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Leben in der WG

von

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Ein Kuss mit Folgen Part 2

Warum hatte er ausgerechnet den Kurs `Kochen´ belegt? Keiner seiner Freunde war darin, soweit er wusste. Nur Mädchen. Er saß auf einem Stuhl und da die Lehrerin noch nicht da war, starrten ihn alle an. Keine hatte sich neben ihn gesetzt. Mila und ihre Freundinnen hatten sich auf die andere Seite gesetzt, als sie ihn gesehen hatten. Zum einen, weil Mila ja in ihn verliebt war und das Gesehene nicht verkraftet hatte, und zum anderen, weil alle anderen etwas von Axel wollten und wegen ihm nicht bei dem Mädchenschwarm landen konnten. Er sah schon die ganze Zeit auf die Tür und fragte sich, wann die Lehrkraft endlich eintraf.

>Die wollen mich heute alle fertig machen! <, dachte er geknickt. Doch schlagartig hellte sich sein Gesicht auf. Demyx kam hinein geschlendert und setzte sich zu ihm. Er war doch nicht allein. Demyx sah ihn lächelnd an und Roxas lächelte erleichtert zurück. Demyx sagte: „Die alte Tasche wird nicht in den nächsten zwanzig Minuten auftauchen. Die is nämlich mit einigen Schülern zusammengestoßen und macht die gerade zur Sau.“

Roxas nickte nur, so fuhr der Größere fort: „Die Aktion in der Mensa war echt genial. Viel besser ,als ich gedacht hätte.“

„Wieso viel besser, als du gedacht hättest?“

„Axel hat mir erzählt, dass er das vorhatte, um mal so richtig einen Skandal herbeizuführen.“

„Das bespricht er mit dir ohne mir auch nur irgendwas zu sagen?“, fragte Roxas genervt.

Demyx nickte. Roxas schnaubte genervt, doch weiter kam er nicht, denn die Lehrerin kam herein.

Während des Unterrichts wurde er immer wieder böse von der Seite angestarrt und obwohl er versuchte es zu ignorieren, sah er immer wieder zu den anderen, wenn er einen Blick auf sich spürte. Zu seinem Glück hatte Demyx ebenfalls diesen Kurs belegt, auch wenn es nur wegen der Mädchen war, wie sich schnell raustellte.
 

Nach der Stunde war er der letzte im Raum und packte seine Sachen zusammen. Da trat Mila zu ihm heran. Er sah hoch, doch auch gleich wieder weg. Trotzdem begann sie zu sprechen: „Du scheinst ja nicht gerade glücklich zu sein über das in der Mensa.“

Er stand auf und warf sich die Tasche über die Schulter. Bevor er etwas sagen konnte, fuhr sie fort: „Also, wenn mein Freund der Mädchenschwarm wär und mich vor allen küsst, würd ich nicht gucken wie sieben Tage Regenwetter.“

Darauf wusste er nun wirklich nicht, was er sagen sollte. Als er ein Argument gefunden hatte, meinte er: „Es ist ja auch nicht der Kuss, sondern wie mich jetzt alle anstarren. Als wär ich sonst was.“

„Naja, sie haben halt mit was anderem gerechnet.“

Roxas zuckte nur mit den Schultern und ging an ihr vorbei. Sie sah ihm nach. Sie hatte ihm nur helfen wollen, doch das ließ er einfach nicht zu. Er war schon ein Fall für sich. Erst mit gar keinem Mädchen treffen, dann trifft er sich doch mit ihr und macht ihr Hoffnungen und nach zwei Tagen ist dann mit Axel zusammen.

Das war ja auch nun wirklich verwirrend. Kein Wunder, dass selbst er nichts verstand.
 

Auf dem Schulhof standen noch viele Schüler herum und starrten ihn an. Er zog sich die Kapuze über den Kopf, steckte die Hände in die Hosentaschen und ging, mit Blick auf den Boden, über den Hof. Da war es ja auch sonnenklar, dass er zwangsmäßig in jemanden hineinlief. Der Blonde sah nicht auf und sagte gereizt: „Kannst du nicht aufpassen?“

Er wollte an diesem Jemand vorbeilaufen, doch dieser stellte sich ihm in den Weg. Sein Blick verfinsterte sich und sah zwangsläufig hoch. „Was soll da-?“

Weiter kam er nicht, denn dieser Jemand war nicht irgendein Typ, sondern Axel. Roxas starrte ihn wie einen Geist an und ging an ihm vorbei. Axel gaffte ihm nach, bis er seine Glieder wieder unter Kontrolle hatte und seinem Freund hinterherlief. Er ging neben ihm her und zog ihm die Kapuze vom Kopf. Dieser würdigte ihn keines Blickes. Sie gingen vom Schulhof. Ein Stück weiter entfernt, wo niemand war, packte Axel Roxas schließlich hart am Arm. Roxas ignorierte dies und lief weiter. Axel drückte ihn gegen eine Wand und packte ihn an den Oberarmen. Er sah den Kleineren eindringlich an. Doch dieser sah zur Seite.

>Wieso sieht er mich nicht an? <, fragte sich Axel. Er schüttelte ihn kurz und fragte: „Was ist los?“

Als Roxas nichts erwiderte, schüttelte er ihn erneut und drückt ihn wieder gegen die Wand. Er sah wie dem Blonden eine Träne über die Wange lief und ließ ihn schlagartig los. Der Rothaarige beugt sich zu dem Kleinen hinunter und stützte sich mit den Händen auf den Knien ab. Er sah Roxas ins Gesicht, doch dieser schüttelte bloß den Kopf. Er warf sich die Kapuze wieder über den Kopf, steckte die Hände in die Taschen und ging weiter. Axel sah ihm traurig nach.

„Was hab ich bloß falsch gemacht?“



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