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Leben in der WG

von

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Warum ist es so schwer zu lieben?

Roxas ging mit starrem Blick auf den Boden, die Hände immer noch in den Hosentaschen. Seine Tränen waren versiegt. Er dachte nach. Es war doch alles ziemlich kompliziert. Warum konnte er nicht einfach mit Axel zusammen sein? Ihn lieben und gern haben, sowie alle anderen Paare? Axel hatte ihm seine Liebe vor jedem und allem bewiesen und er hatte nicht ein Wort mit Axel ausgetauscht. Er ist einfach gegangen.

„Roxas?“

Genannter drehte sich um und sah Kairi an. Sie stand in ihrer Haustür, gegen den Rahmen gelehnt. Da merkte er, dass er doch tatsächlich an ihrem Haus vorbeigelaufen war. Er drehte schnell um und ging an Kairi vorbei. Die anderen saßen am Tisch, das Essen vor ihnen. Sie hatten es nicht angerührt.

Riku drehte sich zu ihm und sagte: „Wir wollten noch auf euch waren. Wo ist denn Axel?“

Roxas beachtete die Frage nicht, sondern ging mit den Worten „Ich hab keinen Hunger.“ in sein Zimmer.

Riku drehte sich wieder zum Tisch und griff nach einer Schüssel mit Kartoffeln. „Na, dann wird Axel wohl noch länger brauchen.“ Er häufte sich einen Berg auf, tat etwas Soße darüber und fing an sich die erste Kartoffel gen Mund zu befördern, als er innehielt. Alle starrten ihn an. Er ließ die Gabel sinken und fragte: „Was ist denn?“

Sie sahen ihn verständnislos an. Sora sagte: „Hast du gar nicht gesehen, das Roxas angefangen hat zu weinen, als du Axel erwähnt hast?“

„Doch hab ich. Aber das heißt ja nicht, dass ich nichts essen darf.“ Die Gabel versank ihn seinem Mund.

Sora stand auf und wollte zu Roxas, doch Riku streckte die Hand aus und versperrte den Weg. Sora sah ihn wieder verständnislos an, doch jetzt war auch Wut im Blick. Riku sagte, gefühllos wie immer: „Das müssen sie unter sich aus machen. Da kannst du nichts tun.“

Sora setzte sich wieder und füllte sich ebenfalls etwas auf den Teller. Sie aßen schweigend ihr Abendessen. Als sie zur Hälfte fertig waren, wurde die Tür geöffnet und Axel trat herein. Er wurde angestarrt. Seine Augen waren rot, was zu dem Grün nicht sonderlich passte. Als der Rotschopf Roxas nicht am Tisch fand, schmiss er seine Sachen einfach auf den Boden und ging in ihr Zimmer.

Dort saß Roxas auch. Auf dem Bett mit einem Kissen ihm Arm. Axel setzte sich vorsichtig zu ihm, hielt sicherheitshalber einen Abstand. Nach einer Weile sah Roxas ihn an. Auch er hatte verweinte Augen. Axel wurde es schwer ums Herz. Der Kleine sah ihn so hilflos an, dass er fast wieder anfing zu weinen.

>Reiß dich zusammen, Axel.“, fuhr er sich in Gedanken an.

Er holte Luft und sagte: „Es tut mir Leid. Ich hätte das alles nicht tun sollen. Bitte verzeih mir.“

Roxas sagte nichts. Er saß weiter halb mit dem Rücken zu ihm und sah halb über die Schulter. Doch das, was Axel sah, reichte ihm. Es war nicht viel, doch genug um zu erkennen, dass der Kleine es gerade wirklich schwer hatte. Axel konnte dem Blick nicht standhalten und sah auf das Bett. Nach einem Moment des Schweigens sagte Roxas dann: „Warum ist es so schwer zu lieben?“

Axel sah auf. „Ich weiß es nicht.“

Bei ihnen lief einiges wirklich durcheinander. Sie wollten es langsam angehen lassen und taten es oft dann doch nicht. Sie hatten viele schöne Momente. Oft saßen sie einfach nur zusammen und sagten nichts. Doch dann ging es auch wieder alles zu schnell. Sie hatten sich noch nie draußen in der Öffentlichkeit geküsst, aber schon miteinander geschlafen. Axel hatte den Kleinen zwar öfter gefragt, ob das auch wirklich ok war und er hatte auch immer genickt, doch auch danach war der Blonde verwirrt gewesen. Doch es war ein glückliches Verwirrtsein gewesen und nicht wie jetzt ein trauriges. Axel versuchte die Stille zu durchbrechen und sagte: „Ich hab mit Demyx geredet und er meinte, dass wir vielleicht noch nicht auf einer Welle liegen. Wir müssen wohl erst einmal eine suchen, die uns beiden gefällt und dann versuchen drauf zuspringen. Und nicht erst springen und dann gucken, ob sie großgenug ist. Oder was meinst du?“

Roxas drehte sich um und nickte. Er wischte sich die Augen mit dem Kissen trocken und wurde dann von Axel in den Arm genommen. Er strich dem Kleineren immer wieder über den Rücken zur Beruhigung und sie schliefen schließlich ein.



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