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Casket Conversation

von

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One-Shot

Mir blutete dreimal täglich das Herz bei dem Gedanken daran, dass über Shanks' Mannschaft nicht mehr Details bekannt sind. Doofer Oda. Der soll sich mal ranhalten! :D

Außerdem hab ich das Gefühl, Mihawk ist zu nett geworden. Hmpf...
 

~
 

Mihawk Dulacre stand so stocksteif da, als wäre er zur Salzsäule geworden und starrte.

Starrte. Blinzelte.

Und starrte immer noch.
 

„Was zum-“, setzte er an, „Was in Dreiteufelsnamen soll das werden?“
 

Shanks machte eine fuchtelnde Handbewegung und presste seinen Zeigefinger gegen die Lippen.

„Shhht“, zischte er für seine Verhältnisse ungewöhnlich leise, „Verdammt, halt bloß die Klappe!“
 

Mihawk runzelte die Stirn. Der Befehl erschien im etwas dreist in Anbetracht der Position, in der Shanks sich im Augenblick befand. Einer der legendärsten Piraten, der die Ozeane befuhr, einer der Vier Kaiser, ein Mann, für dessen Gefangennahme die Marine gut einen Teil ihrer Seele verkauft hätte – und jetzt gerade lag er rücklings in Mihawks Schiff und rührte sich nicht.
 

Was er damit bezweckte, war nicht wirklich klar.
 

Gut, vermutlich war er nicht mehr ganz nüchtern. Streicht das, dachte Mihawk trocken, wahrscheinlich war der Kerl hackedicht.

Und um ganz ehrlich zu sein, diesmal konnte man ihm nicht einmal einen Vorwurf machen. Wenn man es ganz genau nahm, hätte man sogar sagen können, Mihawk hätte aktiv dazu beigetragen, denn schließlich hatte er die Steckbriefe gebracht.
 

Nicht, dass diese bescheuerte Mannschaft eine gute Nachricht gebraucht hätte, um sich volllaufen zu lassen, aber er hatte ihnen wenigstens den perfekten Vorwand geliefert.

Gegen das Besäufnis hatte er auch gar nichts einzuwenden.

Er hatte sich darüber ausgetauscht, was auf der Grandline im Moment sonst noch so Neues vor sich ging, er hatte mitgetrunken, er hatte sich einigermaßen amüsiert und wenn es Shanks’ Mannschaft unbedingt für nötig hielt, derart über die Stränge zu schlagen... nun, das war er gewohnt.
 

Er hätte nicht gerade behauptet, dass er besonders stolz auf dieses Wissen gewesen wäre, aber es war nun einmal so, wie es war. Manche Dinge konnte man sich bekanntlich nicht aussuchen.
 

Er verstand den Übermut. Er verstand auch den Alkohol.

Was er allerdings nicht verstand, war, was das alles mit seinem Sarg zu tun hatte. Das war in höchstem Maße unerfreulich. Seine gesammelten Besitztümer konnte er im Zweifelsfalle an einer Hand abzählen, auch ohne dass sich Shanks eines davon unter den Nagel riss.
 

Was zur Hölle hatte der Kerl da drin zu suchen?

Er leitete die Frage weiter: „Was zur Hölle hast du da drin zu suchen?“
 

„Herrgott noch mal“, fauchte Shanks, ohne auf ihn einzugehen, „Hast du nicht gehört? Du sollst die Klappe halten!“
 

Seine Stimme klang recht zurechnungsfähig, aber das hatte nicht viel zu sagen – noch so ein Erfahrungswert, auf den Mihawk eigentlich gut und gerne hätte verzichten können.

Schön langsam wurde er sauer.

„Raus da.“
 

Shanks sah vollkommen unbeeindruckt aus.

„Nein.“
 

Das war doch...!

„Shanks, ich meine es ernst. Raus. Da.“
 

„Tut mir leid, ehrlich, aber... tja. Geht nicht.“
 

„Was soll das heißen, geht nicht?!“
 

Sekundenlang zog er sämtliche Möglichkeiten in Betracht. Schwindel, Hexenschuss, Übelkeit- ihm kam ein furchtbarer Gedanke. Der hatte doch wohl nicht...

„Shanks...“
 

Breites, viel zu amüsiertes Grinsen.

„Nah, keine Panik. Bin mir ziemlich sicher, dass ich schon seit ’ner ganzen Weile nicht mehr gekotzt habe.“
 

Mihawk wusste nicht, ob er diese Information beruhigend finden sollte.

„Schön“, sagte er kurz angebunden, „Freut mich zu hören. Jetzt verzieh dich aus meinem Eigentum.“
 

Shanks schloss die Augen und seufzte so abgrundtief, als wäre er das bemitleidenswerte Wesen, das sich mit betrunkenen Individuen herumschlagen musste.

„Würde ich ja gerne, wirklich. Is’ nicht besonders bequem hier, das kann ich dir sagen.“
 

Er rutschte demonstrativ ein paar Zentimeter hin und her.

„Mann, wie hältst du das bloß aus?“
 

„Tja“, sagte Mihawk eisig, „Im Normalfall ist das gut zu ertragen, so alleine. Ohne Volltrunkene, die sich an Orten breitmachen, an denen sich absolut nichts verloren haben.“
 

„Mh-hmmm“, machte Shanks und verzog nachdenklich das Gesicht, „Doch, kann ich verstehen. Macht ziemlich viel Sinn.“
 

Mihawk war sich nicht sicher, ob der Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden oder bloß geflissentlich überhört worden war. Zugetraut hätte er Shanks ohne weiteres beides. Er spürte den Ärger in sich aufsteigen. Für alles gab es Grenzen und wenn dieser rothaarige Vollidiot dachte, er könnte sich über ihn lustig machen, dann war eine davon eindeutig überschritten worden.
 

„Letzte Warnung“, sagte er ruhig, „Hau ab oder ich muss nachhelfen. Und wir wissen beide, dass das nicht allzu hübsch werden würde.“
 

Shanks öffnete widerstrebend die Augen.

„Komm schon“, sagte er und diesmal lag ein fast flehender Unterton in seiner Stimme, „Das kannst du doch nicht machen. Lass mich hier drin bleiben, nur für n’paar Stunden. Bitte!“
 

„Nein.“
 

„Aber-“
 

„Nein.“
 

„Mihawk, ernsthaft, ich kann hier nicht raus!“
 

„Das ist wirklich nicht mein Problem.“
 

„Du-“
 

In der nächsten Sekunde raschelte es im Gebüsch, dann stolperte ein Pirat aus dem Grünzeug hervor und fiel fast kopfüber in den Sand. Der plötzliche Umgebungswechsel schien ihn verwirrt zu haben. Auch über die zehn Meter Entfernung hinweg konnte Mihawk den Rum riechen, der dem Mann förmlich aus allen Poren zu dampfen schien.
 

Er kannte ihn nicht, aber das hatte nicht viel zu sagen, denn er merkte sich prinzipiell nur Namen, die wichtig waren. Von Leuten, die wichtig waren. Und Shanks’ sturzbesoffene Bande auseinanderhalten zu können war ohnehin etwas, auf das er keinen allzu großen Wert legte. Dass er wusste, wie der Hauptverantwortliche für dieses ganze Theater hieß, war eigentlich schon zu viel.
 

„OI!“, brüllte der Mann, „Hey, sorry, aber... wer iss’n da?“
 

„Ich“, sagte Mihawk frostig.
 

„Wer ich?“, der Mann taumelte, die Augen zusammengekniffen, tapfer näher, „Wer soll’n das sein, ich... kenn’ keinen ich- oha. Oha, na so was aber auch.“

Er schien erkannt zu haben, mit wem er es zu tun hatte und salutierte grinsend. Dabei schwankte er gefährlich.

„N’Abend, Misser Falkenauge, Sir. Wie läuf’ssn so?“
 

„Bestens.“
 

„Hörman doch gerne. Freut mich, freut mich ehrlich“, er machte Anstalten, Mihawk auf die Schulter zu klopfen, ließ es aber bleiben, als er dessen Gesicht sah, „Aber sagensssie mal... Sie ham nich’ ssufällig unsern Captain hier irgn’wo rumlaufen sehen, heh? Wir sin’ alle auffer Sssuche...“
 

Die Antwort kam, noch bevor er ausgiebig darüber nachgedacht hatte und rückblickend musste er zugeben, dass es wahrscheinlich keine seiner besseren Entscheidungen gewesen war.

„Nein.“
 

„Sinsssie sicher?“
 

„Ganz sicher.“
 

„Nnnna dann“, der Mann deutete eine Verbeugung an und für den Bruchteil einer Sekunde war Mihawk sich schon sicher, dass er ihm vor die Füße kippen würde – aber er hatte es mit einem Profi zu tun, „Wie- wied- ... so jessaber: Wiederssehnn.“
 

Mit diesen Worten torkelte er von dannen.
 

Mihawk sah hinunter auf Shanks, dessen Lippen lautlos das Wort „Danke.“ formten

„Tse“, sagte er, sobald der andere Pirat außer Hörweite war, „Reizend, wirklich.“
 

„Danke“, wiederholte Shanks trocken und um einiges selbstgefälliger, „Bin auch wahnsinnig stolz auf sie.“
 

Mihawk schnaubte. Beinahe hätte er gelächelt, aber das war unter diesen Umständen mehr als inakzeptabel.

„Also“, sagte er „Raus mit der Sprache. Warum suchen sie nach dir?“
 

Shanks grinste breit.

„Weil sie mich nicht finden können, ist doch wohl klar.“
 

Im nächsten Moment kam jemand angerannt, der Mihawk selbst in der Dunkelheit vage bekannt vorkam. Die Gestalt näherte sich und er stellte fest, dass er Recht gehabt hatte.

Es war Yasopp, einer von Shanks kompetenteren Leuten.
 

„Wer-“, rief er schon aus der Entfernung, „Mihawk? Bist du das?“
 

„Ja“, sagte Mihawk beinahe resigniert.
 

„Was machst du hier?“
 

„Nichts.“
 

„Ah ja“, Yasopp kam keuchend vor ihm zum Stehen, „Ich bin auf der Suche nach dem Captain. Du hast ihn nicht zufällig gesehen, oder?“
 

Was für einen Sinn hätte es gehabt, Shanks jetzt zu verpfeifen? Mihawk war eingestiegen, nun musste er wohl oder übel auch mitspielen. Verdammt, das war doch das reinste Kindergartentheater.

„Nein“, sagte er unwillig.
 

„Okay“, Yasopp kratzte sich am Hinterkopf, „Nur für den Fall, dass du ihn zu Gesicht kriegst... ähm, also, wo auch immer er steckt, er soll unter allen Umständen dort bleiben, klar?“
 

Mihawk schloss sekundenlang die Augen. „Glasklar.“
 

„Gut, dann... bis später.“ Es klang wie eine Drohung.

Yasopp drehte sich um, sprintete denselben Weg zurück, den er gekommen war und Mihawk widerstand dem Drang, sich die Nasenwurzel zu reiben.

Seufzend ließ er sich auf den Rand seines Schiffes sinken und warf Shanks einen Blick zu.
 

Der schien derweil zu Tränen gerührt zu sein.

„Mann“, sagte er mit feuchten Augen, „Da merkt man, wem von seiner Mannschaft man wirklich trauen kann. Yasopp wird befördert.“
 

„Ah ja“, machte Mihawk trocken, „Zu was denn?“
 

„Äh... hm. Gute Frage, wirklich. Muss ich mir noch überlegen. Übrigens...“
 

„Was?“
 

„Sag mal, findest du eigentlich- ...uh, scheiße. Merk dir, was ich sagen wollte.“
 

„Was?“, fragte Mihawk überrascht, „Warum-“
 

Weiter kam er nicht, denn Shanks setzte sich ruckartig auf, beugte sich über den Schiffsrand – sein Glück, dass es nicht die Seite war, auf der Mihawk gerade saß – und übergab sich in den Sand. Mihawk verdrehte die Augen. Na ganz toll.

„Mahlzeit“, sagte er laut.
 

Shanks würgte und hielt seinen nach oben gereckten Daumen über seine rechte Schulter.

„Urgh“, sagte er schließlich und wischte sich über den Mund, „Okay, das kam echt unerwartet.“
 

Mihawk verbiss sich die Bemerkung, die ihm eigentlich auf der Zunge lag. Vermutlich konnte er sich auch noch dafür bedanken, dass Shanks rechtzeitig reagiert und ihm nicht ins Schiff gekotzt hatte.

„Ja“, sagte er stattdessen bissig, „Kann ich mir vorstellen. Was wolltest du vorhin sagen?“
 

„Dass ich... uhm, na ja, eben dass du... ach, verdammt. Vergessen.“
 

Das hingegen überraschte Mihawk kein bisschen.

„Shanks“, sagte er langsam, „Wenn ich dich schon in meinem Eigentum bleiben lasse, obwohl du deine Körperfunktionen ganz offensichtlich nicht mehr unter Kontrolle hast... warum suchen sie dich?“
 

„Tjaah“, Shanks ließ sich schwungvoll zurückfallen und schob sich den Arm unter den Kopf, „Hab ’ne Wette verloren.“
 

Das überraschte Mihawk noch weniger. Um ehrlich zu sein, das hätte er auch erraten können. Diese Idioten wetteten dauernd, meistens um die verrücktesten, unappetitlichsten Einsätze und der Verlierer weigerte sich fast jedes Mal, seine Wettschulden einzulösen, bis man ihn gewaltsam dazu „überredete“. Warum hätte ausgerechnet der Captain eine Ausnahme sein sollen? Von irgendjemandem musste die Mannschaft dieses Verhalten ja haben.
 

„Was war der Einsatz?“
 

Shanks lachte leise. „Hast du das Fass gesehen, das dort irgendwo beim Feuer rumsteht?“
 

Mihawk runzelte die Stirn. „Ja...“, sagte er langsam, „Wieso?“
 

„Da haben sie den ganzen Abend über Sachen reingeschüttet“, sagte Shanks, „Alkohol, das ganze alte Fett, das in der Kombüse übriggeblieben ist, irgendwer hat auch Palmzweige reingeworfen und ein paar Leute ihre Schuhe.“
 

Mihawk konnte sich dunkel daran erinnern, dass er vor nicht allzu langer Zeit auch jemanden hatte hineinpinkeln sehen, aber das behielt er für sich.

„Jetzt sag mir nicht, du musst-“
 

„Doch“, sagte Shanks gut gelaunt, „Hab gewettet, kläglich verloren und jetzt muss ich das Zeug trinken. He, he... natürlich immer mal vorausgesetzt, die finden mich rechtzeitig, bevor sie allesamt so besoffen sind, dass sie’s vergessen haben.“
 

Einen Augenblick lang war Mihawk tatsächlich sprachlos. Allein für diese unglaubliche Dummheit hätte er Shanks eigentlich auf der Stelle verraten sollen. Und so was wollte einer der meistgesuchten Piraten der ganzen Welt sein? Das war doch einfach nur lächerlich!
 

„Faszinierend“, murmelte er schwach.
 

„Kannst du laut sagen.“
 

Eine Weile herrschte Schweigen. Mihawk hing seinen eigenen Gedanken nach und irgendwann gähnte Shanks herzhaft.
 

„Hör mal“, sagte er, „Nur damit keine Missverständnisse aufkommen, ich weiß das zu schätzen.“ Er machte eine ausholende Bewegung mit dem Kopf. „Das hier, meine ich. Danke. Ganz ehrlich.“

Mihawk gab ein knurriges Geräusch von sich.
 

Sie schwiegen wieder.
 

„Und?“, sagte Mihawk plötzlich unvermittelt, „Wie sieht’s aus? Bist du zufrieden? Immerhin hattest du Recht.“
 

Dass Shanks auf der Stelle kapierte, worauf er hinauswollte, hatte eine ganze Menge zu sagen – unter anderem bestätigte es auch einige Dinge, über die Mihawk nicht allzu intensiv nachdenken wollte.
 

„Das...“ sagte Shanks langsam, „Ja. Klar. Was denkst du denn? Das Kopfgeld kann sich doch sehen lassen.“
 

Mihawk zuckte mit den Schultern. „Weißt du“, sagte er, „Um ehrlich zu sein, anfangs war ich etwas skeptisch.“
 

Das stimmte. Er hatte den Enthusiasmus, den Shanks diesem Jungen und seinen Fähigkeiten entgegengebrachte, nicht verstanden. Oder viel mehr - er hatte ernsthaft daran gezweifelt, dass die ganze Aufregung gerechtfertigt war.

Sicher, der Rote war nicht dumm. Und er wusste, was er tat, grundsätzlich zumindest. Jeder, der etwas anderes behauptete, hatte ihn noch nie in Aktion erlebt.
 

Allerdings hatte Mihawk eine Zeit lang wirklich gedacht, dass Shanks subjektiv urteilte, einfach deshalb, weil er mehr an dem Bengel gehangen hatte, als gut für ihn gewesen war. Immer noch an ihm hing, um genau zu sein, obwohl inzwischen mehr als zehn Jahre vergangen waren.
 

Shanks schien in sich hineinzulachen.

„Ja“, sagte er, „Du wirst es kaum für möglich halten, aber das ist mir aufgefallen.“
 

Kurz starrte er prüfend hinauf in den sternenübersäten Nachthimmel und als er wieder sprach, sah er Mihawk absichtlich nicht an.

„Und?“, fragte er, „Jetzt?“
 

„Jetzt...“, Mihawk überlegte. „Großteils überzeugt“, räumte er dann ein, „Zumindest... Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Der Bengel hat sich auf jeden Fall gemacht.“
 

Einerseits kam er sich irgendwie dumm dabei vor, die größte Hoffnung der neuen Generation mit einem Mann zu diskutieren, der sich gerade in einem Sarg versteckte, weil er eine vollkommen bescheuerte Wette nicht einlösen wollte, aber andererseits... es schien ihm seltsam passend zu sein.
 

„Hmm.“

Shanks streckte sich und erinnerte ihn dabei sekundenlang an eine Katze. Eine faule, verfressene, ziemlich überflüssige Katze. Dann bemerkte er, dass Mihawk ihn ansah.

„Noch was?“
 

„Du...“ Mihawk wog seine nächsten Worte sorgfältig ab. Sie waren wichtig und er wollte nicht, dass sie missverstanden wurden. „Du wirst aufpassen müssen.“
 

Shanks runzelte die Stirn, so als wäre er sich nicht ganz sicher, worauf sein Gegenüber abzielte.

„Ich passe immer auf“, sagte er, „Und das weißt du auch.“
 

„Das habe ich nicht gemeint“, sagte Mihawk, „Es ist nur- so lange wird es nicht mehr dauern und du wirst aufpassen müssen... er hat dich bereits den Arm gekostet.“
 

Auf Shanks’ Gesicht zeichnete sich Verstehen ab.

„Das war es wert“, sagt er beinahe schon ungehalten, „Gott, ich schwöre dir, wenn irgendwas, das ich jemals in meinem Leben getan habe, etwas wert war, dann das.“
 

Jetzt hob Mihawk doch tatsächlich die Hand und rieb sich die Nasenwurzel. Diese Diskussion hatten sie bereits geführt – zwar nicht besonders oft, aber oft genug. Und darauf wollte er ja nicht einmal hinaus.

„Ich weiß“, sagte er, „Das bestreite ich auch gar nicht. Nur... du musst darüber nachdenken, wie viel du wirklich bereit bist zu bezahlen. Im Zweifelsfall, meine ich.“
 

Einen Moment lang kam es ihm so vor, als würde Shanks ihn fast wehmütig ansehen, dann brach er in schallendes Gelächter aus. Es war eine Antwort.

Um ehrlich zu sein, es war genau die Antwort, die Mihawk befürchtet hatte.
 

„Meine Fresse“, sagte Shanks heiter, „Und darüber zerbrichst du dir den Kopf? Junge, Junge... du brauchst dringend ’ne Frau, das ist dir doch wohl hoffentlich klar?“
 

Mihawk ging nicht darauf ein.

„Also alles?“, fragte er.
 

Der Wandel war verblüffend. Innerhalb von Sekundenbruchteilen wurde Shanks wieder ernst.

„Alles“, bestätigte er ruhig, „Alles und noch viel mehr, wenn’s sein muss. Mal ehrlich, hast du irgendwas anderes erwartet?“
 

Mihawk verzog die Lippen zu einem schmalen Lächeln. Nein, hatte er nicht.

Hatte er ganz und gar nicht. „Ich verstehe“, murmelte er.
 

Und das tat er wirklich.
 

„Na denn“, Shanks gähnte wieder, „Was meinst du, kommen die irgendwann demnächst mal auf die Idee, hier drin nachzusehen? Wenn nicht, würde ich nämlich gerne n’Nickerchen machen.“
 

Mihawk erhob sich.

„Tu, was du nicht lassen kannst.“
 

„Wo willst du hin? Mich verpetzen?“
 

„Hmm...“, er tat so, als würde er ernsthaft darüber nachdenken, „Nein, eher nicht.“
 

„Heh“, Shanks zwinkerte ihm zu, „Guter Mann. Du wirst auch befördert.“
 

„Schlaf dich aus. Und dann verzieh dich aus meinem Schiff.“
 

Er ging davon, durch den Sand und warf keinen Blick mehr zurück. Shanks hatte Recht.

Es hatte keinen Sinn, sich jetzt über Dinge den Kopf zu zerbrechen, die vielleicht oder vielleicht auch nicht geschehen würden. Sie konnten ohnehin nicht viel dagegen tun.
 

Was kommen würde, würde kommen und bis dahin... tja.

Wenigstens wusste er, auf welcher Seite er stand.
 

End.
 

~
 

Irgendwann, irgendwann, wenn ich mal wirklich Zeit dazu habe, mache ich 'ne fette AU-Story über Shanks, der Klein-Ruffy doch mitgenommen hat. Irgendwann... *träum*



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Glimmerharp
2011-10-02T21:24:23+00:00 02.10.2011 23:24
hihi^^
shanks is einfach der tollste im ganzen op universum^^

un i fänds echt klasse, wenn du so eine machen würdest^^
würd sie auf jeden lesen^^
Von: abgemeldet
2011-03-06T15:44:11+00:00 06.03.2011 16:44
bin grade (mal wieder und zum 1000. mal) all deine one piece storys am lesen^^ und ich bin immer noch restlos begeistert :D
und doch muss ich peinlicherweise gestehen, heute war das erste mal, dass mir dein schlusskommentar aufgefallen ist ^^'
und ganz ehrlich?
TU ES!
das würde ich so gerne lesen :D vor allem in deinem schreibstil^^
also solltest du mal zeit und muße finden: SCHREIB!

grüße
Elli. :3
Von:  blooodymoon
2010-10-20T00:49:25+00:00 20.10.2010 02:49
und ich schon wieder, man wenn ich mir die seite noch angucke die ich alle nch bewerten muss, muss zum glück die nur noch kurz überfliegen, habe ja alle schon genung gelesen, dieses besonders,
am besten finde ich die anfangsszene, und das mit dem streicht das, und am besten: der mann, für dem die marine zu dessen ergreifen, ein teil seiner seele verkaufen würde..., das würde die echt
und ich hab nachgezählt, mihawks besitztümer kann man wirklich an zwei händen amzählen: seine schuhe, sein hut, seine hose, sein mantel, das blacksword,sein gürtel, sein schiff, oh stimmt ja, das hat ja jetzt shanks XP
Von:  Manganime
2010-10-02T18:35:58+00:00 02.10.2010 20:35
woohoo die story war echt erfrischend und lustig..
echt super hinbekommen.. shanks und mihawk is immer wieder lustig
der besoffene typ war auch echt gelungen *lolz*
Von:  die81
2010-09-20T15:28:50+00:00 20.09.2010 17:28
hach... ich liebe deine FFs mit Shanks ^-^
ich kann sie zehn mal lesen und sie bringen mich doch immer wieder zum lachen
ein toller mann und eine tolle crew und eine humorvolle autorin- mehr braucht man nicht im leben xD
lg die81
Von:  genek
2010-03-29T10:12:10+00:00 29.03.2010 12:12
Hm, aus gegebenen Anlass ein Re-Read~

„Das habe ich nicht gemeint“, sagte Mihawk, „Es ist nur... so lange wird es nicht mehr dauern und du wirst aufpassen müssen... er hat dich bereits den Arm gekostet.“


O_____O
Kannst du hellsehen?
(Abgesehen davon finde ich den OS immer noch erste Klasse, hm.)
Von:  Roe
2010-02-16T18:22:05+00:00 16.02.2010 19:22
Oh Yeah, Ich hab mcih schlapp gelacht!

Ehrlich, sauwitzige geschichte, zumal man sich eien solche Situation ja wirklcih sehr gut vorstellen kann...

Auch wenn ich sagen muss: Zuerst dachte ich, sie dürfen ihn nicht finden weil sie verstecken spielen..XDD

LG
-Rose
Von:  Bananenmonster
2009-08-04T20:26:10+00:00 04.08.2009 22:26
XDDDD eine echt lustige storry das verhalten passt ja mal zu shanks wie die faust aufs auge
gut gemacht
Von:  kawaii_kamy
2009-07-27T23:57:03+00:00 28.07.2009 01:57
Hehe... schade das er anscheinend drumherum kommt das Fass zu leeren. *g* Wirklich witzig was die da so reingemacht haben und wieder mal eine gelungene Story! *-* ist ein gutes Verhältnis zwischen witzig unsinnig und ernst. Falkenauge ist mir richtig sympathisch XD aber wirklich zu nett.
Ich hoffe das du wirklich mal so eine Story schreibst in der er Ruffy mit nimmt. Wäre aber tatsächlich ein Monster-Projekt. ^^
Salut kawaii_kamy
Von:  H-A-N-A
2009-07-14T15:41:39+00:00 14.07.2009 17:41
genialer OS xD
ich musste an manchen stellen so sehr lachen das ich aus meinem Bett gekullert bin |D
am geilsten ist als Shanks zu Mihawk sagt das er mal wieder eine Frau braucht :D
einfach hammer xDD

glg Flower-chan ♥


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