlich aus dem Mund des Professors zu hören, war doch etwas schräg.

„Bei… Ihnen?“, fragte er noch mal nach und er musste sich nicht einmal anstrengen eine Überraschung zu zeigen.

Der Professor nickte und sofort schaltetet sich Molly Weasly wieder ein: „Harry. Du kennst diesen Mann doch gar nicht wirklich! Es wäre wirklich, wirklich besser, wenn du ins Hauptquartier kommen würdest.“

Ein wenig verzweifelt sah Harry zu Remus, der ihn ebenso wehleidig und ratlos ansah, während er dem riesigen Hund über den Kopf streichelte.

„Und nun?“, kam es von Snape, welchem die ganze Sache gerade ziemlich nervte.

„Haben wir ein Problem!“, murrte Moody und stieß seinen Stock auf den Boden.

Professor Slayver verdrehte die Augen, Minerva McGonagall seufzte, Snape rieb sich die Schläfen, Lupin strich dem Hund Gedanken verloren über den Rücken, Molly und Arthur Weasly sahen sich vielsagend an.

Schließlich schüttelte Dumbeldore den Kopf: „So wird das alles nichts. Harry, ich möchte dass du für dich entscheidest. Wenn du hier in Hogwarts bleiben willst, dann ist das OK, aber mir wäre es wirklich lieber du würdest in das Hauptquartier gehen oder…“ Dumbeldore holte tief Luft und hoffte jetzt darauf, dass Harry sich für ersteres entscheiden würde, was allerdings sowieso die bessere Wahl wäre. „Du bleibst tatsächlich bei Professor Slayver. Der Minister hat ihn als Vertrauenswürdig eingestuft.“

Molly setzte an etwas zu sagen, doch Harry unterbrach sie: „Wenn das so ist… dann werde ich zu Professor Slayver gehen.“

Das Erstaunen war allen ins Gesicht geschrieben, selbst den Professor und sogar Lupins Hund starrte ihn an, als wäre er direkt vom Mars, ganz so, als würde der Hund verstehen was hier los war.

Harry verschränkte die Arme vor der Brust: „Entweder das, oder ich bleibe hier in Hogwarts. Ich werde niemals in das Hauptquartier gehen, vor allem wenn Hermine nicht da ist!“

Dumbeldore sah zu dem jungen Professor, welcher mit den Schultern zuckte: „Ich habe doch gesagt, das es in Ordnung geht. Wenn er es möchte, Sake hat nichts gegen Besuch und der Minister hat ja gesagt, das Harry zu Weihnachten ins Hauptquartier kommt um dort zu feiern.“ Er sah Harry an: „Sorry, aber das ist die Bedingung.“

Harry nickte daraufhin nur. Damit konnte er leben. Weihnachten war ein Tag, er würde es schon überstehen und es war nicht schwer Ron einen Tag lang aus dem Weg zu gehen.

„Ebenso wie, das ich zweimal die Woche jemanden zu ihnen schicke, welcher schaut ob es Harry gut geht und das Harry immer gehen kann, wenn er will.“ Dumbeldore taxierte den schwarzhaarigen Mann mit seinen blauen Augen, dieser nickte nur, ohne dabei auch nur den Anflug von ärger oder anderweitigen verräterischen Gefühlen zu zeigen.

Dumbeldore war sich sicher, Professor Slayver war nicht halb so Vertrauenswürdig wie der Minister behauptete. Er war sich sicher, dass dieser Mann auf der Seite von Voldemort stand, auch wenn er kein Dunkles Mal besaß. Dummerweise reagierte der Professor ziemlich gereizt auf den Namen des Dunkeln Lords. Er flippte regelrecht aus, wenn der Name fiel.

Es könnte Tarnung sein, dann allerdings eine wirklich gute…Dumbeldore wusste langsam nicht mehr, was er von dem jungen Mann eigentlich halten sollte.
 

Harry dagegen nickte bestätigend und sah dann zu dem Professor, welcher ebenfalls nickte. „Gut“, seufzte Dumbeldore. „Dann werde ich dem Minister Bescheid sagen. Ihr könnt gehen.“

Sofort drehte sich Harry auf dem Absatz um und stürmte aus dem Büro.

Um Himmels Willen, warum hatte er zugestimmt zu dem Professor zu gehen? Mrs. Weasly hatte recht, er kannte den Mann nicht einmal richtig. Wer wusste schon, zu was der fähig war?

Im Laufen raufte Harry sich die Haare und fluchte über seine eigene Dummheit.

Und trotzdem, er würde garantiert nicht ins Hauptquartier des Ordens gehen. Er hatte es so satt, das immer alle dachten ihn schützen zu müssen, er hatte es satt, dass immer alle glaubten ihm mit Samthandschuhen anfassen zu müssen, als ob er immer gleich in Panik ausbrechen würde wenn irgendeine Katastrophenmeldung herein kam und er hatte es so verdammt satt, immer wieder eingesperrt zu werden…
 

~*~
 

Hermine legte den Kopf schief und sah Harry viel sagend an: „Du bleibst die Weihnachtsferien über also bei Professor Slayver?“

Der schwarzhaarige nickte nur und fuhr sich seufzend durch die Haare.

„Aber du kennst ihn doch nicht mal richtig“, gab Neville seine Bedenken preis.

„Ja, das weiß ich auch, danke Neville.“

Neville schnitt eine Grimasse und Harry seufzte erneut.

Er rubbelte mit den Händen über seinen Kopf und gab einen wütenden Laut von sich.

„Das darf doch alles nicht wahr sein!“

Hermine, Neville, Fred und George sahen sich vielsagend an und ließen Harry vor sich hin fluchen.
 

Der nächste Tag, ein Samstag, war hektisch, alle Schüler die nach Hause fahren würde, packten ihre Sachen zusammen und rannten hier und rannten dorthin.

Jene, die in Hogwarts blieben, machten sich einen schönen ersten Ferientag und schliefen lange, Frühstückten in Ruhe oder erfreuten sich an der weißen Pracht, die vom Himmel fiel.

Harry, Neville und Hermine hatten sich auf den Weg zu Hagrid gemacht. Die Zwillinge hatten alle Hände voll damit zu tun, schon einmal vorsorglich ein paar Fallen aufzubauen, welche die Schüler über die Ferien hinweg ärgern sollten.

Mollig in ihre Umhänge eingemummt, liefen die drei zu Hagrids Hütte und klopften.

Fang bellte laut und schwere Schritte kündigten an, das Hagrid auf dem Weg zur Tür war.

„Oh, ihr seid es“, meinte er Halbriese, als er den Kopf zur Tür herausstreckte und die drei Freunde erkannte.

„Wir wollten uns nur schnell verabschieden.“

„Danke. Fahrt alle nach Hause wie ich gehört habe.“

Harry nickte: „Ja, aber nur weil Dumbeldore nicht will, das ich hier bleibe.“

Hagrid schüttelte seufzend den Kopf: „Das verstehe ich auch nicht ganz, sonst konntest du doch auch immer hier bleiben.“

Harry zuckte mit den Schultern.

„Aber ich habe gehört, dass du bei dem neuen Professor unterkommst. Gar nicht schlecht, er ist sehr nett, auch wenn er nicht so aussieht. Total in Ordnung für einen Werwolf.“

Neville und Harry blinzelten überrascht, während Hermine die Augen verdrehte.

„Professor Slayver ist ein Werwolf?“, fragte Neville etwas schockiert und Hagrid wurde sich bewusst das er sich verplappert hat.

„Nein… ich habe gar nichts gesagt. Ich habe nur laut gedacht, klar?“

Mit hochgezogenen Augenbrauen sahen sich Neville und Harry an. Natürlich…

„Dennoch, ein sehr netter Mensch und ein echter Experte auf seinem Gebiet.“ Hagrid nickte sich selber bestätigend und wandte sich dann an die Kinder. „So, ich glaube ihr solltet dann mal los, sonst verpasst ihr noch euren Zug. Ich wünsche euch schöne Ferien.“

„Ja, dir auch Hagrid.“ Die drei winkten zum Abschied und liefen dann so schnell sie konnten zurück zum Schloss, um von dort mit den Kutschen zum Bahnhof zu fahren.
 

Dort trafen sie auch die Zwillinge wieder, und so setzen sie sich zusammen in eine Kutsche.

„Wisst ihr, wobei sich Hagrid gerade verplappert hat?“, fing Neville an und erntete fragende Blicke von Fred und George.

„Er hat gesagt, dass Professor Slayver ein Werwolf ist.“

„Was?“, fragte Fred etwas überrascht.

„Aber der Professor hat doch gar nicht diese Tage, an welchen er krank ist. Ich meine, er Unterrichtet immer, sogar wenn Vollmond ist.“

Harry zuckte mit den Schultern, er wusste auch nicht was das heißen sollte.

Hermine seufzte: „Professor Slayver ist ein reinrassiger Werwolf, er hat seine Verwandlung unter Kontrolle. Er verliert nicht seinen Verstand wenn er sich verwandelt und er kann auch in Vollmondnächten absolut rational denken.“

Harrys Augen wurden groß, ebenso die der anderen drei. „Im Ernst jetzt?“

„Ja, ich habe ihn gefragt.“

Fred musste lachen: „Ok, ok. Und woher hast du es gewusst?“

Hermine sah Fred böse an: „Ich finde, es war sehr offensichtlich, alleine schon wie er auf Ron losgegangen ist nur weil dieser Werwölfe beleidigt hat. Ihr müsst wissen, reinrassige Werwölfe reagieren äußerst Allergisch auf Beleidigungen gegenüber ihrer Rasse. Vor allem wenn sie so temperamentvoll sind wie der Professor.“

George kicherte: „Und wieder zeigt sich, das Hermine ein wandelndes Lexikon ist!“

Die anderen Jungs lachten auf und Hermine trat dem älteren spielerisch gegen das Schienbein.

So fröhlich kamen sie am Bahnhof an, stiegen aus und suchten sich ein freies Abteil.

Kurz darauf verabschiedete sich Hermine um einen Kontrollgang durch den Zug zu machen, sie versprach aber, wieder zurück zukommen.

So vertrieben sich die Jungs die Zeit damit, ein paar Runden Snape-Explodiert zu spielen.
 

~*~
 

Gleis 9 ¾ quoll fast über von Schülern, Eltern, Verwandten, Geschwistern und anderen seltsamen Personen, die nicht so schienen, als wollten sie jemanden abholen.

Neville hatte seine Großmutter bereits sehr früh gefunden, ehrlich gesagt seid sie aus dem Zug gestiegen waren. Sie waren wohl schon auf dem Weg nach Hause.

Fred und George waren kurz darauf von ihrer strafend dreinblickenden Mutter aufgesammelt und mit einem: „Ihr verbringt eure Ferien im Hauptquartier!“ war sie verschwunden, allerdings nicht ohne Harry noch einen undefinierbaren Blick zuzuwerfen. Hermine und er hatten nur die Augen verdreht und dann hatte Hermine ihre Eltern entdeckt und nach einer stürmischen Verabschiedung von Harry war sie auf die beiden zugelaufen und war ihnen vom Gleis gefolgt.

Harry allerdings, stand etwas verlassen auf dem Gleis und sah sich um. Einige andere Schüler suchten ebenfalls nach ihren Eltern und Eltern suchten nach ihren Kindern.

Es war ein einziges Chaos und Harry wusste nicht einmal, wen genau ER eigentlich suchen musste.

„Harry?“

Erschrocken zuckte der schwarzhaarige zusammen, als er die Stimme hinter sich vernahm und sich abrupt umdrehte.

„Wa-? Sake?“

Etwas erstaunt sah er den blonden Jungen an und blinzelte ein paar Mal.

„Ich habe von Vater gehört, dass du die Weihnachtsferien tatsächlich bei uns bleibst.“ Der Junge zog eine Augenbraue hoch und schien etwas skeptisch: „Aber mich wundert es, dass du überhaupt diese Möglichkeit in Betracht ziehst, du kennst uns doch gar nicht, außerdem… ich bin mit Matthew befreundet und Matthew ist der Sohn des Dunklen Lords.“

Harry sah Sake an und seufzte dann: „Ja, ich habe mich das ehrlich gesagt auch schon gefragt, aber…“ Harry zuckte mit den Schultern: „Ehrlich gesagt, ich habe nicht das Gefühl, dass dein Vater für Voldemort arbeitet oder für ihn spioniert oder sonst was.“

Sake zog überrascht und auch etwas belustigt eine Augenbraue hoch: „Und nur wegen einem Gefühl glaubst du, Vater könnte dich nicht an den Dunklen Lord verraten?“

Harry schnaufte und verschränkte die Arme vor der Brust: „Ich würde eher noch einmal gegen einen Basilisken Kämpfen, als wieder in das Hauptquartier unter Dumbeldores Fuchtel zurück zukehren. Ich habe endlich genug davon immer bevormundet und eingesperrt zu werden. Ich habe schon oft genug gegen den Voldemort gekämpft, ich bin eine Porzellanpuppe die zerbricht wenn man sie nur schief ansieht. Ich finde es ja schön das sie sich Sorgen machen, aber man kann es auch übertreiben.“

„Glaubst du nicht, dass sie es einfach nur wegen der Prophezeiung tun?“

Harry sah den blonden Jungen vielsagend an, seufzte dann allerdings erneut und meinte dann ehe er sich umdrehte und auf den Ausgang zu ging: „Wenn das der Grund für ihre Sorge ist, dann können sie mir mal gestohlen bleiben, ich glaube nicht an Prophezeiungen, ich denke das auch andere dazu in der Lage sind Voldemort zu vernichten.“

Damit verschwand Harry durch die Absperrung und Sake folgte ihm mit einem wissenden lächeln.
 

~*~
 

Am Eingang des Bahnhofs, stand der Professor, mit in den Händen in den Taschen und einem äußerst genervten Gesichtsausdruck. Er starrte jeden in Grund und Boden, der es auch nur wagte ihn anzusehen.

Die Passanten liefen so schnell sie konnten an ihm vorbei und betrachteten ihn mit teils ängstlichen, teils verwirrten Blicken und Harry konnte es ihnen nicht verdenken, der Professor sah, so wie er da stand, nicht gerade vertrauenserweckend aus.

„Dad!“, rief Sake aus und lief auf seinen Vater zu, der bemerkte die Jungs nun und drehte sich in ihre Richtung.

„Da seid ihr ja“, brummte er und sah Harry durchdringend an. „Bist du dir auch sicher dass du bei uns bleiben willst? Ich meine, ich nehme es dir nicht übel wenn du doch lieber zu deinen Freunden gehst.“

Harry schüttelte den Kopf und zog die Nase kraus: „Ich habe jetzt gesagt das wir das so machen, also wird das auch so gemacht.“

Der Professor seufzte und Sake grinste schief. „Aber sagt später nicht, ich hätte dir nicht die Wahl gelassen.“

Harry nickte nur und der Professor drehte sich um und verließ den Bahnhof, Sake und Harry folgten ihm und Harry versuchte zwanghaft sich zu beruhigen.

Nicht das ihn die Aussicht auf zwei Wochen mit seinem etwas cholerischen Professor unter einem Dach zu verbringen, Angst machte, aber er war sich einfach nicht sicher, ob es die richtige Entscheidung gewesen war.

Doch sollte es sich als falsche Entscheidung herausstellen, dann waren alleine Dumbeldore und sein seit neustem übergroßer Überwachungswahn schuld daran. Aber Harry hatte keine großen Bedenken, das er nicht wieder lebend nach Hogwarts zurück kommen würde.
 

Auf dem Parkplatz in der Nähe des Bahnhofs, war das erste Ziel, welches der Professor ansteuerte ein schwarzes glänzendes Auto, dessen hintere Scheiben getönt waren.

Harry war reichlich überrascht: „Dein Vater kann Auto fahren?“

Sake verdrehte die Augen und nickte: „Er steht total auf Autos.“ Harry musste lachen und ihr Professor sah sie irritiert an.

„Es ist mir neu, dass sich Reinblütige Zauberer, für Autos interessierten.“

Professor Slayver schnaufte nur und rümpfte die Nase: „Nur weil die anderen sich nicht für Muggel Fahrzeuge interessieren, muss ich das ja nicht auch tun und abgesehen mal von der Tatsache dass das Fliegen auf einem Besen Umweltschonender und Billiger ist, finde ich Autos sehr viel… bequemer.“

Wieder musste Harry lachen und Sake verdrehte erneut die Augen.

„Nun macht“, brummte der schwarzhaarige Professor und deutete auf das Gepäck der beiden Jungs. Diese machten sich schnell daran die Koffer in den magisch vergrößerten Kofferraum zu verstauen und setzten sich nach hinten auf den Ledernen Rücksitz.

„Nein, ich will jetzt NICHT wissen wie viel das Teil hier gekostete hat“, meinte Harry als er sich im Innen Raum des Autos umsah, auch wenn die Autos vom Prinzip her fast gleich aussahen. Sake grinste breit und meinte: „Ich weiß es auch nicht, aber Dads Blick damals hat alles gesagt.“

Harry sah Sake vielsagend an, als das zuschlagen der Tür zeigte, das der junge Professor ebenfalls eingestiegen war.

„Tja, dann hoffe ich mal, dass wir diese zwei Wochen ohne Mord und Todschlag enden werden.“

„DAD!!“, keifte Sake und langte nach dem Mann vor ihm… Moment!

Sake saß doch rechts von ihm.

„Dad… ich glaube jetzt hast du Harry verwirrt.“

Der Professor prustete los und lehnte seine Stirn gegen das Lenkrad: „Ich habe ja geahnt, dass es so kommen würde.“

Harry blinzelte etwas verwirrt: „Das Lenkrad ist aber auf der falschen Seite oder?“

Sake schüttelte den Kopf: „Nein, da wo Dad es gekauft hat, ist es auf der richtigen Seite und Dad mag es eben nicht, wie alle anderen zu sein. Also, passt das mit dem verkehrten Lenkrad doch.“

„Und da kann er immer noch fahren?“

„Bisher, hatte ich keine Probleme.“ Der Professor sah Harry kurz an, ehe er den Schlüssel ins Schloss und fuhr schließlich durch die Straßen Londons.

Harry sah aus dem Fenster und beobachtete die vorbei rauschenden Häuser. Er war neugierig was ihn jetzt noch alles erwarten würde.
 

TBC…
 

Also das war es mal wieder

Ich weiß nicht recht, an manchen Teilen gefällt das Kapitel mir, an manchen Stellen wiederum nicht

Na ja, bildet euch eure eigene Meinung und hinterlasst doch bitte ein Kommi
 

Das Engelchen



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  teufelchen_netty
2009-11-08T21:48:00+00:00 08.11.2009 22:48
das kapitel gefaellt mir sehr gt.
harry lauscht und trifft endlich mal eine entscheidung allein und das mit dem auto fand ich genial, tolle idee =)
Von:  saspi
2009-10-28T17:31:10+00:00 28.10.2009 18:31
Hey!!!
das kappi ist echt supi!!! bitte bitte veröffentliche
schnell das neue kappi. *süchtig bin*
gut das harry gelauscht hat und ihn niemand erwischt hat.
bin mal gespannt wie die ferien ablaufen.
freu mich auf die Fortsetzung.
Bye

Von:  InaBau
2009-10-28T03:48:29+00:00 28.10.2009 04:48
Ich bin froh das Harry gelauscht hat und sich dafür entscheidet, die Ferien bei Professor Slayver zu verbringen. Und mit dessen Sohn versteht er sich auch gut. Mal sehen was ihn alles erwartet. Ob er wirklich ein Potter ist? Hoffentlich kommt bald das nächste Kapitel!


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