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Breaking Dawn

Bis zum Ende der Nacht
von

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Überraschung Nummer Zwei

Zeitsprung
 

Drei Monate später:
 

Wir hatten die Insel etwa zwei Wochen nach meiner Verwandlung verlassen. Wie vorausgesagt, brauchte ich unglaublich viel Blut. Fast täglich zwang mich ein nagender, brennender Hunger mit Edward in den Wäldern der Insel und jetzt in denen unserer neuen Heimat zu jagen.
 

Die Mädchen wuchsen so schnell. Schon jetzt waren sie laut Carlisle auf dem Stand von Einjährigen. Aber immerhin tranken sie auch „normales“ Blut und manchmal konnte man sie auch dazu überreden etwas zu essen, wie Nudeln, Kartoffeln, gerne auch Fleisch, aber nie viel. Am liebsten waren ihnen natürlich die Kekse, mit denen sie ihr Onkel Emmett im Übermaß versorgte.
 

Wir lebten jetzt, wie vor meiner Transformation vorgesehen, in Alaska.
 

Hauptsächlich zu Charlies Gunsten, um ihn nicht zu schockieren. Wenigstens hatte ich recht schnell an den cullen´schen Vegetarismus gewöhnt: Solange ich mich konzentrierte, ich die Luft anhielt und kein Blut fließen sah, konnte ich dem Drang widerstehen, meiner offiziellen Hauptnahrungsquelle zu an die Kehle zu gehen. Zumindest lange genug, um die Flughafenhalle zu durchqueren, für meine Mädels eine Kleinigkeit zu kaufen oder einfach nur durch die Läden zu gehen.
 

Obwohl es mir schwergefallen war, Edward bei der Hausbesichtigung zu helfen. Der Makler hatte uns sämtliche Vorzüge der in Frage kommenden Villen zeigen wollen und hatte uns stundenlang durch die Häuser geschleift. Sein Aroma, das die hohen Räume nach und nach wie ein süßer Dunst füllte, hatte mich fast um den Verstand gebracht. Wann immer er mich zum wiederholten Male nach meiner Meinung fragte, Wie mir dieses Geländer oder jener Stuck gefiel, gab er sich nicht mit einem Nicken oder Lächeln zufrieden. Und irgendwann war die Luft in meinen Lungen aufgebraucht. Ich musste atmen. Aber er merkte nichts. Leider.Wenigstens zum Abschied wollte ich ihn so erschrecken, dass dieses dämliche, nichtssagende Grinsen verschwand. Zu seinem Glück hatte mein Mann endlich ein Einsehen mit mir. Edward erzählt dem Makler, ich sei erschöpft, und eine grade erst überstandene „Kehlkopfentzündung“ („Ja....“) machte mir noch sehr zu schaffen.
 

Der Makler entschuldigte sich überschwänglich und mit weit ausholenden theatralischen Gesten, machte mir noch mehr seiner schleimigen Komplimente und verschwand endlich.
 

Kaum war er verschwunden, als ich ans Fenster stürzte und es aufriss. Ich musste diesen Geruch los werden.
 

Edward betrachtete mich nachdenklich: „Du hast dich gut gehalten.“ Wollte er mich zanken? Vielleicht dachte er, dass diesen schmierigen Kerl niemand vermissen würde. Er war entbehrlich und somit perfekt für mich zum Üben. Das würde er bestimmt nicht denken. Mein Edward doch nicht! Neiiin... „Du hättest ruhig früher einschreiten können!“ „Ich war neugierig, wie viel du aushältst.“
 

Fassungslos sah ich ihn an. Dann überrollte mich eine Welle heißer Wut. Seit wann war mein geliebter Ehemann so herzlos? Schon wollte ich ihn anfahren, als ein anderer Gedanke mir durch den Kopf schoss: „Hunger macht anscheinend nicht nur Männer aggressiv. Tut mir leid Spatz.“ Jetzt wirkte er belustigt. „Du musst dich nicht entschuldigen, ich weiß, wie schwer es ist am Anfang. Aber ich wusste, du würdest ihm nichts tun.“ Mit einem Satz war er an meiner Seite und schaute mir hinaus auf die Schnee bedeckte Landschaft. „Wie gefällt dir das Haus?“ „Beim wie vielten Haus sind wir denn?“ „Wir sind beim Siebten.“ „Dann fand ich das Erste am besten.“ Er lächelte und küsste mich zärtlich. Und zum erstem mal seit Wochen reagierte ich nicht, wie üblich mit dieser glühenden Leidenschaft. Irgendwie war es mir sogar unangenehm. Mit einem Seufzen entzog ich mich ihm. Verwirrt sah Edward mich an. „Bist du mir böse? Du hast doch erst heute morgen was getrunken, du bist doch so stark.“
 

„ Ja, klar.“ Nachdenklich betrachtete ich den Waldrand. Während ich mich noch fragte, was mit mir los war, liefen noch einmal die Eindrücke der Häuser vor meinem inneren Auge ab. Alle waren... gigantisch. Zig Zimmer, hohe Räume, breite Treppen, abgelegen, unglaublich vornehm und noch leer. Wir hatten eine alte Villa in elegantem europäischen Stil besucht, den Esme als Viktorianisch beschrieb. Außerdem ein buntes, irgendwie barockes Gebäude mit viel Stuck und Deckengemälden. Dort war ich mir vorgekommen, wie in einem Märchenschloss. Aber das Erste war wirklich am schönsten gewesen.
 

Das Anwesen lag, wie das alte Haus der Cullens in Forks, außerhalb des eigentlichen Ortes, weit abseits der Straße. Wir hatten uns dafür entschieden in Tanjas Nähe, nach Alaska zu ziehen. So hatten wir, in der Nähe vom Nationalpark mehr als genug Jagdmöglichkeiten und die Bevölkerungsdichte, na ja, anscheinend war Forks doch nicht ganz so klein. Sie war mikroskopisch. Das Haus, das ich im Sinn hatte, lag keine fünf Kilometer nordöstlich des Denali Wilderness in einem „Gebiet“ namens Healy. Und selbst mit Edwards Fahrstil hätten wir wahrscheinlich mehrere Stunden bis(s) Anchorage gebraucht. OK, vielleicht zwei oder drei, aber es war in der Pampa. Doch zum Glück gab es dort einen kleinen Flughafen, sodass wir mit einer kleinen Propellermaschine fliegen konnten. Edward meinte, wir sollten uns so ein Ding auch zulegen, wenn wir in die Gegen zögen. Hier wäre das fast normal. Nicht das jeder eine hätte, aber es wäre am praktischsten und schon hatte ich einen Privatkurs bei Emmett am Hals. Emmett! Als Lehrer! Wenigstens muss er mir alles nur einmal sagen, weil mein Gehirn alles sofort abspeichert.
 

Und selbst wenn ich abstürze, schulde ich höchstens jemanden ein neues Flugzeug.

Und zum „Schoppen“ waren es vielleicht 60 Kilometer Highway bis Anderson.
 

Das Haus hatte drei ausgebaute Stockwerke plus Keller und Dachboden, davon, wie in Forks, das Erdgeschoss fast durchgehend offen aufgeteilt in ein großzügiges Vorzimmer, ein riesiges Wohnzimmer, wobei eine Front komplett aus Glas sowohl über die ganze Raumbreite, als auch über die Höhe bestand. Außerdem war unten die Küche und eins den vier Badezimmern.
 

Die beiden oberen Stockwerke waren ein Kunstwerk für sich. Im Zentrum des ersten Stocks lag ein Ballsaal, anders konnte man es nicht nennen, auch wenn er vielleicht nicht ganz so lang wie der in irgendwelchen Filmen, aber er war offen nach oben! Man stand unter einem riesigen Oberlicht, der zweite Stock und der Dachboden waren einfach durchbrochen. Außen herum lagen ein gemütliches Musikzimmer für Edward, eine Bibliothek, ein weiteres Badezimmer, und ein begehbarer Kleiderschrank, der mit einer eigenen Treppe innen direkt in eines der vier Schlafzimmer im zweiten Obergeschoss verbunden war, die wiederum untereinander durch eine Balustrade verbunden waren.Von dort konnte man in den „Ballsaal“ hinab blicken und über eine breite Treppenflucht hinab kommen. Alles zeichnete sich durch klare Formen aus, war eher maskulin und irgendwie hart, aber Alice meinte mit ein wenig Farbe und Möbeln würde es gemütlicher. Jedes Mal wenn wir sie trafen, zeigte sie uns hunderte Möbelkataloge ausgesuchter Designer, schwärmte für Wahlnussholz und Jugendstil oder begrub mich unter Stoffproben für Vorhänge, Polsterbezüge und Teppiche. Wenigstens entfiel die Diskussion zu den Bodenbelägen. Unten lag überall Stein, also brauchten wir nur ein paar flauschige Teppiche und vielleicht einen schönen Pelz vor dem offenen Kamin. Und oben lag überall Parkett.
 

Gut das meine Schwägerin ein gewisses Talent für Aktiengeschäfte hatte.... Edward bestand darauf mir das Beste vom Besten zu bieten. Und natürlich unseren Töchtern. Zum Glück waren oben, neben den Schlafzimmern, noch ein paar Räume frei, denn die Mädchen bekamen jeden Wunsch von den Augen abgelesen und hatten inzwischen vermutlich mehr Spielzeug als eine durchschnittliche Grundschulklasse zusammen. Aber nein, sie waren gar nicht verwöhnt. Dank Emmett. Da sie einzigartig waren, waren sie die wohl am strengsten erzogenen Kinder ihrer Art. Außerdem gehorchen meine Süßen wirklich gut. Und sie lernen so viel. Letzte Woche hatte Arya die ersten Schritte getan. Marie hatte erst fasziniert zugesehen und war dann selbst aufgesprungen und seitdem waren die zwei noch schwerer zu fassen. Ständig räumten sie irgendwas aus, nagten Möbel an und begannen die Regale empor zu klettern. Dabei schlugen sie definitiv nach ihrem Vater, was die Geschwindigkeit betraf. Sie waren kaum zu halten.
 

Edward betrachtete mich nachdenklich, während ich vor mich hin grübelte. „Das Haus bei Anderson darf es also sein.“ sagte er verträumt und und verzog das das engelsgleiche Gesicht zu diesem bestimmten Lächeln.
 

„Wir können deine Schwager ja einen Wettbewerb veranstalten lassen.“ Fragend sah ich ihn an. „Die Auffahrt ist zu gewunden, um sie als Start- und Landebahn zu benutzen. Also können die Zwei ein Stück Wald roden.“ „Ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie sie brüllend durch den Wald rennen und arme unschuldige Bäume um schubsen. Aber dann müssen sie die auch klein genug für den Ofen hacken.“ Ich versuchte mir ein Lächeln abzuringen, doch irgendwie fühlte ich mich nicht wohl.

In dem Moment traf mich der Krampf. Blitzartig durchfuhr mich der Schmerz. Stöhnend sank ich zu Boden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2011-04-07T11:44:18+00:00 07.04.2011 13:44
schönes Kapitel. Arme Bella hoffentlich kann sie sich weiter hin so gut beherrschen^^
Edward ist schon gemein... so was macht man nicht... kein wunder das Bella sauer ist... währe ich auch
bin gespannt wie es weiter geht
auf bald und ggLG
Von: abgemeldet
2011-04-05T20:03:53+00:00 05.04.2011 22:03
hey vielen dank für dein kommi. leider werde ich erst ab den 18.4 weiter schreiben können, da ich morgen früh in urlaub fliege und nächsten mtittwoch erst wieder komme und bis zum 18.4 nicht mehr meine beste freundin sehe, mit der ich die ff zusammen schreibe. lg kathy
Von:  vamgirly89
2011-04-04T20:04:06+00:00 04.04.2011 22:04
Wow. Schönes Kapitel. Freue mich schon auf das nächste. Schnell weiter schreiben.


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