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Epilog online!
von

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Oh mann, der Kerl machte ihn fertig. Erst raubte er ihm den Schlaf, dann weigerte er sich, zu essen und nun war er einfach abgehauen. In aller Herrgottsruhe schloss er das Auto ab und marschierte mit den Händen in den Hosentaschen auf den Eingang des Krankenhauses zu. Er ließ sich wirklich viel Zeit, denn er wusste, dass er dieses Szenario jetzt nicht unbedingt miterleben musste. Das würde ihm doch eindeutig zu schnulzig werden. Aber na gut, kam er halt etwas zu spät. Störte ihn nicht. Langsamen Schritte betrat er den Eingangsbereich und grüßte höflich, wenn jemand ihn grüßte. Er wusste ja, wo Kai lag, also musste er nicht lange suchen. Zielstrebig ging er zum Aufzug.
 

Kai lächelte, als Reita sich doch erweichen ließ, ihm zu helfen. "Arigatou, Reita-chan." Und schon wurde er hochgehievt udn auf seine Beine gestellt. Vorsichtig setzte er einen Schritt vor den anderen. Es war wirklich anstrengend, stellte er schon nach ein paar Schritten fest. aber er kam eh nicht weiter, denn schon sprang die Tür auf und Uruha platzte völlig außer Atem herein.

"Uruha." Sofort strahlte er übers ganze Gesicht und streckte seine Arme nach seinem Liebsten aus. "Siehst du? So schlecht geht´s mir gar nicht."
 

Uruha stürmte außer Atem den Flur entlang und riss die Tür zu Kais Krankenzimmer auf. Was ihn dort erwartete, ließ ihn stocken und die Augen aufreißen. Kai stand mitten im Zimmer und streckte fröhlich strahlend die Augen nach ihm aus.

"Kai!"

Er schrie leise vor Schreck auf und rannte auf seinen Schatz zu. Sofort hielt er ihn in den Armen und schluchzte.

"Spinnst du jetzt völlig? Du hast ein paar angebrochene Rippen! Was ist, wenn du gestürzt wärst?"

Dann wandte sich sein Blick an Ruki und Reita.

"Und ihr beide lasst das zu! Ihr seid unverantwortlich!"

Er beförderte Kai sofort zurück zum Bett und zwang ihn dazu, sich dort hinzulegen.

"Jag mir doch nicht so einen Schrecken ein...", wisperte er leise.
 

Endlich. Endlich konnte er seinen Freund wieder in die Arme schließen. Und sofort schlug sein Herz einen Tuck schneller, als er die Wärme spürte.

Doch Uruhas Worte versetzten ihm einen Stich. Freute er sich denn gar nicht, dass ihn begrüßt hatte? Sein Blick wurde traurig, als er wieder ins Bett verfrachtet wurde. "Aber Uruha...", erwiderte er. Allerdings erstickte Uruha sie gleich wieder, in dem er Ruki und Reita beschimpfte.

Nur kurz hörte er sich das an, dann ging er dazwischen. "Uruha!", schrie er schon fast, denn auf die anfänglichen ruhien Versuche hatte er nicht reagiert.

Erst als er die volle Aufmerksamkeit aller im Raum Anwesenden hatte, sprach er weiter. "Die beiden haben nichts damit zu tun. Wenn dann bin nur ich schuld." Er mochte es einfach nicht, wenn man andere für seine Fehler verantwortlich machte. "Hör auf, sie so nieder zu machen. Wenn du einen Schuldigen suchst, dann bin ich es. Ich hab sie dazu angestiftet. Ich hab sie so lange angebettelt, bis sie mir halfen. Also hör auf!"

Kai war verzweifelt, weil Uruha so reagierte. Was war nur los mit ihm? Warum benahm er sich so Nun konnte er die Tränen nicht mehr verhindern. Wie oft sollte er noch weinen? Reichte es nicht langsam mal?
 

Uruha war geschockt. Er hatte doch nicht beabsichtigt, Kai zum Weinen zu bringen. Das wollte er nun wirklich als allerletztes.

Sogleich eilte er zurück zu Kais Bett und nahm ihn in den Arm. Zärtlich strich er Kai über die weiche Wange und die Tränen weg.

"Bitte, Kai... Nicht weinen... Ich freu mich ja wirklich, dass du laufen kannst, aber... Aber doch nicht so bald. Du solltest dich erst mal ausruhen, ja?"

Er schluchzte ebenso leise auf und seufzte.

"Ich kann bald nicht mehr, Kai... Ich komme um vor Sorge... Ehrlich..."

Er sah Kai an.

"Bitte, bleib erst mal liegen."
 

Verletzt krallte er sich in Uruhas Shirt und die Tränen liefen ohne zu versiegen. es tat ihm leid, dass er Uruha so viel Kummer bereitet. Es tat ihm leid, dass er den anderen so viel Sorgen bereitete. Aber er wusste doch nicht, wie er das ändern konnte. Er dachte, er hätte Uruha eine Freude bereitet, als er ihn so begrüßte,. Aber scheinbar war das genau das Gegenteil von dem, was er bezweckt hatte.

"Es tut mir leid... Es tut mir leid..." Immer wieder wiederholte er diese Worte. Er wusste sich nicht anders zu helfen.
 

"Shhh... Kai..."

Er wiegte seinen kleineren Freund sanft in seinen Armen hin und her. Er hatte doch nicht gewollt, dass Kai weinte und verzweifelt war.

"Sei bitte nicht mehr traurig! Ich freue mich wirklich, dass du mich so begrüßen wolltest. Aber... Ich hab mich eben so erschrocken. Ich dachte, du stürzt und verletzt dich noch mehr."

Er strich Kai sanft über die Haare und wischte sich selbst fahrig die Tränen aus dem Gesicht.
 

Nur schwer konnte er sich wieder beruhigen. Aber Uruhas Nähe tat ihr übriges. "Ich wollte doch nur, dass du dich freust und nicht mehr so traurig bist.", schniefte er. Er kam sich im Moment ziemlich kindisch vor, aber es war ihm egal. Er brauchte Uruhas Nähe und die bekam er gerade.

Er sog den Duft Uruhas auf und schloss die Augen. Sein Puls beruhigte sich, so wie auch sein Gemüt. Uruha tat ihm wirklich gut.
 

"Ich find es wirklich klasse, dass du laufen kannst. Ehrlich.", sagte er leise und lächelte sanft. "Ich liebe dich, mein Bärchen..."

Er legte sich mit Kai auf das Bett und hielt ihn einfach nur im Arm.

Er hörte Ruki laut und träumerisch aufseufzen. Dann ging plötzlich die Tür auf und Aoi kam herein. Doch Uruha ignorierte sie alle und schloss die Augen. Für ihn zählte jetzt nur noch Kai.

"Aishiteru..."
 

Kai schmiegte sich eng an Uruhas warmen Körper und seine Worte machten ihn mehr als glücklich. Leise erwiderte er sie mit einem "Aishiteru mo..."

Er blendete alles aus. Nur Uruha war da. Er war nicht im Krankenhaus. Er lag mit Uruha auf einer schönen Wiese und sie beide genossen die warmen Sonnenstrahlen auf ihren Gesichtern.

"Uruha?", fragte er leise.
 

Er hielt Kai fest in seinen Armen und schnurrte leise. Er wusste, dass das auf Kai eine beruhigende Wirkung hatte.

"Ja, mein Bärchen?", wisperte er leise zurück.

Er küsste Kai sanft auf den vollen Haarschopf und strich ihm dann darüber.

"Was möchtest du denn?"
 

Er hörte Uruha leise schnurren und er schmunzelte. Das war immer weder total süß, wenn der größere das machte und es beruhigte ihn ungemein.

"Nimmst du mich mit? Ich will nicht hierbleiben. Nicht ohne dich.", flüsterte er, so dass nur Uruha es hören konnte.

Unruhig wartete er die Antwort ab. Er wusste jetzt, dass er einen Fehler gemacht hatte. Jetzt hoffte er, dass Uruha im seine Bitte erfüllte. "Bitte...", hauchte er ihm ins Ohr.
 

Uruha verspannte sich kaum merklich und biss sich auf die pralle Unterlippe. Was sollte er machen? Kais Wunsch erfüllen? Wäre das verantwortungslos? Er seufzte nochmal und antwortete ihm dann.

"Okay... Ich nehme dich mit nach Hause. Aber unter zwei Bedingungen! Erstens. Du nimmst einen Rollstuhl mit. Falls du wirklich aufstehen musst, kann ich dich schließlich nicht immer tragen, ich könnte dir wehtun. Und zweitens. Du bleibst im Bett, außer du musst auf Toilette oder es ist ein Notfall. Okay? Bist du einverstanden?"

Er lächelte ihn liebevoll an und küsste ihn auf die Stirn.
 

Erst glaubte er, sich verhört zu haben. Er hatte mit einer satten Abfuhr gerechnet. Darauf hätte er fast schon geschworen. Umso mehr freute er sich, dass Uruha ihm diesen Gefallen tun wollte.

Heftig nickte er mit dem Kopf. Auch wenn ihm dies wieder eine enorme Ladung neuer Kopfschmerzen bescherte. Das war ihm egal.

"Alles! Alles was du willst!" Er konnte seine Freude kaum mehr zügeln und küsste Uruha. Ja, er küsste seinen uruha. So innig und voller Gefühl, dass er es selbst nicht glauben konnte. Er blendete nunmehr alles aus. nun gab es nur ihn, Uruha und ihren unbeschreiblich schönen Kuss.
 

Uruha wurde beinahe erstickt durch Kais gefühlvollen Kuss. Er schlang vorsichtig die Arme um seinen Koibito und drückte ihn sanft an sich.

Er schloss die Augen und blendete die anderen ebenfalls aus. Für ihn zählte nur noch sein Kai. Sein Schatz.

"Ich liebe dich...", murmelte er leise, als sie den Kuss beendeten. "Ich liebe dich und ich lasse dich nicht alleine."

Er strich ihm sanft durchs Haar.

"Aoi? Holst du bitte einen Rollstuhl? Ich nehme Kai mit."
 

Oh ja. Nicht nur Uruha war von ihrem Kuss angetan. Auch Kai fühlte sich dadurch wie auf Wolke sieben und noch viel besser. Seine eigentlichen Schmerzen waren wie weggeblasen und er genoss einzig diesen süßen kleinen Moment, der nur ihnen gehörte.

Kai schmiegte sich der liebevollen Geste entgegen. Und dann vernahm er auch schon, wie Uruha Aoi bat, den Rollstuhl zu holen. Er würde ihn also wirklich mitnehmen und sich um ihn kümmern. Das war so lieb von ihm. Womit hatte er Uruha eigentlich verdient?

Keine Ahnung, aber er war wirklich der glücklichste Mensch auf der Welt, wenn er mit Uruha zusammen war.
 

Als Aoi dann endlich mit dem Rollstuhl kam, setzte Uruha sich vorsichtig mit Kai auf und half ihm auf die Beine.

"Vorsicht...", sagte er leise und führte seinen Freund zu dem Rollstuhl, damit er sich dort hineinsetzen konnte.

Als das endlich geschafft war, grinste Uruha siegessicher und küsste Kai auf den Mund.

"So und jetzt kommst du mit mir mit nach Hause."

Gerade, als er Kai hinausschieben wollte, ging die Tür auf und der Arzt vom gestrigen Abend kam herein und starrte sie entsetzt an.

"Was in allen Herrgottsnamen machen Sie da?!"
 

Kai freute sich. Endlich würde er diesen schrecklichen Ort verlassen. Er hasste Krankenhäuser. Sie rochen immer nach Desinfektionsmittel und überall liefen die Leute in weißen Kitteln rum. Für ihn war das angsteinflößend.

Und noch mehr freute er sich, dass Uruha ihn mitnehmen würde.

Seine Freude wurde allerdings mit einem Schlag zunichte gemacht, als der Arzt die Tür öffnete und sie entsetzt ansah.

"Was in allen Herrgottsnamen machen Sie da?!", wurden sie auch schon begrüßt.

Doofe Frage, dache er nur. Das sieht man doch. Ich werd nach Hause gebracht und verlasse dieses blöde Krankenhaus endlich wieder.

Mit großen treudoofen Augen schaute er zum Arzt hinauf. "Ich geh nach Hause." Und schwups lag ihm wieder ein süßes Lächeln auf den Lippen. Von dem finsteren Blick des Doks ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen.
 

"Bitte, Doktor. Kai möchte unbedingt mit mir nach Hause kommen, er ist einsam hier.", begann Uruha, den Doc zu bearbeiten. "Könnten Sie nicht einmal eine Ausnahme machen? Ich passe auch wirklich gut auf Yutaka auf. Ich verspreche es hoch und heilig."

"Hm... Geht es Ihnen denn wieder etwas besser, Uke-San? Haben Sie Schmerzen?"

Als Kai dies verneinte, seufzte der Arzt und fuhr sich durch seinen Dreitagebart.

"Nun gut. Sie können nach Hause. Aber ich gebe Ihnen noch Medizin mit und sie bleiben im Bett. Verstanden?"

"Hai~!", grinste Uruha, nahm die Medizin entgegen und schob Kai dann endlich hinaus in die Freiheit.
 

Er konnte gar nicht glauben, dass das so einfach war. Aber jetzt war er endlich wieder frei. Bis über beide Ohren strahlte er, als er die frische Luft einatmete. Das tat unglaublich gut.

Kai drehte den Kopf nach hinten und versuchte, in Uruhas Gesicht zu schauen. Dann stellte er seine Frage. "Sag mal, Uruha? Bleib ich jetzt bei dir oder kommst du zu mir?" Dann kicherte er verlegen. "Ich glaub nämlich nicht, dass ich in deinem Chaos lange überlebe." Jetzt lachte er vergnügt, denn Uruha schaute in geschockt an.

Auch Aoi und Ruki stimmten in das Gelächter mit ein. Nur Reita hielt sich dezent zurück. Er wusste wohl, dass er sich zurücknehmen musste, denn er war um einiges schlimmer als sein Freund.
 

Uruha sah Kai etwas verstört an. In seinem Chaos? Na, so schlimm war er doch nicht. Jedenfalls war er tausendmal ordentlicher als Reita. Und wieso lachten die anderen denn jetzt so bescheuert?!

"Pah. Lacht ihr nur.", murmelte er und sah Kai an. "Naja... Eigentlich wollte ich dich mit zu mir nehmen. Da wären wir allein und ich könnte mich immer um dich kümmern. Aber... Wenn du natürlich zu dir und deiner Mutter willst, ist das kein Problem."

Er lächelte leicht. Eigentlich hatte er gehofft, Kai würde mit zu ihm kommen wollen.
 

Uruha war also doch etwas beleidigt. Na ja, er würde es ja schon überleben, wenn er bei Uruha war. War ja eigentlich auch nicht so~ schlimm. Solange Uruha da war, war doch alles okay.

"Schon okay. Lass uns zu dir.", änderte er schnell seine Meinung.

Kaum gesagt, wurde er auch schon in von Reita in Aois Auto gehoben, während Aoi krampfhaft versuchte, den Rollstuhl in seinem kleinen Kofferraum zu verstauen.

"Also? Wo soll´s nun hingehen? Kai oder Uruha?", wand sich Aoi noch in seinen Kofferraum brabbelnd den Anderen zu.
 

Uruha warf noch einen Blick auf Kai, ehe er antwortete:

"Zu mir."

Aoi stieg ins Auto und fuhr los. Kurze Zeit später parkten sie vor Uruhas kleiner Wohnung und stiegen aus. Reita half Kai wieder hinaus und Uruha klappte den Rollstuhl wieder auf und ließ Kai darauf platznehmen. Lächelnd bedankte er sich bei seinen Freunden und schob Kai in die Wohnung hinein. Er wollte sichergehen, dass Kai so schnell wie möglich ins Bett kam und schob ihn samt Rollstuhl in sein Zimmer. Er half Kai ins Bett und deckte ihn zu.

"Brauchst du irgendwas?", fragte er lieb und lächelte.
 

Kaum lag er in Uruhas Bett, fühlte er sich gleich viel besser. Was eine vertraute Umgebung doch für eine enorme Wirkung haben konnte. Auf ihn wirkte sie jedenfalls sehr beruhigend.

Und als Uruha ihn fragte, ob er noch was benötigen würde, da musste er lächeln. "Eigentlich nur eins." Uruha schaute ihn etwas irritierte an und Kai konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Spielerisch klopfte er mit der Hand auf die Decke, die Uruha ihm kurz zuvor übergelegt hatte. "Dich."
 

"Uuuh, Kaichen will kuscheln.", grinste er und krabbelte sogleich zu Kai unter die Decke.

Überaus vorsichtig legte er die Arme um Kais Hüften und kuschelte sich an ihn. Er sah ihn eine Weile an, dann gab er ihm einen Kuss und flüsterte:

"Ich liebe dich. Und es tut mir so leid, was passiert ist."

Er strich ihm sanft über die Wange und seufzte.

"Ich würde dir die Schmerzen abnehmen, wenn ich könnte."

Noch einmal seufzte er schwer und schloss die Augen. Er war hundemüde und konnte einfach nicht mehr. Er wollte nur noch bei seinem Kai sein und schlafen. Nur noch schlafen... Und sich ausruhen...

Mit diesem Gedanken schlief er friedlich an Kais Seite ein.
 

Ja, und wie ich kuscheln will, dachte er sich so. Uruha sollte einfach nur ganz nah bei ihm sein und ihm ein bisschen Geborgenheit geben.

Es war so süß, was sein Liebster ihm da sagte, aber er wollte es eh nicht. Lieber hatte er die Schmerzen als Uruha. Er würde das ja schon überleben. So schlimm war es ja nun auch wieder nicht. Und er bemerkte ja auch, dass er so langsam wieder auf dem Weg der Besserung war. Irgendwie war es ja schon unheimlich, dass der Unfall zwar noch nicht lange her war, aber er sich jetzt schon so gut fühlte.

Er lächelte und strich dem Schlafenden eine Strähne aus dem Gesicht. Dass er sich so schnell erholen konnte, lag wohl nur daran, dass er Uruha hatte und dieser immer an seiner Seite war. Es war ein tolles Gefühl, dass sich jemand so sehr um einen bemühte. Das kannte er bisher nicht. Aber jetzt wusste er, dass es sowas auch gab und er wollte, dass es auch immer so bleiben würde. Vielleicht war das ein egoistischer Gedanke, den er da hatte, aber es erfüllte ihn mit so viel Freude, dass er einfach nicht anders konnte. Uruha sollte für immer bei ihm bleiben und er würde mit ihm durch dick und dünn gehen. Egal was noch auf sie zukam. Das spielte überhaupt keine Rolle für ihn. Für ihn zählte einzig und allein Uruha.

Mit diesen Gedanken und einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen schlief er eng an Uruha gekuschelt ein.
 

Uruha erwachte erst am späten Abend wieder. Blinzelnd und eigentlich noch sehr müde, öffnete er die Augen und sah direkt in Kais schlafendes Gesicht. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er küsste seinem Gegenüber sanft die Stirn. Mit der rechten Hand strich er Kai zärtlich über die Wange und seufzte. Kai war sein Ein und Alles und er würde niemals mehr zulassen, dass er sich verletzte. Auch, wenn das hieße, dass er Tag und Nacht bei ihm sein würde, um auf ihn aufzupassen. Das würde er in Kauf nehmen. Das hatte er sich fest vorgenommen.

Seufzend strich er Kai über die leichtgeöffneten Lippen und flüsterte ihm ins Ohr:

"Kai-Chan? Hey... Wach mal auf, Schlafmütze."
 

"Hmmm.", mehr gab der Kleinere nicht von sich. Er war doch so müde. Wer wagte es also, ihn aus seinem süßen Schlaf zu wecken?

"Noch fünf Minuten, Ma...", grummelte er und drehte sich zur andrehen Seite. Dass er Uruha dabei fast eine verpasst hätte, bekam er nicht mit. Er war einfach noch viel zu müde und schlief einfach seelenruhig weiter. Konnte ja nicht angehen, dass man ihn einfach so weckte.

Eigentlich war Kai ja kein Morgenmuffel, aber es war ja auch nicht morgen, sondern später Abend. Aber auch das hatte der Schwarzhaarige noch nicht mitbekommen. Wie auch? Er hatte ja die meiste Zeit eh gepennt. Und er wollte ja auch nicht aufwachen.

Leise schnarchte er weiter vor sich hin. Die Haare standen ihm zu allen Seiten ab und sein Gesicht sah von der Bettwäsche total zerknautscht aus. Überall hatte er leichte Spuren von den Falten. fehlte nur noch der kleine Sabberfaden aus seinem Mund und das Bild wäre perfekt.
 

Uruha musste seinen Kopf in die Kissen drücken, sonst hätte er doch glatt von Kai einen an den Deckel bekommen. Was sollte das denn? Der ignorierte ihn einfach!

Murrend setzte Uruha sich auf und rüttelte Kai sanft an der Schulter.

"Hey. Nicht schlafen. Du solltest langsam mal was essen, Süßer. Ich bin für dich verantwortlich. Und du musst deine Tabletten nehmen."

Doch Kai schnarchte munter weiter und Uruha stemmte die Hände in die Hüften. Also sowas! Na warte, Kai!, dachte er sich. Ich kann auch anders.

Also ging er ins Bad, holte einen Waschlappen aus dem Bad und tränkte ihn mit eisigkaltem Wasser. Dann ging er zurück zu Kai und drückte ihm diesen ins Genick.

"Na? Aufstehen, hab ich gesagt."
 

"Uwah!", brüllte Kai los und schlug mit den Händen und Armen wild um sich. Leider verursachten diese heftigen Bewegungen auch wieder, dass er die Schmerzen deutlich spürte. Sein Körper verkrampfte sich. "Autsch...", wimmerte er. Das tat höllisch weh.

Verschlafen schaute er sich um. Wer hatte ihn denn bitte schön so verdammt unsanft aus seinen schönen Traum gerissen?

"Oh.", kam es nur kleinlaut. Uruha war der Übeltäter. Man gut, dass er nicht gleich losgemotzt hatte, denn das würde er sich nicht verzeihen. Uruha sollte sowas nicht abbekommen. Schon gar nicht, wenn er sich dazu bereit erklärt hatte, sich um ihn zu kümmern.

"Uruha? Was gibt´s denn?", gähnte er halb. Schläfrig rieb er sich die Augen, nach dem er sich aus seiner verkrampften Körperhaltung wieder gelöst hatte.
 

Erschrocken zuckte Uruha zusammen, als Kai so losbrüllte und sofort danach zu wimmern anfing, da er sich zu schnell bewegt hatte und seine Rippen ihm dies mit Schmerzen gedankt hatten. Er setzte seinen Entschuldigungs-Dackelblick auf und seufzte.

"Tschuldigung, Kai. Ich wollte dich bloß wecken. Du musst mal was essen und deine Tabletten schlucken."

Vorsichtig half er Kai in eine sitzende Position und küsste ihn sanft.

"Was möchtest du gerne essen? Ich mach dir was. Und sag jetzt nicht, du hast keinen Hunger. Du musst was essen. Auf nüchternen Magen darfst du die Tabletten nicht nehmen."
 

Dass er keinen Hunger hatte, wäre eine glatte Lüge gewesen. Aber irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl, wenn er uruha jetzt etwas zu Essen machen ließ. Er wusste schließlich, dass das auch nicht so ganz ohne Folgen für de Küche blieb. "Ähm..." Nervös schaute er an die Decke und tippte mit dem Finger gegen sein Kinn. Dann seufzte er. "Ich hab schon Hunger, aber..." Wieder stockte er. Ob er Uruha weh tat, wenn er ihm sagen würde, dass er lieber nichts essen wollte, weil er Angst um die Küche hatte?

Lieber nicht. Der arme konnte ja nichts dafür, dass ein Fable für Unordnung hatte.

"Darf ich mir was aussuchen?", fragte er mit einem zuckersüßen Lächeln an Uruha gewandt.
 

Uruha sah Kai an und wartete. Der andere ließ sich ja ganz schön lange Zeit. Als er Kais zuckersüßes Lächeln sah und die Frage hörte, nickte er ebenfalls süß lächelnd und meinte:

"Klar doch. Hab ich ja eben gesagt. Also. Was möchtest du haben?"

Er ließ dabei ganz außer Acht, dass er nicht kochen konnte. Doch das war ihm sowas von egal. Er wollte einfach nur, dass es seinem Kai-Chan gut ging und dass er keine Schmerzeh hatte. Und wenn er sich beim Kochen ein paar Verletzungen zufügte, so nahm er es gern in Kauf. So schlimm waren ein paar Messerschnitte nun auch wieder nicht.

"Na?", fragte er erneut und lächelte.
 

Und schon strahlte er über beide Ohren. Das war so~ lieb von Uruha, dass er ihn überschwänglich umarmen musste. Schmerzverzerrt sog er die Luft zwischen den Zähnen ein. Aber es war ihm gerade ziemlich egal. Sein Uruha würde extra für ihn die Küche in einen Saustall verwandeln. "Du bist so~ süß, Uruha." Prompt drückte er ihm einen dicken Schmatzer auf die Wange. Dann löste er sich ein Stück von ihm und legte seine Stirn gegen Uruhas. "meinst du, du kannst eine Nudelsuppe kochen?", fragte er ganz lieb und hauchte ihm dann einen kleinen Kuss auf den Mund.
 

Uruha lehnte mit der Stirn an Kais und überlegte kurz. Konnte er? So ganz sicher war er sich da nicht, aber Instant-Ramen würde er schon noch hinbekommen.

"Hai, klar. Moment, ich komme gleich wieder."

Er drückte Kai noch einen Schmatzer auf den Mund, dann hopste er auch schon in die Küche und sah sich um. Na klasse... Was musste er denn jetzt machen?!

Seufzend bückte er sich, um aus dem Schrank eine Packung Ramen zu holen. Er kratzte sich am Hinterkopf und las sich die Anleitung durch.

"Okay... In eine Tasse oder Schüssel tun und dann mit heißem Wasser aufgießen und gut umrühren... Klingt doch einfach."

Das tat er dann auch etwas ungeschickt und kam dann mit der fertigen Nudelsuppe zu Kai zurück. Er wurde leicht rot, als er ihm die Fertignudelsuppe vor die Nase hielt.

"Sorry... Was anderes hab ich doch nicht hinbekommen... Ich hoffe, du magst Curry-Ramen."

Er sah ihn entschuldigend und hoffnungsvoll an.
 

Kai sah Uruha mit großen Augen an. Hatte er sich wirklich für ihn hingestellt und Ramen gemacht? Okay, es waren nur Instant-Ramen, aber der Gedanke zählt und er nickte fröhlich.

"Du bist ein Schatz.", strahlte er und nahm ihm die heiße Schüssel ab. So sehr wurde er noch nie verwöhnt. Er konnte seine Freude gar nicht richtig ausdrücken. Allerdings war sein Hunger auch ganz schön groß. Hatte sich ja auch mächtig was angesammelt seit seiner letzten Mahlzeit.

Dann stutzte er allerdings und schaute seinen Freund fragend an. "Und du isst nichts?", fragte er und hob dabei demonstrativ eine Augenbraue.
 

Uruha schüttelte den Kopf.

"Nein. Aber keine Sorge. Ich esse nachher dann was. Jetzt will ich erst mal dafür sorgen, dass du was in den Magen bekommst, auch wenn es nur eine Suppe ist und dann deine Tabletten nimmst."

Er lächelte ihn warm an und sah glücklich zu, wie Kai seine Ramen verdrückte. Als Kai fertig war, nahm er ihm lächelnd die erkaltete Schale ab und stellte sie auf seinen Nachtschrank. Zuerst musste er allerdings seine ganzen Schminkutensilien herunterschmeißen.

"So... Und jetzt nimmst du bitte deine Tabletten, ja?"

Er zog aus seiner Hosentasche eine Schachtel mit weißen Tabletten.

"Warte kurz, ich hol dir was zum Runterspülen."

Er kam kurz darauf mit einem Glas Wasser wieder und half Kai, die nicht sehr gut schmeckende Tablette mit Wasser hinunterzuwürgen.
 

"Die schmecken voll eklig.", maulte er. Wie konnte man ihm solch eklig schmeckende Tabletten geben, wenn er gesund werden sollte? So war das nie und nimmer möglich.

"Muss ich die jetzt immer nehmen?", fragte er mit krauser Stirn. Er wollte dieses Zeug nicht nochmal nehmen müssen. Lieber würde er sterben, als das nochmal schlucken zu müssen. Kai schüttelte sich. Sein ganzer Körper war von einer Gänsehaut überzogen. Wie sehr er es doch hasste, Medizin nehmen zu müssen.
 

"Medizin schmeckt nie gut. Soll sie ja auch nicht. Sie soll dir helfen, wieder gesund zu werden.", seufzte Uruha und fuhr sich durchs Haar. "Und nun maul nicht rum. Du musst diese Dinger nehmen. Kann ich auch nicht ändern."

Er sah Kai bittend an und hoffte, dass dieser das akzeptieren und ihm keine Schwierigkeiten machen würde. Er hatte schließlich Sorge dafür zu tragen, dass Kai gesund wurde und deswegen auch regelmäßig seine Tabletten nahm.

Lächelnd strich er ihm sanft durchs krause Haar und küsste ihn.

"Sei lieb, ja?"
 

"Och mann!", grummelte er. Er wollte wirklich nicht dieses eklige Zeug schlucken. Aber Uruha würde wohl nicht nachgeben. Und eigentlich hatte er ja auch Recht. Medizin soll nicht schmecken sondern helfen. Und das tat sie allem Anschein nach auch. Sonst würde er jetzt wohl noch nicht wieder so drauf sein.

Mit vor Ekel verzogenem Gesicht nahm er die Tabletten und schluckte sie mit einem hiesigen Schluck Wasser hinunter. Fast hätte er sich auch noch verschluckt. Aer halt nur fast.

Lächelnd übergab er Uruha das Glas. "Okay so, Herr Doktor?", stichelte er.
 

"Ich bin kein Doktor.", grinste er und wackelte mit dem Po. "Ich bin die Krankenschwester."

Er lachte auf und stellte das Glas vorsichtig neben die Schüssel. Er war nicht der Typ Mensch, der sofort alles saubermachte und in die Spülmaschine tat. Das konnte er auch noch nachher machen. Oder morgen... Oder übermorgen...

Er seufzte auf und lächelte.

"So. Was möchtest du machen? Soll ich dir den Fernseher anmachen? Oder Musik? Und dann leg ich mich zu dir und wir kuscheln, hai?"

Er hatte im Moment richtig Lust, mit Kai zu schmusen und er sah ihn bittend an.
 

Das klang wirklich verlockend. Und Kai entschied sich auch gleich für den Fernseher. Allerdings stellte er die Bedingung, dass er das Programm wählen durfte. Was Uruha ihm auch nicht abschlug.

Beide lagen eng an einander gekuschelt unter der warmen Decke und schauten fern. Okay, Kai zappte erst mal quer durch, bis er etwas fand, das ihn interessierte. Es war ein Horrorfilm. "Cool.", war sein einziger Kommentar. Gespannt und mit leuchtenden Augen starrte er die Mattscheibe an.

Uruha krabbelte sofort zu ihm unter die Bettdecke und schmiegte sich an ihn. Er überließ Kai freiwillig das Kommando über die Fernbedienung, schließlich war er derjenige, der krank war.

Kai zappte auch sogleich munter durch die Kanäle und entschied sich letzten Endes - zu Uruhas Leidwesen - für einen Horrorfilm. Uruha schluckte. Warum ausgerechnet ein Horrorfilm?

"Uhm... Kai?", fragte er leise und vorsichtig.

Erst wollte er sich beschweren, doch dann ließ er es lieber. Er wollte Kai nicht den Spaß verderben.

"Schon gut.", lächelte er also und schaute in den Fernseher.
 

"Mhm?" Wollte Urha ihn nicht gerade etwas fragen? Aber dann hatte er sich doch dazu entschieden es nicht zu tun. Kai wusste nicht, warum, aber egal.

Er genoss den Film und er spürte, wie Uruha neben ihm immer wieder zusammenzuckte und sich die Hände vor die Augen hielt. Er kicherte und schaute dann zu ihm. "Sag mal. Du hast nicht zufällig Angst? Oder?", fragte er frech. Allerdings bekam er keine Antwort. Stattdessen hielt sein freund immer noch die Hände vors Gesicht.
 

Neeein~, natürlich hatte er keine Angst! Da waren ja auch bloß ein paar nette Menschen, denen gerade freundlicherweise die Eingeweide rausgerissen wurden... Natürlich hatte er Angst!

"Kai...", murmelte er leise und schmiegte sich eng an seinen Freund. "Mach den Mist aus..."

Er hatte nicht vorgehabt, Kai den Spaß an dem Film zu verderben, aber er konnte kein Blut sehen und die Schreie der Menschen hallten ihm immer noch in den Ohren. Lag wohl daran, dass die Menschen immer noch schrien wie am Spieß.

"Bitte..."
 

Eigentlich fand er das jetzt ein bisschen schade, aber was tat man nicht alles, damit der Liebste zufrieden war.

Aber dann fiel ihm etwas ein und er grinste. "Okay, okay, aber nur, wenn du mir dafür einen Gefallen tust, ja?"

Erst mal machte er den Ton leiser, damit Uruha sich nicht mehr die Augen und Ohren zuhielt, sondern ihn anschaute und ihm antwortete.

"Was meinst du? Is das nen Deal?" Innerlich freute er sich schon drauf, denn er wusste, dass Uruha jetzt wohl alles tun würde, damit er den fernseh ausmachte oder eben einen anderen Sender wählte.
 

Heftig nickend sah er Kai an.

"Hai. Aber mach den Mist jetzt bitte endlich aus!"

Erleichtert atmete er auf, als Kai sich dann endlich erbarmte und den Fernseher ausstellte. Er kuschelte sich zufrieden in Kais Arme und schlang vorsichtig die Arme um ihn.

"Und was soll ich dir jetzt für einen Gefallen tun?", fragte er lieb und küsste seinen Schatz auf die Nasenspitze.
 

Ja, Strike! Das hatte verdammt gut geklappt. Mal sehen, ob der Rest auch so einfach gehen würde.

Kai schmunzelte und stupste mit dem Finger gegen Uruhas Nase.

"Küss mich.", flüsterte er. Dann lehnte er sich Uruha ein Stück entgegen und streifte mit seinen Lippen über dessen Ohr. "Aber richtig."
 

Ein Kuss? Das war der Gefallen? Na, wenn´s weiter nichts war...

Lächelnd kam er Kai ebenfalls ein Stückchen näher und küsste ihn erst hauchzart auf den Mund. Dann ließ er den Kuss immer intensiver werden und presste seine Lippen auf Kais. Wie er diese Lippen doch liebte! Sie waren so schön warm und weich...

"Kai...", wisperte er leise und beendete den Kuss nach einigen Minuten. "Zufrieden?"
 

Kai seufzte mit geschlossenen Augen. Das war fantastisch. Aber sollte das jetzt schon alles gewesen sein?

"Motto...", wisperte er nur und stahl Uruha einen Kuss. Er wollte mehr von diesen sündigen Polstern. Mehr von Uruhas Wärme. Erneut verwickelte er seinen Freund in einen Kuss. Immer mehr ließ er sich fallen, bis er sich schließlich nach Luft schnappend löste und aus verhangenen Augen Uruha ansah. "Onegai..."
 

"Kai...?"

Er sah in Kais lustgetränkte Augen und wurde sofort rot. Wieso schaute er ihn denn jetzt so an?

"Was... Was is denn?", fragte er leise und strich Kai sanft über die Wange. "Was möchtest du?"

Er lehnte sich mehr an Kai und kam seinen Lippen immer näher. Er konnte Kais warmen Atem auf seinen Lippen fühlen und erschauderte am ganzen Körper. Kai machte ihn wahnsinnig...
 

Warum fühlte er sich gerade so merkwürdig. Irgendwie war sein Innerstes jetzt völlig durcheinander. Dieser eine Kuss hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen. Uruha war echt unglaublich.

Uruha war ihm gerade so unsagbar nah und doch wollte er ihn noch näher bei sich haben. Er zögerte nicht und fuhr mit seiner Zunge über Uruhas Lippen. Das sollte seinem Freund wohl Antwort genug sein. Er wollte jetzt nicht reden. Er wollte einfach nur diese betörenden Küsse genießen.
 

Kais Zunge leckte ihm einmal quer über die Lippen und sofort öffnete er diesen bereitwillig. Sogleich spürte er Kais Zunge in seine Mundhöhle eindringen und er schloss die Augen. Er und sein Freund führten einen zärtlichen Zungentanz aus und hielten sich gegenseitig fest in den Armen.

Er seufzte süß in den Kuss und schmiegte sich enger an Kai, während er die Arme vorsichtig um dessen Nacken legte. Er wollte ihn so nahe wie möglich an sich spüren und strich ihm sanft mit einer Hand durchs Haar.
 

"Aishiteru...", hauchte er, bevor er erneut einen sinnlichen Kuss begann. Er konnte einfach nicht genug von ihm bekommen. Konnte einfach nicht die Finger von Uruha lassen.

Musste er das überhaupt? Eigentlich nicht, denn Uruha gehörte ja ihm. Vorsichtig strich er über das Hemd Uruhas. Er wollte ihn ein wenig provozieren. Ihn herausfordern und sehen, ob er auch weitergehen würde.

Seit ihrer gemeinsamen Nacht träumte er immer wieder davon und er wollte es noch einmal. Wollte es eigentlich immer wieder. Aber im Moment war das wohl eher nicht möglich. Also musste er sich mit diesen vorsichtigen Zärtlichkeiten und den innigen leidenschaftlichen Küssen zufrieden geben.
 

"Aishiteru mo...", wisperte er hauchzart zurück, bevor Kai ihn erneut in einen heißen Kuss verwickelte.

Ihm wurde langsam aber sicher heiß. Mehr als heiß. Und er würde zu gerne erneut einmal mit Kai schlafen, aber in dessen jetzigem Zustand war dies nicht möglich. Kai konnte Uruha unmöglich mit gebrochenen Rippen nehmen und Uruha konnte es ebenso wenig bei Kai. Er würde ihm nur wehtun.

Ein kleiner Keucher entfuhr ihm, als er Kais Hand auf seinem Hemd spürte, die sanft über die bedeckten Brustwarzen strich. Er sah ihn verschleiert an und nickte ihm zu. Kai durfte ihn berühren.

Er selbst ließ seine Hände nun ebenfalls auf Wanderschaft gehen und strich ebenso provozierend über Kais bedeckte Knospen.
 

Kami! Er war aber mal wieder äußerst empfindsam. Wie kam das eigentlich? Er war doch sonst nicht so.

Nur zu gern hätte er jetzt diese eine Grenze überschritten, aber das war doch nicht möglich. In seinem Zustand würde er das unmöglich durchstehen.

"Uruha...", säuselte er mit lustgetränkter Stimme.
 

"Hai...?", entfuhr es ihm leise.

Er keuchte auf und schmiegte sich enger an Kai. In seinem Inneren brodelte es wie in einem Tausendgradofen und er spürte, wie sich sein Glied etwas erhärtete.

Er wurde rot. Verdammt... Wieso war er so empfindlich bei Kai? Dieser hatte ihn bloß an den Brustwarzen berührt und er war schon erregt.

"Kai, ich..."
 

Kai schloss genießerisch die Augen und keuchte auf. Oh Mann, er war verdammt nah dran, mehr zu wollen, als eigentlich gut für ihn war. Sein ganzer Körper bebte und es kam ihm vor, als würde er jeden Moment verglühen.

Seine Hand wanderte hinunter zu Uruhas Hose und zog vorsichtig das Hemd aus dem Bund. Eine Hand schob er darunter und strich fahrig über die aufgeheizte Haut Uruhas.
 

Er schloss die zitternden Augenlider und keuchte leise auf. Oh Kami-Sama, das war so gut...

Er ließ seine Hand ebenfalls unter Kais Hemd fahren und strich sanft über den flachen Bauch. Dann wanderte er langsam höher zu Kais Brustwarzen und streichelte ihn dort. Er zog Kais Hemd über seinen Kopf und hoffte, dass er ihn jetzt nicht überforderte.

Vorsichtig ließ er seine Zunge über Kais Knospen gleiten und saugte sie sachte in seinen Mund.

"Kai...", hauchte er leise und drängt sein Becken gegen Kais.
 

Auch Kai drängte seinen Unterleib immer wieder näher an Uruhas. Er wollte es. Er wollte es so sehr. Aber würde Uruha das auch zulassen? Würde er ihn nicht wieder belehren, dass er so etwas nicht in seinem Zustand machen dürfte?

Egal. Jetzt genoss er erst mal, die weichen Polster auf seiner Brust zu spüren, wie sie sanft seine Brustwarzen umspielen.

"Motto..." Genau das wollte er. Mehr! Mehr von Uruha. Mehr von diesen süßen Zärtlichkeiten.

"Kouyou...", stöhnte er auf, als er nicht mehr anders konnte. In seinen Lenden hatte sich das Blut gesammelt und er würde es auch nicht so schnell wieder da weg bekommen. Das war ja mal klar.
 

Uruha haderte mit sich selbst. Einerseits pulsierte seine harte Erregung schon schmerzhaft gegen seine Hose und bettelte um Erlösung, andererseits war da Kai, der verletzt war und sich eigentlich schonen sollte. Was sollte er tun? Seiner Lust freien Lauf lassen oder vernünftig sein und auf Kais Wohlergehen achten?

Er leckte noch einmal in brünstig über Kais Brustwarzen, dann schob er sein Gesicht hoch zu Kais und küsste ihn sanft.

"Wir... Wir sollten das lieber nicht machen, Kai... Deine Verletzungen..."

Er stotterte sich etwas zusammen und biss sich auf die Lippe, um seine Erregung etwas zu unterdrücken.
 

Er keuchte auf, als Uruha erneut seine kleinen Knospen mit seiner Zunge berührte. Sanft erwiderte er den süßen Kuss. Allerdings hatte er nicht wirklich Lust, jetzt an dieser Stelle aufzuhören. Das würde er nicht überleben. dafür war er schon viel zu erregt von den Liebkosungen. Da wollte er doch jetzt nicht einfach aufhören.

Zögerlich schüttelte er den Kopf. "Nicht aufhören...", säuselte er. Wollte er ja auch nicht. Es fühlte sich zu gut an und seine Körpermitte würde ihm wohl eher nicht den Gefallen tun und von alleine wieder verschwinden.

"Onegai...", bettelte er. Was sollte er denn sonst machen?
 

"Ich..."

Was sollte er sagen? Aufstehen und einfach weggehen? Nein, das wäre gemein. Er konnte Kais Härte an seinem Bein fühlen und schluckte schwer.

Er konnte einfach nicht widerstehen und legte seine zierliche Hand vorsichtig auf Kais Männlichkeit.

"Aber... Wenn dir was wehtut, musst du es sagen... Hai?", fragte er leise und knabberte an Kais Oberlippe.

Wenn er ihm auch nur annähernd wehtun würde, würde er sofort aufhören.
 

Ein Stöhnen konnte er nicht mehr verhindern, als er Uruhas Hand auf seiner Erregung spürte. Uruhas Zärtlichkeit erwiderte er mit einem leidenschaftlichen Kuss und einem zaghaften Nicken. Aber eigentlich war er sich sicher, dass das, was sie jetzt tun würden, ihn von jeglichen Schmerzen ablenken würde. Da war er sich mehr als sicher. Dafür war das viel zu schön.

Erneut ließ er seine Hände über Uruhas Brustkorb wandern, bis er an den Knöpfen seines Hemdes zu nesteln begann. Er wollte diesen schönen Körper sehen und fühlen. Da durfte kein Stück Stoff dazwischen sein. Nichts sollte sie daran hindern, einander so nah wie möglich zu sein.
 

Seufzend schloss Uruha die Augen und ergab sich Kais Willen. Wieso auch nicht? Wenn Kai meinte, dass er fit genug für so etwas war, dann sollte er ihm vertrauen. Und Kai hatte ihm ja selbst versprochen, dass er ihm Bescheid sagen würde, wenn es ihm nicht gut ginge. Und da vertraute Uruha ihm.

"Motto... Onegai, Kai-Chan...", keuchte er leise, als er Kais Finger an seinem Hemd spürte.

Leise stöhnend drückte er sich an Kais zarte Finger und rieb dabei immer wieder an Kais Erregung, die sich ihm schon hart entgegenstreckte. Er wollte es. Er wollte Kai so nah sein wie möglich.
 

Sofort zog er seinen Freund in einen sinnlichen Kuss, verwickelte dessen Zunge in ein Spiel und keuchte jedes Mal gegen Uruhas sündige Lippen, wenn dieser abermals über seine immer stärker werdende Erregung rieb.

"Uruha?", unterbrach er ihr kleines Spiel kurz. Wenn er seinem Liebsten so nah wie möglich sein wollte, dann musste er es ihm auch sagen. Denn sonst würde Uruha das wohl nicht machen. Auch wenn es sich toll anfühlte, wie er ihn mit der Hand sanft massierte, so wollte er doch nicht so zu seiner Erlösung finden. Er wollte Uruha zeigen, wie sehr er ihn liebte und dass er auch jetzt nicht davon abweichen würde.

Noch ein Mal stöhnte er auf und warf den Kopf kurz in den Nacken, bevor er sich wieder Uruha zu wand und ihn aus fast schon schwarzen Augen ansah. Seine Lider hingen auf Halbmast und seine rot geküssten feuchten Lippen waren leicht geöffnet. "Uruha, schlaf mit mir....", wimmerte er, denn seine Lenden hatten scheinbar alles Blut aus seinem gesamten körper in sich aufgenommen und nun wollte sie eine Erlösung.
 

Mit weit geöffneten Augen sah er Kai an. Er sollte mit ihm schlafen? War das Kais Ernst? Aber... Das ging doch nicht!

"Kai, die Verletzungen...", sagte er leise und schluckte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Armaterasu
2009-04-05T18:58:30+00:00 05.04.2009 20:58
nee... uruha kann nicht mit kai schlafen... das würde kai echt nicht gut tun... soviel zum thema genesung, ne? aber uruha kann es ihm ja mit der hand und mit dem mund besorgen ^^ ich finde es im übrigen wirklich rührend wie uruha sich um kai kümmert... allerdings hat der arzt sie ja ohne großen einwände entlassen... das hatte mich etwas verwundert ^^^° aber sonst wieder einmal ein tolles kapitel^^

LG
amy


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