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Final Fate

von

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12. Kapitel

Herzlichen Dank an Arya und Witch für die Kommis.

Zum Allgemeinen Verständnis hier noch ein paar Infos: Nun.. die Geschichte spielt in einem Alternativen Universum, das heißt: Die Geschehnisse sind _nicht_ wie im Anime oder Mange. Wir nehmen die Charaktere und packen sie in andere Geschehnisse. Genau diese anderen Geschehnisse und Erlebnisse sind es, die sich die Chars auch anders entwickeln lassen. Das heißt, unser Goku oder unser Vegeta handeln nicht zwangsläufig so, wie in der Anime Serie oder wie von Akira Toriyama vorgesehen ;)

Das ist einfach künstlerische Freiheit. Wäre ja auch langweilig, wenn wir nur nachplappern würden, aye?? ;) So und nun viel Spaß!
 

Das nächste Kapitel ist fertig für euch und ich hoffe es gefällt euch so gut wie alles andere bisher.

Es spitzt sich langsam zu für unsere beiden Saiyajins, Runa hat ihre Pläne die sie auch in die Tat umsetzten will, Son Goku ist ein fester Bestandteil der Pläne. Nur ob er auch bedingungslos mitmachen wird? Wer weiß?
 


 

Als Son Goku endlich anhielt bemerkte er mit leichtem Bedauern, dass Vegeta nicht einmal versucht hatte ihm zu folgen oder ihn gar zurückzuholen. Warum auch? Er war nichts. Er war sein Sklave und er würde ihn sterben lassen, wenn es ihm danach gelüstete.

Schnaufend blieb er stehen und lehnte sich an die Steinmauer des Palastes.

Er hatte ihm eine Chance gegeben ihm sein Vertrauen zu schenken und Vegeta hatte abgelehnt. Der kleine Schimmer Hoffnung in seinem Inneren zersplitterte in tausend Stücke. Wie hatte er überhaupt daran denken können, dass er einlenken würde? Damit hatte er sich nur selbst verletzt.
 

Runa sah, wie Kakarott aus dem garten gerannt kam und folgte ihm. Dann sah sie ihn an einer Mauer des Palastes lehnen und ging zu ihm. „Kakarott?“, fragte sie mit mitfühlender Stimme, als sie die nassen Wangen erblickte. „Alles in Ordnung?“ Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Vegeta aus dem Garten stolziert kam, sie aber offenbar nicht bemerkte. „Was hat er dir angetan?“ Sie legte ihr Hand auf seine Wange.
 

Unter der Berührung zuckte er unweigerlich zusammen, er hatte sie noch nicht bemerkt gehabt.

Ihre Berührung war so warm... so zärtlich.

“Runa...”, flüsterte er. Sie war die einzige dem er sein Vertrauen gegeben hatte und er lehnte sich wärmesuchend an sie.

“Er hat die Macht sie zu befreien aber er... tut es einfach nicht.” Seine Stimme war schwer von Trauer und Verzweiflung.
 

„Ich weiß, ich weiß mein Kleiner.“ Sie strich ihm durch das Haar und über den Rücken. „Er könnte viele gute Dinge tun, mit der Macht die er hat. Du weißt es am besten, denn du besitzt die selbe Macht ... und was du alles damit vollbracht hast im Gegensatz zu ihm.“ Sie sah ihn an. „Rechne dir aus, was er tun könnte, mit der Macht die er hat und mit der Macht die er durch sein Volk besitzt ... und nicht tut. Und dann überlege dir, was du tun könntest, wenn zu deiner Macht noch die des Königs der Saiyajins dazu kommt. Wie viel du erreichen könntest.“
 

Son Goku schmiegte sich enger an die Saiyajin vor sich. Er brauchte jemanden der ihn auffing, der ihn verstand, und der ihm das geben konnte, was er so lange schon nicht mehr erfahren hatte- Liebe.

“Wann wirst du es tun?”, fragte er dann leise flüsternd.
 

„Heute Nacht.“ Ihre Nasenspitze rieb sich an seiner. „Wirst du es auch tun können? Er wird betäubt sein, von dem Mittel, was ich ihm einflössen werde und du wirst ohne die Kette im Vollbesitz deiner Kräfte sein. Schaffst du das? Wenn nicht, dann machen wir es an einem anderen Tag, wenn du denkst, dass du noch zu schwach bist.“
 

“Nein... nein dafür bin ich... nicht zu schwach..”, flüsterte er und vergrub sein Gesicht an ihrem Hals.

Heute Nacht also. Dann würde er frei kommen? Und er würde seine Freunde rächen und befreien können?
 

„Das wollte ich hören.“ Ihr Lippe zupfte an seiner. „Du wirst ein König werden, das ist dir doch klar, oder?“
 

“Aye..”, flüsterte er.

“Das.. weiß ich..” Ob ihm dies gefällt war eine andere Frage.
 

Sie küsste ihn. „Du wirst sehen, was du alles vollbringen kannst. Deine Freunde werden wieder frei sein und auch all die anderen die du frei geben möchtest. Eines der mächtigsten Völker wird auf dich hören. ... Aber wenn du das nicht möchtest, dann kannst du auch jemand anderen als König bestimmen und mit dem Volk mitgehen, dass dir so viel bedeutet.“
 

Er lächelte, doch bei dem Kuss schloss er leise keuchend die Augen.

“Mnh...” Sein Schweif löste sich von seiner Hüfte und wedelte hinter ihm auf.
 

Sie löste sich von ihm und ihr Finger fuhren streichelnd über seine Wange. „Heute Nacht, mein starker Krieger. Überleg dir eine gute Ausrede, warum du die Nacht wieder in seinem Käfig verbringen willst. Schaffst du das?“
 

Benommen von ihrer Wärme und ihrer Nähe nickte er.

“Aye, das.. werde ich schaffen.”

Er würde einfach nur in den Käfig gehen. Er schuldete ihm keine Rechenschaft, und so würde er es halten.
 

Sie nickte ihm lächelnd zu, dann schenkte sie ihm noch einen Kuss. „Gut, ich werde dich dann aus dem Käfig holen, wenn er schläft. Pass auf dich auf und wen die Sonne das nächste Mal aufsteigt, wirst du frei sein und deine Freunde auch.“ und damit drehte sie sich um und durchschritt mit wehenden Gewändern den Hof.
 

Wehmütig sah er ihr nach und wünschte sich am Liebsten nun schon die Nacht herbei.

Da er aber sowieso nichts besseres zu tun hatte, machte sich der junge Krieger auf den Weg zum Gemach Vegetas um seinen “Posten” im Käfig zu beziehen.
 

Vegeta unterdessen war mit einigen Kriegern in einem Besprechungsraum und grübelte über einige Daten. „Und das ist sicher?“ Er sah auf und seine Krieger nickten, dann rief er eine Sternenkarte auf. „Dann verschiebt unsere Einheiten hier und hier dorthin und ruft alle Soldaten in diesen Gebieten zurück. Wenn sich diese Gerüchte als wahr heraus stellen, dann brauchen wir jeden Saiyajin in diesem System. Noch weiter Dinge die besprochen werden müssen?“ Und die gab es noch zur Genüge. Vegeta verließ den Raum erst, als es draußen schon wieder dunkel wurde.
 

Der Jüngere hatte sich in den Käfig zurückgezogen, der in Vegetas Zimmer stand.

Seufzend hatte er Stunde um Stunde gewartet.

Er war hungrig und durstig und Son Goku hoffte, dass er morgen, wenn alles so lief wie Runa es ihm gesagt hatte, etwas zu essen und trinken bekommen können würde. Dann, wenn sein größtes Problem, beseitigt war.
 

Vegeta streckte sich. Die letzten Krieger waren gegangen und er beobachtete nochmals die Sternenkarte. Wenn wirklich alles stimmte, was ihm seine Leute berichtet hatten, dann braute sich etwas zusammen. Mehrere Kolonien hatten schon lange keine Nachrichten mehr geschickt und einige Handelsrouten waren eingeschlafen. Seine Finger tippten auf seinen Schreibtisch ein. Wenn er nur wüsste, was da los war. Die letzte Mission die er in diesen Sektor geschickt hatte, war auch noch nicht zurück gekommen. Mist! Ein Gähnen entschlüpfte seinen Lippen und ihm wurde klar, wie spät es bereits war. Also erhob er sich mit einem Seufzen, verließ den Konferenzraum und machte sich auf den Weg in seinen Turm. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, spürte er schon die prickelnde Atmosphäre und als seine Augen durch das milchige Licht glitten, entdeckte er Runa auf seinem Bett, die ihn verführerisch anlächelte. Genau das, was er jetzt brauchte!
 

Kakarott hatte schwer geschluckt als Runa das Zimmer betreten hatte und ihn keines Blickes gewürdigt hatte. Sie war gerade zu auf das Bett zugegangen und hatte sich dort “bereit” gemacht.

Sein herz krampfte sich zusammen als ihm bewusst war, dass er dem ganzen nun wirklich...zusehen musste!
 

Seine Rüstung krachte zu Boden und er zog sich sein Oberteil über den Kopf, dann krabbelte er über die Matratze und schob sich über die Saiyajin, die einen Hauch von Nichts anhatte, durchsichtiger, blau-weißer Tüllstoff, der mehr hervorhob als verbarg. Stürmisch küsste er sie. „Warum hast du dich den so fein gemacht?“ Seine Augen blitzen vor unterdrücktem Verlangen.
 

Runa lächelte und sah mit verführerischem Blick zu ihm auf.

“Weil ich dir mal etwas besonderes bieten wollte...”, flüsterte sie und strich ihm durch das pechschwarze Haar.

“Ich bin dein. Nimm mich... und ich lasse dich besser fühlen.”
 

Kakarott ballte die Fäuste um sich von einem Aufjaulen zurückzuhalten.

Es machte ihn wahnsinnig Vegeta und Runa so intim beieinander zu sehen. Wahnsinnig! Wütend! Und Stinksauer!
 

„Mhm.“ Er grinste, beugte sich zu ihr herunter und schenkte ihr einen weiteren leidenschaftlichen und stürmischen Kuss. Seine Hände strichen sacht über die Rundungen ihres hübschen Körpers. „Ich wäre ein Narr, wenn ich es ablehnen würde.“
 

Sie lächelte. Sie hatte ihn!

“Dann nimm dir was du begehrst mein Liebster...”, flüsterte sie und verlor sich in seinem Kuss.
 

Und der König küsste sie. „Du schmeckst gut Runa, anders als sonst.“ Sie lächelte ihn nur betörend an und zog ihn wieder zu sich herunter und er gab nur zu bereitwillig nach. Zu schwer waren die Nachrichten an diesem Tag gewesen, dass er diese Ablenkung jetzt sehr gut gebrauchen konnte. Leidenschaft wallte in seinem Körper auf und das Fell seines Schweifs bauschte sein Volumen hoch. Selbst das Kakarott dies alles sah, war ihm egal, sollte er doch, es war ihm frei den Raum zu verlassen, wenn er dies wollte. Seltsam, dass er in so einem Moment an den anderen dachte, doch da spürte er auch schon Runas Finger über seine Oberschenkel gleiten und er stöhnte auf. Nein, er wollte an nichts mehr denken, außer an sie und so verlor er sich in ihrer Wärme und in ihrer Leidenschaft und genoss, was sie ihm in dieser Nacht im Überschuss zu schenken schien.
 

Kakarott hatte den Anblick nicht ertragen können. Das Keuchen und Stöhnen hallte in seinem Kopf wieder, sodass er sich abwenden musste um nicht aus dem Käfig zu springen und sich auf sie zu stürzen.

“Hmpf.”, war alles was er von sich gab.
 

Runa seufzte wohlwollend als der König matt und schweißgebadet neben ihr in den Laken lag.

“Na mein König?.. Hat es Euch gefallen?”

Als ein zustimmendes Brummen erklang strich sie ihm lächelnd durch die Haare.

“Hier Hoheit.. ich habe einen Wein für Euch... mein Bekannter hat ihn von der neuen Handelsbasis mitgebracht. Er hat einen exotischen Geschmack und ich bin sicher, er wird Euch munden.”
 

Vegeta drehte sich auf den Rücken und sah lächelnd zu ihr hoch, dann richtete er sich auf seine Ellebogen auf, nahm den Becher in die Hand und trank in langen und gierigen Schlucken das Getränk. Den Becher warf er einfach zur Seite. „Mhm, du hast Recht, ein seltsamer Geschmack für einen Wein. Aber süß, sehr süß, wie du.“ Langsam ließ er sich wieder in die Kissen sinken und zog sie zu sich herunter.
 

Sie lächelte und nippte neckisch an seinem Kinn.

“Sehr Ihr Majestät? Wie ich es sagte...Und nun ruht Euch aus... Der Tag schien anstrengend.. doch nach dieser Nacht braucht Ihr Ruhe.”

Sie streichelte ihn.
 

„Mhm.“ Er nickte ihr zu und drehte sich wieder auf den Bauch, vergrub sein Gesicht in den Kissen. Er war wirklich müde, sehr müde sogar und Runa hatte Recht, der Tag war anstrengend gewesen und die Nacht, darüber wollte er gar nicht mehr nachdenken und schlief bei diesem Gedanken mit einem Schmunzeln auf den Lippen ein.
 

Runas Finger strichen weiter durch seine Haare und ihr Lächeln wurde immer seichter, je mehr sich Vegetas Atmung beruhigte, bis es schließlich ganz erstarb. Einige Momente wartete sie noch, ob er sich rühren würde, aber dann erhob sie sich vom Bett, zog ihr dünnes Kleid wieder an und ging zum Käfig. Sie öffnete die Tür und flüchtete sich in Kakarotts Arme.
 

Begierig schloss Kakarott die Saiyajin in seine Arme.

“Runa... oh Runa...”, flüsterte er und vergrub sein Gesicht an ihrem Haar.

“Mach das nicht wieder... bitte... nicht vor meinen Augen..”
 

„Werde ich nicht.“ Sie drückte sich an ihn und strich ihm behutsam durch die Haare und über den Nacken. „Ich verspreche es dir. Werde ich nicht.“ Dann nahm sie seinen Kopf in ihre Hände sah ihm kurz in die Augen und küsste ihn auf den Mund. „Sei unbesorgte und jetzt komm, lass es uns zu Ende bringen.“ Sacht nahm sie ihm die Kette vom Hals. „Pass auf deine Energie auf, dass sie nicht zu hoch schießt und uns jemand bemerkt.“
 

Ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle, als die Kette entfernt wurde und seine Energien seinen Körper überschwappten wie eine Welle einen Schwimmer.

Sein Körper bebte als er sich erhob und aus dem Käfig taumelte.

Es war ein gutes Gefühl seine Kräfte zurückzuhaben.
 

Runa schwebte hinterher, nahm ihn bei der Hand und zog ihn mit einem Lächeln zu Vegetas Bett, in dessen großen Kissen der König auf dem Bauch lag, die Arme neben seinem Kopf, die Beine ausgestreckt und bis zur Hüfte zugedeckt. Der Rücken hob und senkte sich in einem regelmäßigem Takt und die Haare bewegten sich sacht in einem kaum spürbaren Windzug.
 

Kakarott schluckte schwer als er den König ausgestreckt vor sich sah.

Seine Hand hob sich und sachte strich er ihm über den Rücken. Er war ihm ausgeliefert, er war ihm völlig erlegen und mit einer Bewegung konnte er ihn nun töten, denn er spürte die Kraft, die Urkraft des Supersaiyajins in sich. Es wäre so einfach.... so... verflucht einfach. Seine Freunde würden frei sein, sie könnten zu seinem Planeten zurückkehren und... alles wäre wieder in Ordnung... mit nur einer Handbewegung.
 

Vegeta räkelte sich leicht und drehte sich auf den Bauch. Jemand war in seiner Nähe, aber es war nicht Runa, vielleicht Kakarott? Immerhin hatte er das alles mit ansehen müssen. Verdammt, an ihn hatte er gar nicht mehr gedacht. Wie er sich wohl gefühlt haben musste? Immerhin hatten Runa und er sich nicht gerade leise geliebt. „Mhnm ...“, kam es über seine Lippen. „Kakarott? Bist du das?“, doch der Schlaf hatte ihn fest im Griff.
 

Erschocken hatte er im ersten Moment innegehalten. Seine Befürchtung, der König würde erwachen, wurde zunichte gemacht als seine Atmung langsam und gleichmäßig blieb. Auch sein Körper blieb entspannt.

Er hob die Hand hoch über seinen Kopf, ließ langsam Ki in seine Finger fließen, sodass sie zu leuchten begannen. Sein Blick lag auf dem Gesicht des Anderen. Er sah so ruhig und friedlich aus im Schlaf.

Fast unschuldig....

Das Licht seiner Finger wurde wieder etwas schwächer. Konnte er einen Unschuldigen töten?
 

„Worauf wartest du? Er hat dich erniedrigt und gedemütigt, hat deinen Planeten angegriffen und keiner weiß, was seine Krieger gerade mit deinem Volk anstellen ... oder mit deinen Freunden.“ Sie hauchte ihm einen Kuss in den Nacken. „Töte ihn doch Kakarott. Töte ihn und beende das alles, du kannst es, jetzt!“
 

Vegeta drehte sich unruhig wieder auf den Bauch. Sein Körper begann sich gegen die Betäubung zu wehren. Die Decke rutschte von seinen Hüften und sein Schweif zitterte unruhig in den Laken. Er stöhnte auf. Was war das nur?
 

Seine Energie verblasste endgültig. Seine Augen hatten sich auf den zuckenden Schweif geheftet. Auch er hatte einen Schweif. Vegeta gehörte zum selben Volk wie er. Diese Tatsache war ihm nun so klar wie noch nie zuvor.

“Ich... ich kann es nicht.”, flüsterte er und strich durch das weiche Fell des flauschigen Anhängsels.

“Er hat nichts davon gewusst, hat er gesagt...”, murmelte er und musste gegen den Kloß in seinem Hals anschlucken, der ihm die Kehle zuzuschnüren schien.

“Ich kann es nicht.” All die Momente kamen in sein Gedächtnis als Vegeta sich ihm ein Stück weit geöffnet hatte, draußen im Garten, unter der alten Weide. Er erinnerte sich an die Zärtlichkeit die er verspürt hatte, als Vegeta ihm von seinem Leid erzählte. Auch er hatte gelitten. Er war von seinem eigenen Vater gefoltert und verurteilt worden. Das hatte niemand verdient. Und...das sprach seine Taten Unschuld.
 

„Kakarott!“ Runas Hand strich über die Wange des jungen Soldaten. „Ich weiß es ist schwer, dein Saiyajinherz sagt dir etwas anderes, aber ich flehe dich an! Tu es! Wen er aufwacht, wird er dich und mich töten. Mal dir aus, was er deinen Freunden aus Rache antun wird. Vielleicht lässt er dich sogar zusehen und du hörst, wie deine Freunde dich anfangen zu hassen und zu verfluchen, dass du dieses Monster am Leben gelassen hast!“ Sie küsste ihn auf den Mund. „Los! Lösch sein Leben endlich aus! Er hat es verdient!“
 

Er fühlte sich hin und hergerissen. Er wollte sich rächen, er wollte sich für all das rächen, was ihm und seinen Freunden weh getan hatte.

Aber... er konnte es nicht.

“Ich kann nicht... er.. er ist nicht nur so.. Auch er hat seine guten Seiten..”, flüsterte er und sah mit traurigen Augen zu Runa auf. “Das... das verstehst du doch o..oder?”
 

Sie sah ihm tief in die Augen und merkte, wie ihr der Kleine zu entgleiten begann. „Kakarott! Du weißt nicht, was er alles getan hat! Er hat Planeten zerstört, Völker versklavt, Leben ausgelöscht! Reicht dir das nicht?“ Sie drehte seinen Kopf in Vegetas Richtung. „Sie ihn dir an. Sieh in dieses Gesicht, es ist das Gesicht eines Monsters! Töte ihn endlich! Töte ihn!“ Die letzten Worte hatte sie geschrieen.
 

Vegeta drehte sich auf die Seite, seine Beine leicht angewinkelt, den einen Arm über dem anderen. Sein Schweif zuckte, seine Haare bewegten sich. Er wurde unruhig. „Mhm.“
 

“Nein ich kann nicht.” Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit spiegelten sich in seinen Augen.

Vegetas Züge waren so sanft, wie er ihn nur unter der Weide zuvor erlebt hat.

“Ich kann ihn nicht töten... Ich kann sein Leben nicht beenden.”
 

Runa balle die Hände zu Fäusten, doch dann strich sie Goku durch die Haare. „Ist ja gut, ist ja gut Kakarott. Alles ist gut.“ Sie umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf den Mund ... und in diesem Moment schloss sich die Kette wieder um Kakarotts Hals und gleich darauf krachte eine Ohrfeige in sein Gesicht, die ihn zu Boden schleuderte. „Du kleiner dummer Bengel!“, fauchte sie, drehte sich dann um und brüllt in Richtung es Geheimganges. „Veran! Radditz!“ Und kaum hatte sie die Namen ausgesprochen, da kamen die beiden Saiyajins auch schon herein und stellten sich zu ihr.
 

Völlig unvorbereitet von dieser Aktion schrie Son Goku schmerzgepeinigt auf als seine ungehemmte Kraft gewaltsam wieder in die tiefsten Tiefen seines Körpers verbannt wurde. Allein davon schon wurde ihm schlecht, doch der Schlag betäubte seine Sinne und er blieb halb bewusstlos und auf der Seite liegend auf dem Boden liegen.
 

Runa starrte noch einen Moment auf dem am Boden liegenden Krieger, dann wand sie sich zu ihren beiden Helfern. „Fesselt Vegetas Hand und Fußgelenke mit diesen Stahlseilen, für den Fall das er aufwacht.“ Die beiden starrten sie an. „Warum töten wir ihn nicht gleich?“, fragte Radditz. „Trottel!“, kam es von Runa. „Und wer von uns soll ihn dann getötet haben? Das glaubt uns keiner der Würdenträger und du weißt das sich unser Volk nur dem Königsmörder beugt, wenn es weiß, dass er stärker war, als der König. Und das wäre nun mal nur dieser Bengel hier gewesen.“ Sie sah verachtend auf Kakarott runter. „Los, bindet Vegeta endlich.“ Und während Veran dies tat, sah er trotzdem zu ihr. „Diese Seile werden ihn kaum halten, wenn er wieder zu sich kommt.“ Runa grinste und holte eine dünne Kette hervor. „Ihr glaubt doch wohl nicht, dass ich keinen weiteren Plan hätte. Hier,“ sie gab de Kette Veran. „Leg ihm die um. Die Mineotauren haben mir eine verkauft, als ich sagte, ich würde vom König kommen. Sie wird seine Macht genauso hemmen, wie sie sie bei Kakarott hemmt.“ Veran grinste bei diesen Worten böse und legte die Kette dem König um den Hals.

„Radditz!“ Der Angesprochene zuckte zusammen. „Lass die Finger von deinem Bruder wir brauchen ihn noch. Er wird als Sündenbock herhalten.“ Und damit ging sie zu ihm, riss einige Fetzen seines Gewandes ab, ging damit zu Vegeta, zerschnitt mit ihren Fingernägeln dessen Wange und wischte das Blut mit Kakarotts Kleidern auf, dann ließ sie den Stofffetzen in das Bett fallen und wendete sich wieder um. „Packt unseren verehrten König und lasst uns hier verschwinden.“
 

Halb bewusstlos halb bei Bewusstsein stöhnte Kakarott auf. Er erhaschte einen Blick auf Runa und sein Herz zog sich vor Enttäuschung zusammen.

“Du.. du hast mi..mich... verraten...”, flüsterte er und Tränen entrangen sich seinen Augen bevor er das Bewusstsein vollends verlor. Das Gefühl des Verrates tief im Herzen. Er hatte ihr vertraut...
 

Sie sah noch mal auf den Bewusstlosen hinunter, beugte sich zu ihm und strich ihm durchs Haar. „Du dummer, naiver Bengel. Vertraue einem Saiyajin und er wird dich verraten. Das liegt uns im Blut, dass wirst du noch spüren.“ Und damit folgte sie Veran und Radditz, die eine kostbare Fracht - ihre Zukunft – trugen. Und sie verschwanden ungesehen in einem Geheimgang.
 

Als sich der Nebel der Schwärze lichtete und Son Goku langsam seine Sinne zurückgewann befand er sich angekettet in einem ihm unbekannten Raum. Es war dunkel und stickig um ihn herum und seine pochenden Schläfen ließen den Schwindel nicht abebben, den der Schlag ihm verursacht hatte.

Der Schlag- Kakarott stöhnte auf als alles wieder zurückkam. Runa. Ihr Verrat. Dabei hatte sie ihm vermittelt sie würde... sich um ihn kümmern... sich um ihn kümmern.
 

„Wohin jetzt?“, fragte Radditz, als sie von dem Geheimgang aus in Runas Zimmer kamen und die ohne auf die Frage zu antworten hinter einem Spiegel einen zweiten Geheimgang offenbarte. „Dieses Schloss ist durchlöchert mit solchen Gängen, wenn man sich mal die Zeit genommen hat sie zu untersuchen, dann führen sie einen überall hin, wohin man will. Schnell jetzt, dass Mittel wirkt zwar lang, aber ich will in meinem Versteck sein, bevor er wieder zu sich kommt.“ Und damit verschwand sie hinter den beiden im Gang.
 

“Er kommt zu sich..”, hörte Kakarott wie durch einen dicken Schleier gemurmelt wurde. War er nicht mehr allein? Wer war bei ihm?

Unter größten Anstrengungen setzte er sich auf und öffnete die Augen. Er war noch immer im Zimmer Vegetas aber-

“Mieses Stück Dreck!” Ein Tritt in die Rippen ließ ihn wieder nach hinten überkippen und sein Hinterkopf prallte unsanft auf dem Boden auf.

“Nh..”

“Hey lass ihn..”, ertönte eine andere Stimme, eine Stimme die ihm nur zu bekannt war.

“Ta..Tales?”, fragte er blind in den Schleier, den seine momentane Sicht darstellte und konnte seinen Bruder über sich gebeugt erkennen.

“Wa..was... passiert?”

“Genau das wollen wir von dir wissen du Made! WO ist der König?!”, nun erkannte Son Goku eine der königlichen Wachen, die mit im Raum war und ihn mit tödlichem Blick fixierte.
 

Runa öffnete die Tür zu einem größeren, dunklen Raum. Veran und Radditz schleppten den immer noch bewusstlosen König hinein und ließen ihn unsanft auf den nassen Stein fallen. Dann schickte sie die Saiyajin mit einem Kopfnicken wieder aus dem Raum und wartete. Das Mittel müsste bald nachlassen und wenn dieser hochnäsige Bastard erwachte wollte sie dabei sein. Sein Gesicht sehen und die Qual darin, wenn er begriff, was auf ihn zukam.
 

“Ta..Tales?”, fragte Son Goku und sein Zwilling half ihm, sich aufzusetzen. Nun sah er alles etwas klarer vor sich. Das Gemach Vegetas war voll von seinen Wachen, die nun im Kreis dicht um ihn herumstanden, die Waffen gezückt. Talon war der einzige der ihn mit besorgtem Gesicht musterte.

“Krieger, nun sag uns was du mit dem König gemacht hast!”, donnerte die Stimme ein weiteres Mal.

“Wohin hast du ihn verschleppt!”

Verschleppt? Wovon sprach er?

Son Goku sah zum Bett- es war leer.

Runa..

Er knurrte ballend die Fäuste.

“Runa... Runa hat ihn betäubt... Ich weiß nicht wohin sie ihn gebracht hat.”
 

Vegeta knurrte leicht. Irgendetwas stimmte mit seinem Körper mit und ihm war kalt, unglaublich kalt. Kälter, als es ihm eigentlich werden durfte. Er bewegte sich, räkelte sich hin und her. Seine Augenlieder blinzelten und er öffnete sie, sah zur Decke und erstarrte. Wo zur Hölle ... war er? Sein Körper wollte ihm nicht gehorchen und als er seine Arme anhob, sah er die dünnen Stahlseile die sie zusammen banden. Schlagartig war er wach und setzte sich auf, nur um in Runas lächelndes Gesicht zu blicken. „Na mein Schatz, hast du gut geschlafen?“
 

“Runa?” Der Spott in der Stimme des Soldaten war unverkennbar. “Runa van Thala?” Leises Lachen erfüllte die Reihen der Krieger. “Sie ist eine Adlige. Du Wurm glaubst doch nicht allen Ernstes, dass wir dir diese Geschichte glauben sollen? Und jetzt lass die Spielchen sein und rück mit der Sprache raus! WO-IST-DER-KÖNIG!”

Hilfesuchend sah er zu seinem Zwilling.

“Tales es... es stimmt. Sie wollte, dass ich ihn töte und... hat mir sogar die Kette abgenommen, aber ich..”, er verstummte und ballte in stiller Wut über seine eigene Naivität die Fäuste.

“Ich konnte es nicht... als sie das erkannte hat sie mich niedergeschlagen und mit die Kette wieder angelegt..”
 

„R...Runa?“ Vegeta starrte sie an und erst allmählich schien klar zu werden, wo er sich befand. „Runa! Was zur Hölle soll das?“ er riss an den Seilen. „Wo bin ich hier? Mach mich sofort los!“ Er fauchte sie an und Wut kochte in seinem Inneren hoch. Was lief hier? Wo war er? Was war geschehen? Er erinnerte sich nicht.
 

Er fühlte Tales hand in seinem Rücken und das beruhigte ihn ein Stück weit.

Würden sie ihm glauben?

Dem Blick der Wachen nach zu urteilen- nein.

“Runa ist die Bettgefährtin des Königs. Sie würde ihn nie hintergehen.”

“Aber das hat sie! Sie hat mich angeheuert ihn zu töten, da ich die Kraft dazu habe und... heute Nacht hat sie ihm so einen Trank gegeben...” Er deutete zum Bett wo noch immer der Krug lag.
 

„Mhm, dass werde ich ganz sicher nicht tun mein stolzer König.“ Sie ging in die Knie und strich mit ihrer Hand durch Vegetas Haare und über seine Wange. Der König schüttelte seinen Kopf um die Hand abzuschütteln, diese Berührung war ihm zuwider. „Was ... was hast du mit mir gemacht?“, keuchte er, als er versuchte seine Kräfte hoch zu fahren und es nicht ging.

Sie lächelte. „Nun, was denkst du, wie man einen Super Saiyajin fesseln kann? Du solltest es wissen. Immerhin hältst du dir einen als Haustier.“ Vegetas Blick verdüsterte sich um weitere Grade. „Wie bist du an so einen Stein gekommen?“ „Das mein König, bleibt mein Geheimnis.“ Sie erhob sich wieder und zog eine kleine Phiole aus einer Tasche, dazu eine Spritze. Vegeta behielt sie argwöhnisch im Auge. „Was ist das?“
 

Son Goku verzweifelte immer weiter. Er wusste einfach nicht, wie er den Anderen begreiflich machen sollte, was geschehen war. Sie verdächtigten IHN. Und als der Hofrichter auftauchte um seine Anklageschrift wegen Entführung und Hofverrat zu verlesen wurde er bleich.

“A..Aber ich... ich habe nichts getan...”
 

Runa lächelte weiter zuckersüß, als sie die Spritze aufzog und zu Vegeta hinab blickte. „Das mein König, ist meine Versicherung auf den Thron.“ Vegetas Augen wurden groß. „Was hast du vor?“ Sie grinste. „Ich werde dich unter meine Kontrolle bringen, du wirst nur noch das tun, was ich dir sage und ich werde über dich das Geschick unseres Volkes leiten.“ Sie kam näher und Vegeta versuchte sich über den Boden ein Stück zurück zu schieben, dann spürte er die Wand in seinem Rücken. „Es ist, wegen deinem Vater nichtwahr?“, fragte er zu ihr hochsehend. „Du willst ihn rächen.“

Runa grinste weiter boshaft, als sie in die Knie ging und Vegetas Oberarm packte. „Dein Vater hat meinen verurteilt und du, du hast die Verlobung aufgelöst ... du hast mir damit alles genommen. Meine einzige Chance wieder an die Macht zu kommen, die meine Familie vor der Verurteilung meines Vaters hatte.“ „Aber du bist freiwillig bei mir geblieben.“ „Ja, das bin ich mein König. Aber nur, weil ich dies hier schon die ganze zeit geplant habe!“ Und damit rammte sie ihm die Nadel in die Vene.
 

“Jetzt sollten wir uns alle erst einmal beruhigen!”, knurrte Tales und schob sich schützend vor seinen Zwilling.

“Denkt doch mal logisch: Wie soll Kakarott das gemacht haben? Er hat die Kette um.” Mit diesen Worten hob er eben jene ein Stück an.

“Er KANN es gar nicht getan haben!”

Die Wachen blickten sich einander an- sie schienen verunsichert, dachte Son Goku.

Er schluckte schwer.

“Ich.. ich war es nicht. Das schöre ich.”

Tales glaubte ihm. Er kannte seinen Bruder zwar erst wenige Tage, doch er schien zu gutmütig für solch eine Tat.

“Hat Runa gesagt wohin sie mit dem König will?”, fragte einer der Wachen leise.

Anscheinend schienen auch sie anzufangen ihm zu glauben.

“Nein... das hat sie nicht.”

Die Wache knurrte auf.

“Wir müssen ihn finden! Durchkämmt den ganzen Palast!”

Mit einer Handbewegung löste sich die Gruppe auf und die Soldaten verschwanden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Arya
2011-07-09T14:16:31+00:00 09.07.2011 16:16
Hi!!

Endlich mal die Zeit gefunden, sich die beiden neuen Kapis durchlesen zu können!!

Ohja, erst muss Kaka die ganze Sache mit anhören und dann verrät sie ihn auch noch. Wobei ich sowas irgendwie erwartet habe, und das Kaka es nicht übers Herz bringt, gut.
Nur, was hat sie jetzt mit dem König vor und werden die Wachen weiterhin Goku glauben?? Werd mir mal direkt das nächste Kapi durch lesen.

Bis gleich

Von:  Witch23
2011-06-27T14:34:19+00:00 27.06.2011 16:34
Erstmal danke für die Kurze Erklärung, dadurch und dadurch, das ich inzwischen ein paar mehr FanFics zu Dragonball gelesen habe habe ich dahingehen auch inzwischen andere Ansichten ^_~.
Was unter anderem dazu geführt hat euch einen Hinweis zu geben was ihr machen könnt um den Kennern des Mangas/der Serie/der Filme helfen könnte. Nämlich wenn ihr am ende oder am Anfang des Kapitels kurz eine Randnotiz anbringt was verändert wurde, oder auch in die Geschichte selber einarbeitet was anders gelaufen ist. Das würde zumindest bei mir dazu beitragen die Geschichte losgelöster und mehr mit einem Aha Effekt zu lesen. Ich finde nämlich auch die unterschiedlichen Ideen wieso etwas anders gelaufen ist interessant. es kann auch ruhig etwas schwammig gehalten sein wenn ihr dazu selber keine konkreten punkte zu habet. Aber was mich wirklich brennend interessiert ist wie Piccolo zu der Zeit schon sein Freund seien konnte, da das ja erst nach und mit Namek so langsam der Fall wurde. ^_^

Zu dem Kapitel, schön das Goku einen hat der ihm glauben schenkt, ansonsten warum ist da schon Schluss *finster blickt*


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