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Auf deiner Fährte

und der Suche nach dem Schatz
von

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Schlangengrab

»Tss... was ist das denn hier?«

Kuzu blieb stehen und stemmte die Hand in seine Hüfte. Vor ihm erstreckte sich ein riesiger leerer Raum, mit zahlreichen scheinbar willkürlich verteilten Podesten und einem großen, tiefergelegten Tal. Er stand auf einem dünnen Rahmen, fast an der Decke des Raumes, der den Saal komplett umrandete. Es wirkte fast wie eine Kampfarena und er befand sich auf den Zuschauerplätzen. Auf der anderen Seite, unten im tiefergelegten Teil des Raumes, gab es noch eine Tür, aber sonst deute nichts daraufhin, dass es noch einen Ausgang gab. Kuzu grübelte, was er tun sollte. Irgendwo hier auf dieser Etage könnte es den geheimen Weg zur Schatzkammer geben, außerdem waren ihm diese Lady Pirates mit ihrem seltsamen Begleiter auf den Fersen. Es war wohl nicht die Zeit, um zimperlich zu sein. Kuzu wusste das und grinste breit. Mit einem großen Sprung setze er auf einen der Podeste nahe des Simses an und hüpfte sich seinen Weg hinunter zu Boden.

Je näher er kam, umso besser sah er, was dort unten auf ihn wartete. Der ganze Raum war recht dunkel, nur spärlich von Wandfackeln beleuchtet, aber hier unten konnte er besser in der schwieligen Dunkelheit sehen. Der Steinboden war übersäht mit Lebewesen, aber sie bewegten sich nicht mehr. Kuzu hielt auf dem letzten Podest inne und musterte angeekelt das Szenario. Überall lagen Schlangenhäute herum, aber auch tote Tiere und deren Exkremente. Keines der Reptilien bewegte sich mehr, sie schienen schon vor langer Zeit verhungert zu sein. Dennoch, Kuzu hatte ein ungutes Gefühl und wagte sich nicht den Boden vollkommen zu betreten. Er war sich sicher, dass hier noch irgendetwas anderes lauerte. Und er konnte Schlangen auf den Tod nicht ab. Vorsichtig drehte er sich um und ließ den Blick noch einmal den Raum durchstreifen. Von hier unten sah das Ganze noch viel unheimlicher aus. Nur ganz oben an der Decke, über dem Sims, auf dem er vorher gestanden hatte, gab es Fackeln und deswegen wirkte dieser tiefergelegte Teil der Halle noch viel dunkler und gefährlicher. Der Raum war riesig und erstreckte sich fast hundert Meter lang in die Länge. Die Podeste und Erhöhungen um ihn herum, die unterschiedliche Höhen hatten, wirkten noch immer wahllos gesetzt und er fragte sich, welchen Sinn sie haben sollten. Gab es auf dem Boden etwa etwas, das man lieber nicht berühren solle? Er schluckte und machte sich kampfbereit. Egal, was ihm hier auflauern würde, er würde damit fertig werden!
 

»Oh, Nami-swan! Darf ich dich tragen?«

»Nein!«

Plötzlich krachte die Tür im unteren Teil des Raumes auf und ließ Kuzu aufschrecken. Hastig drehte er sich um, jeder Zeit bereit zum Kampf. Aber er hielt inne, als er sah, wer wirklich in die Halle kam.

»Ihhh! Sind das etwa Schlangen?«

Eine junge Frau im kurzen, roten Minirock und einem schwarzen, kurzärmeligen T-shirt kam durch die Tür gestolpert und wich sofort wieder zurück. Neben ihr lief ein blonder Mann im Anzug und mit einer Zigarette im Mund. Die Frau mit dem pfirsichfarbenen Haar kreischte angewidert auf.

»Ahhh Schlangen! Sanji, mach sie tot!«

»Ich glaube sie sind längst tot, Nami-swan.«

»Wer seid ihr?«

Die beiden Neuankömmlinge schauten verwundert auf und bemerkten erst jetzt den Pirat, der nur wenige Meter vor ihnen auf einem kleinen Podest stand. Er trug wie Sanji einen Anzug mit Krawatte, aber er hatte brünettes, zerzaustes Haar und einen riesigen, schwarzen Stern auf seinem linken Auge. Zwar wirkte er nicht gerade gefährlich, aber Nami und Sanji stellten sich trotzdem auf einen Kampf ein.

»Die Frage ist wohl eher, wer bist du?« fragte Sanji mit verschränkten Armen.

Der Angesprochene zuckte die Schultern »Mein Name ist Kuzu und ich bin wegen dem Schatz hier.«

»Was, noch einer? Ich dachte Crocodile wäre der Einzige!« Nami knirschte mit den Zähnen, weil sie die Chancen auf den Schatz immer mehr schrumpfen sah.

»Crocodile? Ist das etwa der Name dieses Mannes, der mit den drei Frauen unterwegs war? ...Und jetzt sagt mir nicht, ihr seid auch hinter dem Schatz her...« Kuzu blickte sie misstrauisch an.

»Tja, es sieht so aus, als würde das kein leichtes Abenteuer werden.« Sanji grinste und knackte sich vorfreudig die Fingerknochen.

»Huhuhuhu...« Kuzu erwiderte sein Grinsen mit einem selbstzufriedenen Lächeln »Willst du etwa gegen mich kämpfen?«

»Du bist uns im Weg.«

»Dasselbe gilt für euch.«

Sanji sprang auf einen der anderen Podeste in seiner Nähe und vergrub selbstsicher seine Hände in den Hosentaschen »Komm, ich lasse dir sogar den Vortritt.«

»Glaubst du etwa, du kannst mich besiegen?«

»Hehehe, ich werd dir dein großes Maul stopfen.«

»Sanji! Mach ihn fertig.« auch Nami war inzwischen auf einen der Podeste geklettert und feuerte ihr Crewmitglied nun tatkräftig an.

»Oh, Nami-swan! Du glaubst an mich?« er kam auf sie zugesprungen und wollte sie umarmen, aber sie wich ihm aus und ließ ihn wieder auf den Boden fallen.

»Ja, verdammt! Und nun mach den Typen fertig!«
 

In diesem Moment unterbrach ein lautes Knacken das Geschehen. Alle Blicke wandten sich erneut auf die kleine Tür am Boden, die nun mit einem sauberen Tritt aus den Angel gehoben wurde und auf dem Steinboden zerbarst. Eine Frau kam aus dem dunklen Tunnel und strich sich durch die Haare. Die Absätze ihrer langen Stiefel hallten laut in der Halle wider.

»Puhh, scheinbar bin ich noch nicht zu spät.«

»Die-die alte Frau!« brüllten alle drei im Chor.

»Wie war das?« sie warf ihnen einen wütenden Blick zu und knirschte schmerzhaft laut mit den Zähnen »Ihr vorlauten Rotzgören! Soll ich euch den Hintern versohlen?«

Plötzlich stand Sanji wieder aufrecht und kam auf sie zu. Sein Gesicht war angespannt und konzentriert. Tin Yan knurrte drohend und verschränkte die Arme.

»Was ist, Blondschopf?«

Er legte den Kopf quer und schien zu grübeln »Obwohl du für dein Alter gar nicht schlecht aussiehst.«

Sie begann zu fauchen und trat ihm schmerzhaft in den Bauch »Ich bin erst 39, du Gigolo!«

Sanji flog daraufhin quer durch den Raum und prallte genau in eine der Erhöhungen, woraufhin diese einen breiten Sprung bekam. Nami kreischte auf und zückte ihren Kampfstab, um sich Tin Yan mit zitternden Beinen entgegenzustellen.

»Bl-bleib mir ja vom Leib!«

Die grauhaarige Frau mit der Augenklappe seufzte und trat eine tote Schlange weg »Wieso musste ich geradewegs in diesen Kindergarten hereinspazieren? Ich hätte doch eine andere Tür nehmen sollen.« sie stemmte die Hände in ihre Hüften und knurrte die zwei noch stehenden Piraten an »Sehe ich das richtig, dass wir hier in einem leeren Raum voller Schlangenkadaver stehen und es nur zwei Türen gibt?«

Kuzu nickte kurz, blieb aber achtsam »Die obere Tür führt nur in die höheren Stockwerke, wo führt die untere Tür hin?«

»Ins Erdgeschoss, hinaus zum Ausgang.« sie zuckte die Schultern und verschränkte die Arme »Sieht so aus als gäbe es hier nichts zu holen.«

Sanji raffte sich wieder auf, zündete sich eine Zigarette an und richtete sich die Krawatte neu »Also sollen wir den Wettstreit gleich hier und jetzt beenden und entscheiden, wer der Stärkere ist?«

Tin Yans Grinsen wurde breit »Ich hätte nichts dagegen.«

»Ich genauso wenig.« Kuzu ging nun in die Hocke und fächerte in seiner Hand ein Kartenspiel auf.

»Hehehe, dann lasst den Spaß mal beginnen.« Sanji hüpfte auf eine Erhöhung direkt neben Nami.

»Hey! Und warum fragt mich keiner?! Ich will nicht kämpfen!« jammerte sie kläglich.

»Tja, Mädchen.« Tin Yan lächelte gerissen »Dann mal viel Spaß beim Sterben!«

Mit diesem Zeichen stürmten alle auf einander zu.
 

Doch noch bevor sie einander erreichen konnten, stob eine gewaltige Explosion sie wieder auseinander. In der Wand zu ihrer rechten klafften nun zwei riesige Löcher und Stein und Staub wirbelten durch die Luft. Die Silhouetten zweier riesiger Reptilien zeichneten sich langsam aus dem Staub und der Dunkelheit ab. Und auf dem Kopf des einen Tieres sah ein kleines Mädchen, mit grünen, verflitzen Haaren und einem weiten, abgetragenen Kleid. Sie sang, und ihre Stimme ließ allen vier Piraten das Blut in den Adern gefrieren.
 

Kalte Haut, Blut wie Eis, Atem wie Feuer.

Langsamer Tod, schneller Biss.

Lautlos, gefährlich, tödlich.

Angst, Furcht, Wut und Hass.

Mord, Tod, Sterben, Schlafen.
 

»Was- was zum Teufel?«

»Riesenschlangen!« kreischte Nami entsetzt.

»Wer bist du?«

Das Mädchen lachte glockenhell, antwortete aber nicht und begann auf einer Flöte zu spielen. Die beiden riesigen Schlangen, die zuvor die Wand durchbrochen hatten, begannen sich nun im Einklang der Musik zu bewegen. Als sie einen hohen Ton spielte, schoss die zweite Schlange blitzschnell hervor, genau auf Nami und Sanji zu. Das mächtige Gebiss des Reptils zertrümmerte die beiden Podeste vollkommen und ließ nichts als Staub und zerbrochenen Stein zurück. Sanji, der Nami unter dem Arm hatte, sprang wütend zu Kuzu auf das Podest und warf ihn dabei fast hinunter. Sein Blick war zornig.

»Du miese Kleine. Lass Nami-swan gefälligst aus dem Spiel!«

Das wilde Kind lachte abermals und stellte sich nun aufrecht auf den Kopf der Schlange »Keine Rücksicht. Ihr werdet alle sterben.«

»Grrr...«

Plötzlich ertönte ein zweites Lachen. Tin Yan war auf der gegenüberliegenden Seite auf eine der Erhöhungen gesprungen und grinste nun breit. Ihre Augen funkelten vor Kampflustig gelblich auf »Na, wenn das mal nicht ein viel versprechender Kampf zu sein scheint!<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rukia-sama
2009-06-19T18:35:57+00:00 19.06.2009 20:35
Freaks!!
Das sind doch alle Freaks^^
Ne 39 jährige grauhaarige Frau die geil auf kämpfe is
und ein Typ der auf Taro-Karten abfahrt~
Hehe genial XD
Aber das mädchen mit den grünen haaren is gruselig^^
Gutes Kap :]


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