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Götterdämmerung

von

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In Dubbio pro Reo - flashback IV

EXTRABLATT VOM 14.12.1983:

ANSCHLAG AUF DIE PHANTOMHIVES!

 

Genau acht Jahre es her, dass das renommierte Adelsgeschlecht der Phantomhives den letzten grossen Schicksalsschlag erleiden musste. Erneut wird die Familie von einer mysteriösen Tragödie heimgesucht, welche zwei prominente Todesopfer und zahlreiche Verletzte gefordert hat.

 

Dabei ist besonders beklagenswert, dass sich der immer noch ungeklärte Vorfall während der Verlobungsfeierlichkeit des jungen Earls C. Phantomhive und seiner langzeit Verlobten E. Middleford ereignet hat. Neben den Familienangehörigen waren auch zahlreiche namhafte Gäste der englischen Obersicht anwesend. Scotland Yard, unter Leitung von Lord Arthur Randall, halten sich bisher bedeckt und verweigern ein Statement. Ein Augenzeuge berichtet aber von einer Explosion und einem Flammenmeer. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

 

 

"Wie meinen, Sie fahren zurück nach London?" Ciel stand aufgebracht in der Eingangshalle seines Mansion, wo Lord Randall gerade dabei war sich zu empfehlen. Sein Haar war zerzaust, seine Hände bandagiert und sein Gesicht wurde von mehreren Schnittwunden geziert.

 

Der Kommissar hielt inne. Er wirkte angespannt, aber gleichzeitig auch entnervt. "Es gibt nichts mehr, was wir hier tun könnten, Phantomhive. Wir haben den Tatort untersucht und nichts gefunden, das auf eine Fremdeinwirkung hinweisen würde." Er drehte den Zylinder in seiner Hand. "Was passiert ist, ist eine schreckliche Tragödie, aber unter diesen Umständen müssen wir davon ausgehen, dass es sich lediglich um einen unglücklichen Zufall gehandelt hat."

 

"Ein unglücklicher Zufall?" brauste Ciel auf und trat zu nah an Randall heran. "Nichts ist ein Zufall, wenn es um die Phantomhives geht! Sie wissen, was für eine Position meine Familie innehat, da hat es jemand auf uns abgesehen!"

 

"Und solange Ihr mir keinen konkreten Namen nennen könnt, gibt es leider keine weiteren Nachforschungen, die Scotland Yard anstellen könnte," entgegnete Randall gezwungen ruhig. Sie führten diese Diskussion schon etwa zum dritten Mal und sie lief immer genau gleich ab. Der Earl war überzeugt davon, dass es sich um einen Anschlag handelte und der Kommissar versuchte ihn mehr schlecht als recht vom Gegenteil zu überzeugen. "Die Fehlfunktion des Brennkessels ist wahrscheinlich auf einen Funkenschlag zurückzuführen. Bei diesem modernen Zeug weiss man ja nie so genau, was alles passieren kann."

 

Ciel verengte seine Augen. "Unterstellt Ihr mir, dass der Vorfall mein eigener Fehler war?" Seine Stimme klang bedrohlich und Randall verzog das Gesicht.

"Ich habe nichts dergleichen gesagt, sondern lediglich in den Raum gestellt, dass eine Fehlfunktion eine mögliche Erklärung wäre." Er setzte seinen Zylinder auf.

 

"Meine Technik versagt nicht," entgegnete Ciel beunruhigend kühl.

 

Der Kommissar nickte. "Ganz wie Ihr meint, aber auf jeden Fall lässt sich im Moment hier nichts mehr tun. Ich werde mich wieder melden, wenn wir alle Zeugen fertig befragt haben." Damit verabschiedete er sich und trat durch die Tür.

 

Ciel sah ihm noch einen Moment hinterher, bevor er blind nach der Vase auf dem Beistelltisch griff und sie gegen die Wand schmetterte. "Dieser verdammte, inkompetente …."

 

Eine Hand legte sich auf seine Schulter. "Junger Herr, bitte seht davon ab, das Inventar zu zerstören. Es wird Lord Randall kaum befähigen in seinen Nachforschungen besser vorzugehen."

 

Ciel wirbelte herum und ohrfeigte seinen Butler. "Sei still! Ich kann deine respektlosen Kommentare jetzt nicht gebrauchen." Hasserfüllt starrte er Sebastian an. "Das ist sowieso alles deine Schuld."

 

Der Butler hielt sich mit leicht schockiertem Ausdruck die Wange, obwohl beiden klar war, dass Sebastian durch den Schlag kaum ernsthafte Schmerzen empfunden haben konnte. Trotzdem deutete er eine kleine Verbeugung an. "Ich bedaure den Vorfall zutiefst, My Lord, der Verlust von Lady Elizabeth und Prinz Soma hat uns alle erschüttert, aber diese Art von öffentlichem Spektakel ist für einen jungen Mann Eures Standes absolut unangebracht."

 

Ciels Blick sprühte Funken vor Zorn als er mit gepresster Stimme erwiderte: "Mein Büro, sofort."

 

 

SPEZIALAUSGABE VOM 17.12.1893

Augenzeugenericht zum Phantomhive Anschlag

 

D.K., welche aus persönlichen Gründen anonym bleiben möchte, hat den grauenhaften Anschlag am eigenen Leib erfahren. Trotz des traumatischen Erlebnisses, dessen Spuren sie immer noch zeichnen, war sie bereit für uns einen Bericht abzufassen.

 

"Der Vierzehnte war ein schöner, wenn auch kühler Dezembertag. Nichts hätte darauf hingewiesen, welche Tragödie sich in seinem Schatten noch ereignen sollte.

 

Der Festpavillon auf dem Phantomhive Anwesen war ein wahrgewordener Traum, grossartig in Szene gesetzt und geschmückt mit den herrlichsten Girlanden und Ornamenten. Zudem ein wahres Wunderwerk der Technik durch seine moderne Heiztechnologie, welche den Gästen beim Eintreten eine wunderbar warme Überraschung bescherte.

 

Die junge Braut war mindestens genauso atemberaubend schön wie ihre Umgebung. Sie trug ein cremefarbenes Kleid, verziert mit tausend glitzernden Schmucksteinchen. Der Bräutigam kam in einem modischen Dunkelblau mit einem weissen Band am Zylinder. Beide zusammen ergänzten sich grossartig, ein so attraktives Paar hat man seit Queen Victoria und Prince Albert bei ihrer Verlobung im Jahr 1840 nicht mehr gesehen.

 

Die Seite der Braut war vor allem durch die Familie Middleford und deren Verwandte vertreten. Auf der Phantomhive Seite musste aus offensichtlichen Gründen etwas nachgeholfen werden, trotzdem waren auch die dort platzierten Gäste nicht weniger renommiert. So befand sich zum Beispiel in der vordersten Reihe der sechsundzwanzigste Prinz von Benglen, seine Königliche Hoheit Soma Asman Gandal und dessen Entourage.

 

Die magische Zeremonie wurde lediglich etwas durch die Tatsache getrübt, dass die erhöhte Innentemperatur in Kombination mit der Vielzahl der Gäste zu einem Beschlagen der Pavillonscheiben führte. Phantomhive hat allerdings sofort seinen Butler entsandt, um das Problem zu beheben. Trotzdem stellte dies den Wendepunkt des Tages und den Anfang der Katastrophe dar. Kurz darauf begann nämlich von der kleinen Kapelle auf dem Phantomhive Anwesen, direkt vor dem Pavillon, Rauch aufzusteigen, was die Unterbrechung der Zeremonie zur Folge hatte. Phantomhive hat nach seinem Butler gerufen, offensichtlich beunruhigt.

 

Aber dann war es auch schon zu spät. Ein schrecklicher Knall ertönte und dann flog uns der halbe Pavillon um die Ohren. Die Schreie waren schrecklich! Überall flogen Scherben herum, Menschen standen in Flammen. Es war die Art von alptraumhaftem Bild, das einem sein Lebtag lang heimsuchen wird. Das Feuer hat sich in Windeseile ausgebreitet und dabei die Girlanden und Dekorationen mit gnadenlosem Eifer verschlungen. Besonders betroffen waren die vordersten Reihen, die der brennenden Kapelle am nächsten waren. Dabei ist es als wahres Wunder zu betrachten, dass der junge Earl den Vorfall unversehrt überstanden hat. Doch wo sein Körper dem Inferno entgangen sein mag, wird seine Seele durch den erneuten Verlust von Freuden und Familie jeglichen Beistand benötigen, den sie nur kriegen kann. Deswegen möchte ich mit den folgenden Worten schliessen:

 

Betet für Earl Ciel Phantomhive. Möge Gott seiner gnädig sein.

 

D.K.

 

 

Sie waren in Ciels Büro. Der junge Earl ging aufgebracht auf und ab während Sebastian vollkommen ruhig vor dem Schreibtisch stand und mit hinter den Rücken verschränkten Händen darauf zu warten schien, dass dieser die richtigen Worte fand.

 

"Wieso?" presst Ciel schliesslich heraus.

 

Sebastian hob eine Augenbraue und betrachtete den jungen Mann eindringlich bevor er schliesslich geduldig antwortete: "Das habe ich Euch doch bereits erklärt, junger Herr. Es wäre unmöglich gewesen, Lady Elizabeth and Seine Hoheit Prinz Soma noch rechtzeitig zu erreichen." Er schaute milde drein, aber das rote Funkeln seiner Augen verriet, dass ihn diese Diskussion mehr strapazierte als er zugeben wollte.

 

"Unsinn!" rief Ciel aus und fegte ein paar seiner Unterlagen wütend vom Schreibtisch. "Sie standen zuvorderst! Sie haben dir beide noch zugewinkt bevor du in die Kapelle gegangen bist. Du.." Ciel musste innehalten, sein Gesicht war zu einer schmerzhaften Maske verzogen. "Du hast sogar noch zurückgewinkt. Ich habe es gesehen."

 

Der Butler nickte. "Das ist korrekt, mein Herr. Trotzdem muss ich zu meiner Schande zugeben, dass auch mir die genauen Umstände des Kesselraumes zu spät bewusst geworden sind. Ich hätte die Explosion nicht mehr verhindern können." Er senkte den Blick, aber dieses betont zurückhaltende Verhalten schien den Earl nur noch mehr zu verärgern. Er packte Sebastian am Revers und starrte ihn mit wutverzerrtem Gesicht an. Der Butler jedoch legte bloss behutsam seine Hände auf jene des jungen Mannes. Er schaute ihn direkt an. "Die Explosion hätte Euch verschlungen. Ich hatte keine andere Wahl, denn Eure Sicherheit geht über die aller anderen, so hält es unser Vertrag fest."

 

Ciel Hände krallten sich in den Stoff von Sebastians Uniform und Tränen begannen sich in seinen Augenwinkeln zu sammeln. "Aber… aber du hättest sie retten können."

 

Sebastian schüttelte den Kopf. "Ich bin schnell, junger Herr, aber nicht so schnell, dass ich Euch hinausbringen, wieder hineinrennen und die anderen beiden ebenfalls rechtzeitig hätte erreichen können."

 

Ciel presste die Lippen aufeinander, sein Blick abgewandt. Dann straffte sich sein Körper wieder und er stiess Sebastian nach hinten. "Dann hast du versagt!"

 

 

TODESANZEIGEN VOM 18.12.1893

 

°°°°°°°°°

 

In stiller Trauer und tiefer Betroffenheit nehmen wir Abschied von

 

Lady Elizabeth Ethel Middleford

(23.07.1876 – 14.12.1893)

 

Unerwartet durch einen tragischen Unfall aus dem Leben gerissen, hinterlässt sie eine tiefe Lücke in unserer Mitte. Unvergleichlich ist die Zeit, die uns gegeben ward, unersetzbar das Licht, das sie uns gespendet und unermesslich die Freude, die sie uns gebracht hat.

 

Die Trauerfeier findet am 20. Dezember in der der Westchester Cathedral statt. Zu Ehren der Verstorbenen wird darum gebeten, eine pinke Blume am Revers zu tragen.

 

Die Hinterbliebenen

 

°°°°°°°°°

 

Seine Königliche Hoheit

Prinz Soma Asman Gandal,

(03.01.1872 – 14.12.1893)
 

Das Ende ist erst der Anfang.

 

 

"Ich will, dass du mir hilfst, den Schuldigen zu stellen." Ciel stand am Fester und schaute mit einem Glas Brandy in der Hand auf den wolkenverhangenen Himmel hinaus.

 

Sebastian, der gerade im Begriff war den Trolley mit Tee und Gebäck hineinzurollen, hielt inne und zog die Stirn kraus. "Welchen Schuldigen, junger Herr?"

 

"Stell dich nicht dumm!" Ciel wirbelte herum und starrte den Butler anklagend an. Das Getränk in seiner Hand schwappte über und die brauen Flüssigkeit verteilte sich über seine Finger, was den jungen Earl dazu veranlasste, das Glas mit einem angeekelten Gesichtsausdruck in die nächste Ecke zu donnern. "Den Verantwortlichen! Den Urheber, natürlich!"

 

Sebastian trat einen Schritt von seinem Trolley weg. "Junger Herr," er hob beschwichtigend die Hände, "das mag schwer vorstellbar sein, aber für einmal finde ich, dass Ihr auf Lord Randall hören solltet."

 

"Wie bitte?! Dieser inkompetente…"

 

Sebastian schüttelte leicht den Kopf und fuhr unbeirrt fort: "Auch meine Nachforschungen haben ergeben, dass es hier nichts zu finden gibt. Der Vorfall...", "SCHWEIG!" unterbrach Ciel ihn und zeigte anklagend auf seinen Butler. "Du lügst. Du willst nicht, dass ich dich nach dem Mörder von Lizzy und Soma suchen lasse, weil es nicht in deine üblichen Spielchen reinpasst!"

 

Sebastien legte dein Kopf schief. "Junger Herr, Ihr wisst, dass ich nicht lüge." Etwas an seinem Gesichtsausdruck hatte sich verändert. Der besorgt-beschwichtigende Butler war einer wesentlich kalkulierenden Miene gewichen. "Während ich eingestehen muss, dass mein Interesse an Lady Elizabeth und seiner Hoheit Prinz Soma im besten Fall zweckgebunden ist, so würde ich trotzdem keine Minute zögern um den Verantwortlichen zu stellen, wenn ihr Tod denn tatsächlich etwas mit Euren Wachhund Aktivitäten zu tun hätte. Aber so wie die Dinge jetzt stehen, fällt es nicht in meinen Aufgabenbereich."

 

"Es fällt nicht in deinen Aufgabenbereich?" fragte Ciel erst ungläubig bevor sich seine Züge erhärteten. "Du willst es nicht tun. Und das bedeutet, du verweigerst den Befehl!"

 

"Ich verweigere keinen Befehl, junger Herr." Jedes von Sebastians Worten war betont und ein Schatten huschte über sein Gesicht. "Aber ich möchte Euch dringlichst darauf aufmerksam machen, dass wenn Ihr Eure Zeit verschwenden wollt, um ein Phantom zu jagen, das nicht existiert, Ihr per Definition vertragsbrüchig werdet." Er tat einen Schritt auf Ciel zu und der ganze Raum schien dunkler zu werden. Ciel hob herausfordernd das Kinn.

 

"Unser Vertrag dient dazu, Rache an jenen zu nehmen, die Eure Familie ermordet und Euch entführt haben. Dafür bin ich hier und dafür werde ich alles in meiner Macht Stehende tun um Euch zu helfen. Wenn ihr Euch aber einem sinnlosen Unterfangen widmet, das diesem Ziel in keinster Weise dient, dann bin auch ich nicht mehr gebunden, mich an unsere Spielregeln zu halten."

 

"Ha! Du gibst es also zu!" Er starrte Sebastian direkt an, sein eigenes Auge geweitet und sein Gesicht zu einer leicht manischen Fratze verzerrt.
 

"Ich gebe gar nichts zu, junger Herr." Sebastians Stimme klang kontrolliert, trotzdem konnte sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schatten mittlerweile an den Wänden hochgeklettert waren und den Grossteil des Raumes einnahmen, bedrohlich den letzten Lichtschein verschlingend. "Ich möchte Euch lediglich darauf hinweisen, dass auch Ihr Euren Teil zu leisten habt. Verschwendet Eure wertvolle Zeit nicht mit Trivialitäten."

 

Ciel zuckte zusammen, dann schrie er: "Raus! Raus mit dir, du elender Dämon! Ich will dich nicht mehr sehen!"

 

Sebastian gehorchte umgehend und verliess nach einer angedeuteten Verbeugung den Raum. Mit ihm gingen auch die Schatten und zurück blieb nur ein schweratmender Ciel.

 

"Trivialitäten sind sie also für dich", murmelte er mehr zu sich selbst, während er begonnen hatte auf und ab zu gehen, immer wieder sporadisch unterbrochen von planlosen Stopps um aus dem Fenster zu sehen oder sich die Hände zu wringen. Ciel wusste nicht mehr was er tat, und die kleine Stimme in seinem Hinterkopf versuchte ihn abermals darauf hinzuweisen. Trotzdem konnte er nicht anders…

 

Er schaute auf, sein Blick irgendwo ins Nirgendwo gerichtet. Sebastian konnte sagen was er wollte, aber er würde es nicht gut sein lassen. Er konnte es nicht. Er war es Lizzy und Soma schuldig herauszufinden was geschehen war, und wenn sein vermaledeiter Butler nicht helfen wollte, würde er es eben alleine tun. Er konnte auch ohne Sebastian! Er brauchte ihn nicht!

 

Die Uhr in der Ecke schlug die volle Stunde und Ciel schreckte aus seinen Überlegungen auf. Wie lange war er hier so herumgetigert? Er wusste es nicht, aber er hatte trotzdem einen Entschluss gefasst. Er würde losziehen, um den Schuldigen zu stellen, und er würde es alleine tun.

 

Wobei…

 

Sein Blick fiel auf den Zeitungsausschnitt, der immer noch auf seinem Schreibtisch lag. Die Todesanzeigen vom 18. Dezember. Er musste er vielleicht gar nicht alleine tun. Sebastian mochte Rache für Lizzy und Soma als Zeitverschwendung betrachten, aber es gab bestimmt mindestens eine Person, die diese Ansicht nicht teilte. Sein Gesicht verzog sich zu einem verstörten Grinsen. Agni würde, sofern ihn die Einschätzung nicht trog, immer noch in der Stadtvilla sein. Und der indische Butler würde definitiv Interesse daran haben zu erfahren, wer seinen Geliebten auf dem Gewissen hatte.

 

Ciel nickte zu sich selbst. Oh ja, das war der Anfang eines Plans. Er schaute zur Tür und ging dann hinüber, um den Schlüssel im Schloss zu drehen. Natürlich würde es Sebastian nicht lange aufhalten, aber da sein infernaler Diener klargemacht hatte, was er von diesem Unterfangen hielt, würde es wahrscheinlich einen Moment dauern, bis er zurückkam um nach seinem Herrn zu sehen.

 

Ciel nickte erneut, dann ging er zum Schreibtisch. Seine Finger glitten sacht über die Todesanzeigen. Dann jedoch ballten sich seine Hände zu Fäusten. Er atmete einmal tief ein und begann dann den blauen Phantomhive Familienring und seinen Siegelring abzustreifen. Wo er hinging würde er sie nicht brauchen. Er platzierte sie vorsichtig neben dem Zeitungsausschnitt, dann kletterte er aus dem Fenster. Die schwarzen Vögel auf dem Dach beobachteten ihn dabei.



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