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Harry Potter und Hexenmeister Erogil

Harry x Hermine
von

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Das Tal der Gründer Teil 2

Hier ist jetzt Teil Zwei ich hoffe es gefällt euch.
 

MFG

FireRabbit
 

Am Morgen, nach dem Frühstück, beschlossen sie zuerst alle Abschriften fertig zu stellen, bevor sie durch die mysteriöse Wand brechen wollten. Ron und Hermine machten sich auch gleich auf den Weg in die jeweiligen Räume. Harry der nichts zutun hatte, entschloss sich seine Kräfte zu sammeln und noch einmal zu überlegen, ob es nicht doch einen anderen Weg, außer mit Gewalt, geben würde um durch diese Wand zukommen. Er meditierte den ganzen Tag und war sosehr vertieft, dass er erst wieder erwachte, als Ron und Hermine von ihrer fertig gestellten Arbeit zurück kamen.

„Seid ihr schon fertig?“, fragte er deshalb auch überrascht.

„Schon gut, Kumpel. Wir haben es bereits fünf Uhr nachmittags. Hast du etwa die ganze Zeit meditiert?“, kam es schnaubend von Ron. Nachdem er mit dem Relief fertig gewesen war, hatte er auch noch die Abbildung neben der Inschrift auf der Steleabgezeichnet.

„Nun ja. Ich habe die ganze Zeit überlegt, ob es nicht doch einen anderen Weg durch diese Wand gibt, als mit Gewalt. Allerdings fand ich keine andere Lösung. Seid ihr noch fit?“

„Harry, Schatz. Willst du das wirklich machen? Ich meine, wir könnten es doch auch einander Mal versuchen, wenn wir zum Beispiel wieder in unserer Zeit sind. Das Tal existiert dort immer noch.“, versuchte Hermine noch einmal, die Entscheidung ihres Liebsten zu ändern. Harry hingegen blickte sie an und da fühlte sie es bereits. Er würde nicht mehr umkehren. Er hatte seine Entscheidung getroffen und diese war endgültig.

„Hermine. Du hast dir doch selbst Gedanken darüber gemacht, hab ich nicht Recht?“, Sie nickte nur mit Unbehagen. „Dann weißt du auch, dass es keine andere Möglichkeit gibt. Ob wir jemals wieder hier her kommen, bezweifle ich. Ich habe das unbestimmte Gefühl, als ob wir nicht mehr diese Möglichkeit haben werden, dieses Areal zu betreten. Zudem möchte ich verhindern, dass jemand hinter das Geheimnis des Tals kommt. Schau dich doch einmal um. Es ist das reinste Paradies für die Lebewesen. Hier leben magische und nichtmagische Wesen nebeneinander. Und so sollte auch bleiben. Was würde passieren, wenn wir in unserer Zeit diese Region wieder besuchen würden?“

„Ich verstehe dich ja, Harry und ich möchte mit Sicherheit genau wie du dieses wunderschöne Stück Wildnis schützen, aber müssen wir wirklich deshalb gleich mit dem Kopf durch die Wand?“, führte Hermine den Disput weiter und wurde dabei immer flehender. Harry der bis jetzt mit dem Rücken zu ihr stand, drehte sich um. Er ging direkt auf sie zu. Als er vor ihr stand, legte er seine rechte Hand auf ihre linke Schulter. Seine Linke ging derweil unter ihr Kinn und hob es mit sanfter Gewalt an, sodass er ihr direkt in die Augen sehen konnte. Ihre Blicke trafen sich und verloren sich in den Augen des jeweils anderen.

„Schatz, es ist die einzige Möglichkeit. Was auch immer hinter dieser Wand ist, es ist etwas Wertvolles und ich bezweifle des es materielle Reichtümer sind. Vielleicht findet sich dort auch etwas über dieses eigenartige Relief und die Stele.“, sprach Harry schließlich sanft und küsste sie anschließend zärtlich, sodass Hermine nichts mehr sagen konnte. Sie wusste ja schließlich selbst, dass es die einzig logische Schlussfolgerung ist. Doch durch das Seelenband zwischen den beiden, dass, wie sie noch erfahren werden, nicht vollständig besiegelt war aber auch nicht mehr getrennt werden konnte, waren ihre rationale sowie auch ihre emotionale Seite aus den Fugen geraten.
 

Schlussendlich hatte Harry den Disput gewonnen und nun standen die Drei eine Stunde später vor der Wand. Harry hatte seinen beiden Freunden noch ein Stärkungstrank gegeben und auch das Lager zur Sicherheit schon einmal zusammen gepackt.

„Seid ihr bereit?“

„Bereiter als es geht“, erwiderten Ron und Hermine.

„Gut, dann auf drei den Destructo. Er ist am besten dafür geeignet.“, Ron und Hermine nickten.

„Also dann. Eins … Zwei … Drei!!! DESTRUCTO“, riefen alle drei gleichzeitig. Drei armdicke Strahlen schossen aus den Zauberstäben von den drei Freunden und trafen die Wand.

Als die Wand von den Zaubern getroffen wurde gab es einen gigantischen Knall, die Erde bebte durch die Wucht der Explosion und eine große Staubwolke hüllte die drei Adepten ein. Die Tiere in der Umgebung schreckten auf, machten gewaltigen Lärm und flohen vom Tempel aus in alle Himmelsrichtungen.

„Man das war vielleicht eine Explosion.“ meinte Hermine nur. Sie sah ihren Mann und Ron an.

„Ja. Sagt mal könnt ihr etwas sehen?“, fragte Ron.

„Nein, Ron. Wie auch, der Staub ist noch in der Luft. Aber viel wichtiger ist, dass wir uns demnächst nur noch stablos Verteidigen können.“, erwiderte Harry nur und sah dabei auf seinen dampfenden, nach verbrannten Holz riechenden Zauberstab, deutete dann aber auch gleich auf Rons und Hermines Stab die genauso aussahen.

„Mein Zauberstab!!“, kam es leicht weinerlich von Ron, während Hermine nur etwas von „zu viel Magie“ murmelte und ihren Zauberstab mit leichter Trauer betrachtete. Auch Harry zeigte eine leichte Trauer seinen Zauberstab gegenüber.

Die Staubwolke hatte sich noch nicht ganz verzogen, da leuchtete auf einmal, dort wo vorher die Wand stand, ein eigenartiges Siegel auf. Ein rotleuchtendes spitzes Heptagramm, mit dem Symbol des Jupiters und in den Freiflächen zwischen den Spitzen waren Keilschriftsymbole, leuchtete auf. Dieses Siegel bedeutete nichts Gutes, zumindest Nichts in der derzeitigen Situation der drei Freunde.

„Was ist das?“, fragte auch gleich wieder Ron.

„Keine Ahnung, aber es wird uns mit Sicherheit nicht gefallen.“, erwiderte prompt Harry.

„Es sieht wie ein Beschwörungssiegel aus, aber ich habe noch nie ein Siegel gesehen, dass die Sieben als Stabilisierung braucht.“, kam es von Hermine.

„Na toll, eine mächtige Beschwörung, das kann ja heiter werden und unsere Zauberstäbe sind auch noch Schrott.“, kam es von Ron triefend sarkastisch und er machte sich für ein Gefecht bereit.

„Was auch immer es ist. Hier drin ist es zu eng zum kämpfen, sobald es erscheint müssen wir es nach draußen locken.“

„Und wie bitte sehr, Harry?“

„Ganz einfach jemand spielt den Lockvogel und da ich die Idee hatte, werde ich es tun. Ihr Zwei geht nach draußen auf den Platz mit dem Brunnen und wartet auf mich.“, erwiderte der Schwarzhaarige. Hermine wollte widersprechen, wurde aber sanft mit einer Geste von Harry davon abgehalten und entschloss sich mit Ron nach draußen zugehen.
 

Nachdem die Zwei den Raum verlassen hatten, wendete sich Harry wieder dem Siegel zu. Der Rauch hatte sich mittlerweile verzogen. Er sah, wie das Siegel anfing zu pulsieren, fühlte die unglaubliche Macht Dessen und machte sich kampfbereit. Die ausströmende Energie wurde immer stärker und im Zentrum des Siegels tauchte ein Amulett auf. Harry konnte es durch die Stärke der Energie nicht sehen, denn sie strahlte in gleißenden Licht. Das Amulett indes sog diese Energie in sich auf. Harry hatte seine Augen wegen der Intensität des Lichtes geschlossen. Als er sie langsam öffnete, sah er wie sich eine monströse Gestalt aus dem Licht formte. Ihm stockte der Atem, denn das Wesen hatte den Rumpf und den Kopf einer Schlage mit Hörnern, die Vorderläufe eines Löwen, die Hinterläufe eines Adlers und den Schwanz eines Skorpions. „Dieses Wesen sieht furchterregend aus. Was bewacht es nur?“, schoss es durch seinen Kopf.
 

Das Monster öffnete seine Augen und fixierte sofort Harry. Eine ganze Weile geschah nichts. Harry starrte in die Augen der schlangenköpfigen Kreatur, diese wiederum sah ihm starr in seine Augen. Beide warteten nur auf den richtigen Augenblick.

Dann geschah es, beide reagierten gleichzeitig. Harry wusste der Vierbeiner wäre schneller als er. Also tat er das einzig Richtige, auch wenn ihn Hermine im Nachhinein umbringen würde, falls er das überlebte. Er griff frontal an.

Sobald Harry auch nur mit dem ersten Muskel zuckte, reagierte sein Gegenüber auch schon. Mit einem einzigen Satz stand das Monster jetzt da, wo Harry gestanden hatte.

„Puh, das war knapp. Meister ohne ihr Training wäre ich jetzt Tod.“, sagte Harry zu sich selbst, bevor er sein Schwert ergriff und blank zog.

Er musste vorsichtig sein. Diese Kreatur war ihnen unbekannt und er fand dies gar nicht gut. Der Zauberstab durchgebrannt, wenig Raum zum kämpfen und Unkenntnis über eine Kreatur, alles im allem eine schier ausweglose Situation, auch wenn er mittlerweile einen ganz passablen Plan hatte. Dazu musste er sie aber ins Freie locken.

„Oder vielleicht doch nicht? Meister ich hasse sie immer noch dafür, dass sie uns diesen Zauber beibrachten. Ich habe ihn allerdings noch nie ohne Zauberstab ausgeführt.“, murmelte Harry vor sich hin, beobachtete aber dabei konzentriert die Kreatur.

„Was soll´s, es gibt für alles ein erstes Mal.“, dachte er sich und sammelte seine Magie im rechten Arm. Er wich einer der Löwentatzen aus. Sie traf ihn dennoch am oberen Teil seines rechten Arms. Merlin sei Dank hatte er so große Mengen Magie in seinem Arm gespeichert, dass der Arm Ruck Zuck wieder heilte. Ein Nachteil des Schlages er musste noch einmal von Vorne anfangen um den Zauber zu erwirken. Die Magie erreichte den gewünschten Stand und Harry ging auf Abstand. Er sammelte all seinen Hass und seinen Schmerz auf seinen Widersacher zu Hause und schrie voller Inbrunst den Zauber. „Avada Kedavra!!!“

Ein machtvoller smaragdgrüner Lichtblitz schoss aus seiner Handfläche. Er hatte es geschafft, dass spürte er, denn der Zauber zerrte an seiner Seele. Aber als der Zauber die geschuppte Kreatur traf, stockte ihm der Atem. Anstatt einfach um zufallen, wie die meisten Lebewesen oder stark geschwächt zu sein, wie die magieresistenteren Lebewesen, leitete das Monster die Magie über die Schuppen einfach zum Boden. Die dort wuchernden Pflanzen starben dafür sofort.

„Verdammt! Was bist du!?“, kam es mächtig geschockt von Harry. Die Kreatur wiederum antwortete nur mit einem dumpfen und tiefen Grollen, welches so bedrohlich klang, dass sich seine Nackenhaare aufstellten.

„Nun denn, wenn der Avada nicht funktioniert, dann versuchen wir es halt anders.“, dachte sich Harry und konzentrierte sich auf Hermine, um mit ihr Kontakt auf zunehmen.

„Hermine. Kannst du mich hören, Hermine?“, sagte er in Gedanken mit der Gewissheit, dass ihn seine Geliebte hören kann.
 

Währenddessen lief Hermine vor dem Brunnen, der sich in der Nähe ihres zusammenge- bauten Lagers befand, auf und ab. Ron der am Brunnen lehnte, sah sich das nun mehr als eine gute Stunde an.

„Was macht der Kerl da drin? Er sollte doch nur das Vieh, welches erschien herauslocken.“, wetterte Hermine. Ron dem allmählich der Geduldsfaden riss, erhob die Stimme.

„Mensch, Hermine, beruhige dich doch. Wir wissen nicht was dort ist. Harry hat uns ja vorher raus geschickt. Wie ich ihn kenne, wird er zuerst versuchen es ohne Hilfe zu besiegen. Du kennst ihn doch.“

„Deswegen ja, Ron. Ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass er mal wieder den Helden spielen wird. Eines sage ich dir, wenn er nicht bald um Hilfe bittet, bringe ich ihn um, falls er das heil übersteht.“, wetterte Hermine weiter. In diesem Moment verklärte sich aber ihr Blick. Ron, der gerade zu ihr sah, bemerkte es und machte sich Sorgen.

„Hermine, alles in Ordnung?“, fragte er, doch Hermine reagierte nicht. Plötzlich sagte sie „Verstanden!“ und ihr Blick klärte sich wieder auf.

„Ron, wir müssen uns beeilen. Wir sollen am Eingang Stellung beziehen. Er lockt das Vieh heraus.“, kam es von ihr. „Ach noch etwas, sobald es hier draußen ist, sollen wir es mit magischen Fesseln stabilisieren. Wie es scheint wirken Zauber nicht so wie sie es sollten.“

„Wie meinst du das?“

„Harry hat mir gesagt, dass er es mit dem Avada versucht hat, doch die Schuppen von dem Monster haben die Magie auf den Boden geleitet und alles im Umkreis von drei Metern absterben lassen.“

„Das ist gar nicht gut.“, sagte Ron geschockt.

„Ja, ich weiß, aber wir sollten uns jetzt beeilen.“, meinte Hermine abschließend und bezog auf der rechten Seite des Eingangs zum Tempel Position. Ron machte ein ernstes Gesicht und bezog ebenfalls Position an der linken Seite.
 

Nachdem Harry seinen Plan an Hermine weitergegeben hatte, konzentrierte er sich jetzt darauf die Kreatur nach draußen zu locken. Es würde schwieriger als gedacht. Magie wirkte nicht wirklich bei diesem Ungetüm und es schien auch noch recht intelligent zu sein. „Depulso!!!“, schrie er dennoch, um zu versuchen die Kreatur mit Hilfe der Magie nach draußen zu befördern. Doch auch das klappte nicht. „Mist“, dachte er sich.

Aber es fiel im noch ein Plan ein. „Hoffentlich, klappt das wenigstens.“, sagte er leise zu sich.

Er apparierte zum Eingang der Halle. Die Kreatur reagierte und wandte sich ihm sofort wieder zu. Harry hatte damit gerechnet. Schnell murmelte er zwei Zauber. Vor zwei Monaten hatte er Erogil darum gebeten, ihm das Apparieren, einen Desillusionierungszauber und einen Hologrammzauber bei zubringen. Sein Meister kam diesem Wunsch natürlich gern nach und so hatte Harry jetzt eine gute Chance das Ungetüm ins Freie zu locken. Beide Zauber waren etwas Besonderes gab ihm Erogil mit auf den Weg.

Der Desillusionierungszauber war der Stärkste seiner Art. Er konnte zwar nicht mit den Tarnzaubern oder mit seinen Tarnumhang mithalten, aber genügte dennoch. Der Zauber bewirkte, dass der Anwender für maximal drei Stunden desillusioniert und nicht auf spürbar war. Der Hologrammzauber erstellte eine perfekte Kopie vom Anwender. Diese konnte auch Zauber ausführen, allerdings abhängig von der Stärke des Anwenders.

So tippte er seinen linken Arm an und desillusionierte sich und murmelte direkt hinterher ein „humanitas patronum“, welches seine Kopie erzeugte. Dann sprang Harry in einem wahnsinnigen Hechtsprung zur Seite und das keine Sekunde zu spät. Das Monster erreichte gerade das Hologramm und zerteilte es mit einer seiner Pranken. Doch die Pranke ging einfach durch und das Hologramm setzte sich wieder zusammen. Dieses sprach nun einige Zauber auf die Kreatur und nahm vor dem großen Geschöpf Reißaus in Richtung Ausgang. Sofort folgte es ihm.

Harry sah dies mit Genugtuung und lief hinterher.
 

Ron und Hermine standen seit zehn Minuten auf ihren Positionen, als ein gewaltiges Brüllen aus dem Tempel erklang. Beide zuckten zusammen, fassten sich aber schnell wieder. Sie sahen sich an, nickten sich zu und konzentrierten ihre Magie in ihren Armen.

Sie sahen Harry aus dem Tempel rennen. Direkt dahinter kam die gewaltige drachenähnliche Kreatur mit Skorpionstachel und hieb wieder auf Harry ein. Ron und besonders Hermine waren schockiert und hielten den Atem an. Umso verwirrter waren sie als Harry sich wieder zusammen setzte.

Beide bemerkten erleichtert dies war gar nicht Harry. Sie sahen sich an, nickten sich zu und sprachen mit all ihrer Macht einen Fesselfluch, welcher es wirklich in sich hatte. Sie bemerkten recht schnell, der Zauber würde die Kreatur nicht lange gefesselt halten. Sie war einfach zu resistent gegen jeglichen Zauber. Hermine handelte geistesgegenwärtig.

„Harry beeil dich! Wir können sie nicht lange gefangen halten!“, schrie Hermine ins Nichts.

Harry, noch desillisioniert, befand sich direkt hinter der Kreatur und handelte. Mit einem Hechtsprung sprang er unter die Kreatur und schlitzte ihr den Bauch auf. Er wurde regelrecht vom Blut, dass aus der Wunde trat, gebadet. Die Kreatur erhob ein grauenvolles Gebrüll, kippte um und explodierte in einer gewaltigen magischen Lichtexplosion, welche wohl bis Hogwarts zusehen und zuhören war. Alle Tiere der Umgebung schreckten auf. Harry verlor gleichzeitig das Bewusstsein und die beiden Zauber, in die er gehüllt war, hoben sich auf.

Das Licht verblasste und Ron und Hermine sahen Harry an der Stelle liegen, wo vorher noch die Kreatur gestanden hatte. Er rührte sich nicht.

„HARRY!!!“, schrie Hermine und rannte zu ihren Mann, dicht gefolgt von Ron. Als sie bei ihm ankamen, stellten sie glücklich fest, dass das Blut auf Harry nicht von ihm war. Ron sah sich die Umgebung an und fand ein merkwürdiges Amulett neben Harry auf den Boden. Er wollte es auf heben, doch flog er plötzlich einige Meter nach hinten. Benommen setzte er sich auf und sah sich das Amulett aus der Ferne an.

„Ron was ist passiert?“, fragte Hermine.

„Ich habe keine Ahnung, anscheinend darf ich das Amulett nicht anfassen und du wahrscheinlich auch nicht. Lass es bitte, Harry würde mich killen, wenn dir etwas passiert.“, erwiderte er nur. „Wie geht es ihm eigentlich?“, fragte er schließlich.

„Na ja, er ist einfach nur ohnmächtig. Kein Wunder nach der Explosion und der Menge des Blutes welches er abbekommen hat. Er muss direkt unter dem Vieh gewesen sein, als es explodierte.“, erwiderte sie, sah dabei auf ihren Gatten und streichelte zärtlich den Schwarzhaarigen. Sie brachten Harry erst Mal zurück zum Lagerplatz.
 

Es war bereits Dunkel. Harry erwachte und stöhnte leicht auf. Da hing auch gleich ein hübscher Lockenkopf über ihm und betrachtete ihn besorgt.

„Wie geht es dir Schatz?“

„Es ging mir schon mal besser. Was ist eigentlich passiert?“

„An was erinnerst du dich?“, kam die Gegenfrage.

„An dieses Monster welches ich am Bauch aufgeschlitzt habe und etwas Warmes auf meinen Körper, dann ist alles Schwarz.“

„Als du dieses Vieh mit dem Schwert aufgeschlitzt hast, rann literweise Blut auf dich. Das Ding brüllte los und starb in einer mächtige Lichtexplosion aus reinster Magie. Wir fanden dich ohnmächtig und mit Blut besudelt an der Stelle wo das Ding starb, nachdem das Licht verglüht war.“ erwiderte der Lockenkopf immer noch besorgt. Harry richtete sich auf und sah sich um. Er spürte noch immer die Magie des Wesens, das sie befreit hatten, konnte es aber nicht lokalisieren. Das machte ihn stutzig und deshalb fragte er seine Frau.

„Hermine gab es nichts, was von dem Ding übrig blieb?“

„Doch. Aber Ron konnte es nicht berühren und mir hat er verboten auch nur in die Nähe des Dings zugehen.“

„Ding? Was für ein Ding Hermine?“

„Nach der Explosion lag neben dir ein kleines Amulett. Ron versuchte es aufzuheben, flog aber einige Meter Rückwärts.“ Wir ließen es liegen und brachten dich erst einmal hierher.

„Zeig mir wo es liegt.“

„Harry bitte. Du bist erst aufgewacht und deine Verletzung am Arm ist zwar durch deine Magie verheilt, aber das Gewebe kann durch starke Magie von außen wieder aufreißen.“, erwiderte Hermine besorgt.

„Hermine, Schatz. Was auch immer das für ein Monster war, ich kann seine Magie immer noch spüren und es ist nicht das Blut. Lass uns bitte zu dem Amulett gehen.“, sprach Harry beschwichtigend und überredete Hermine sanft. Harry stand auf und sah sich um. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Ron nicht hier war. Auf seine Frage hin, wo Ron sei, meinte Hermine nur, das er sich den Raum anschaue, welchen sie geöffnet hatten.

Sie gingen zusammen zurück. Je näher sie zu dem Amulett kamen umso stärker spürte Harry in der Umgebung, die Präsenz des Monsters mit seinem Magieblick. Um das Amulett hatte sich ein Schild aus elementarer Magie gebildet. Es war eine perfekte Halbkugel und somit nicht zu brechen. Doch Harry näherte sich dem Schild und es wurde schwächer, bis es schließlich vor ihm zusammen brach. Harry hob das Amulett und legte es in seine Hand.
 

Hermine beobachtete ihn staunend und schüttelte nur mit dem Kopf.

„Wie machst du das nur, Harry?“, fragte sie ihn.

„Keine Ahnung, Schatz. Aber ich habe eine Vermutung.“

„Und die wäre?“, wollte sie nun ungeduldig wissen.

„Es erstaunt mich, dass du nicht selbst darauf gekommen bist. Aber egal. Ich habe diese Kreatur erlegt. Was wäre wenn, dieses Amulett nur derjenige berühren kann, der das Vieh besiegt hat?“

„Und was lässt dich darauf schließen, dass es so ist?“, fragte Hermine weiter.

„Weißt du, dass du richtig süß aussiehst, wenn du eifersüchtig bist? Aber egal. Öffne deine magischen Sinne und du bemerkst, dass dieses Amulett die gleiche Magie ausstrahlt wie das Monster.“

„Aber… Aber wie ist das möglich? Du hast es doch getötet.“, stotterte Hermine, als sie ihre magischen Sinne voll ausgefahren hatte.

„Ich weiß es nicht. Und ehrlich gesagt, interessiert es mich auch nicht wirklich.“

„Was!? Harry dieses Vieh hätte dich … uns beinahe getötet. Und du sagst dich interessiert nicht, was es für eine Kreatur war?“

„Das habe ich nicht gesagt, Hermine. Natürlich interessiert es mich, was das für ein Wesen war und darum nehme ich auch dieses Amulett mit. Es ist viel zu gefährlich es hier herum liegen zu lassen, wer weiß was passieren würde, wenn jemand anderes diese Kreatur wiederbelebt, denn ich spüre es. Es lebt in diesem Amulett weiter.“

„Ich weiß nicht. Was ist, wenn dieses Ding wieder ausbricht?“

„Dann werden wir es wieder vernichten.“, sagte Harry und legte sich das Amulett um den Hals. Plötzlich fing es an zu leuchten. Das Leuchten legte sich um Harrys Körper und verblasste schlussendlich komplett.

„Was bitte war denn das?“

„Keine Ahnung Schatz, aber eines ist sicher. Ich fühle mich so, als ob meine kompletten Magiereserven wieder aufgeladen sind. Es ist einfach Wahnsinn. Aber sag mal. Wo ist nun eigentlich Ron?“

„Der ist in den Tempel gegangen. Er wollte in Erfahrung bringen, was das Ding bewacht hat.“

„Dann sollten wir am besten zu ihm gehen. Ich will nämlich auch wissen was sich hinter dieser Wand befindet.“, kam es von Harry und sie gingen zusammen in den Tempel.
 

Harry und Hermine betraten den Geheimraum hinter der nun zerstörten Wand. Sie sahen Ron der alte Steintafeln betrachtete.

„Hey, Ron. Was ist denn da so interessant?“, kam es von dem Schwarzhaarigen. Ron zuckte zusammen und wandte sich um. Als er Harry sah, kam er auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch.

„Mensch Harry jag` Einem niemals wieder so einen Schrecken ein. Ist das klar.“, erwiderte der Rothaarige und schlug ihn auf die Schulter.

„Ja ja, war keine Absicht. Aber sag was hast du entdeckt?“, kam es neugierig von Harry.

„Nun das ist das Erstaunlichste. Dieser Raum scheint ein Lagerraum oder so gewesen zu sein. Definitiv wurde hier etwas wirklich Wertvolles aufbewahrt und ich gehe mal davon aus das es kein Geschmeide war.“

„Wieso?“, kam es etwas abwesend von Harry.

„Ist das nicht ersichtlich Schatz? Dieser Raum war bis zu unserer Ankunft magisch versiegelt und wir kamen nur mit brachialer Gewalt durch. Aber das Wichtigste ist, dass wir hier kein Stück Schmuck oder ähnliches finden.“, mischte sich nun Hermine ein.

„Ron wieso sprichst du eigentlich in der Vergangenheit?“, fragte Harry, der auf Hermines Antwort zustimmend nickte.

„Nun hier liegen einige Steintafeln. Sie sind nicht nur in Keilschrift nieder geschrieben, sondern auch im Hieratischen, einer altägyptischen Schriftart, die mir Bill mal beigebracht hatte. Aus diesen geht hervor, dass hier ein Siegel aufbewahrt wurde. Ich habe den gesamten Raum durchkämmt, aber nichts gefunden, was auch nur einem Siegel entgegen kommt. Also muss es bereits nicht mehr hier im Raum sein.“, erklärte ihnen Ron.

„Du kannst das Hieratische lesen?“, fragte verwundert Hermine.

„Das ist im Moment egal, Hermine, und Ron du irrst dich. Das Siegel war die ganze Zeit hier.“, schlichtete Harry mal wieder einen Streit, bevor er ausbrechen konnte und brachte sie wieder zurück auf das eigentliche Thema.

„Was meinst du?“, kam es verblüfft von beiden.

„Nun überlegt Mal. Wie können magische Siegel aussehen, denn eines ist sicher, es ist magisch?“

„Nun ein magisches Siegel kann viele Formen haben, auch die Größe spielt keine wirkliche Rolle. Zudem ist noch bekannt das magische Siegel der Bannung und des Schutzes dienen können.“, erklärte Hermine, was Ron nur mit den Augen rollen ließ. Harry, der dies bemerkte, blickte belustigt Ron an, konzentrierte sich dann aber wieder auf den Sachverhalt.

„Richtig, Hermine. Aber du hast noch etwas vergessen. Magische Siegel können eine mächtige Magie ausstrahlen. Hierzu kommt, dass ein solches Siegel, welches in so einen Raum gebannt wurde unglaublich mächtige Magie in sich tragen muss.“, ergänzte Harry, die Ausführungen von Hermine.

„Woher weißt du das schon wieder?“, fragte nun Ron.

„In unserem zweiten Jahr, als wir auf der Suche nach dem Monster in der Schule waren, hatte ich einmal in der Verbotenen Abteilung ein Buch mit dem Titel: Schutzgeister, Avatare und die nekromantische Bannung, eine Enzyklopädie über magische Siegel, in der Hand und darin gelesen. Ich kann euch sagen ein echt interessantes Buch. Wenn man mal die Tatsache der nekromantischen Bannung außeracht lässt, steht es in der falschen Abteilung.“

„Avatare? Was ist das denn wieder?“, erwiderte Ron leicht genervt.

„Ein Avatar ist einfach ausgedrückt eine Kreatur die in einem Gegenstand versiegelt ist. Er dient zum Schutz desjenigen der den Gegenstand besitzt.“, erklärte Harry seinen beiden Begleitern den Sachverhalt.

„Oh mein Gott, Harry!“, kam es nun von Hermine.

„Ja, Schatz. Es war ein Avatar.“, sagte Harry, nachdem er kurz in Hermines Augen geblickt hatte, nur umzusehen, dass bei ihr der Groschen fiel. Ron hingegen, der die Ereignisse außerhalb des Tempels verpasst hatte, stand immer noch auf dem Schlauch.

„Kann mir bitte einer erklären, was zum Teufel ein Avatar war?“, fragte Ron nun leicht gereizt.

„Das hier Ron ist ein Avatar.“, sagte Harry, holte das Amulett hervor und hielt es ihm hin.

„Du … Du konntest es aufheben?“

„Ja. Wenn man bedenkt, dass es ein Avatar ist, ist das nur logisch. Einen Avatar kann man jemanden abnehmen, aber nur, wenn der Avatar getötet wird.“

„Das würde erklären, wieso wir diese Kreatur immer noch spüren können, obwohl du sie besiegt hast.“

„Genau so ist es, Hermine. Aber das tut jetzt nichts zur Sache. Viel wichtiger ist die Frage, welche Fähigkeit er mir übertragen hat.“

„Wie meinst du das jetzt schon wieder, Harry?“, kam es von Ron.

„Nun ein Avatar gibt einem eine besondere Fähigkeit. So soll der Avatar von Merlin, der ein heiliger Phönix war, ihm die Fähigkeit der schnellen Regeneration gegeben haben. Außerdem kann ich die Kreatur rufen, wenn ich es möchte. Bin ich in großer Gefahr, tritt er von alleine auf.“, erklärte Harry.

„Das alles stand in dem Buch in der Verbotenen Abteilung?“, fragte interessiert Hermine.

„Ja, aber jetzt schauen wir uns hier mal um und nehmen alles mit was uns möglich ist. Vielleicht finden wir noch mehr interessantes über den Avatar oder auch über andere.“, meinte Harry und sie teilten sich auf und durchstöberten den Geheimraum.

Sie fanden neben den Tontafeln auch Papyri in Hieratischer Schrift, einige kleine Terrakottafiguren und Rollsiegel mit magischen Bannsprüchen. Sie nahmen alles mit, was ihnen hilfreich sein könnte. Bis alles verstaut war, sind weitere zwei Stunden vergangen.

„Zum Weitereisen ist es jetzt zu spät. Wir übernachten heute noch mal hier und gehen bei Morgengrauen auf direkten Weg in Richtung Hogwarts.
 

Es waren drei Wochen vergangen, seit Erogil seine Schüler allein gelassen hatte, damit sie ihre Fähigkeiten testen konnten. Heute war der letzte Tag ihrer Frist und er wusste, dass sie in wenigen Minuten den letzten Part des Tals abschließen würden, den Verbotenen Wald. In der Ebene lag Hogsmead, mit seinen Feldern zur Versorgung des Dorfes und des Schlosses.

Er stand in der Mitte des Hauptweges, der von den Feldern zum Dorf und schließlich zum Schloss führte und unterhielt sich mit einem Greis, dem er geholfen hatte. Da spürte er wie seine Schüler aus dem Wald kamen, verabschiedete sich von dem Greis und wandte sich lächelnd seinen Schülern zu die ihn ebenfalls entdeckt hatten. Sie liefen auf ihn zu und, verbeugten sich vor ihm, als sie vor ihm standen.

„Verzeiht Meister Erogil, aber das Wetter in den letzten Tagen hatte uns aufgehalten.“, kam es ehrfürchtig von seiner einzigen Schülerin.

„Das kann ich mir vorstellen Hermine. Nun erzählt wie waren die drei Wochen in dem Tal?“, fragte neugierig Erogil. Schwere Gewitter und Regen hatten die Drei die letzten drei Tage aufgehalten. Selbst im Wald gab es bei solch einem Wetter kein Durchkommen mehr.

„Es waren ein paar sehr ereignisreiche Tage dabei, Meister, aber dies würden wir ihnen gerne im Warmen und nach einem wohltuenden Bad erzählen.“, erwiderte Harry, der wie es schien noch am Fittesten von den Dreien war.

„Natürlich, kommt mit. Wir gehen gleich hoch ins Schloss. Dort bekommt ihr mit Sicherheit auch noch etwas zu Essen. Wir haben ja gerade Mittagszeit.“ sprach darauf ihr Meister und schritt voran in Richtung zum Schloss, welches sich über Hogsmead auf einem Hügel erhob.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-10-23T17:26:21+00:00 23.10.2009 19:26
Hi,

wieder ein schönes Kapitel... würde mich freuen wenn du mir ENS senden würdest wenn´s weiter geht.

LG
FF-Sephirot

PS. freu mich schon auf das Treffen mit den Gründern (besonderst HarryxSalasar)
Von:  Haine7
2009-10-17T19:43:04+00:00 17.10.2009 21:43
Wow super Kapitel bin mal gespannt was noch aus Harry und dem Avatar wird und ob die beiden anderen auch welche bekommen.
was wohl der Meister zu den Erlebnissen sagen wird.
Lade das neue Kapitel bitte bald hoch.

LG Haine
Von:  Kosmos
2009-10-14T08:03:58+00:00 14.10.2009 10:03
sehr schönes Kapi, freue mich schon auf das nächste und was die drei nun in Hogwarts so alles erleben werden.

lg Kosmos
Von: abgemeldet
2009-10-13T15:34:50+00:00 13.10.2009 17:34
bin mal gespannt was die drei jetzt in hogwarts machen:)

echt geiles kapi
freu mich schon sehr aufs nächste
Von: abgemeldet
2009-10-13T12:45:06+00:00 13.10.2009 14:45
Hey!
Wow dein neues Kapitel ist wirklich super gelungen. Ich freue mich schon auf das nächste. Besonders auf Harry´s neue Eigenschaft und Erogils Reaktion auf ihre Erlebnisse. Hoffentlich stellst du das neue Chap bald on. Es wäre toll wenn die Drei auf die Gründer treffen und mit ihnen einigen erleben. :)
deine Marlies


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