Zum Inhalt der Seite

Einfach so

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hallöle!

Meine erste Persona 3-FF~ Yeah \^o^/

Hoffe, sie ist nicht zu OOC geworden *schwitz*

Würde mich freuen, wenn ihr eure Meinung dalassen würdet.

--------------
 

Einfach so
 

„Nein.“
 

„Komm schon, nimm ihn.“
 

„Nein.“
 

„Es ist nicht gefährlich.“
 

„Nein.“
 

„Wieso sagst du ständig ‚Nein’? Du bist doch hierher gekommen, um mit uns zu kämpfen, richtig? Dann bist du auch verpflichtet diesen Evoker an dich zu nehmen.“
 

„Immer noch: Nein.“
 

„Verdammt, Iori! Sei kein Sturkopf und nimm den Evoker!“
 

„Wie oft soll ich noch sagen, dass ich das Teil nicht will? Ich will mich nicht rumkommandieren lassen!“
 

„Dann sieh es als Bitte an. Tu mir den Gefallen und nimm ihn einfach. Schließlich habe ich dich gerettet“, meinte der Ältere trocken.
 

„Ich habe nicht darum gebeten.“
 

„Aber sonst würdest du noch immer verschreckt in dem Lebensmittelladen hocken. Du hast Rotz und Wasser geheult. Wie ein Kleinkind.“
 

„Hey! Das war meine erste Dark Hour“, fuhr Junpei auf. „Als ob du anders reagiert hättest.“
 

„Pah.“ Akihiko bedachte ihn mit einem stechenden Blick. „Du hast doch überhaupt keine Ahnung. Und wie ich damals reagiert habe… Meine Vergangenheit geht dich nichts an.“ Er hielt dem Jüngeren nochmals den Evoker hin.
 

Doch Junpei seufzte nur genervt und machte keine Anstalten die Waffe zu nehmen. „Nein.“
 

Meine Güte, wie starrköpfig konnte jemand sein?

Akihiko merkte, wie sein Geduldsfaden langsam dünner und dünner wurde.

„Nimm dir ein Beispiel an deinen Klassenkameraden, Takeba und Arisato. Minato-kun hat kaum gezögert und sich nicht so quer gestellt wie du.“
 

„Lass doch Mr.Perfect da raus. Das ist was ganz anderes.“
 

„Iori, zum letzten Mal: Du musst es tun. Du bist ein Persona-User! Du besitzt eine einzigartige Fähigkeit! Wieso willst du sie nicht nutzen?“ Er erinnerte sich an Junpeis Ankunft und die Reaktion der anderen. „Oder war dein Gerede von eben nur leeres Gewäsch? Von wegen ‚Held’ und so?“
 

„Na-Natürlich nicht.“
 

Lag da etwa so etwas wie Angst in seinen Augen?

Akihiko fiel es wie Schuppen von den Augen.

Ich Idiot. Und ich dachte, es wäre nur Unsicherheit, weil es eine vollkommen neue Situation für ihn ist…

„Na dann ist ja gut.“ Er schloss die Augen für ein paar Sekunden und versuchte sich in Junpeis Lage hinein zu versetzen. Bei ihm selbst war es schon eine halbe Ewigkeit her, dass er in dieser Situation gewesen war.
 

Junpei war etwas irritiert von der ruhigen Reaktion des anderen. „Senpai…?“
 

„Ich kann dir tausendfach versichern, dass nichts dabei ist. Das ist nicht gefährlich, auch wenn es wie eine natürliche Schusswaffe aussieht.“
 

„Ich weiß…“
 

Als Akihiko den Abzug der Waffe drückte, klickte es nur leise. „Siehst du? Nichts, keine Kugeln.“

Er hatte Junpeis Reaktion genau beobachtet und hatte gesehen, wie dieser kaum merklich zusammen gezuckt war. „Also nichts, wovor man Angst haben müsste.“
 

„Ich weiß es doch“, brummte der Mützenträger missmutig.
 

„Was ist dann dein Problem?“ Er redete ruhig. „Willst du lieber noch einmal darüber nachdenken?“
 

Junpei schüttelte den Kopf. „Nein, nein. Ich habe mich entschieden. Es ist nur…“ Seine Stimme versagte.
 

Akihiko wartete geduldig auf eine Antwort.

Wieso sah Iori ihn nicht an?

Ein paar Minuten herrschte Stille zwischen ihnen, bis ein Seufzer das Schweigen brach.

„Es ist nur…?“, half er nach, erntete dafür aber einen finsteren Blick.
 

„Vergiss es einfach. Ich –“
 

Junpei brach mitten im Satz ab, als der Ältere ihn fest an der Schulter fasste. „Nein, ich vergesse das jetzt nicht. Rede endlich oder ich werde nachhelfen müssen.“
 

„Mann, bist du unsensibel.“
 

„Und du lenkst vom Thema ab.“
 

Verärgert packte Junpeis Hand Akihikos Handgelenk und versuchte den Griff zu lösen, aber ohne Erfolg.

„Okay, es ist einfach…“ Er zögerte, doch als sich der Druck auf seiner Schulter verstärkte, schnaubte er: „Es ist doch total unnormal, dass man sich dafür in den Kopf schießen muss! Ich mein’… Man drückt… einfach so ab?“
 

„Ja. Ganz einfach“, Akihiko legte die Mündung an Junpeis Schläfe, „so.“

Er spürte, wie Junpeis Muskeln sich anspannten.

„Anfangs war ich ziemlich enttäuscht gewesen, dass der Evoker nicht dafür gedacht war, andere zu erschießen“, gestand er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
 

„Aha?“ Es war mehr ein leises Hauchen. Angsterfüllt.
 

„Schließlich war ich doch froh, dass es so ist wie es jetzt ist. Ich kann jetzt diejenigen beschützen, die mir wichtig sind.“
 

Stille.

Atmete Junpei überhaupt noch?
 

„Weswegen willst du zu S.E.E.S., Iori?“
 

In Junpeis Kopf waren nur noch die Kälte des Waffenlaufs an seiner Schläfe, der Schmerz von Akihikos Griff an seiner Schulter, dessen stechend kalten, grauen Augen und seine eigene nackte Angst.

Er wusste, dass, wenn er seinem Senpai eine Antwort geben würde, dieser ohne zu zögern abdrücken würde. Dass er abdrücken wird.

Hörbar atmete er ein, sagte dennoch kein Wort.
 

„Junpei.“ Er setzte absichtlich keine höfliche Endung an dessen Namen, denn der Ältere hoffte, dass sie sich so auf einer etwas vertrauteren Ebene finden konnten. Um die Hürde zu überwinden, die auf jeden Fall überwunden werden musste.

„Rede mit mir.“
 

Der Angesprochene schluckte. „I-ich denke noch darüber nach…“
 

„Du brauchst jetzt noch keinen Grund. Falls du einen hast, wird er dir die Entscheidung leichter machen.“
 

„Die willst du mir ja anscheinend abnehmen“, sagte Junpei und schielte auf den angelegten Evoker.
 

„Nur, weil du dich nicht traust. Ich denke, du willst deine Persona nicht persönlich freisetzen“, meinte Akihiko. „Ich will dir nur helfen.“
 

Plötzlich packte Junpeis freie Hand den Kragen des anderen. „Helfen, ja? Es würde mir helfen, wenn du die Waffe runter nehmen würdest!“
 

Der Ältere sagte nichts und rührte sich nicht.
 

Junpei kam Akihikos Gesicht näher.

„Raus. Hier. Sofort.“
 

„Nein“, imitierte er Junpei.
 

„Du…!“
 

„Ich… was?“ Akihiko blickte fordernd in Junpeis aufblitzende Augen.
 

Junpei kostete es einiges an Selbstbeherrschung, nicht zu fluchen.

Dies hier war schließlich sein Senpai!

Trotzdem machte er sich über ihn lustig. Normalerweise hätte er das Ganze gar nicht so ernst genommen. Aber es ging hier um viel mehr als einen läppischen Streit.

„Jetzt mach schon.“
 

„Du klingst nicht wirklich bereit dafür.“
 

Entweder weil der Mützenträger beschämt war oder einfach weil es ihn nervte, schloss er die Augen.

„Drück endlich ab.“
 

„…“
 

„Du hältst die ganze Zeit die Waffe gegen mich, also tu es endlich.“
 

„…Gut. Dann mach die Augen auf.“
 

„Warum? So muss ich das wenigstens nicht mit ansehen.“
 

Akihiko drückte ihm den Evoker ein wenig fester gegen den Kopf. „Mach. Sieh mich an.“
 

Junpei nahm all seinen Mut zusammen und schaute auf – als er einen Ruck durch seinen Körper gehen fühlte und war insgeheim froh darüber, dass Akihikos Hand immer noch Gegendruck auf seine Schulter ausübte, sonst wäre er sicherlich auf dem Boden gelandet.

Ein dumpfer Knall hallte in seinen Ohren wider, ehe er ein Geräusch wie das Zersplittern von Glas hörte.

Im nächsten Moment wusste er, wieso er hinsehen sollte.
 

Akihiko ließ Junpei los und betrachtete das Wesen, welches vor ihnen erschienen war.

Ein imposantes, stark aussehendes, vogelähnliches Wesen.

Junpei Ioris Persona.

„Wie lautet sein Name?“
 

Just in diesem Moment verschwamm die Kreatur wieder.

„Hermes.“
 

„Hermes also…“

Akihikos Blick fiel auf den perplexen Junpei. Er stupste ihn an, um ihn auf seinem Starren heraus zu holen.

„Und?“
 

Der Jüngere versuchte sein Staunen in Worte zu fassen. „Ich… bin total erleichtert… Das ist alles so… so unfassbar! Die Persona eben gehört mir, ja? Das ist ja so was von cool!“
 

Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des anderen.

„Also gut, ich werde Ikutsuki-san und Mitsuru Bescheid geben. Hier.“ Dieses Mal hielt er Junpei den Evoker nicht hin, sondern drückte ihn dem neuen Persona-User in die Hand.

„Ich denke du bist dabei, richtig?“
 

„Darauf kannst du wetten“, grinste Junpei selbstsicher. Alle Anspannung und Angst war abgefallen. „Nächstes Mal werde ich nicht zögern und Shadows schnetzeln bis der Arzt kommt!“
 

„Das ist Musik in meinen Ohren.“
 

„Ihr könnt auf mich zählen“, versprach Junpei. „Und… vielen Dank, Sen- Akihiko.“
 

Akihiko schnaubte bei dieser unhöflichen Anrede. Aber er hatte es sich selbst eingebrockt.

„Nenn mich wenigstens Senpai, wenn andere in der Nähe sind. Ich gehe dann. Wir treffen uns morgen Abend um 20 Uhr unten, Junpei.“

Die Tür fiel mit einem leisen Geräusch ins Schloss.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nalahime
2013-03-24T13:38:56+00:00 24.03.2013 14:38
Gefällt mir, auch wenn ich Junpei nicht besonders mag, aber ich verstehe ihn... Gut geschrieben. Favo!
Von: abgemeldet
2010-02-04T10:30:33+00:00 04.02.2010 11:30
Yay. Die FF fand ich auch super. :)
Ich mag deinen Schreibstil. Du schreibst eloquent und deine Grammatik und Rechtschreibung sind auch sauber. Sehr angenehm zu lesen. Nur bei dem Satz Akihiko merkte, wie sein Geduldsfaden langsam dünner und dünner wurde fände ich vielleicht "Akihiko merkte, wie seine Geduldsfäden langsam zu reißen begannen" besser. Das mit dem "dünner und dünner" erscheint mir seltsam.
Im Übrigen finde ich die beiden überhaupt nicht OOC (Ich denk das aber auch immer, dass meine Versionen schändlich und unwürdig sind ;__;). Sie sind dir also eigentlich gelungen. :)
Von:  Chizuru94
2009-11-15T14:05:26+00:00 15.11.2009 15:05
Das ist echt super!
Ich kenne Persona 3 nicht und habe nur den Nachfolger gespielt, aber das macht mir echt Lust auf den Älteren Teil, wobei ich dachte dass der schlecht wäre *.*

Danke für diese tolle FF ^.~
Von:  Joker_of_Eden
2009-05-08T21:38:40+00:00 08.05.2009 23:38
geil *-*
ist zwar partout keim pairing für das ich schwärme
aber die art udn weiße wie Akihiko ihn quasie erschießt hat was xP
war auch ehct gut geschrieben *-*



Zurück