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The only memory

Alices Geschichte
von

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Wo bist du, Jasper?

Ich sah ihn nun immer deutlicher. Er war nicht allein. Er hatte noch zwei Freunde bei sich. Einen Mann und eine Frau. Er nannte sie offenbar Peter und Charlotte. Sein Name war Jasper. Mir gefiel dieser Name. Er klang schön und ich fand, dass er zu ihm passte.
 

Mit der Zeit konnte ich immer mehr von ihren Unterhaltungen mithören. Peter und Charlotte sahen immer glücklich aus. Doch Jasper dagegen wirkte nicht wirklich glücklich. Sie waren auch Vampire, so wie ich. Doch sie tranken Menschenblut. Peter und Charlotte schienen damit kein Problem zu haben. Der blonde Junge jedoch mochte keine Menschen mehr töten. Seine zwei Freunde konnten das offensichtlich gar nicht verstehen. Ich dagegen konnte ihn verstehen. Auch ich wollte keine Menschen töten. Ich wollte keine dieser Visionen mehr haben, in denen die Angehörigen meiner Opfer um sie trauerten. Warum konnten Peter und Charlotte das nicht verstehen?
 

Die Vision schwand und ich befand mich wieder in meinem Zuhause bei der Schneiderin. Es wurde gerade wieder hell und ich konnte sie hören, wie sie gerade aus dem Badezimmer kam und nun das Frühstück vorzubereiten begann, nur für sich, denn ich konnte nicht das gleiche essen, wie sie. Sie hatte sich daran gewöhnt und sie glaubte ich würde lieber durch die Stadt ziehen und mir dort unterwegs was zu Essen kaufen.
 

Die Zeit verging. Ich wusste nicht, wie lange ich Zeit hatte, bei der Schneiderin zu bleiben bis es ihr auffiel, dass ich anders war. Außerdem wollte ich andere Vampire finden. Ich würde diesen netten blonden Mann, der Tierblut trank, nie finden und zu seiner Familie gehören, wenn ich nicht weiter zog. Außerdem wollte ich unbedingt Jasper treffen.
 

Nach etwa neun Monaten bei der Schneiderin zog ich dann schließlich weiter. Ich wusste nicht wohin ich gehen musste. Ich hatte keine Ahnung, wo ich Jasper und seine beiden Freunde finden würde. Ich rannte einfach.
 

Ich stellte schnell fest, dass ich in meinen Visionen noch nicht sehen konnte, wo genau sich Jasper befand. Ich musste also so durch die Gegend ziehen und hoffen ihn irgendwann zu finden. Die erste Stadt, in der ich vorbei kam, war Memphis.
 

Ich mochte diese Stadt. Sie war groß und hier gab es so viele Geschäfte, in denen ich Kleider kaufen konnte. Doch mein Geld, das ich bei mir hatte, reichte nicht aus, um mir so viele von ihnen zu kaufen, wie ich wollte.
 

Ich suchte nach einer Möglichkeit mir etwas Geld zu verdienen, doch ich konnte auch nicht zu lange bleiben. Nach einer Weile fiel mir außerdem auf, dass es mir in der großen Menschenmasse schwerer fiel, ihrem Blut zu widerstehen. Ich versuchte also so gut es ging, der Menschenmasse fern zu bleiben, doch je hungriger ich wurde, desto schwerer fiel es mir und ich konnte nicht verhindern, dass mir eines Nachts in einer dunklen Seitengasse ein Ausrutscher passierte.
 

Wieder waren da diese schrecklichen Visionen über die Angehörigen meines jüngsten Opfers. Ich fühlte mich elend. Wieso musste es so kommen? War ich mir zu sicher gewesen?
 

Ich rannte aus der Stadt, weit weg von den Menschen. Stunden um Stunden rannte ich, fast die ganze Nach hindurch, bis ich schließlich wieder in einer menschenleeren Gegend ankam. Hier sank ich ins Gras und hätte am liebsten geweint, wenn ich es gekonnt hätte. Hier war ich wieder allein. Ich hatte niemanden. Doch hier könnte ich niemand schaden. Niemand würde mir mehr zum Opfer fallen. Doch war ich wirklich zu dieser Art von Leben verdammt? Würde ich nur Gesellschaft bekommen, wenn ich Jasper fand oder wenn ich mich diesem blonden Vampir und seiner Familie anschloss? Ich wollte nicht mein unsterbliches Leben in der Einsamkeit verbringen. Aber wie konnte ich die anderen finden? Wo waren sie? Wo war ich, von ihnen aus gesehen? Was musste ich nur tun?
 

Verzweiflung machte sich in mir breit. Ich irrte umher. Völlig ziellos, ohne eine Ahnung, wo ich war und aus welcher Richtung ich kam. Monate lang hielt ich mich von Menschen fern. Vielleicht waren es auch Jahre. Ich konnte es nicht einschätzen.
 

Meine Visionen sagten mir, dass Jasper mit seinen beiden Freunden von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt zogen. Ich war also völlig falsch. Doch ich verzieh mir kein einzieges Opfer, das ich je gemordet hatte. Ich wagte mich einfach nicht in die Nähe der Menschen. So konnte es nicht weiter gehen, das wusste ich. Aber würde ich der Versuchung der Menschenmassen widerstehen können?
 

Weitere Monate verbrachte ich in der Einsamkeit. Mit der Zeit gewöhnte ich mich zunehmend an den Geschmack von Tierblut. Ich entwickelte meine Vorlieben. Ich mochte Rehe und Hirsche. Wenn ich die Wahl hatte, zog ich sie eindeutig vor.
 

Wenn ich nicht gerade jagte, verbrachte ich die Zeit damit ziellos durch die menschenleeren Gegenden zu rennen oder damit mich auf meinen Visionen zu konzentrieren. Ich kannte nun auch die Namen des blonden Vampirs und seiner Familie. Er hieß Carlisle Cullen. Er hatte eine Frau mit Namen Esme. Sie hatte wunderschöne karamellfarbene Haare, die sich wellten und sie hatte ein herzförmiges Gesicht. Ich erkannte sie sofort aus einer meiner Visionen, als ich erfahren hatte das ich als Vampir nicht böse sein musste. Der dritte in der Familie war ein Junge, vielleicht 16 oder 17 Jahre. Er war schlaksig und hatte zerwuschelte, kupferfarbene Haare. Ihn hatte ich in meinen bisherigen Visionen noch nie gesehen. Erst mit der Zeit erfuhr ich auch seinen Namen: Edward.
 

Alle drei ernährten sich von Tierblut und ich konnte nicht sehen, dass es ihnen irgendwie schwer fiel. Ich konnte mir keine größeren Vorbilder vorstellen. Ich wollte mich so gerne ihnen anschließen. Aber ich wusste noch immer nicht, wo ich sie finden konnte.
 

Mit Jasper war ich auch nicht viel weiter gekommen. Ich wusste, dass er seit kurzem allein durch die Gegend zog. Er suchte nun nach einer Möglichkeit keine Menschen mehr zu töten. Es wunderte mich ein wenig. Hatte er denn keine Visionen von Carlisle und seiner Familie?
 

Jetzt, wo ich darüber nachdachte, fiel mir auf, dass ich in den Büchern, die ich in der Bibliothek über Vampire gelesen hatte, nie etwas über Visionen fand. Das musste also bedeuten, dass nicht jeder Vampir so etwas konnte. Aber warum konnte ich es dann? Ich begann mich zu fragen, ob Carlisle, Esme oder Edward die Zukunft sehen konnten. Aber in meinen nächsten Visionen fand ich keine Antwort darauf.
 

Dafür hatte ich in den nächsten Tagen allerdings die Vision, dass ich mich den Cullens zusammen mit Jasper anschließen würde. Das freute mich. Ich wollte ihm helfen. Ich wollte nicht, dass er traurig war. Ich wollte nicht, dass er nicht fand, was er suchte. Und ich wollte auch nicht, dass er einsam war. Ich wollte mit ihm zusammen sein. Aber wo war er???
 

Ich entschloss mich die Suche nach ihm fortzusetzen. Ich hielt die Einsamkeit nicht mehr aus. Zwar hatte ich immer noch Angst, dass mir wieder ein solcher Ausrutscher passieren könnte, aber ich würde eben noch mehr aufpassen müssen.
 

Ich befand mich in der Nähe von Chicago. Diese Stadt war ähnlich groß, wie Memphis. Ich wurde schwach, als ich an den zahllosen Modegeschäften vorbeiging. Zu gerne hätte ich die Kleider sofort alle gekauft. Doch ich hatte überhaupt kein Geld mehr.
 

Eine Weile verdiente ich mir also ein paar Münzen mit Straßenmusik zusammen. Irgendwann, nach ein paar Wochen, in denen meine Geduld stark auf die Probe gestellt wurde, besaß ich wieder hunderte von ihnen. Doch gerade als ich zu einem der Modegeschäfte gehen wollte, um mir Kleider zu kaufen, hörte ich, wie sich zwei Männer über etwas unterhielten, das sie Aktien nannten. Offenbar hatte es auch irgendetwas mit Geld zu tun.
 

Ich blieb stehen und lauschte. Einer der Männer hatte anscheinend gerade 20 Aktien von irgend so einem Unternehmen gekauft und prahlte nun vor seinem Freund damit. Aber was hatte er jetzt von diesen Aktien?
 

Aus der Unterhaltung der beiden Männer hörte ich raus, dass hier in Chicago irgendwo ein großes Gebäude sein musste, dass Börse genannt wurde, wo man diese komischen Aktien kaufen konnte. Ich war neugierig. Ich wollte wissen, was Aktien waren also suchte ich diese Börse.
 

Ich fand dieses Gebäude. Es nannte sich „Chicago Stock Exchange“. Hier waren viele Menschen, die sich um viele Schalter drängten, um dort irgendwelche Papiere zu bekommen. An der Wand der großen Halle war eine große Anzeigetafel, auf der eine Menge Zahlen standen.
 

Ich fragte eine Frau, was Aktien waren. Sie schaute mich lächelnd an. Sie hielt mich wahrscheinlich für ein Kind, das aus Neugierde hier her gekommen war.
 

„Das sind Anteilsscheine, meine Kleine“, sagte sie. „Große Firmen teilen ihr ganzes Geld in viele dieser Scheine auf. Die kann man kaufen und wenn die Firmen viel Gewinn machen, dann bekommt man viel Geld für seine Aktien.“
 

Lächelnd ging sie weiter. Ich blieb fasziniert stehen. Ich konnte also Geld bekommen ohne irgendetwas dafür tun zu müssen? Ich sah mir diese große Anzeigetafel, mit den vielen Zahlen drauf, an. Sie zeigte also die Gewinne der großen Firmen an.
 

Ich überlegte. Dann hatte ich ganz viele kleine Visionen über diese Firmen. Ich wusste, welche von ihnen Gewinne machten und welche nicht. Und da bemerkte ich, dass ich meine Fähigkeiten in die Zukunft zu sehen hier nutzen konnte.
 

Ich hatte genug Geld, um mir 35 Aktien einer noch ganz jungen Firma zu kaufen. Ich bekam daraufhin 35 Zettel in die Hand gedrückt, die alle gleich aussahen. Darauf standen der Name der Firma und der Betrag, den jeder dieser Aktien wert war. Sie waren weniger wert, als ich dafür bezahlt hatte. Ich erfuhr, dass der Kurs einer Aktie häufig höher war, als ihr eigentlicher Wert.
 

Der Kurs einer Aktie richtete sich danach, wie viele Leute die Aktien eines Unternehmens kauften und je mehr Leute kauften, desto höher stieg der Kurs. Und wenn zu viele Leute ihre Aktien wieder verkauften, fiel der Kurs wieder. Wie viel Geld ich bekam, hing von diesem Kurs ab.
 

Nur wenige Tage später hatte sich mein Geld, was ich für die Aktien bezahlt hatte verdreifacht. Und weitere drei Tage darauf verfünffacht. Meine Visionen sagten mir, dass in den nächsten Tagen nicht mehr ganz so viele Leute diese Aktien kaufen würden und dass dafür andere Firmen gefragter sein würden. Also verkaufte ich meine Aktien wieder und kaufte von einem kleinen Teil meines Geldes neue Aktien. Von dem Rest konnte ich mir endlich neue Kleider kaufen.
 

Ich blieb ein oder zwei Monate lang in Chicago, bis ich wieder weiter zog, um weiter nach Jasper zu suchen. Ich zog von Großstadt zu Großstadt. Inzwischen fiel es mir immer leichter mich unter Menschen zu bewegen, was mich sehr erleichterte.
 

Mit der Zeit sammelte ich viele Erfahrungen bei den Banken, der Städte. Hier kaufte und verkaufte ich meine Aktien. Ich hatte noch nie Geld verloren. Mit der Zeit eignete ich mir immer mehr Wissen an.
 

Das Geld, das die Unternehmen in ihre Aktien zerteilten, wurde Grundkapital genannt. Jede Aktie musste mindestens 50$ wert sein. Man sprach hier vom sogenannten Mindestnennwert. Dieser Mindestnennwert war auch gleichzeitig der Preis, zu dem die Aktien zunächst mindestens ausgegeben werden mussten. Der jeweilige Kurs jedoch, der sich nach der Nachfrage richtete konnte dagegen im Laufe der Zeit unter diesen Wert sinken oder anders herum auch sehr hoch ansteigen. Diesen Kurs nutzten die Unternehmen dazu mehr Geld zu bekommen. Je höher der Kurs ihrer Aktien stieg, desto mehr Geld bekamen sie zusätzlich zu ihrem Grundkapital.
 

Die meisten Unternehmen erzielten in diesen Zeiten immer ziemlich hohe Gewinne. Es war sehr leicht sein Geld zu vervielfachen. Und da ich immer vorher wusste, wie die Kurse steigen und fallen würden, konnte ich immer rechtzeitig meine Aktien kaufen und verkaufen.
 

Mein Geld ließ ich bei einer Bank, die für mich auf mein Geld aufpasste. Immer wenn ich in einer anderen Stadt war, konnte ich, wann immer ich wollte zu einer Geschäftstelle dieser Bank gehen und mir von meinem Geld etwas abholen und mir davon Kleider und Schuhe kaufen.
 

Doch viel mehr als all diese Kleider und Schuhe wollte ich endlich nicht mehr allein sein. Nachts, wenn ich in meiner kleinen Wohnung, die ich mir immer wenn ich in einer neuen Stadt war mietete, konzentrierte ich mich auf meine Visionen von Jasper. Er sah immer verzweifelter aus. Er versuchte seltener zu trinken, nur um nicht morden zu müssen. Doch schließlich wurde er trotzdem wieder zu hungrig und überfiel ein Opfer.
 

Mir wurde klar, warum er nicht töten wollte. Ich wusste nun, dass Jasper die Empfindungen seiner Opfer spüren konnte. Hatte also jeder Vampir ein anderes besonderes Talent? Über diese Frage dachte ich allerdings nicht allzu lange nach. Ich konnte Jasper nun immer besser verstehen. Die Empfindungen seiner Opfer zu spüren musste ähnlich dem sein, wie wenn ich Visionen von trauernden Angehörigen hatte. Es war schrecklich so etwas sehen oder spüren zu müssen. In diesen Momenten, in denen ich meine Visionen von Jasper hatte, konnte ich immer sehr gut mit ihm mitfühlen.
 

Doch egal wie viele Visionen ich von ihm hatte, ich konnte nicht raus finden, wo er war. Langsam fing auch ich an zu verzweifeln. Wo konnte ich ihn nur finden? Wo nur? WO???
 

Die Jahre zogen an mir vorbei, ohne dass man mir die Zeit ansah. Meine Suche nach Jasper setzte sich fort. Ich fand immer mehr über ihn raus. Gelegentlich traf er sich mit anderen Vampiren, die ihn nicht verstehen konnten, warum er nicht töten wollte.
 

Warum traf ich nie jemanden anderes von uns? Warum war ausgerechnet ich alleine? Auf der anderen Seite, wenn ich jemanden andres von uns traf, dann würden sie mich wahrscheinlich auch nicht verstehen können. Vielleicht würden sie mich zu überzeugen versuchen, Menschen zu töten. Diese Vermutung verstärkte sich zunehmend, als viele der Vampire, die Jasper traf ihn zu besänftigen versuchten, dass es für einen Vampir nur natürlich sei, Menschen zu jagen. Doch Jasper ließ sich davon nicht überzeugen und er zog weiter, um ihnen nicht länger ausgesetzt zu sein.
 

Während auch ich weiter zog, verfolgte ich immer wieder die Nachrichten, um mich über aktuelle Kurse zu informieren und über alles, was sonst so vor sich ging. Im Oktober 1929 war ich eine der wenigen, die rechtzeitig Maßnahmen trafen, bevor es zu einem gewaltigen Börsencrash kam. Danach setzte eine schwere wirtschaftliche Krise ein, die nicht nur die USA zu betreffen schien. In Folge dieser Weltwirtschaftskrise kam es auch zu einer drastischen Abnahme des Geldwertes und sinkender Nachfrage. In den Nachrichten sprach man von einer schweren Deflation.
 

Der Weltwirtschaftskrise schlossen sich weitere Probleme an. In Deutschland, irgendwo in Europa, hatte ein Mann namens Hitler die Macht übernommen und er arbeitete Stück für Stück auf einen Krieg hin, um sein Land zu vergrößern. Die USA sah nur missbilligend zu.
 

Doch diese Probleme schienen mir nichtig, im Vergleich zu meinem Problem. Ich war noch immer allein und ich war es leid. Selbst als der Krieg im September 1939 dann tatsächlich ausbrach, kümmerte es mich wenig. Ich hatte niemanden, den ich im Krieg verlieren konnte. Mein Jasper war nicht im Krieg und selbst wenn, konnte er dort auch nicht sterben. Aber davon hatte ich nichts, denn ich wusste noch immer nicht, wo ich ihn finden konnte.
 

Der Krieg in Europa drohte nun zu eskalieren und die USA griff ein. Schließlich gewannen wird den Krieg, doch sofort darauf gerieten wird mit Russland in Konflikt. Es war idiotisch. Kaum war ein Krieg gewonnen musste auch schon ein neuer einsetzen…
 

Ich ignorierte diese Nachrichten und konzentrierte mich auf Jasper und auf die Cullens.
 

Carlisle’s Familie war inzwischen gewachsen. Er hatte ein junges Mädchen bei sich aufgenommen, das von ihrem Ehemann brutal vergewaltigt worden und halb tot zurückgelassen worden war. Carlisle hatte sie daraufhin mit zu sich genommen und sie dort in einen Vampir verwandelt. Er kam mir immer mehr wie ein Engel vor.
 

Ihr Name war Rosalie. Rosalie Hale. Sie war unglaublich hübsch. Ihre langen blonden Locken umrahmten ihr anmutiges, schmales Gesicht und fielen ihr in sanften Wellen über den Rücken.
 

Zwei Jahre später hatte Rosalie einen großen, muskulösen Jungen mit dunkelbraunen Locken in den Bergen gefunden, der von einem Bären angegriffen worden war. Sie hatte ihn zu Carlisle gebracht, um ihm das Leben zu retten. Und nun waren sie und der Junge, der Emmett hieß, zusammen glücklich. Ich war etwas neidisch auf die beiden. Ich sehnte mich auch so sehr nach Liebe. Ich sehnte mich nach Jasper.
 

Und dann sah ich ihn wieder. Er spielte gerade mit dem Gedanken nach Philadelphia zu ziehen. Er war sich allerdings noch nicht ganz sicher. Kurz darauf hatte ich eine weitere Vision, in der ich ihm in einem kleinen Lokal begegnen würde. War das Philadelphia?
 

Ich schöpfte Hoffnung. Ich wurde richtig aufgeregt. Es würde also nicht mehr lange dauern. Ich würde ihn finden. Wie Jasper sich nun tatsächlich entscheiden würde, wusste ich nicht. Ich dachte auch nicht allzu lange darüber nach. Alles, was für mich jetzt zählte, war nach Philadelphia zu reisen.
 

Ich musste dieses kleine Café dort einfach finden. Ich musste. Ich musste! Ich rannte wieder. Je schneller ich in Philadelphia ankam, dachte ich, würde ich endlich meinen Jasper finden. Ich wurde immer euphorischer, je näher ich dieser Stadt kam. Und schließlich – endlich – kam ich an der Ostküste der USA und in Philadelphia an.

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--> Geschrieben: Friedi

--> Beta: Niny



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