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Desire in the Night

Verwirrungen in einem Blumenladen
von

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Kneipenempfehlung

Ken war einfach blindlings abgehauen.

Er hielt erst, als er so weit es ging, weg vom Blumenladen war.

An sein Motorrad hatte er in der Aufregung nicht gedacht und vielleicht war das auch gut so, nicht das er noch einen Unfall gebaut hätte.

Jedoch saß er nun am Rande eines kleinen Fußballplatzes und schaute den jungen Mitgliedern eines Fußballvereins zu.

Wie alt waren diese Kinder?

10 oder 11 Jahre? Auf jedenfall jung.

Ken lächelte leicht auch wenn ihm eigentlich nicht zu mute dazu war.

Aber irgendwie wärmte ihn das Bild der Kinder innerlich und für einen kurzen Moment vergaß er den ganzen Stress mit Yohji.

Er erinnerte sich an sich selbst als kleinen Jungen.

Plötzlich flog der Ball in seine Richtung.

Sofort sprang er auf und fing den Ball mit einer Leichtigkeit, und man konnte es eine Eleganz nennen, die davon zeugte dass hier ein Profi am Werk war.

Die Kinder hielten in ihrem Training inne und auch der Coach nickte dem jungen Weiß anerkennend zu. Ken lächelte leicht.

Der braunhaarige Fußballer kickte einem der Jungen den Ball zu und drehte sich dann jedoch sofort um. Er wollte sich nicht weiter mit dem Coach unterhalten, wusste er doch, worauf das hinauslaufen würde.

Sofort lief er den Abhang hinauf und hörte nicht auf Rückrufe.

Dafür hatte er nun beim besten Willen keinen Sinn. Er ging oben angekommen die leere Straße entlang. War dies doch kein Wunder ging doch bereits die Sonne unter.

Bald schon wandte sich Ken ab und ging Richtung Stadtmitte.

Wie ein Schatten lief er durch die Straßen und beachtete die Menschen denen er begegnete nicht weiter.

Und auch sie beachteten ihn nicht.

Aber dies war ihm nur recht. Die ganze verdammte Zeit grübelte er nur über den braunhaarigen Playboy und sein Unverständnis.

Wie konnte man bei Vielsagenden Anmerkungen nur so was raus hauen?

Er stand auf Sex… das tat er selbst auch. Alle taten sie immer so ungläubig und geschockt, wenn es herauskam dass er längst kein unschuldiger Junge war mit seinen 19 Jahren. Durften denn nur Playboys wie Yohji genügend Geschlechtsverkehr haben?

Da war das merkwürdigerweise in Ordnung.

Dabei war er doch auch kein Schuljunge mehr.

Und selbst wenn. Wenn Yohji wüsste was er bereits alles ausprobiert hatte.

Noch immer ärgerte er sich über das milde Lächeln seines Kollegen.

Bevor es so eskaliert ist, waren sie nämlich auf dieses Thema gekommen.

Yohji kam auf die tolle Idee Ken Sextipps zu geben. Noch jetzt lachte Ken bei dem Gedanken freudlos auf.

Am liebsten hätte er ihn dabei in den Schwitzkasten genommen.

Wie konnte er so was zu ihm sagen? Wo er doch… nur ihn wollte….

Der Fußballer stöhnte verzweifelt auf. Jetzt stand er vor einer Kneipe die ihm Aya empfohlen hatte. Kurz überlegte er, ehe er sich ein Herz fasste und eintrat.

Mit bebenden Knien ging er zur Theke und wartete dort, bis der taffe Barkeeper sich ihm zuwandte. Er überlegte kurz, ehe er sich einen Sex on the Beach bestellte. Der Barmann nickte ihm freundlich zu und strich sich dann kurz durch das gebleichte blonde Haar. Dann suchte er sich alles hinter der Theke zusammen. Innerhalb kürzester Zeit und mit viel Show war der Cocktail fertig und er reichte ihn Ken mit einem schelmischen Grinsen.

Damit ging der Weiß dann zu einer Nische bei der er den gesamten Laden im Blickfeld hatte.

Auf die Augenflirterei von dem Barkeeper hatte er keine Lust. Sowieso schon hatte er seit Monaten bereits nur Augen für Yohji.

Gelassen und Cool wie man es sonst eher nicht von Ken kannte setzte er sich hin und nippte an seinem Drink.

Ein Herr an dem Tisch Gegenüber warf ihm einige interessierte Blicke zu.

Mit allen Mitteln versuchte der gut aussehende Mann diese zu ignorieren.

Doch stand der schwarzhaarige Mann bald von seiner Männerrunde auf und kam an Kens Tisch an dem er völlig allein saß. Ken schluckte leicht.

Eigentlich hatte er ja keine große Lust auf Konservation. Nur wie sollte er das dem Mann, der etwa in den mittleren Jahren war, beibringen? In Gedanken stöhnte der Weiß auf. Das würde mal wieder toll werden.

Kurz darauf sprach ihn dann auch schon der schwarzhaarige an. Erst nach einem Räuspern des Mannes sah Ken endlich auf und schenkte ihm nichts als einen kühlen Blick. Nur schien er sich beim besten Willen nicht verschrecken lassen zu wollen.

Fragend zog Ken eine Augenbraue hoch, war allerdings die gesamte Zeit auf der Hut.

Manchmal konnten gerade auch die Leute Schwierigkeiten machen, die nicht danach aussahen und im Normalfall waren solche Herren im akkuraten Anzug auch keine Problemmacher. Aber die Hoffnung die Ken bis eben noch gehabt hatte schwand, als der schwarzhaarige ihn an der Schulter berührte.

Mit einem gefährlichen Feuer in den Augen sah er den Fremden an.

Die Frage war nur, verstand der Herr mit seinem gepunkteten Schlips die stumme Warnung.



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