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Begieriger Verrat

DM/HG
von

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Die Schlacht um Hogwarts beginnt

Lautes Treppen Auf- und Abgang war zu hören. Es war tiefste Nacht, als Ron und Harry alles zusammen packten. Am Ende waren sie jeweils mit einem dicken Wanderrucksack bepackt.
 

Ron war schon im Flur, des Grimmauldplatzes Nummer zwölf, kurz vor der Haustür. Harry stattdessen stand an der Treppe und rief Hermione herunter, die sich nach dem Abendessen in ihrem Zimmer eingeschlossen hatte.
 

Doch nach einem weiteren Rufen, oder besser gesagt, mitten im zweiten Rufen, kam sie die Treppe herunter, ebenfalls mit einem Rucksack auf ihrem Rücken, nur einen etwas kleineren.
 

„Bist du soweit fertig, Hermione?“, fragte Harry.
 

„Gleich. Ich muss noch zwei Bücher aus der Bibliothek mitnehmen, wegen den vielen Schutzzauber, die wir vielleicht brauchen könnten. Aber dann bin ich fertig.“, lächelte sie und ging schnell zur Bibliothek…
 

In diesem vollen Raum angekommen, zückte sie ein Blatt Pergament, worauf sie verschiedene Titel von Büchern aufgelistet hatte, die sie auf dem Weg nach Hogwarts benötigte.
 

Ja, ihr habt richtig gehört!
 

Sie wird Harry und Ron im Kampf unterstützen. Natürlich hatte sie immer wieder dafür und dagegen argumentiert. Besonders, da es eines der Bedingung von Draco war. Aber sie konnte nicht anders handeln.
 

Ausschlaggebend war wohl der Tagesprophet am vorigen Abend.
 

Es war ein großer Artikel über Voldemort dabei. Immerhin hatte er nun das Ministerium vollständig unter Kontrolle. Mehrere Bilder waren wirklich für sie verstörend gewesen.
 

Eines der Bilder war die Statue in der Ministeriumshalle. Mit der Aufschrift: ‚Magic ist Might’. Darunter auch ein langer Bericht, über die neuen Gesetze der neuen Macht. Muggelgeborene wurden nach Askaban geschickt. Halbblüter wurden nur zu einer bestimmten Zeit eingesperrt, oder eben anderen Reinblütigenzauberer als Hilfe angeboten. Muggelgeborene die noch unter zwölf waren wurden an den Reinblütigen Adel verkauft. Andere die schon älter waren, verschwanden urplötzlich im Untergrund. Meistens tauchten sie wieder nach einem Monat auf, jedoch waren diese dann nicht mehr am leben…
 

Auf einem weiteren Bild erkannte sie dann Hogwarts mit ihrem neuen Schulleiter, Lucius Malfoy und seinem Kollegium – die Todesser.

Darunter einen Text mit der weiteren Schulreform und was ihre Ziele sind.
 

Eine grauenvolle Ansicht der Dinge…
 

Jedoch schockte sie ein ganz anderes Bild. Ein Bild von einem Menschen, den sie kannte. Und den sie auf jeden Fall und unter allen Umständen wieder sehen wollte.
 

Draco Malfoy, wie er an einer Wand gekettet war, den Kopf gen Boden gerichtete und seine misshandelten Wunden offen zur Schau standen.
 

Die Überschrift war dazu grausam. ‚Verräter unter den eigenen Reihen’.
 

In diesem Artikel musste Hermione beim Lesen Tränen vergießen. Der Reporter, der diesen Artikel verfasst hatte, hatte jede einzelne Vorgehensweise der Todesser beschrieben. Er hatte kein Blatt vor den Mund genommen, so als ob es ein völliges Recht wäre jemanden so zu behandeln…
 

Da war es ihr klar. Sie musste nach Hogwarts. Nicht nur um ihren Freunden beizustehen, sondern auch um Draco zu befreien…
 

xXx
 

Er zitterte in dem kleinen Kerker, in dem er eingesperrt war und das schon seit guten zwei Monaten. Kaum etwas zum Essen oder zum Trinken bekam er. Das einzige was er täglich und mehr als viermal am Tag erhielt, waren weiterhin Misshandlungen und Demütigungen.
 

Seine Augen waren unterlaufen von seinem Schweiß und dem Schmutz, den er nicht einmal von sich abwischen konnte. Aber er gab nicht auf. Er sagte nichts zu all den Fragen, die die Todesser ihm stellten. Keine Auskunft gab er über den Auserwählten oder sogar über Hermione.
 

Er schwieg, immer und immer wieder.
 

Jetzt seit ein paar Tagen war keiner mehr bei ihm gewesen. Fast schon hätte er gedacht, dass sie ihn vergessen hätten, oder nur einfach etwas Besseres zu tun hatten, als sich mit ihm abzugeben.
 

Er lachte innerlich und hoffte inständig, dass es noch eine Hoffnung gab.
 

„Miau.“
 

Er sah abrupt hoch und erkannte im dunklen zwei aufleuchtende gelb-grüne Augen.

Nachdem das kleine Etwas näher zu Draco schritt und somit das Licht des abnehmenden Mondes auf dessen Körper schien, erkannte er das rote Fell des Katers von Hermione.
 

„Hey Kleiner. Du…du solltest nicht hier sein.“, hauchte Draco leise und sah zu, wie der Kater auf seine Beine zulief, die an der Wand ebenso fest gekettet waren.
 

Doch das interessierte den Kater Recht wenig. Er tapste fröhlich auf den blonden Mann zu, streifte mit seinem Fell durch seine Beine und schmiegte seinen buschigen Katzenschwanz an seine linke Wade.
 

„Mach dass du weg kommst, Mistvieh!“, wurde Draco nun etwas reizbarere und wollte das Tier mit dem Rascheln seiner Ketten verscheuchen.
 

Doch statt sich zu verziehen, setzte er sich provokant hin und beobachtete ihn.
 

„Miau.“
 

„Jetzt verschwinde endlich!!“, schrie er aggressiv und fiel einen Moment vor, um die Katze erneut zu erschrecken.
 

Es machte ihn fast depressiv, diesen roten Kater hier vor sich sitzen zu sehen und dabei nur an einen bestimmten Menschen zu denken.
 

Es war so grauenvoll. Er wollte so gerne zu ihr. Und manchmal da dachte er über die Vollmondnacht nach, in der sie fliehen konnte. Manchmal,…da hatte er überlegt, was wohl passiert wäre, wenn er doch mit ihr mitgegangen wäre.
 

Doch kaum vorgestellt, wie Potter und ihre andere Freunde reagieren würden, wenn er auf einmal bei ihnen auftauchen würde, stellte sich wieder eine andere Sorge ein.

Nicht das er gerne mit ihr mitgegangen wäre und er sich ihren Freunden gestellt hätte. Er hätte bei so einer Aktion auch jemanden anderes, wichtigen Menschen verloren.
 

Seine Mutter…
 

Mittlerweile wusste sie über Hermione bescheid. Sie hatte ihren Sohn vor kurz zwei Wochen besucht. Natürlich wusste keiner von ihrem Besuch, da es ihr auch untersagt wurde, einen Verräter zu besuchen.
 

Dennoch hatte es sie nicht abgehalten. Und sie hatte die ganze Wahrheit von ihrem geliebten Sohn erfahren.
 

Das er gerne mit diesen schrecklichen Taten aufhören wollte.

Das er schon lange nicht mehr die Ideale von seinem Vater teilte.

Das er sich verliebt hatte und das auch noch in die muggelstämmige Hermione Granger…
 

Und auf einer suspekten Art und Weise sicherte sie ihm zu, dass sie ihren Sohn immer und bei allem Unterstützen würde.
 

„Miau.“
 

Das gemaunzte des Katers brachte Draco wieder in die Gegenwart und lächelte plötzlich das Tier leicht an.
 

Er konnte nicht mit Hermione mitgehen. Denn dann wäre seine Mutter in Gefahr geraten. Immerhin war die Braunhaarige in Sicherheit und nur das zählte. Jetzt musste er erst einmal selber hier rauskommen und seine Mutter in Sicherheit wissen, bevor er wieder seine Hoffnung aufnahm und einen Weg finden würde, um wieder zu seiner Hexe zu gelangen…
 

xXx
 

„Hermione, beeil dich. Wir dürfen nicht so sehr herumtrödeln. Sonst entdeckt uns noch jemand.“
 

Harry, Ron und Hermione waren gerade in einem Vorort von London unterwegs. Natürlich waren sie unter den Tarnumhang versteckt, dennoch mussten sie in etwa gleich schnell laufen und das Tempo beibehalten, sonst könnte der Umhang von den dreien ausversehen herunter rutschen.
 

Es war eng unter dem Umhang und so stampfte Hermione abrupt auf und hielt das gesamte Trio an.
 

„So geht das nicht mehr weiter! Wir verwandeln uns jetzt mit Hilfe Vielsafttrank!“
 

„Sag bloß du hast welchen dabei?!“, fragte Ron überrascht und wandte sich zu seiner Freundin um.
 

Harry sah daraufhin nur Schulter zuckend zu seinem besten Freund.
 

„Was hast du denn gedacht? Eine Hermione ohne Vorbereitung?“, meinte er dann noch dazu und lächelte.
 

So geschah es. Alle drei besorgten sich drei unterschiedliche Haare von verschiedenen Leuten, sperrten diese kurz unter einem Schlafzauber ein und waren nach gut einer halbe Stunde nicht mehr als ihre eigene Ichs unterwegs.
 

Die drei haben sich auch gleich andere Namen gegeben, falls man sie ansprechen würde. So hieß Ron – Ralph Wheezy; Hermione – Penelope Clearwater und Harry – Vernon Dudley.
 

Alles geklärt liefen die drei weiter. Weg von diesem Vorort Londons und auch wiederum weg von London, um einen abgeschnitten Feldweg zu erreichen. Als sie diesen erreicht hatten, war es mittlerweile schon hell geworden.
 

Keine Menschenseele war weit und breit zu sehen, so dass sie sich alle in einer Reihe an die Hände nahmen und apparierten.
 

Einen Augenblick später befanden sich alle drei vor der Heulenden Hütte wieder, die knapp von dem Vorort Hogsmead entfernt stand…
 

Schnell eilten sie ins Haus hinein, um nicht jetzt schon entdeckt zu werden. Innen angekommen zückte Harry, immer noch in der Gestalt des Vernon Dudley, seinen Zauberstab und richtete ihn in die Dunkelheit.
 

Lumos!“
 

Sein Zauberstab leuchtete in die vielen Räume der Hütte hinein. Doch sehen konnte er zum Glück damit niemanden. Plötzlich schrie Ron auf, da er plötzlich von einem Fesselfluch angegriffen wurde und zu Boden fiel. Schnell zückte auch Hermione ihren Zauberstab und rief ‚Expelliarmus!’ um den Gegner zu entwaffnen.
 

Und schon vielen insgesamt zwei Zauberstäbe zu Boden und Harry schwang mit seinem leuchtenden Zauberstab in die Richtung ihrer Gegner.
 

Doch…
 

„Dean? Seamus!?“
 

„Wer bist du und woher kennst du unsere Namen?!“, fragte der Braunhäutige als erstes.
 

„Wir sind’s, ihr Dödel. Harry, ich und Hermione!“, brachte Ron gerade noch so unter der abschnürenden Luft heraus.
 

Der andere richtete sich nun zu Harry, der immer noch leicht unvertraut aussah und stellte sich direkt vor ihm hin.
 

„Im dritten Schuljahr abends im Schlafsaal des Gryffindorturmes, hatten wir diese besonders…wie hießen die? Egal, auf jeden Fall waren sie scharf… die Bonbons haben uns sozusagen Tiergeräusche nachahmen lassen. Welches Tier habe ich nachgeahmt?“
 

Harry grinste leicht und nahm seinen Zauberstab ein kleines Stück herunter.
 

„Einen Affen.“
 

„Jo Dean, sie sind es!!“, sagte er freudestrahlend und umarmte Harry, sowie auch Hermione, während Dean den Fesselfluch von Ron nahm.
 

Nach einer Zeit – der Vielsafttrank hatte seine Wirkung schon längst wieder verloren – kamen auch Luna und Neville hinzu, die vorher auf Patrouille waren.
 

Nun saßen sie alle im obersten Stockwerk um ein magisches Feuer herum und erzählten sich gegenseitig, was alles geschehen war.
 

Bei Luna war es grausam gewesen, erzählte sie. Sie war gerade etwas weiter weg von ihrem Haus entfernt auf einem Hügel und hatte Schlupfohrlinge bei ihrer Auswanderung zugesehen. Neville kam auch vorbei, um dieses Phänomen auch mit anzusehen, als sich plötzlich der Himmel verdunkelt hatte und Todesser vor der Haustür ihres Vaters standen.
 

Eigentlich wollte sie zu ihm, doch Neville hielt sie davon ab und so blieben sie hinter dem Hügel im Verborgenen, bis die Todesser wieder weg waren, nachdem sie das gesamte Haus in Schutt und Asche zerlegt hatten.
 

Ihr Vater war völlig Irre geworden und musste unbedingt ins Ministerium – warum auch immer – und so war sie wenig später mit Neville alleine.
 

Er nahm sie mit zu sich nach Hause, packte noch einige Dinge ein und beide apparierten dann zur Heulenden Hütte, wo sie nun schon seit sieben Tagen hier ihr Lager aufgeschlagen hatten.
 

Dean und Seamus kamen zwei Tage später hinzu, nachdem sie Harry über die DA Münzen berichtet hatten, wo sie waren und was sie nun vorhatten. Und so stolperten sie auch schnell über Luna und Neville.
 

Dann fing Ron an zu erzählen. Harry korrigierte ihn ab und an, falls er wieder zu sehr abschweifte oder etwas zu abenteuerlich erzählte. Aber im Großen und Ganzen war es soweit ganz richtig.
 

Und zwar das sie es geschafft hatten das Medaillon zu zerstören. Somit waren insgesamt drei Horkruxe aus dem Verkehr gezogen…
 

„Drei? Aber…ihr habt eben nur von einem erzählt…“, sagte Dean nachdenklich.
 

„Ja. Schon. Aber ihr vergesst die zwei Anderen Horkruxen. Das erste, das Harry zerstört hatte im zweiten Schuljahr, war Tom Riddles Tagebuch. Ihr wisst schon, mit der Kammer des Schreckens. Das zweite hatte Dumbledore letztes Jahr zerstört. Das war der Ring von den Gaunts – Vorfahren von Riddle und nun das Medaillon von Salazar Slytherin!“, sagte Ron, „Also drei. Bleiben nur noch vier.“
 

„Wieso denn vier?“, fragte nun Neville nach.
 

„Als ich damals die Erinnerung von Slughorn gesehen habe, als er mit dem 16-jährigen Riddle gesprochen hatte über diese Horkruxe, da hatte er die Zahl sieben genannt.“, sagte Harry und Ron stimmte ein.
 

„Deswegen glaubt ihr, dass er sieben Mal seine Seele geteilt hat?“, war es diesmal Seamus.
 

Die zwei nickten.
 

Die ganze Zeit über, in denen die fünf Gryffindors über die Horkruxen sprachen, saß Hermione in einem anderen Raum, um aus einem Fenster zu sehen, in dem sie Hogwarts beobachten konnte.
 

Luna stand auf einmal hinter ihr und legte eine Hand auf ihre linke Schulter.
 

Erschrocken und ertappt fühlte sich die braunhaarige Hexe, doch Luna lächelte nur freundlich und sah mit ihr zusammen zum großen Schloss, das für beide fast wie ein zweites zu Hause gewirkt hatte…
 


 

Es war später Mittag angebrochen, dennoch war es ziemlich grau und dunkel in Hogsmead. Doch das störte keinen. Sie alle saßen, lagen und standen um das magische Feuer herum und arbeiteten an dem Plan, wie sie am besten Hogwarts angreifen konnten.
 

Immerhin hatte Harry die Vermutung, dass die weiteren Horkruxe im Schloss sein müssen. Nicht unbedingt bei Voldemort, aber im Schloss zumindest gut versteckt.
 

Sie arbeiten den ganzen Mittag durch, bis auf einmal die große Turmglocke von Hogwarts zu hören war, die Sechs Uhr abends anschlug.
 

Zusammen mit diesem Gong fing es nun auch an zu Regnen und tiefe Windböen ließen viele Türen und Fensterklappen der Heulenden Hütte klappern.
 

Hermione saß zusammen mit Luna mit einer Decke umwickelt und einer heißen Schokolade ums Feuer herum und stöberten sich durch kleine Bücher.
 

Nachdem die Dunkelheit nun gänzlich wieder eingekehrt war, rief Ron freudig durch die Runde.
 

Sie hatten den ultimativen Plan fertig!
 


 

Nun musste sich das Trio doch wieder unter dem Tarnumhang verstecken, damit sie diesmal auch wirklich keiner sah. Vielsafttrank ging auch nicht, da die Hogsmeads Bewohner seit der Übernahme von Hogwarts – Lucius Malfoy – sich nicht mehr auf der Straße blicken ließen, würde das viel zu sehr aufsehen erregen, wenn auf einmal ein Grüppchen durch diesen Ort seelenruhig spazieren würde.
 

Luna und Neville allerdings hatten Vielsafttrank. Sie benutzen diese Identität hier öfters. Als kleines und altes Ehepaar durchstreiften sie jeden Tag um dieselbe Zeit Hogsmead, so dass es für die Greifer und die Todesser nicht mehr als suspekt auffiel.
 

Sie brachten in diesem Aufzug Harry, Ron und Hermione zum Honigtopf. Denn dort war immer noch der Geheimgang unten im Keller des Ladens, die sie direkt ins Schloss bringen konnte, ohne dass jemand Alarm schlug.
 

Mit einem leisen und sehr schnell gesprochenen Zauber öffnete Luna die Ladentür, die vorerst noch verschlossen war, und ließ die drei Freunde hinein. Neville nickte in die Richtung zu ihnen und schloss dann wieder die Tür.
 

So waren sie wieder alleine, doch diesmal hatten sie Freunde im Rücken, die sie unterstützen würden…
 


 

Währenddessen packten Seamus und Dean alles weitere zusammen. Sie hatten nämlich vor zusammen mit Luna und Neville den Geheimgang unter der Peitschenden Weide zu nehmen. Von dort aus wollten sie sozusagen von hinten nach vorne aufräumen und die Todesser soweit es eben ging aus dem Schloss herauslocken, so dass das Trio genug Zeit hätte nach den restlichen Horkruxen zu suchen.
 

Der Gefahr jedoch bewusst, auf alles Mögliche zu stoßen…
 

xXx
 

Vorsichtig aber recht krachend schob Harry die Steinplatte zur Seite und zog sich hoch. Trat einen Schritt nach vorne, um auch Ron und Hermione platz zu machen.

Nachdem alle sich heraus gezogen hatten, verschloss Hermione mit dem ‚Wingardium Leviosa’ die Steinplatte wieder und sah zu Harry, der hinter der Statue des Barbaren und der einäugigen Hexe in die Gänge schaute.
 

„Alles sauber. Okay. Ich schlage vor, wir gehen erst einmal in den Gryffindorturm hoch, oder?“, fragte Harry an Ron und Hermione gerichtet.
 

„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Meinst du nicht, dass das zu auffällig wäre?“, warf Hermione ein.
 

Ron stimmte ihr zu und so einigten sie sich darauf, erst einmal sich im Schloss umzusehen. Wer wusste schon. Vielleicht trafen sie ihren Hausgeist, der ihnen mehr Informationen geben konnte…
 

Nun schlichen sie schon eine gute halbe Stunde durch die Gänge von Hogwarts und noch immer, hatten sie keinen getroffen. Zu ihrem Bedauern waren sämtliche Bilder von den berühmtesten Hexen wohl abgehangen und irgendwo in einer staubigen Besenkammer versteckt worden. – Denn die Gänge waren kahl, eisig kahl.
 

Es wäre von Vorteil für sie, wenn sie eine Abkürzung finden würden, die zur großen Treppe führte. Jedoch fanden sie noch nicht einmal ein solches Bild.
 

Harry und Ron liefen vor, während Hermione das Schlussbild bildete. Ihre Haltung war mehr als eingeschränkt und auch wirkte sie ein wenig ängstlich. Kein Wunder. Wenn einer ihrer Freunde auch nur wüsste, was sie in diesem Schloss vor wenigen Monaten noch durchstehen musste.
 

Natürlich hatten sie öfters danach gefragt, doch sie hatte geschwiegen. Denn egal wie sie es erzählen würde, müsste sie dann auch über Draco reden und genau das war es, was sie am liebsten immer für sich behalten wollte.
 

Apropos Draco. Sie musste schnell einen Weg finden, wie sie zu ihm gelangen konnte. Natürlich ohne dabei Harry oder Ron dabei zu haben. Sie suchte nach einer nächsten Treppe, die nach unten führte. Denn auf dem Bild des Tagespropheten sah es so aus, als würde er im Kerker festgehalten werden.
 

Plötzlich stoppte Harry und zog wenig später Ron und Hermione in eine Wandnische. Er hatte Stimmen gehört, die nah bei ihnen waren…
 

„Los, alle in den gepflasterten Innenhof! Da scheint irgendetwas los zu sein!!“, rief einer.
 

Und tatsächlich. Ab diesem Zeitraum hörte auch Ron einige Flüche rufen und schreien. Offenbar war die Einsatztruppe von Seamus und Dean endlich durch den Geheimgang der Peitschenden Weide angekommen und verursachten nun ein Fiasko im gepflasterten Innenhof.
 

xXx
 

Im selben Moment unten in den Kerkerräume, in dem Draco Malfoy festgehalten wurde, kämpfte dieser immer noch damit, den Kater Krummbein zu verscheuchen.
 

„Wie oft soll ich es dir noch sagen?! Hau ab. Du nervst, Mistvieh!“
 

Doch wie schon zuvor, interessierte es Krummbein Recht wenig und maunzte fröhlich weiter um den blonden, jungen Mann wohl tierisch auf die Nerven zu gehen!
 

Plötzlich hörte Draco, wie jemand die Wendeltreppe herunter kam und sah schon wieder panisch aus. Gut, er hatte sich arrangiert mit den Demütigungen und er hielt sie auch so gut es ging aus. Eben nur, damit er die Kontrolle über sich behielt. Aber da diese verdammte Katze hier war, machte die Sache nicht geraden einfacher.
 

Er wusste, wie sie an ihrem Haustier hang und auch das Hermione ihn nun schon zweimal zurücklassen musste. Wenn er jetzt auch noch von ihnen entdeckt werden würde – und mit Sicherheit würden sie dem Fellknäul das kleine Lichtlein wegpusten mit einem passenden Zauber, wenn sie ihn sehen würden.
 

Das würde sie nicht mit seinem Gewissen vereinbaren können…
 

„Hau ab. Jetzt, los verschwinden,…bitte!“, zischte er, so das die kleine, rote Katze wirklich ein Stück zusammenzuckte.
 

Doch Krummbein setzte sich nicht einen Millimeter in Bewegung, selbst als die Gittertür mit einem vollen Schüsselbund geöffnet wurde.
 

Draco zog scharf die Luft ein und hoffte das der Todesser die Katze nicht bemerken würde. Aber die Hoffnung schien vergebens…
 

„Hoppla.“, kam es von dem Mann vor ihm in einer rauen und dennoch leisen Stimme, „Wer bist du denn?!“
 

Draco horchte dagegen auf und hob seinen Kopf, um den Todesser oder Greifer, wer auch immer er nun war, anzublicken. Denn er hatte die Stimme schon einmal irgendwoher gehört.
 

Der Mann trat ins Licht des Sichelmondes und Dracos starrgrau-blaue Augen weiteten sich.
 

„Antonin!?“
 

„Nicht so laut, Draco. Uns könnte jemand hören!“, zischte er leise, stieg über die Katze hinweg und ging auf Dracos Beinfesseln zu.
 

Der Gefangene konnte nicht genug schauen, als schon seine Füße wieder frei waren.
 

„Was tust du da?“
 

„Ich rette dein Leben, okay? Der dunkle Lord hat ein Abkommen mit deinem Vater geschlossen.“, sagte er, während er die anderen Fesseln öffnete.
 

„Was für…für ein Abkommen?“, fragte er leise nach und rieb sich endlich Mal wieder seit Monaten wieder seine Handgelenke.
 

Antonin ging aus der gebückten Haltung heraus und stellte sich vor den jungen Mann.
 

„Der dunkle Lord würde ihm verzeihen, wegen deinem Verrat, wenn er einen Weg finden würde, dich loszuwerden und Potter endlich gefangen zu nehmen.“
 

„Und?“
 

„Und was? Mensch Draco, dein eigener Vater will dich als Köder irgendwo hinrichten lassen, nur damit deine Freundin aus ihrem Versteck kommt! Am Ende würden dein Vater sicherlich einen Tausch machen. Potter gegen sie! Verstehst du das denn nicht?“
 

„Klar. Jetzt wird mir so einiges klar.“, wisperte er leise und nachdenklich.
 

„Auch egal. Du musst jetzt hier weg.“
 

Doch Draco schien ihn nicht mehr wirklich zu hören. Denn er sah aus dem Gitterfenster, aus dem man wundervoll die Mondsichel betrachten konnte.
 

Antonin wurde es allmählich zu bunt und schupste ihn schon fast aus der Zelle.
 

„Hör endlich auf darüber nachzudenken, mach lieber dass du hier weg kommst. Im Schloss ist ein riesiges Fiasko losgegangen. Ein paar Kinder sind übergeschnappt. Auch egal. Du musst hier weg. Nutz es aus!“, sagte Antonin nachdem er ihm sogar etwas Altes zum Anziehen hergezaubert hatte.
 

„Nein. Ich...ich kann nicht. Ich muss erst noch...noch jemanden finden.“, sagte er überrascht über seine neuen Sachen und wandte sich zu Dolohow um.
 

„Draco, ich weiß nicht ob du's verstehst. Aber dieser Aufruhr wird nicht lange andauern. Die anderen werden sie schnell wieder unter Kontrolle haben und bis dahin musst du weg sein! Geh endlich zu deiner Freundin und verlass zusammen mit ihr das Land, Junge!“
 

„Hermione ist in Sicherheit. Ihr wird nichts geschehen. Aber ich muss doch meine Mutter suchen. Wer weiß schon, was mit ihr passiert, wenn ich nun auch fliehe...“
 

„Narcissa geht es gut! Sie hat schon vor zwei Wochen das Schloss verlassen. Zu Lucius hatte sie gesagt, das sie ins Manor zurückgeht, aber ich hatte ihr gesagt, dass es dort nicht sicher sei für sie. Da hatte sie nur gemeint, sie würde in Wirklichkeit zu einer ihrer Familien gehen. Dort sei sie sicher.“
 

„Was?! Aber...wer soll das denn sein?!“
 

„Das weiß ich nicht, aber sie schien die Wahrheit zu sagen. Bitte Draco du musst gehen. Schnell, bevor es noch jemanden auffällt!“, sagte er ein weiteres Mal sehr eindringlich.
 

Plötzlich schoss ein grüner Blitz, der Avada Kedavra -Fluch auf Antonin zu, so dass dieser schnurstracks tot nach hinten umfiel.
 

Draco erschrak und sah die Treppen hoch, bis er Yaxley auf einer dieser Treppenabsätzen stehen sah, der ihn blutlüstern ansah.
 

„Ich wusste schon immer, dass er nicht loyal war...“
 


 


 

__________________________________________
 

A/N: C L I F F H Ä N G E R :D
 

Boah, ich bin fies, oder?! xD Egal~ Ich freu mich über euer Feedback, denn extra für euch, habe ich Mal wieder etwas längeres geschrieben ;)
 

Bis zum nächsten Mal^^

Lg Eure

KatieBell :3



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Neimount
2010-12-04T17:00:12+00:00 04.12.2010 18:00
Hey =)
So jetzt hab ich mal deine komplette Story durchgelesen und muss sagen die ist echt der Hammer ^^
Bin schwer beeindruckt und schon sehr gespannt wie das ganze sich jetzt entwickelt.
Und vor allem von wem ist Hermine schwanger, ich hoffe ja sehr das es Draco ist *heftig mit gefiebert*
schreib bitte ganz schnell weiter ^^

LG
Von:  xSasuSakux
2010-11-23T18:18:40+00:00 23.11.2010 19:18
Warum hast du ihn umgebracht?
Der arme Antonin
Und der wollte doch nur helfen :(
Ich war hamma traurig, als ich das gelesen hab
Hab voll Tränen in den Augen bekommen
Aber mal sehen, wie Draco da jetzt raus kommt
Er hat ja keinen Zauberstab..
Obwohl er den ja jetzt von Antonin nehmen könnte *heul*
Freu mich auf das nächste Kapi
Und bin gespannt, ob Draco auf Hermine trifft

Lg
xSasuSakux
Von: abgemeldet
2010-11-23T14:42:06+00:00 23.11.2010 15:42
wie gemein, der arme anthony >.<
und .. hat draco überhaupt seinen zauberstab dabei o.o oh gott, ist das spannend >.<
dein schreibstil war diesmal wirklich rasant, toll, wie krummbein da aufgekreuzt ist xD ich freue mich schon so auf das wiedersehen der beiden, ... hoffentlich wird die ganze truppe nicht niedergemacht -.-

whaa, ich freu mich schon so aufs nächste! Ein dickes fettes lob von mir!

glg, deine hydrangea
Von:  lufa
2010-11-23T11:14:35+00:00 23.11.2010 12:14
Das ist ein ganz gemeiner Cliff - das weißt du ja? Um Antonin tut es mir leid!

LG Lufa
Von:  Natsuki-chan94
2010-11-22T20:28:47+00:00 22.11.2010 21:28
Tja...mich hätte es wirklich gewundert, wenn Hermione nicht mit gegangen wäre^^
Schade, dass Antonin getötet wurde... Luna und Neville sind wirklich süß, als altes Ehepaar passen sie sicher gut zuammen^^
Freu mich aufs nächste Kapitel.
GLG
Natsuki-chan
Von:  Monny
2010-11-22T19:53:45+00:00 22.11.2010 20:53
Oh man bist du gemein^^. Mal sehen wie Draco reagiert wenn er Hermine sieht^^. Freu mich schon auf das nächste Kap. Ich finde es schade das Dracos Freund getötet wurde. Bis zum nächsteb Kap^^.

gez.Monny^^.


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