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Von singenden Weihnachtsbäumen und anderen Katastrophen

Sephiroth vers. Christbaumkugel Reno (Sephiroth x Reno)
von

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Ein grünes Übel kommt selten allein

Ein grünes Übel kommt selten allein
 

Es war also wieder so weit. Wieder ein Jahr vorbei. Ich stand im Büro von Lazard und musste einen Vortrag über die diesjährige Krise über mich ergehen lassen. Ich lies ihn einfach reden. Meine Aufmerksamkeit galt eher diesem bunten Ding auf seinem Schreibtisch, das blinkte und zu allem Überfluss, bei Erschütterung, ein Lied trällerte. Für mich war eher dieses Objekt zum Verzweifeln, aber gut, es stand ja nicht auf meinem Schreibtisch. „SOLDAT hat seine Tage.“ Ich hob eine Augenbraue, diese Worte rissen mich in der Tat aus den Gedanken. „Verzeihung? Aber das halte ich für ganz ausgeschlossen.“, und bedachte Lazard mit einem finsteren Blick, denn so langsam wurde es MIR zu bunt. Nicht nur wegen des blinkenden Etwas. Sofort hörte er auch auf mit seinen Armen theatralisch vor mir rumzufuchteln. „Kommen Sie zum tragenden Punkt Lazard, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit und Geduld mir diesen Unfug anzuhören.“
 

„Ob Sie wollen oder nicht, dass Cissnei ihr Monatsproblem hat und Sie darunter zu leiden haben, weil Sie Ihr Bett mit ihr teilen, es ist IHR Problem und nicht das von ganz SOLDAT, wenn ich bitten darf.“ Ich zog die Augenbrauen zusammen: „Ich für meinen Teil denke mir da aber eher etwas anderes dabei, denn ich halte Ihre Affäre mit der Turk für eine Verschleierung Ihrerseits. Ihre Privatangelegenheiten gehen mich aber nichts an, Sie sollten sie nur besser tarnen.“ Nervös strich sich Lazard durchs Haar, als ich ihm eindringlich in die Augen sah. Er dachte wohl allen Ernstes, dass ich seine Blicke nicht merken würde, mit denen er mein Hinterteil bedachte. Weit gefehlt!
 

Weiße Handschuhe! Weiße Hose! Mein Verstand war ernsthaft in Gefahr! Prompt wurde die Situation auch noch musikalisch untermalt, von diesem Ding. „DAS da nenne ich eine Katastrophe! Kitschkrise! Darüber würde ich mir mehr Gedanken machen.“, und deutete bewusst auf das kleine grüne Übel. Der Colonel sah mich verwirrt an. „Die sind vom Krisenmanagement auf jeden Schreibtisch beordert worden. Sogar auf Ihren, Sephiroth. Wegen der Stimmung..“ Mein Blick sprach wohl Bände, denn es verschlug ihm augenblicklich die Sprache. Das war zuviel des Guten! Vernichtend schaute ich das Bäumchen an, das von Lazard in Sicherheit gebracht wurde. „Ich werde mich höchstpersönlich um diese Stimmungskrise bei meinen Leuten kümmern und das nicht so einem gemanagtem Baum überlassen. Ich bin schließlich deren General und für sie verantwortlich.“ Mit diesen Worten ließ ich den Colonel in seinem Büro stehen. In Stimmung kam ich bestimmt, aber bestimmt nicht in die Stimmung, die erwünscht oder erhofft war. Sie glich eher einer Mordstimmung. Das besserte sich auch nicht, als ich dann in meinem Büro ankam und dort auch so ein grünes Übel erblickte.
 

Schnell wurde mir klar, dass das kein leichtes Unterfangen werden würde, dass ich noch nicht mal wirklich wusste, was Weihnachten eigentlich zu bedeuten hatte und warum alle auf einmal so sentimental wurden. Gut, Genesis verhielt sich auch so öfter merkwürdig, aber jetzt war es extrem. Er wich Angeal auch kaum von der Seite. Selbst dieser verhielt sich wunderlich. Es war nur wieder eine Frage der Zeit, wann ich die beiden wieder von ihrem Geschenkpapier befreien musste. Alle Jahre wieder, brachten sie es fertig, hilflos in Geschenkpapier eingewickelt, in der Gegend rumzurollen, sogar mit Schleife am Kopf. Alle Jahre wieder, war es dann meine Aufgabe, sie zu erretten und vor dem sicheren „Knuddeltod“, würden sie so in die Fänge ihrer Fanclubs geraten.
 

Nach minutenlangem auf und ab Gehen, beschloss ich Angeal einen Besuch abzustatten. Vielleicht ließ sich das drohende Unheil ja abwenden und nebenbei konnte ich ihn über dieses Fest ausfragen. Das schien mir ein guter Plan, da ich ahnte, dass er darüber so einiges mehr wusste, als manch ein anderer. Meine Rechnung ging auf. Ich konnte ihn dazu bewegen, mit seinen einzupackenden Geschenkkörben voller Banora-Apfel-Kompot, auf dem Tisch zu bleiben und dafür erzählte er mir dann, wie bei ihm Zuhause Weihnachten gefeiert wurde. Das, was mir nicht entging war, dass er sich sehr nach Zuhause sehnte und danach, wie in alten Zeiten, mit Genesis den leckersten Kuchen Gaias zu essen. „Das wirst Du auch! Ich werde Euch beiden frei geben, dass Ihr nach Banora fahren könnt.“ Ich stand auf und wollte gerade gehen, da hielt mich Angeal am Arm fest „Aber..“, wollte er protestieren. „Das ist ein Befehl!“ Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter und drückte leicht zu, weil ich es ernst meinte. In seinem Blick lag so viel Dankbarkeit, dass mir der Atem stockte. Verwirrt verließ ich ihn.
 

Es war ein angenehmes Gefühl, das sich in mir ausbreitete. Ein Gefühl, als ob mein Innerstes immer größer wurde. In mir regte sich etwas, das ich nicht kannte. Zumindest nicht in dem Ausmaß. Wenn es Angeal so erging, dann erging es vielleicht noch anderen so wie ihm und sie sehnten sich nach Hause. Langsam wurde mir bewusst, dass ich jetzt genauso apathisch in der Gegend rumstand, wie die anderen auch. In meinem Büro setzte ich mich an meinen Rechner und studierte den Dienstplan, der mich sofort veranlasste Lazard anzurufen. „Wer hat den Dienstplan gemacht?....Warum? .....Weil der eine Zumutung ist! ....Das ist mir gelinde gesagt völlig egal, ob der von Ihnen ist oder nicht, ich werde ihn umstellen. Sehen Sie zu, dass Ihre Schreibkraft zu mir ins Büro kommt, damit ich ihr das alles diktieren kann......Wie? Ich habe auch eine Sekretärin? ....Nein, ich hab sie noch nicht gesehen.....Ich kümmere mich drum... Einen schönen Tag noch.“ Kurz bevor ich auflegen wollte, fiel mir noch etwas ein. „Ach ja, Ihr freier Tag wurde soeben gestrichen.“ Ich drückte ihn weg und nach einigem Suchen, wählte ich die Durchwahl in mein Vorzimmer und war schon gespannt, ob sich die Unsichtbare auf mein Klingeln melden würde.
 

„Jaaaaaaahhhhaaaaaaa??“, tönte es auch schon aus dem Hörer, „Entschuldigen Sie die Störung, aber ich bräuchte Sie hier dringend. Der komplette Dienstplan muss umgestellt werden, für die Feiertage.“ „Da haben Sie es ja vor, junger Mann! In 10 Minuten ist der Kaffee soweit und dann wird in die Hände gespuckt!“, und schon legte sie auf. Auf die Sekunde genau schoss nach zehn Minuten eine ältere Dame, mit Tablett durch die Tür, auf meinen Schreibtisch zu. Sie tafelte aber nicht nur Kaffe auf. „Moment mal..“, wollte ich gerade einwerfen, da unterbrach sie mich auch schon „Sie haben das letzte mal vor 36 Stunden, 23 Minuten und 25 Sekunden gegessen. Jetzt wird es aber mal Zeit. Allgemein weisen Sie ein sehr vernachlässigtes Essverhalten auf, das so gar nicht Ihrem heldenhaften Ruf entspricht.“ Kaum war sie fertig, hatte ich auch schon ein 3 Gänge Menü vor mir und eine ungeduldig schauende Sekretärin, die erst zufrieden war, als ich auch aß. „Schauen Sie nicht so, Ihre Freunde machen sich Sorgen um Sie und wenn Sie wissen wollen, wen Sie töten sollen, dann wenden Sie sich an Angeal.“ Dann drehte sie auch schon den Bildschirm zu Recht, dass sie etwas sehen konnte und ergriff die Tastatur, ab da konnte ich ihr nicht mehr folgen. Sie war einfach zu routiniert im Umgang mit den ganzen Programmen.
 

Zu meinem Erstaunen, war der neue Dienstplan zeitgleich fertig, wie ich mit dem Essen. Als ich mir dann den Kaffee einverleiben wollte, zog es mich fast zusammen: „Der weckt ja Tote!“ Sie lächelte nur: „Original Turkkaffee! Der muss so sein.“ Ich sah sie nur fragend an. „Ich war früher eine Turk, bis zu einem Betriebsunfall. Ab da war ich nur noch im Innendienst.“, erklärte sie. Nach dem Kaffee hielt ich ihr die Tür auf, als sie mit dem Tablett wieder raus balancierte. Ich nahm wieder in meinem Sessel Platz und sah aus dem Fenster. Noch immer kreisten meine Gedanken darum, wie man jenen, denen ich nicht frei geben konnte, den Dienst ein wenig angenehmer gestalten könnte. So wie mir schien, lag genau da das Problem. Dazu müsste ich aber wissen, was in deren Köpfen vor sich ging und wie bekam man das am besten heraus? Indem man sich unter die Leute mischte. Denn von alleine sagte mir niemand etwas. Allgemein verloren die meisten ihre Sprache in meiner Gegenwart. Mir blieb also nichts anderes übrig, als mich irgendwie zu tarnen.
 

Ich griff zum Hörer. „Ab 17.00 Uhr bin ich außer Haus. Wenn es für heut noch ein Anliegen gibt, dann bitte jetzt.“ Ich hörte Mrs. Singer im Terminplaner blättern: „Sir, Sie haben noch einen Termin bei Lazard. Es geht um die Jahresbilanz. Ich denke nicht, dass er die verschieben wird.“ Ich legte auf und rauschte auch schon aus dem Büro an ihr vorbei. „ Das lassen Sie mal mein Problem sein. Die Bilanz ist ganz schnell zusammengefasst. Verluste! Das wird er nicht gern hören und froh sein, mich wieder los zu sein. Ansonsten befördere ich doch noch seinen singenden Baum ins Jenseits.“ Sie starrte mir nur irritiert nach. Lazard schien wohl Gedanken lesen zu können, denn als ich das Büro betrat, griff er sofort nach dem Baum und hielt in fest. Im gleichen Moment aber, flog auch Tseng erschrocken aus dem Sessel. Eindringlich musterte ich beide und ergriff das Wort: „Verzeihung, der Gesang von dem Baum hat wohl mein Anklopfen übertönt.“ Mit einem süffisanten Grinsen genoss ich die Szene. Beide mussten sich erst richten nach dem Schrecken. Der Colonel seine Brille und der Turk seinen Anzug, wobei er den Baum mit einem vernichtenden Blick bedachte und danach versuchte meine Beziehung zu Lazards kleinem Stimmwunder zu ergründen und warum es vor mir beschützt werden musste.
 

Der entrüstete Baumbesitzer ergriff dann aber das Wort: „Sephiroth, mit Ihnen hatte ich erst später gerechnet.“ „Nun, ich werde Sie bestimmt nicht lange aufhalten. Die Bilanz war nicht gut. Es gab Verluste!“ und bedeutete Tseng sich zu setzen, der aus irgendeinem Grund ziemlich blass wurde. „Die Verluste sind die geringsten seit Jahren.“ Darauf zischte ich ihn nur verächtlich an: „Nichtsdestominder, haben wir welche zu beklagen. Ob auf unserer Seite oder der Seite der Rebellen. Jeder dieser Seelen hat eine Familie, Kinder, Freund und Eltern. All jene trauern um sie, weil sie mit Gewalt aus dem Leben gerissen wurden. Sie sind keine Zahlen, die in einer Bilanz stehen. Sie sind aus Fleisch und Blut. Diese Verluste kann man nicht mit Worten und mit Geld sühnen, rechtfertigen oder vergelten. Sie sind DA. Krieg kennt keinen Sieger, denn alle sind die Verlierer und auch dieses Jahr musste ich Familien aufsuchen und ihnen mitteilen, dass ihre Söhne nie wieder nach Hause kommen werden. So lange ich gezwungen bin diese Botschaften zu übermitteln, kann man nur von einer schlechten Bilanz reden. Denn für manche Familien kommt mein Erscheinen, bei ihnen an der Türschwelle, einem Weltuntergang gleich. Wenn ich ihnen sagen muss, dass sie ihr Liebstes und Teuerstes, ihren Vater, Mann oder Sohn verloren haben. Schönreden lässt sich das nicht! Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.“
 

Beide schluckten. Tseng ließ seinen Blick sinken und schwieg betreten. „Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden. Von meiner Seite bedarf es keinerlei Worte mehr.“ Ich wand mich zum Gehen, nachdem vom Colonel keine Einwände mehr zu hören waren. Der Turk stand jedoch auf und reichte mir die Hand zum Abschied, was eine sehr ungewöhnliche Geste war. Ich erwiderte sie und umschloss seine Hand. Wir sahen uns noch mal in die Augen zur Bestätigung und dann verließ ich den Raum. Ein Freundschaftsangebot von einem Turk bekam man nicht alle Tage, dessen war ich mir sicher. Gedankenverloren stand ich vor dem Schreibtisch meiner Sekretärin, die mich erwartungsvoll ansah. „Sonst liegen keine Termine mehr für mich an?“ Sie verneinte. „Ich möchte, dass Sie noch einen Nachtrag in den Dienstplan eingeben, denn ich will, dass Sie sich auch frei nehmen.“ Danach verschwand ich im Büro und ignorierte ihre Proteste.
 

Es blieb nicht mehr viel Zeit zur Essensausgabe in der Kantine. Meines Wissens war das die beste Zeit, sich unter die Leute zu mischen, hier im großen ShinRa-Gebäude. Ein ungewohntes Gefühl war es, nicht die schwere Rüstung zu tragen, ganz zu schweigen von den Schuhen. Sie irritierten mich beim Gehen, da ich an die Stiefel gewöhnt war. Mehrmals sah ich in den Spiegel, um den korrekten Sitz der Kleidung zu prüfen, da ich sie kaum spürte. Wieder schritt ich auf und ab, um den Gang zu üben. Der Unterschied war deutlich sichtbar. In der schwarzen Stoffhose und dem grauen Rollkragenpullover wirkte ich leicht mager, zu schlank für einen Soldier. Perfekt! Das galt aber nicht für die Haare, die wohl zu einem meiner markantesten Erkennungsmerkmale gehörten. Mit den Jahren hatte ich eine eigene Falttechnik erfunden, sie so zusammenzulegen, dass es so aussah, als ob ich relativ kurze Haare hätte, wenn ich sie ganz stramm zusammenband und ich einen Teil im Rollkragen verstecken konnte. Der schwarze Schal, den ich mir noch zusätzlich um den Hals legte, verstärkte diese Illusion. Die Haarbändigung war immer das Zeitaufwendigste. Blieb nur noch die auffällige Farbe. Auch dafür hatte ich eine Lösung und ließ das komplizierte Geflecht unter meinem schwarzen Spencercap verschwinden. Mir fehlte jetzt nur noch der Feinschliff. Der Blazer und die minimal getönte Brille ließen den Rest von der Person verschwinden, die gehasst und zugleich vergöttert wurde. Aus dem Spiegel blickte mir ein sehr junger Mann entgegen, der kaum älter als neunzehn wirkte, obwohl dieser zweiundzwanzig war. Ich staunte jedes Mal wieder aufs Neue, dann griff ich nach meiner Manteljacke und meinen Ausweisen. So wie ich jetzt aussah, lief ich vielleicht Gefahr in Schwierigkeiten zu geraten, in einer unachtsamen Minute.
 

Als ich in mein Vorzimmer trat, war es leer. Aus der Kaffeeküche nebenan hörte ich aber Mrs. Singers Geflöte. Ich musste also warten, um mich abzumelden und legte meinen Mantel über den Tresen. Dann schob ich meine Hände in die Hosentaschen und schlenderte durch den Raum, um mich umzusehen. Irgendwie sah es hier anders aus. Es hingen Bilder an den Wänden und alles wirkte nicht mehr so erdrückend. Die Frau verstand ihren Job, das musste man ihr lassen. Ich erdreistete mich ihren Schreibtisch ein wenig näher unter die Lupe zu nehmen. Wie mir schien, hatte sich auch hier etwas getan. Da stand ein Plätzchenteller, der auch sogleich von mir untersucht wurde. Als ich einen Keks kostete, kam Mrs. Singer rein und blickte mir entsetzt in die Augen. „Junge! Bist Du denn von allen guten Geistern verlassen?“ Ich sah mich um, weil ich mir nicht sicher war, ob sie wirklich mich meinte. Doch das tat sie. Ernst sah sie mich an, während ich genüsslich weiter auf der Weihnachtsleckerei rumkaute, sie musterte und gespannt wartete, was nun kam. Offensichtlich erkannte sie mich nicht, was für meine Verkleidung sprach. „Dem General hier SO aufzulauern ist gefährlich!“, aus ihrer Stimme konnte man ihre Sorge hören. „Hmm...“, meinte ich und griff mir nachdenklich mit meinen Fingern ans Kinn. „Ist das so?“, dann senkte ich den Kopf soweit, dass ich ihr über meinen Brillenrand direkt in die Augen sehen konnte. Ihr Mund öffnete sich, aber sie brachte keinen Ton heraus. „Mrs. Singer, ich wollte mich nur bei Ihnen abmelden und Sie bitten hier die Stellung zu halten, bis ich wieder da bin und alle, die ein Anliegen haben davon zu unterrichten, dass ich wohl anwesend bin, aber auf keinen Fall gestört werden möchte.“ Ein amüsiertes Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen nach diesen Worten und dem Anblick der völlig erstaunten Lady. Sie sammelte sich und meinte nur: „Sir, ich hoffe Sie haben Ihre Ausweise dabei, falls Sie ein Date haben und ins Kino gehen wollen.“ Nun war sie es, die mich verschmitzt ansah.
 

Ich griff mir meine Manteljacke und wollte gerade losgehen, als mir Tseng auch schon entgegen kam und mich am Weitergehen hinderte. Misstrauisch beäugte er mich von oben bis unten und hob, um die Wirkung noch zu verstärken, eine Augenbraue. „Darf ich fragen, was Sie hier machen, außerhalb der regulären Öffnungszeiten für die Zivilbevölkerung? Wenn Sie nicht eine Genehmigung haben, die Ihre Anwesenheit vor dem Büro von General Crescent rechtfertigt, sehe ich mich gezwungen, Sie jetzt nach draußen zu eskortieren.“ Von seinen Augen wurde ich regelrecht durchbohrt oder Schlimmeres. „Verzeihung, ich habe mich wohl in der Zeit geirrt.“, gab ich nur von mir und erntete darauf ein verächtliches „Offensichtlich!“ Er trat zur Seite, damit ich an ihm vorbei konnte, aber verhinderte damit auch sogleich einen anderen Fluchtweg. „Nach Ihnen.“, ich ging in die gewiesene Richtung und er folgte mir auf den Fuß. Ich spürte seinen unnachgiebigen Blick in meinem Nacken und, dass er jede meiner Bewegungen genau beobachtete. „Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“, grollte er und schob mich schneller voran.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-02-25T16:09:23+00:00 25.02.2009 17:09
Na da guck ich aber, Sephiroth mag also keine Weihnachtsbäumchen und singende schon mal gar nicht! Aber warum wundert mich das jetzt nicht? Diese sich bewegenden, plärrenden Dinger mag ich ja auch nicht unbedingt und schon gar nicht dann, wenn sie auch noch nach Dosenmusik klingen.

Fand ja die Stelle zum Schießen, als er telefonierte und rausfand, dass er selbst auch eine, moment, wie nennst du uns schnell nochmal, achja "Tippse", hat.

Und wie es aussieht, kennt sich die Unsichtbare in ihrem Job wohl ganz gut aus. Schön, dass sie auch frei bekommt. Genau so wie Angeal und Genesis. Hach, da wird es einem ja gleich ganz weihnachtlich ums Herz!

Bin gespannt, was Sephiroth, so gut getarnt, wohl in der Kantine rausfindet.

Er wird sich wohl nicht noch selbst hinstellen, um für seine Jungs einen Christbaum zu schmücken. Na, das könnt ja was werden! Das würde dann wohl auch die Tippse erledigen müssen.

Bin schon sehr neugierig, wie sich deine FF weiterentwickelt und freue mich auf die Fortsetzung!

GLG Lidsi
Von: abgemeldet
2008-12-30T16:19:01+00:00 30.12.2008 17:19
Das is Spitze ^^
Ich finde das die Weihnachtsstimmung perfekt herraus kommt^^
Ich hoffe du schreibst bald weiter^^
LG A-m-l
Von:  sniper2931
2008-12-30T13:45:32+00:00 30.12.2008 14:45
Hoi!
Die Idee und die Umsetzung find ich spitze und dein Schreibstil is auch toll.
Seph hat ja ne richtige Weihnachtsphobie am Anfang und dann lässt er sich doch von der Stimmung mitreißen XD. Die Haarfalttechnik würd ich mir ja zu gern mal ansehen - bei der Länge^^.
Freu mich schon auf eine Fortsetzung und mach bitte weiter!!! *lieb guck* GLG


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