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Deadly Eyes

- Wenn du nicht der bist, der du sein solltest - [ItaSakuSasu, NaruHina]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, endlich das neue Kapitel!
Fast zwei Monate hats gedauert O_O
Tut mir echt leid! >___<
Ich hoffe, dafür gefällts euch wenigstens! ._.

Zum Kapitel:
Langsam gehts in die heiße Phase!
ItaXSaku lässt grüßen ^^

Eine Szene habe ich mit meiner Schwester zusammen, zeichnerisch aufs Papier gebracht.
Bin gespannt, ob ihr sie euch so vorgestellt habt. XD

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!
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Protecting What Is Precious

Kapitel 11 – Protecting What Is Precious
 

„Whaaaa, er bringt mich noch um.“ Stöhnend ließ sich die Schwarzhaarige auf das weiche Bett fallen, welches sich quietschend unter ihrem Gewicht gen Boden neigte. Sie war ausgelaugt und jeder Knochen tat ihr weh. Noch nicht einmal die Kraft zum Umziehen hatte sie noch. Ihr taten Muskeln weh, von denen sie bis jetzt nicht noch einmal gewusst hatte, dass es sie hatte.

Der blonde Ninja stand lachend an seinem provisorischen Bett und zog sich die verschwitzten Sachen aus. Ihm schien das Training nicht so viel ausgemacht zu haben.

Sakura prustete böse. „Lach mich nicht aus. Das ganze hast du mir eingebrockt.“ Sie seufzte. „Seit du hier bist, muss ich dreimal so hart trainieren wie vorher. Itachi hat es mir noch nicht verziehen, glaube ich.“

Naruto grinste breit. „Das tut mir echt Leid. Aber nimm es mir nicht übel, wenn ich sage, dass ich es nicht bereue hiergeblieben zu sein.“

„Das ist wieder typisch.“, grummelte die Uchiha, drehte sich auf den Bauch und drückte ihr Gesicht in das Kissen. Eine Weile hörte sie ihrem Freund nur zu, während er im Zimmer herum lief, bevor sie so leise in das Kissen vor sich sprach, dass es ein normaler Mensch nicht hätte verstehen können. Doch Naruto, als ausgebildeter Ninja, hatte kaum Probleme damit. „Und wie läuft es mit Sasuke?“

Der Angesprochene hielt in seiner Bewegung inne. Einige Minuten war nichts von ihm zu hören und dann spürte das Mädchen, wie er sich auf ihre Bettkante setzte. Sakura rührte sich nicht.

„Ich habe mehrmals versucht mit ihm zu reden, doch er blockt immer ab. Bis auf die paar Trainingsstunden, in denen ich mit ihm kämpfe, sehe ich ihn auch nicht. Sasuke lässt sich den ganzen Tag nicht blicken.“ Seine Stimme klang niedergeschlagen, doch er versuchte es mit einem Lächeln zu überspielen. „Doch es gibt im Moment sowieso wichtigeres. Erstmal müssen wir uns um Madara Uchiha, oder auch einfach Tobi, kümmern. Das hat oberste Priorität. Und danach werde ich mich um den Idioten Sasuke kümmern.“

Trotz seiner lustigen Art spürte Sakura, dass er darunter litt. Sein „Bruder“ weigerte sich auch nach der einen Woche immer noch mit ihm zu reden. Das konnte nicht spurlos an dem Blonden vorbeigehen. Doch Sakura wusste nicht, wie sie ihm helfen konnte. Seit seinem seltsamen Annäherungsversuch hatte er nicht mehr mit ihr geredet. Auch ihr tat diese Situation noch immer weh.

Schnell versuchte sie das Thema wieder zu wechseln. „Lass uns schlafen gehen. Morgen hat Itachi sicher wieder irgendwas Seltsames vor.“, meinte sie leise und schlüpfte unter die Bettdecke. Sie hatte Mühe ihre Augen offen zu halten.

„Ja, stimmt wohl.“, kicherte der Blonde und schlüpfte ebenfalls ins Bett.

Nach einem kurzen „Gute Nacht“ beiderseits war es in dem Raum still. Außer der regelmäßigen Atemzüge der beiden Ninjas war nichts zu hören.
 

++++++
 

Noch vor Sonnenaufgang standen vier Personen in schwarzen Mänteln am Strand. Der starke Wind, welcher die Wellen aufpeitschte, riss an der Kleidung der drei Männer und einer Frau. Die Schwarzhaarige Sakura fröstelte leicht, ließ es sich aber nicht anmerken. Der Himmel war noch immer nachtschwarz. Und nur ein schmaler heller Streifen hinter dem Horizont ließ vermuten, dass bald der Tag anbrechen würde.

Schon seit einigen Minuten standen die drei Uchihas und der Uzumaki- Sprössling mit nackten Füßen im Sand. Itachi war früh am Morgen in Sakuras und Narutos Zimmer gekommen und hatte sie zum Training aufgefordert.

Doch die junge Frau traute der Sache nicht. Ihr kamen die letzten Tage sowieso seltsam vor. Irgendwie schien Itachi leicht nervös zu sein. Aber das könnte auch Einbildung sein. Der ältere Uchiha zeigte seine Gefühle ja nicht offen und Sakura war noch nicht geübt genug, um aus seinen unterdrückten Andeutungen schlau zu werden.

Doch auch die Schwarzhaarige hatte seit einiger Zeit ein komisches Gefühl in der Magengegend. Das konnte nichts gutes Bedeuten.
 

„Naruto. Sasuke.“ Mehr als die Namen brauchte Itachi nicht sagen, damit die anderen wussten, was er sich wieder hat einfallen lassen. Einen Übungskampf zwischen Naruto und Sasuke. Das waren die Szenarien, vor denen Sakura am meisten Angst hatte. Zwar hatten die beiden schon den einen oder anderen Kampf gehabt, in denen sie gekämpft hatten, ohne sich groß zu verletzten. Dennoch hatte die Uchiha immer noch ein ungutes Gefühl im Bauch, wenn sich die beiden, wie in diesem Moment, gegenüber standen. Kampfbereit, was ihre Augen zeigten. Sakura hoffte einfach, dass nichts sie dazu brachte, ernsthaft zu kämpfen.
 

Die beiden dunklen Gestalten standen sich regungslos auf ihrem Trainingsplatz gegenüber. Nur ihr Mantel wehte im Wind. Bald würde der Kampf beginnen.

Um nicht untätig herumzustehen stellte sich Sakura mit dem Rücken zu der rechten Felswand. Itachi verschwand wieder in der Schwärze des anbrechenden Tages. Sie wusste, dass er immer in der Nähe blieb, doch er beobachtete ungesehen und still die Trainingsfortschritte der anderen.
 

In der Zwischenzeit trainiert Sakura immer ihr Sharingan. Mit den Techniken der Uchihas war sie immer besser geworden. Ihr Sharingan hatte sich auf die üblichen drei Tomoes verbessert. Dennoch trainierte sie noch immer ihre Fähigkeiten und Techniken um diese zu verbessern. Dadurch fühlte sie sich einfach besser. Und auch nützlicher.
 

Der Kampf tobte vor ihren Augen und sie versuchte ihren ziemlich schnellen Bewegungen genau zu folgen. Beide hatten sich enorm verbessert. Doch das ließ Sakura begreifen, dass sie immer noch viel zu tun hatte, um mit ihren Freunden mithalten zu können.
 

Und dann passierte alles ganz schnell. Sasukes Shidori verfehlte knapp das Ziel und würde von Naruto in eine andere Richtung gelenkt. Die Energiekugel schlug direkt über Sakura ein und brach riesige Steinbrocken aus der Felswand. Doch für sie war es zu spät um auszuweichen. Schützend hielt sie ihre Arme über den Kopf und drückte sich an die Felswand. Sie wusste, dass sie das nicht überleben würde. Im Unterbewusstsein hörte sie noch Naruto ihren Namen schreien, bevor sie plötzlich, innerhalb von Sekunden, einen schweren Schlag von der Seite spürte und von den Füßen gerissen wurde.

Sekunden später schlugen dutzende riesige Felsbrocken auf dem sandigen Boden auf. Genau an der Stelle, an der die junge Frau vor wenigen Augenblicken noch gestanden hatte.
 

Als Sakura ihre Augen öffnete starrte sie auf einen schwarzen Untergrund. Als sie begriff, was passiert war und wo sie sich befand, weiteten sich ihre Augen. Itachi stand direkt vor ihr und drückte sie mit seinen Armen an seinen Körper. Sein Blick war auf die vielen Felsbrocken, welche bei der Explosion abgesprengt wurden, gerichtet.

Naruto und Sasuke standen mit leicht erstauntem Gesichtsausdruck einige Meter von den beiden entfernt. Doch schnell wandelte sich Sasukes erstaunte Miene in eine Miene, die von unverholenem Hass gezeichnet war. Sakura bekam augenblicklich eine Gänsehaut, die so ganz im Gegensatz zu ihren heißen Wangen stand. Schnell versuchte die junge Frau, sich aus den Armen ihres noch immer abwesenden Retters, zu befreien, doch dieser legte die Arme nur noch enger um sie.

Was war bloß mit ihm los? Warum setzte er die guten Beziehungen zu den anderen Jungs dadurch aufs Spiel, dass er plötzlich Gefühle gegenüber Sakura zeigte? Warum hatte er sie bloß auf diese Weise gerettet? Es war der Schwarzhaarigen unbegreiflich.
 

Aber etwas war seltsam. Trotz des wütenden Blickes von Sasuke und der peinlichen Situation, empfand das Mädchen keine wirkliche Lust sich von Itachi zu lösen. Ihr gefiel es sogar richtig. Sie fühlte sich seit langem wieder sicher. Es war eine seltsame Art von Sicherheit, die mehr umfasste, als das bloße Beschützen vor einem Feind.

Und langsam schien sich ein Schleier, welcher ihre Gedanken seit Wochen vernebelte, zu lösen. Sie verstand nun Stück für Stück ihre Gefühle. Und das so gut, wie schon lange nicht mehr.
 

In diesem Moment spürte sie, wie sein Griff schwächer wurde, und er von ihr abließ. Aus Scham entfernte sie sich einen halben Schritt von ihm und stellte sich schräg neben ihn. Naruto war er erste, der die beiden erreichte und kurz danach traf auch der andere Uchiha ein. Er hatte noch immer dieses von Wut verzerrte Gesicht. Sakura traute sich nicht, ihm in die Augen zu sehen.

„Sakura-chan! Bist du in Ordnung? Es tut mir so leid!“ Naruto klang nervös und die Angesprochene bemerkte, wie er ihren Körper nach Verletzungen absuchte.

„Mir geht es gut. Es ist nichts passiert. Mach dir keine Sorgen. Daran war niemand Schuld.“, versuchte sie ihn, und indirekt auch Sasuke, zu beruhigen. Es war einblöder Unfall gewesen.

Naruto atmete erleichtert auf und wandte sich gleich zu dem ältesten Uchiha.

„Itachi… Vielen Dank.“

Und wie, als wäre nie etwas gewesen, befand er sich wieder in seinem emotionslosen Zustand und antwortete mit einem einfachen „Hn“. Naruto schien das jedoch zu genügen und strahlte ihn mit seinem unvergleichlichen Lächeln an.

Sasuke hingegen wandte sich von seinem Bruder ab. Er sah nun genau in Richtung der aufgehenden Sonne welche die Schatten in seinem Gesicht nur noch größer werden ließen.
 

Itachi war es, der erneut das Wort ergriff. „Naruto, Sasuke. Ich brauche euch für einen Auftrag.“ Sakura zuckte kurz zusammen und schielte dann zu ihm hinauf. Sein Blick wanderte von einem der jungen Männer zum anderen, wobei er bei Sasuke ein wenig länger hängen blieb.

„Einen Auftrag?“, fragte Naruto neugierig.

Sasuke grunzte nur.

„In nord-westlicher Richtung liegt eine etwas größere Stadt. Ich habe gehört, dass dort ein Anschlag verübt wurde und ich will, dass ihr euch das anseht.“

Narutos Mund öffnete sich für wenige Sekunden um zu einer Frage anzusetzen, schloss ihn aber sofort wieder und beließ es dabei.

„Sakura und ich bleiben hier.“

Sie würde also bald wieder allein mit ihm sein. Allein der Gedanke trieb ihr eine leichte Röte ins Gesicht. Und zu ihrer nicht mehr ganz so dollen Verwunderung, freute sie sich richtig darauf. Doch… immerhin war derjenige kein geringer als Itachi Uchiha! Der Mann, der viele Menschen getötet hatte und bis vor kurzem zu den Akatsukis gehörte! Ein Mann ohne Emotionen! Wie konnte man so jemanden… lieben?

Und war es wirklich Liebe?
 

Naruto sah besorgt zu seiner Freundin, die seinem Blick begegnete. Diese wusste sofort, was ihm durch den Kopf gehen musste.

„Naruto? Kann ich dich kurz unter vier Augen sprechen?“

Der Blonde sah kurz zu Itachi rüber, und als dieser keine Anstalten machte, sich zu beschweren, folgte er Sakura aus der Trainingsbucht auf den offenen Strand. Von dort aus dürften die Uchihas kein Wort mehr verstehen.

Sakura ergriff zuerst das Wort: „Ist das ok für dich? Also, dass du mit Sasuke allein losziehen musst?“ Das war nämlich ihre größte Sorge. Beide waren Hitzköpfe und wenn ein falsches Wort fällt, würden sie übereinander her fallen. Oder es könnte einfach auch passieren, dass sie sich aus Stolz nicht helfen lassen wollen und schlimm verletzt werden.

Allein das Denken an diese Szenarien ließ dem Mädchen einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

„Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Sakura-Chan. Auch wenn wir uns im Moment nicht gut verstehen, werde ich aufpassen, dass wir beide gesund und munter zurückkommen. Ich habe ihn nämlich noch nicht aufgegeben.“

Bei diesen Worten und dem breiten Grinsen fiel der jungen Uchiha ein Stein vom Herzen. Genau das hatte sie hören müssen, um sich wieder zu beruhigen.

Doch plötzlich verschwand das Grinsen aus seinem Gesicht und er wurde ernster. „Worüber ich mir aber mehr Sorgen mache, bist du.“

Verwundert sah sie ihn an. „Wieso?“

Naruto seufzte. „Weil ich dich mit Itachi Uchiha hier alleine zurücklassen muss! Ich sehe zwar, dass er dich beschützt, auch wenn ich nicht weiß, warum er das tut, aber ihr zwei seid die Ziele von Madara! Wenn der Angriff auf das Dorf nur eine Falle ist und er nur darauf wartet hier anzugreifen, dann…!!!“

Er stockte, als er Sakuras Lächeln sah. „Da könntest du nicht unrecht haben. Dieser Plan würde ziemlich gut passen.“

„Und warum lachst du darüber?! Er könnte euch töten!“

Das Mädchen schüttelte den Kopf. „Mach dir keine Sorgen! Ich denke nicht, dass er uns mal eben so angreifen wird. Zuerst muss er uns mal finden! Und außerdem schätze ich Madara als jemanden ein, der gerne Spielchen spielt. Sonst hätte er sich nicht als Tobi ausgegeben! Und immerhin haben Itachi und ich auch noch was auf dem Kasten!“ Ihr Blick wanderte über das tosende Meer. Gewitterwolken waren aufgezogen und kündeten den nahenden Regen an. „Als das Siegel meines Blutes gebrochen war, durchströmte mich eine Kraft, die ich nicht kontrollieren konnte. Dadurch gelang es Itachi und mir zu fliehen. Ich habe oft darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich ihm ebenbürtig sein könnte. Immerhin bin ich seine leibliche Tochter…“ Die letzten Worte flüsterte sie nur noch.

Naruto sah in ihren schwarzen Augen einen traurigen Ausdruck. Er wusste, wie sehr sie es hasste, die Tochter von so jemandem zu sein. „Ich mache mir einfach Sorgen um dich! Du bist für mich wie eine Schwester geworden! Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, “ ein Lächeln stahl sich auf Sakuras Gesicht, „sind wir gute Freunde geworden. Du hast mir geholfen mich selber wieder zu mögen und hast mir Mut gemacht, damit ich weiter für meinen Traum kämpfe. Dafür werde ich dir ewig dankbar sein.“

Eine Weile herrschte Schweigen zwischen den beiden. Sie mussten die gesagten Worte Revue passieren lassen.

„OK, dann will ich Sasuke mal nicht länger warten lassen. Wenn du meinst, dass ihr die Stellung solange halten könnt, dann vertrau ich dir. Wir werden uns beeilen und so schnell wie möglich wieder zurückkommen!“ Gleich nachdem der blonde Ninja das gesagt hatte, lief er winkend weg, sodass Sakura nur noch ein „Passt auf euch auf!“ hinterher rufen konnte, ehe Sasuke und Naruto die Klippe erklommen und im Wald verschwunden waren.
 

Kurz blieb das junge Mädchen am Meer stehen und blickte auf die hohen schwarzen Wellen, die ihr manchmal sogar über die Füße schwappten. Starker Regen hatte eingesetzt und durchweichte sie innerhalb von wenigen Sekunden bis auf die Knochen.

Erst als Itachi fast geräuschlos neben ihr auftauchte, wendete sie den Blick von der wütenden See. Lange sahen sie sich in die dunklen Augen, während helle Blitze über den Himmel zuckten und der kräftige Donner die Felswände erzittern ließ.

Nach, für Sakura, unendlich langen Sekunden wandte er sich einfach von ihr ab und ließ sie im Regen stehen. Jedoch lief er nur wenige Schritte, bevor er wieder stehen blieb. Von Sakuras schwarzen Haaren tropften ihr kalte Wasserperlen ins Gesicht. In ihrem Kopf spukten die verschiedensten Gedanken. Sie wollte ihm sagen, dass sie ihn mochte. Aber wie sehr mochte sie ihn? War das wirklich Liebe, was sie empfand? Und wenn ja, wie stark war sie? Könnte sie jemanden lieben, der für tot geglaubt wurde? Und wenn er doch wieder auftauchte, würden hunderte Ninjas hinter ihm her sein. Konnte sie das verkraften? Konnte sie noch mal von einer Liebe enttäuscht werden ohne sich selbst zu hassen?

Von dem Uchiha unbemerkt vermischten sich dunkle Tränen mit dem ständig prasselnden Regen auf ihren Wangen und ihre unterdrückten Schluchzer verloren sich im Donnergrollen des nahenden Gewitters.

Sie wollte ihre Gefühle nicht länger zurückhalten. Sie wollte sich nicht mehr verstellen und so tun als wäre sie stark. Es war ihr einfach nicht mehr möglich Sasuke so zu behandeln, als wäre sie nicht einmal mehr mit ihm befreundet! Und jetzt kamen auch noch Gefühle für einen Mann dazu, der für sie unerreichbar schien. Für Naruto, der seit langem in sie verliebt war, hatte sie jedoch nur freundschaftliche Gefühle übrig. Auch wenn sie versucht hatte daran etwas zu ändern. Und hinzu kam noch, dass sie ihre Freundin Hinata nicht verletzten wollte.

Warum konnte sie nicht jemanden finden, der ihre Liebe verdient hatte?
 

Zwei dunkle Gestalten in schwarzen Mänteln standen im Abstand von wenigen Metern am Strand. Die Wellen der aufbrausenden See wurden immer höher, der Wind peitschte über das Land und bog die Bäume bis sie fast zu zerbrechen drohten. Grelle Blitze zuckten, gefolgt von heftigem Donnergrollen, über die Szenerie.

Keiner von den beiden bewegte sich auch nur einen Zentimeter. Ihre Mäntel wurden zeitweise von einem hellen Licht erleuchtet.
 

Bis die hintere Gestalt ohnmächtig nach hinten sackte und eins mit dem schwarzen Sand wurde.
 

++++++
 

Unruhig schlief das Mädchen in ihrem Bett. Ihre Bettdecke lag bereits zerknüllt auf dem Fußboden. Das Kopfkissen lag seitlich neben ihrem Kopf. Schweiß rann ihr über die mittlerweise leicht gebräunte Haut und befeuchtete ihr schwarz/weißes Kleid. Unruhige Atemzüge verließen ihren geöffneten Mund und verdampften in der warmen Zimmerluft.

Ein schwarz gekleideter Mann betrat fast lautlos den Raum und bewegte sich dabei nur in den schwarzen Schatten. Er beobachtete kurz das Mädchen, welches sich unruhig hin und her wälzte. Als er sich ihrem Bett näherte stellte er zuerst ein Glas Wasser auf ein kleines Tischchen neben dem Bett und hob dann die weiße Bettwäsche auf. Vorsichtig deckte er die junge Frau zu, um sie nicht noch zu wecken.

Sobald sie die Decke wieder spürte, wurde ihr Körper merklich ruhiger und sie entspannte sich. Auch ihr Atem wurde gleichmäßiger, was den jungen Mann veranlasste, den Raum wieder zu verlassen, um ihr noch eine ruhige Nacht zu ermöglichen.

„Itachi!... Ich habe… Angst…“

Sofort stoppte er seine Schritte und drehte sich halb um. Zuerst dachte er, er hätte sie geweckt, jedoch schien sie im Schlaf zu reden. Ihr Gesicht war leicht verzerrt, als ob sie einen schlechten Traum hatte. Noch zwei weitere Male nannte sie den Namen des ältesten Uchiha, als dieser sich erneut umdrehte und sich auf sie zu bewegte. Während er ihr Gesicht betrachtete, strich der Schwarzhaarige ihr eine Strähne ihrer Haare aus dem Gesicht. Für ihn war es an der Zeit ihr etwas zu sagen.

„Du brauchst keine Angst zu haben. Ich pass auf dich auf. Dieser widerliche Kerl wird dir nichts tun.“

Es kostete ihn viel Mut, diese Sätze zu sagen und damit seine lange verschlossenen Gefühle zu zeigen, auch wenn sie es nicht gehört haben kann. Doch das war etwas, was er schon lange so fühlte. Etwas an diesem Mädchen faszinierte ihn. Sie war anders, als die Frauen, die er bisher kannte. Es war an der Zeit ihr zu sagen, was er über sie wusste. Denn bald würde es zum Kampf auf Leben und Tod kommen.

Er blickte ihr noch einmal ins Gesicht und verließ dann lautlos den Raum.
 

++++++
 

Zwei Ninjas mit schwarzen Mänteln sprangen von Baum zu Baum. Schon seit knapp zwei Tagen waren der Blonde und der Schwarzhaarige unterwegs zu einem Dorf, welches nordwestlich ihres Versteckes lag. Itachi hatte ihnen den Auftrag erteilt, auch wenn keiner von beiden genau wusste, was sie dort sollten.

Auf der Reise hatten beide kaum ein Wort geredet. Naruto brütete noch immer darüber, wie er am besten mit seinem Freund ins Gespräch kommen sollte. Er wollte ihn noch immer zurück holen. Zurück nach Konoha. Und doch wusste er, dass er selbst im Moment nicht zurück konnte. Nicht solange Sakura von diesem Uchiha verfolgt wurde.

Daher ließ er seine Versuche ruhig angehen. Wenn er in den letzten Jahren etwas gelernt hatte, dann war es, seine direkte Art nicht bei jedem und immer zu benutzen.
 

„Da ist es.“

Naruto blieb stehen und tat es Sasuke gleich. Vor ihnen lag die Stadt, zu der Itachi sie geschickt hatte und schon von weitem war klar, dass hier etwas passiert war. Die meisten Häuser waren beschädigt oder lagen in Schutt und Asche. Die ganze Stadt war dem Erdboden gleichgemacht worden.

„Wer hat hier so gewütet? Und was ist mit den Menschen, die hier wohnen?“

„Wenn mein Bruder uns hier hergeschickt hat, kann er nur vermuten, dass es Madara war.“, schlussfolgerte der Uchiha, während er sich erneut in Bewegung setzte um die letzten Meter zur Stadt zu überwinden.

Naruto folgte ihm. „Dieses miese… Hat er die Bewohner alle getötet?“

Doch diese Frage beantwortete sich selbst. Überall waren Blutflecken bis hin zu riesigen Blutlachen auf dem Boden. Jedoch waren nirgends Leichen zu sehen. Plötzlich spürte Naruto eine Aura hinter ihm.

„Sasuke, setz deine Kapuze auf.“ Dieser tat sofort, was sein Partner sagte, denn er hatte die Ninjas ebenfalls bemerkt.
 

„Wer seid ihr? Was macht ihr hier?“

Langsam drehte sich Naruto um und blickte in das Gesicht eines Ninjas aus der Umgebung. Er trug ein Stirnband mit dem Zeichen des Landes und hatte einen schwarz- grünen Kampfanzug an, wie es auch in Konoha üblich war.

Naruto setzte sein unbekümmertes Lachen auf. „Wir sind Reisende aus Konoha! Ich bin auf der Suche nach meiner Freundin. Sie hat rosa Haare und ein rotes Ninja- Kostüm an. Ihr habt sie nicht zufällig hier in der Gegend gesehen?“ Das Foto, welches er zu Suche nach Sakura benutzt hatte, hatte er in ihrem Versteck liegen lassen. Aber selbst wenn er es dabei hätte, würde er es niemandem mehr zeigen. Immerhin hatte er sie auch so gefunden.
 

Zu dem einen Ninja hatten sich noch zwei dazugesellt. Auch sie trugen ein Stirnband mit dem Zeichen des Reiches des Feuers.

Im nächsten Augenblick stand Sasuke neben dem Blonden. Er hatte seine Kapuze abgesetzt und zog gerade noch den Mantel aus.

„Ach Sasuke. Du solltest dich doch nicht zeigen.“, meinte Naruto gespielt grimmig. Von Sasuke erntete er nur ein genervtes Knurren. Der Blonde lachte.

„Na dann lass uns mal loslegen. Hat Madara euch auf uns angesetzt? Auch die duzenden, die sich noch im Wald verstecken?“ Die beiden letzten Sätze waren an die Männer um sie herum gerichtet. Schon von Anfang an hatten Sasuke und Naruto gemerkt, dass das eine Falle war und sie nun so einiges zu tun hatten.

„Immerhin können wir so testen, was uns das Training gebracht hat.“, grinste Naruto und noch ehe er zu ende geredet hatte, war Sasuke bereits an ihm vorbeigesprintet und hatte die ersten drei Ninjas besiegt.

Der Blonde seufzte. „Ok, ok. Ich bin ja schon fertig. Dann wollen wir mal den Leuten aus der Stadt ihre Stirnbänder zurück geben.“, meinte er und stürzte sich mit seinem Kage Bunshin no Jutsu in den Kampf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von: abgemeldet
2009-10-04T19:06:36+00:00 04.10.2009 21:06
Ich lasse dir gerne ein längeres Kommi da wenn ih an PC komme da ich momentan nur vom IPod aus da bin. Jedenfalls war das eine der besten FF's die ich je gelesen habe. Super-Story. Wenig Fehler. (Grammatik etc.) Einfach eine fantastische Geschichte. Ich bin voll süchtig nach deinen Kapiteln. Ich bin übers Naruto-Forum zu dir gekommen. Ich kann dir später auch dort ein Kommi da lassen. Also wirklich eine einzigartige, wunderbare, phantastische, einfallsreiche, logische, nachvollziehbare, fehlerfreie, gut umgesetzte. tolle, schöne, faszinierende, unübertroffene, verrückte auf eine gut Art und Weise, mitreißende und spannende Geschichte. Bin großer Fan deines Schreibstils! Und bitte schick mir eine ENS beim nächsten Kapitel.



LG
Von: abgemeldet
2009-09-19T19:59:24+00:00 19.09.2009 21:59
Hui ^^
endlich nach längerer zeit bin ich auch endlich mal dazu gekommen die ff ganz zu lesen >.<"
*drooop*
Hab sie schon ewigkeiten vorgehabt zu lesen, aber dann kam immer was dazwischen TT
aber nya~
man sagt da besser spät als nie nicht wahr?
+smile*
Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht *___*
Die idee zu anfang war schon mal sehr intressant xD
Als erstes dachte ich ja als rauskommt dass sie eine uchiha ist, dass sie vllt Itachis früherer freundin auch war XD
Es gab ja da so einige gerüchte auch drüber...
ausgelöst durch den einen satz von madara in einem kapi als er sasuke die wahrheit gesagt hat...
dann fiel mir aber ein..
dass saku ja dann auch erst so alt war wie sasuke..
also 6 oder so.. *nimma genau weiß*
+drop*
auch jetz egal...
dann kam mir..
dass sie ja trotzdem hätte freunde sein können XD
allerdings nachdme rauskam das madara ihr vater is, war klar dass sie wohl noch ein baby war als man das siegel und so anbrachte ^^

was ich immer noch wissen will ist, WOHER weiß itachi das alles???!!!
Und wer hat Sakura das siegel gemacht?
ich meine madara kanns schlecht gewesen sein...
er weiß ja amscheinend nix von seiner tochter und daher kanns itachi auch schlecht von ihm wissen
+drooop*

Nya~
ich hoffe meine fragen werden in den nächsten kapis beantwortet, denn itachi verschweigt klar noch mehr =3


Freu mich auf mehr und ich bekomm ja glaub ne ens nich?
*i-was gelesen hat mit kommi beim letzten kapi*
das is guuuut XD
ich verpeil dass sonst sicher x.x"


Lg
Sama


PS:
Deine Story fesselt mich genauso wie die von deiner Sis *___*
Ihr steht euch echt in nichts nach XD

*auf die ff mit deren hinweis gekommen bin*


Von:  sunny12
2009-09-12T06:53:52+00:00 12.09.2009 08:53
Hey!
Das Kapitel hat mir, wie alle anderen auch, sehr gut gefallen. Frag mich schon wie es wohl weitergeht.
Mach weiter so
LG sunny12
Von: abgemeldet
2009-09-08T19:28:21+00:00 08.09.2009 21:28
das war echt süß wie er sie gerettet hat^^
aber warum ist sie zusammengebrochen
und was will weiß ita noch?
wie schlagen sich naru und sasu?
bis dann
lg
Von:  H-A-N-A
2009-09-07T15:22:42+00:00 07.09.2009 17:22
mal wieder ein klasse Kapi <3
langsam wirds echt spannend xD
Sasuke ist eifersüchtig :D einfach toll |D
schreib schnell weiter ^^

glg Flower-chan
Von:  bella-swan1
2009-09-07T09:00:56+00:00 07.09.2009 11:00
Hi super Kapi.
Jetzt wird´s interessant.
Was weiss Itachi noch von Sakura?
Und wie geht der Kampf von Sasuke und Naruto aus?
Freu mich schon drauf wie es weiter geht.
lg.^^
Danke für die ENS.^^
Von:  BlackPeaches
2009-09-05T16:32:29+00:00 05.09.2009 18:32
ohh saku is verliebt ^^
aber ich denke dieses mal wird sie nicht enttäuscht werden!
allerdings interessiert mich jetz echt was ita ihr noch verheimlicht hat..
die arme ..

ich find sehr genial dass sasu eifersüchtig is *g*
aber ich würde doch mal meinen dass er seine chance vertan hat!
^^
glg
-rei-chan-
Von:  wsternchen
2009-09-04T20:02:17+00:00 04.09.2009 22:02
geiles kappi!!!
jetzt wird es interessant^^
ich will mehr
die stelle wo itachi sakura geretet hab was schon süß aber am bessen war das in sakuras zimmer^^
warum wird sasuke denn wüttend will er etwa doch was von sakura?
hat woll gemerkt das sakura doch was besonderes ist wa
tja pech gehabt er hat seine chance vertan

und das bild was gezeichnet wurde das sieht echt COOL aus!!!

bis zum nächsten kapi
lg wsternchen
Von:  KakashiNaruto016
2009-09-04T19:57:41+00:00 04.09.2009 21:57
hey das kappi ist genial und es passt voll mit dem bild zusammen echt klasse gemacht^^

und ahhh itasaku ah ist das süß und oh mann ich freu mich voll wenns weiter geht alles alles liebe
KN016
Von:  Sakura-Jeanne
2009-09-04T17:12:37+00:00 04.09.2009 19:12
hammer kapitel


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