Zum Inhalt der Seite

Digimon Hoshi ☆

Die alternative Version der Legende.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erde.

Luca und Leonie kamen am obersten Ende des Turmes an und betraten die Halle. Im Gegensatz zu der von Löwemon war jene golden geschmückt, auf dem Podest lag ein Buch und das erwartete Cherubimon war nicht aufzufinden.

Etwas überrascht schritt Luca zum Buch und öffnete es, Leonie, mit Patamon im Gepäck, blieb ein Stück hinter ihm stehen.

"Wer bist du wirklich?", las Luca vor, "Hm... Ich bin Luca.", dachte er laut.

"Dann schreib es in das Buch, vielleicht bringt das was!", Leonie bemerkte eine Feder auf dem Podest. "Wie auch immer...", und Luca schrieb seinen Namen unter die Frage. Eine weitere Frage tauchte plötzlich auf der Seite auf, obwohl sie niemand schrieb; "Exakt. Du bist bloß Luca, ein menschliches Wesen. Verwundbar, schwach und unbedeutend. Glaubst du mir?" "Was soll das?"

Und schließlich machte sich noch folgender Satz erkennbar; "Ich werde zir zeigen, wer du bist."

Wieder las Luca laut vor und Leonie zeigte ihre Verwirrung durch ein Neigen des Kopfes.

Danach geschahen zu viele Dinge, um sie einzeln zu beschreiben - auf jeden Fall schien sich das Buch zu Dunkelheit aufzulösen und Luca und Leonie zu verschlucken.

"Cherubimon!", schrie Luca. "CHERUBIMON!" - und auch ihm wurde es schwarz vor Augen.

...

Während er seine Augen wieder öffnete, musste er entsetzt feststellen, dass er sich in der Vergangenheit befand.

Er saß gemeinsam mit seiner Mutter, seinem Vater und seiner Schwester Jessica am Frühstückstisch. Seine Eltern lächelten zufrieden, Jessica sprach.

Sie erzählte über ihre tolle Noten, ihre tollen Freunden und darüber, dass sie es geschafft hatte, Klassensprecherin zu werden.

Luca saß nur teilnahmslos da. "Wann wirst du dir endlich mal ein Beispiel an deiner Schwester nehmen? Deine Noten sind miserabel, deine Freunde ausnahmslos Freaks, deine Musik nervtötend und du leistest rein gar nichts!" - "Ja, lieber Sohnemann. Und das, obwohl DU deiner jüngeren Schwester das Vorbild sein solltest!" - "Das ist nicht fair! Warum muss ich mit dem Strom schwimmen? Warum muss ich mir gute Noten durch Schleimerei verdienen?"

"Mama, er meint, ich wäre dumm!", Jessica wirkte erzürnt. "Da musst du drüber stehen, Schatz. Bevor dieser nutzlose Lump sich das Recht nehmen kann, andere zu beschuldigen, muss er sich schon selbst mal bessern!", trötete Lucas und Jessicas Mutter.

Plötzlich erfolgte ein Szenenwechsel. Luca war sehr wohl bewusst, dass all dies nicht wirklich geschah und genaugenommen bloß eine Erinnerung war - und doch war die Situation so echt.

Nun fand sich Luca am Wiener Hauptbahnhof wieder. Es musste der Tag sein, an dem er und die Anderen aus der Digiwelt für drei weitere Tage zurückgekehrt waren. Nachdem er Leonie nach Hause gebracht hatte, kehrte er wieder zum Bahnhof zurück, zuhause würde ja sowieso niemand auf ihn warten - schließlich war die ganze Verwandtschaft ja in Graz, bei seiner Großmutter. Es dauerte nicht lange, und der Telefonterror seiner Mutter ging los, 'Wer glaubst du eigentlich, wer du bist?' und 'Großmutter will dich übrigens enterben.' konnte er dem einseitigen Gespräch entnehmen.

Und auch seine Freunde würden es nicht verstehen. Niemand würde es verstehen, wieso er sich gegen den Alltagstrott, gegen seine Familie und für sein Schicksal, sein Abenteuer entschieden hatte.

Die Szenerie löste sich auf und Luca stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus.

"Moment mal. Das stimmt nicht ganz!", er fasste sich wieder. Nun konnte er Stimmen vernehmen, sie schienen nach ihm zu rufen. "Meine Freunde, die ich hier in der Digiwelt gefunden habe - sie verstehen es. Sie verstehen mich. Sie akzeptieren mich, obwohl wir doch alle so grundverschieden sind!"

Nun konnte er die Stimmen auch identifizieren, sie stammten zweifellos von Leonie, Hanna und Stefan. "Luca, wach auf, schnell!!"

Gesagt, getan - Luca öffnete langsam seine Augen und fand sich auf einem riesigen Feld wieder, das einer Arena glich. Cherubimon stand am anderen Ende, es hielt einen Blitz in seinen Armen. Nun fiel sein Blick auf die restlichen Mitglieder der Gruppe. Sie hatten alle Schürfwunden und Hanna schien Jakob als Schutz zu decken. Dasselbe tat Stefan bei Leonie. "Heavens Judgement!", Cherubimon warf den Blitz in den pechschwarzen Himmel, es regnete noch immer, und ließ dadurch unzählige Blitze auf den Boden rasen. Knapp bevor sie die Gruppe mit voller Wucht trafen, schrie Hanna plötzlich aus Leibeskräften; "Wind zu Erde!", und die Windspirits huschten in Lucas D-Tector. Patamon schlüpfte aus Leonies Tasche und jene führte fort; "Wald zu Erde!" - nun verstand auch Luca, was geplant wurde - "Eis zu Erde!", Leonie beendete das Ritual und Luca startete hoffnungsvoll die neuartige Hyper Spirit Digitation. Ein weiterer Blitz erhellte das Feld, Patamon löste sich auf und seine Daten wanderten zu Luca und, genauso wie bei Hanna zuvor, umkreisten die besagten Spirits gemeinsam mit denen der Erde und des Feuers Luca und schlugen schließlich kometenartig auf in ein.

Der neue Krieger, den Luca somit heraufbeschwörte, gab sich zu bekennen: "KaizerGeomon!"

KaizerGeomon war schier überwältigend; gute drei Meter groß, sein Körper hart wie Stein, sein Rücken abgerundet und mit einem Spitz versehen. Dieser Spitz schien ein Vulkan zu sein, denn aus ihm strömte kurzzeitig eine Aschewolke. Seine gewaltigen Arme und Beine waren von lederartigen Fesseln und je einem Schlagring versehen.

Cherubimon zögerte nicht und ließ abermals Blitze vom Himmel sausen, welche Stefan und Hanna schwer trafen, KaizerGeomon aber abfangen konnte. Jakob und Leonie waren sowieso gedeckt und blieben somit verschont.

Den Blitz, den KaizerGeomon abgefangen hatte, hielt er nun noch immer in der Hand - "Du wagst es, meinen Freunden zu schaden?" - und zerbrach ihn anschließend mit voller Kraft - "Dann wirst du bitter dafür bezahlen müssen!"

Und ohne jede Vorwanung stoppte plötzlich der Regen, die Wolkenschicht blieb allerdings.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück