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Digimon Hoshi ☆

Die alternative Version der Legende.
von

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Spiegelbilder trügen nie !

Sobald Hanna wieder in der Lage war aufzustehen, machte sich die Gruppe auch schon auf dem Weg zur Zugstation, die in der Vornacht Schauplatz eines emotionalen Kampfes geworden war. Und dementsprechend sah sie auch aus; zerstört. Das Trailmon schien verärgert und dessen Stimmung besserte sich auch nicht gerade, als die Vierergruppe verriet, dass sie nicht wüssten, wohin sie müssten. Eines war ihnen aber sehr wohl klar, zurück wollten sie nicht. "Es gibt sonst aber nur eine weitere Richtung und die führt direkt nach Mirraria. Wollt ihr dort hin?", das Trailmon Worm schien ungeduldig. Hanna, die noch von Stefan gestützt wurde, Stefan selbst und Leonie blickten hoffnungsvoll zu Luca. "Gut. Auf nach Mirraria!", begegnete er dem Zug bestimmt. "Alles einsteigen..."

Auf der Fahrt...

"Wart ihr nicht eigentlich immer 5?", mittlerweile schien das Trailmon eher neugierig als unfreundlich. "Keeein gutes Thema.", Stefan versuchte vergebens, die Frage zu ignorieren. Hanna saß noch immer emotionslos wie gewohnt da; "Warum? Warum musste ich nur wieder aufwachen?" - "Hanna hör auf damit! Das ist nicht lustig!", so Stefan. "Ja, doch nun sind wir nur noch 4. Und aus.", Luca beendete das Thema schroff. "Entschuldigung liebes Trailmon, aber das ist kompliziert...", fügte Leonie noch hinzu. "Ich verstehe, entschuldigt..." - "Stefan, ich habe ihm meine Liebe gestanden. Ich dachte... Ich... Ich dachte, das würde helfen... Mir... und ihm." - "Du hast was?!" - "Es ist so wie ich es sagte. Ich sehe... Ich sehe keinen Grund mehr zu leben. Ich erreiche nie etwas. Nie. Trotz meiner großen Klappe.", ein kleines Schmunzeln entlockte sich Hanna praktisch selbst. "Das stimmt nicht." - "Doch?" - "Hör gefälligst zu! Das stimmt nicht. Du hast schon viel erreicht. Du hast wahren Mut bewiesen, du hast eine Freundin aus den Klauen Cherubimons befreit und vor allem hast du... Du hast mir gezeigt, was man alles durch bloße Willenskraft erreichen kann. Das warst du." - "Wie auch immer... Wenigstens gibt es noch dich. Und die beiden komischen Käuze da." - Luca und Leonie sahen Hanna verdutzt an. "Ich mag euch, ihr Lahmdenker." - "Wir dich doch auch!!", kam es prompt von Leonie zurück. "Ich weiß. Luca, wo hast du eigentlich diese Schürfwunden her?", Hanna schien sich wieder etwas, so gut es in ihrer Lage zumindest ging, gefasst zu haben. "Ich bin Jake gefolgt. Nein, ich bin Jakob gefolgt. Wir lieferten uns einen Kampf.", er wirkte ungewohnt kühl. "Und das alles nur wegen mir...." - "Ich unterbreche euch nur ungern bei euren Gesprächen, aber wir sind angekommen.", funkte das Trailmon dazwischen.

"Soso, das ist also Mirraria?", trotz Lucas noch immer aufgewühlten Gemütes wirkte er neugierig. Er blickte, gemeinsam mit Leonie, Hanna und Stefan auf ein großes Haus, das einem Hexagon glich. Natürlich gab es außer jenem auch noch andere in Mirraria, aber dieses stand direkt vor der Zugstation. Es war grau und wirkte trist.

Die Vier betraten es und staunten nicht schlecht über die Einrichtung, denn die Wände, der Boden und auch die Fenster waren Spiegeln. Eigentlich glich jede Einrichtung einem Spiegel.

"Das würde Mercurymon sicher gefallen.", erwähnte Stefan beinahe beiläufig, als er sich ein dutzend Mal gespiegelt fand. Im nächsten Moment begann sein D-Tector zu leuchten und all die reflektierten Stefans wanderten zu einem Spiegel direkt vor dem Echten. Und sie vereinten sich zu einem Einzigen und dieser Spiegelstefan führte anschließend eine Spirit Digitation durch. Mittlerweile waren auch schon Hanna, Leonie und Luca zu Stefan geeilt, um das Spektakel beobachten zu können. "Das ist, als ob ich beim Digitieren gefilmt wurde und mir nun selbst dabei zusehen kann! Erstaunlich!", Stefan schien begeistert. "Ob das wohl nur wegen dem Spirits des Stahles funktioniert? Huch?", im nächsten Moment geschah dasselbe bei Luca, viele Spiegellucas tummelten sich, vereinten sich und starteten eine Digitation. "Ich will auch, ich will auch!", Leonie hüpfte vor Begeisterung wild herum und auch bei ihr geschah wenig später das Gleiche. "Also ich will nicht wirklich wissen, wie ich beim digitieren aussehe... Nanu?", und schließlich war auch Hanna dran.

Nachdem die Spiegeldoppelgänger fertig mit der Spirit Evolution waren blickten Luca, Leonie, Hanna und Stefan nun unglaublicherweise in das Antlitz ihrer Digimonformen, Grottomon, Arbormon, Lanamon und Mercurymon.

Mercurymon lächelte und begann plötzlich zu sprechen: "Freut mich, dich endlich persönlich kennenzulernen, Stefan." - "Wie? Was? Äh, ja, das freut mich auch!" - "Du hast also mein Spirit bekommen, interessant." - "Grottomon!" - "Ich bin so glücklich dich einmal in Natura sehen zu können!" - "Geht mir gleich, Arbormon!" - "Hm. Also ich bin, obwohl du ein Mensch bist, trotzdem eindeutig noch immer die Allerschönste!" - "Ja, aber dafür bin ich cooler, Lanamon!"

Ohne sich groß zu fragen warum und wieso dies alles geschah, verwickelten sich die Vier unweigerlich in Gespräche mit ihren Alter-Egos.

"Ihr seid nun reif für eines der letzten Geheimnisse unserer Kraft!", pries Grottomon erhaben an. "Wie meinst du das?", fragte Luca. "Ihr werdet die Elemente vereinen müssen, um es gegen Cherubimon und Löwemon aufnehmen zu können.", fuhr Lanamon fort. "Moment mal, wer ist Löwemon?", Hanna stellte eine Frage doch Lanamon beantwortete diese nicht. Sie zeigte nur auf einen Spiegel hinter der Gruppe. In ihm befand sich ein Spiegelwolfmon, es wirkte betrübt. "Jakob, er hat ein Z-Spirit erhalten.", zischte er. "Ein Z-Spirit?" - Wolfmon nickte. Im nächsten Moment war in einem anderen Spiegel Duskmon zu erkennen, auch dieses sprach: "Er ging zu Cherubimon, um noch mehr Macht zu erhalten. Macht in Form eines Spirits, gekoppelt aus den H- & B-Spirits des Lichtes sowie denen der Dunkelheit. Und das Ergebnis ist Löwemon, der ultimative Krieger der Dunkelheit." - "Und wie können wir die Elemente vereinen?", rief nun Stefan zu Duskmon. Danach erschienen beinahe parallel zueinander Agnimon, Chakmon, Fairymon und Blitzmon. "Feuer zu Erde.", begann Agnimon - "Eis zu Erde.", führte Chakmon fort - "Und Wind zu Erde.", beendete Fairymon. Danach sprach Arbormon: "Wald zu Erde." - "Zu Erde...?", Luca verstand nicht so ganz. "Zwei Elemente können mit je vier anderen als stärkere Kraft hervorgehen, die Urelemente Erde und Wasser.", erklärte Grottomon. "Das bedeutet...", Luca begann zu überlegen und Hanna horchte auf.

"Donner zu Wasser.", kam es nun von Blitzmon - "Licht zu Wasser." - "Und Dunkelheit zu Wasser", führten Wolf- sowie Duskmon weiter. "Stahl zu Wasser.", nun beendete Mercurymon.

"Ist doch klar, das Land, also die Erde und das Wasser sind essentiell! Sie waren schon immer da.", wieder ein genialer Einfall von Luca. "Soll das etwa heißen... Heißt das, das die Spirits in Luca und mir vereint werden?", auch Hanna ging so langsam der Knopf auf. "Nur, wenn eure Emotionen stark genug sind, kann dies funktionieren!", Salamon brachte sich plötzlich ein. "Wie bei unserem Emotion Howl. Aber ihr braucht außerdem jemanden hinter euch, der diese Gefühle teilt. Sonst schafft ihr es niemals...", so Patamon, "... Die Hyperspirit Digitation zu vollziehen."

Alle 10 gespiegelten Digikrieger nickten. "Das heißt, ihr beide steht damit auf demselben Level wie Cherubimon oder auch Löwemon.", erkannte Stefan. "Das ist es! So können wir gewinnen! Aber wie finden wir das Land Soa nur?", Leonie dachte mit. "Ihr müsst es euch wünschen, und der Weg wird sich euch von ganz alleine zeigen!", erklärte Mercurymon noch, verbeugte sich und verschwand anschließend gemeinsam mit allen anderen Spiegeldigimon.

Die Gruppe verließ das Spiegelkabinett. Draußen angekommen mussten sie mit Entsetzen feststellen, das Mirraria nicht mehr existierte. Es war nur noch eine Zugstation da und auch das hexagonförmige Haus hinter ihnen, in dem sie sich bis vor kurzem noch befanden, löste sich zu Nichts auf.

Es führte auch kein Weg mehr von der Station zu Minami Market zurück, nur noch eine entgegengelegene Zuggleisspur war da. Trailmon schien es auch keines mehr zu geben, also blieb unseren Helden wohl nichts übrig, als dem Gleis entlang zu laufen. Denn er würde sie dorthin bringen, wo ihr Herz sie hinführte.



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