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Folge deinem Traum

von

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Sonntag

Endlich durften sie zu Justin. Brian erschrak, als er ihn so zusammengesunken im Bett liegen sah und stürzte sofort auf ihn zu. Er setzte sich zu auf Justins Bettkante und beugte sich zu Justin runter. Leise flüsterte er ihm ins Ohr: „Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Mach so was nie wieder. Ich hab dir doch gesagt du sollst dich ausruhen. Hätte ich es doch etwas deutlicher gesagt.“

Justin lächelte ihn noch etwas schwach an: „Du brauchst dir nicht immer dafür die Schuld zu geben, wenn es mir schlecht geht. Größtenteils bin ich daran schuld. Es ist alles ok. Du…“

Justin war ja so süß, wie er die Schuld auf sich zu nehmen versuchte, aber Brian legte ihm den Finger auf den Mund, dann küsste er ihn.

„Du brauchst jetzt erst mal Ruhe. Ich nehme dich jetzt mit nach Hause, dort isst du erstmal was und dann schläfst du dich aus. Und du sollst auch die nächste Woche nicht viel anderes machen. Lass dich einfach von uns verwöhnen. Hast du Lust auf ne Pizza oder ist dir der Appetit darauf vergangen? Ich ruf bei Micky an der holt dir schnell eine und bringt sie ins Loft.“

Justin nickte nur. Debbie half ihm beim anziehen und weil Justin sich nicht selbst auf den Beinen halten konnte, trug ihn Brian kurzerhand hinaus.

Im Jeep setzte sich Brian mit Justin auf die Rückbank und Emmett fuhr. Zuhause angekommen trug Brian den mittlerweile schlafenden Justin ins Haus.

Brian war glücklich, dass Justin nichts schlimmes passiert war, aber wie er jetzt so auf seinem Arm lag und schlaf, da kam er ihm immer noch so zerbrechlich vor und so schwach und hilfebedürftig. Er würde in der nächsten Woche gut auf Justin aufpassen und ihn nicht überfordern.
 

Vor der Tür warteten schon Michael und Ted mit einem ganzen Stapel Pizzas.

Michael zog den Schlüssel aus Brians Jackentasche, schloss die Tür auf und schaltete die Alarmanlage aus.

Brian trug Justin vorsichtig hinein und legte ihn aufs Sofa. Dann holte er ein paar Kissen und eine Decke, mit denen er Justin aufsetzen konnte, nachdem er ihn mit einem Kuss geweckt hatte. Die anderen hatten derweilen den Tisch gedeckt.

Brian nahm zwei Pizzas und fütterte abwechselnd sich und Justin damit. Dabei beobachtete er seinen Schatz genau und stellte mit Freuden fest, dass bei jedem Bissen mehr Farbe in Justins Gesicht zurückkehrte. Brian umsorgte Justin wie eine Henne ihr Kücken.
 

Erst kurz nach Mitternacht verabschiedeten sich alle. Justin schlief wieder und Brian trug ihn nachdem alle gegangen waren ins Bett und deckte ihn vorsichtig zu.

Danach zog er sich auch aus und kuschelte sich, nackt wie er war, zum schlafenden Justin unter die Decke.

Er hatte ein Gefühl wie schon lange nicht mehr. Irgendwie fühlte er sich jetzt bei Justin endlich wie zuhause. Justin war einfach sein Halt, wenn ihm heute etwas passiert wäre, das hätte sich Brian niemals verzeihen können und hätte dann überhaupt weiterleben können?

Endlich schlief auch er ein.
 

Brian steht auf einer großen Blumenwiese. In der Ferne steht ein riesiges Haus, rechts und links ist ein Wald. Brian steht einfach dort und wartete. Endlich hört er ein Pferd herangaloppieren. Eine braune Stute kommt vom Haus auf ihn zu. Den Reiter kann man noch nicht erkennen. Aber Brian weiß, wer da kommen würde. Freudig schaut er ihm entgegen. Und da sieht er ihn auch endlich: Justin in seinen neuen Reitklamotten. Er hat ihn noch nicht entdeckt und Brian bleibt weiterhin stehen und wartet. Endlich entdeckt ihn sein Prinz. Er wird langsamer und bleibt stehen. „Was machst du denn hier?“ Der Blonde schaut fragend von seinem Pferd herab. „Ich wollte dich sehen! Anders habe ich ja keine Chance.“

Er streckte seine Arme nach Justin aus und rief laut über die ganze Wiese: „JUSTIN, ICH LIEBE DICH!!!“

Justin sagt eine Weile nichts, dann rutscht er aus dem Sattel und läuft auf Brian zu, umarmt ihn und küsst ihn.
 

Langsam wachte Brian auf und sah auf die Uhr. Es war gerade 8 Uhr vorbei. Verträumt sah er zu seinem Liebling hin. Wenn er seinen Traum doch nur wahr machen könnte, aber das war völlig unmöglich. Er war nun mal Brian und Brian änderte sich nicht einfach, aber so wie es jetzt war, war es ja auch schön und so konnte es für immer bleiben.

Leise ging er in die Küche und machte Frühstück. Was würde er denn alles brauchen? Naja zuallererst musste er Brötchen aufbacken, 6 Stück – zwei für sich vier für Justin.

Naja, Justin würde nach der Woche hoffentlich nicht dick werden… Aber nein, das konnte er ja nicht. Justins Körper war einfach perfekt, auch wenn ihm noch so viel passieren würde. Brian musste lächeln.

Dann schaute er noch mal auf die Brötchen und stellte die Küchenuhr. Er hatte nicht gedacht, dass er sie noch mal brauchen würde, aber jetzt wollte er sich wenigstens für 10 Minuten noch mal an Justin kuscheln.

Er ging also wie Gott ihn schuf zurück ins Bett. Erst kuschelte er sich an Justin, dann weckte er ihn wieder mit einem Kuss. Justin wachte auf und lächelte ihn an.

Brian: „Na, wie fühlst du dich jetzt?“

Justin: „Eigentlich viel besser.“

Brian: „Dann geht’s mir auch wieder besser.“

Justin: „Und was machen wir heute?“

Brian: „DU machst gar nichts, du bleibst den ganzen Tag ins Bett. Ich bring dir gleich das Frühstück und dann essen wir erstmal schön im Bett.“

Justin: „Und was machst du den ganzen Tag?“

Brian: „Frühstücken, mit dir kuscheln, etwas Morgensport, mit dir kuscheln, etwas arbeiten, mit dir kuscheln, dann bringt Debbie ein Mittagessen, dann kuscheln wir, dann schauen wir fern, kuscheln essen zu Abend, kuscheln schlafen. Und natürlich werde ich dich den ganzen Tag verwöhnen.“

Justin: „Das hört sich verlockend an“

Die beiden lagen noch zwei Minuten aneinander gekuschelt im Bett, dann stand Brian auf um das Frühstück zu holen. Justin wollte ihm folgen, aber Brian stieß ihn zärtlich zurück ins Bett. Brian rannte, immer noch nackt, in die Küche, nahm schnell die Brötchen aus dem Ofen, verbrannte sich fast die Finger, als er sie aufschnitt, dann legte er sie dampfend in einen Korb und stellte Käse, Wurst, Marmelade, Butter, Honig, Nutella, Kaffee, Milch und Zucker sowie Besteck Teller und Tassen auf ein Tablett. Er balancierte das Tablett und den Korb zum Bett und stellte es auf Justins Schoß.

Gemütlich frühstückten die beiden zusammen und kuschelten danach ungefähr ne halbe Stunde. Brian hätte gerne mehr versucht, aber er hatte es ja geschworen und er würde Justin auch nicht anrühren. Justin liebte es ja sowieso, wenn sie kuschelten. Er würde Justin alle Wünsche erfüllen.

Aber irgendwann hielt er es dann fast nicht aus, deswegen löste er sich von Justin: „So jetzt muss ich etwas Frühsport machen“

Er verließ das „Schlafzimmer“, ließ aber die Wände zum Rest des Lofts offen. So konnte Justin vom Bett aus alles verfolgen.

Brian zog sich ein paar Shorts an und lief dann ein paar Runden auf dem Laufband. Dabei fiel sein Blick immer wieder auf Justin und er bemerkte, dass seine Gefühle für Justin zurzeit irgendwie komisch waren. Ob das was zu sagen hatte? Irgendwie kam es, dass er sich überlegte, wie es wäre mit Justin verheiratet zu sein. Er ging zu Sit-Ups und Liegestützen über. Das war ja lächerlich. Brian Kinney heiratet doch nicht!

Schließlich begab sich Brian wieder zu Justin: „So das muss für heute genügen, ich kann dich ja schließlich nicht so lange allein lassen.“

Schnell kuschelte er sich wieder an Justin. Sie lagen eine Weile nebeneinander, bis Brian merkte, dass Justin in seinem Arm eingeschlafen war. Er blieb noch etwas liegen, stand dann aber auf um noch etwas zu arbeiten.

Kurz nach 11 klingelte es an der Tür und Debbie stand davor. Sie hatte alle Zutaten für eine riesige Portion Pasta dabei.

Sie ließ Brian in ruhe weiterarbeiten, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass es Justin gut ging.

Endlich war die Pasta fertig und Brian ging zum Bett um Justin zu wecken. Lächelnd sah er auf den Schlafenden hinunter. Es tat ihm fast leid, dass er ihn wecken musste.

„Aufwachen Kleiner! Debbie hat Pasta gebracht. Leckere Debbie – Pasta.“

Justin wachte auf und sah Brian an.

„Na Süßer, endlich wieder wach? Du sahst so niedlich aus, dass ich dich eigentlich gar nicht wecken wollte, aber Debbies Pasta wird sonst kalt.“

Justin sah in missmutig an: „Dann hättest du mich halt weiterschlafen lassen.“

Er drehte sich auf die andere Seite und schien weiterschlafen zu wollen. Dann überlegte er es sich aber wieder anders und setzte sich leicht auf.

Debbie kam gut gelaunt mit einem vollen Teller Pasta zu Justin ans Bett: „Na Sonnenschein, doch Mittagessen?“

Justin grinste nur. Brian verließ seinen Platz am Fußende des Bettes. Er begab sich in die Küche und kam selbst mit einem Teller Pasta zurück und zwei Servierten. Dann ließ er sich galant neben Justin aufs Bett fallen und legte Justin eine Servierte auf die Beine, auf der er seinen Teller, den er gerade ungeschickt in der Hand hielt, stellen konnte. Dann tat er das gleiche bei sich, während er Debbie ansah. „Willst du nicht auch etwas essen?“ „Schon, aber ich muss noch etwas heimbringen, weil Vics Schicht in 5 Minuten vorbei ist und er dann auch was essen will.“

Brian grinste sie an: „Dann ruf doch an und sag er soll hier essen. Ich hab genug Geschirr hier.“ „Na gut, aber ich bevorzuge den Tisch.“

Justin grinst: „Mach ruhig hier ist eh kein Platz mehr.“

Debbie ging selber in die Kochnische und verschwand dann aus ihrem Blickfeld, weil der Tisch etwas um die Ecke stand. So waren die Beiden wieder – zumindest scheinbar - allein.

Brian bemerkte, dass Justin ihn von der Seite begutachtete. Er sah wie seine Augen an seinem Körper entlang wanderten. Brian grinste ihn frech an, aber Justin reagierte gar nicht darauf.

Debbie und Vic kamen zum „Schlafzimmer“ herüber.

„Justin schläfst du schon wieder? Hör auch mich so anzuschauen und iss endlich.“

Justin blinzelte.

Vic: „Ich wollte nur mal schnell schauen wie es dir geht, ich wollte dich jetzt nicht stören.“

Brian grinste auch: „Was war denn am mir so toll, dass du mich die ganze Zeit anstarren musstest?“ „Nichts, ich hab mich nur an einen Traum erinnert.“ „An welchen denn?“ „Nicht so wichtig.“

Justin wollte es ihm schon wieder nicht erzählen. Was war denn so toll an seinen Träumen, dass er sich daran erinnerte und warum wollte er es Brian nicht sagen? Brian hätte es zu gerne gewusst.

„Du wolltest mir gestern auch schon mal nichts erzählen.“

Brian wartete gespannt auf eine Antwort, aber Debbie mischte sich ein: „Jetzt iss doch erstmal Sonnenschein. Das ist jetzt erstmal das Wichtigste. Du musst ja wieder zu Kräften kommen.“

Das tat Justin und er aß sehr viel. Brian dachte derweilen an den mysteriösen Traum und als Justin fertig war mit essen, wollte er ihn noch mal fragen, aber Debbie war wieder schneller: „Der Kleine hat aber Hunger! Wer kümmert sich denn um ihn, wenn du ab morgen wieder arbeitest?“

„Haben wir doch heute Nacht schon besprochen. Ich warte bis Linds mit Gus kommt, dann kann sich Justin ein bisschen um Gus kümmern, während Linds ihre Wäsche auch hier waschen kann oder ihre Arbeit hier macht und dann können die 2 Süßen auch nebeneinander schlafen und so. Und Linds hat ja gesagt, sie kocht dann hier. Davon bekommen Mel und ich, wenn wir abends fertig sind, noch was aufgewärmt und dann gehen die drei wieder nach Hause. Das ist gut für Gus, damit er nicht immer allein ist, wenn Linds im Haus Arbeit hat und Mel weg ist. Für Linds, dann ist sie den ganzen Tag nicht so allein und hat ne Hilfe mit Gus und für Justin, der ja dann auch etwas zu tun hat und sich trotzdem ausruhen kann. Ihm wird nicht langweilig und in spätestens 2 Wochen ist wieder alles in Ordnung.“

Debbie nickte: „Ja, so wird’s wohl am einfachsten sein. Dann kann sich Justin so richtig ausruhen.“

Justin schien wieder in Gedanken zu versinken, aus denen er gerissen wurde als Vic und Debbie gingen. Debbie ließ die Pasta im Kühlschrank, für den Fall, dass Justin noch einmal Hunger bekommen könnte.
 

Brian kuschelte sich wieder zu Justin.

Den Rest des Tages verbrachten Justin und Brian zusammen. Brian arbeitete noch ein bisschen, aber ansonsten lagen sie zusammen im Bett, den Fernseher in ihr Blickfeld geschoben und zappten sich durch die Programme.

Es war ganz lustig und gemütlich, aber Brian ergriff immer wieder die Flucht, wenn es zu heikel für ihn wurde. Er musste das durchhalten auch wenn Justin noch so verführerisch war.

Irgendwann schlief Justin wieder ein und nur wenig später auch Brian.



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