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Amazing

Just a new Chance to start a new life.
von

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„Oh man..“ seufzend ging ein Mädchen von ungefähr 16 Jahren über die Fußgänger Ampel. Ein neuer Schultag und somit ein neuer Tag voller Qual. Nun ja, nicht für sie; mittlerweile waren ihr die Machos und Zicken ihrer Schule ja total egal und außerdem konnte sie sich wehren.

Doch ihre Freundin nahm das wohl irgendwie mehr mit als sie und gegen die gewalttätigen Übergriffe konnte sie sich irgendwie auch nicht so richtig wehren.

„Kya!“ besagte Freundin sprang ihr gerade von hinten um den Hals. „Mi-chan! Wie geht’s dir heute?“ Neugierig sah ihre Freundin Michi ins Gesicht. „Ach ganz gut.“ sagte Michi und strich sich eine Strähne ihres schwarzen und lockigen Haars aus dem Gesicht. „Das freut mich!“ sagte ihre Freundin ehrlich und lächelte so breit, dass es aussah, als würden ihre Mundwinkel jeden Moment reißen.

Die beiden gingen an einer Gruppe Mädchen aus ihrer Klasse vorbei und bevor Michi ihre Freundin fragen konnte, wie ihr es denn ginge, hörten die Beiden die Gruppe laut lachen. Die Anführerin der Clique, Shigemitsu Jun, sagte höhnisch: „Seht mal, da sind Hideyoshi-san und Asano-san. Vielleicht laufen sie für uns statt Sailor SuperDumm mal als Clown rum!“ Höhnisch lachend gingen die 5 oder 6 Mädchen in das Schulgebäude.

„Mach dir nichts draus!“ wollte Michi ihre Freundin aufmuntern. Als sie jedoch trotzdem nur betrübt ihre braunen Schuhspitzen musterte, brauste Michi auf: „Ach, Natsu-chan! Sei doch nicht immer so verletzt. Klar sind diese Tussis ziemlich bescheuert und manchmal sind sie echt gemein, aber.. Ich meine solange du mich noch hast..!“

Grinsend boxte Michi Chinatsu freundschaftlich gegen die Schulter und diese sah auch gleich fröhlicher aus. „Du hast ja Recht.“ gab sie zu. „Los, wir gehen rein.“ Chinatsu ging voraus und Michi folgte ihr in das weiß angestrichene Schulgebäude.

Chinatsu war klein, hatte hellbraune Haare, die ihr bis auf die Schultern reichten und hübsche, blaue Augen. Irgendetwas an ihrem Gesichtsausdruck ließ immer etwas auf ihre Stimmung hin schließen und wenn sie skeptisch oder wütend war, konnte sie eine ihrer Augenbrauen nach oben ziehen, was nicht jeder konnte. Außerdem musste sie oft quietschen, schreien und lachen und liebte Süßigkeiten.

Manchmal musste sich Michi fragen, wie sie beide zusammen gefunden hatten, denn Michi war sowohl vom Charakter, als auch vom Aussehen her ganz anders. Michi war 10 cm größer als Chinatsu und hatte lange, schwarz gelockte Haare. Sie reichten mittlerweile bis an ihre Hüfte und ihre Augen war so braun, dass sie schwarz wirkten.

Obwohl ihre Familie komplett aus Japanern bestand, hatte ihre Haut immer einen eher bräunlichen Touch, außerdem sah sie manchmal einfach nur schwarz, sprich: sie hatte durchaus ihre pessimistischen Phasen. Überhaupt war sie mehr sarkastisch als gutgläubig und wenn ihr einer zu frech wurde, schlug sie auch schon einmal zu.

Doch dann viel Michi gleich ein, was sie beide dann doch als größte Gemeinsamkeit überhaupt hatten:

Beide waren unglaubliche Visual Kei, Anime, Manga und J-Rock Fan. An den Krawatten ihrer Schuluniform waren Stecknadeln mit einem Zeichen aus ihrem Lieblingsanime geheftet und sowieso war das was sie mit ihren Haaren anstellten für so verklemmte Leute, wie in ihrer Klasse ein Verbrechen. Doch ihr Aufzug in der Schule, war nichts im Vergleich zu dem, wie sie in ihrer Freizeit herum liefen.

Chinatsu machte sich mit Vorliebe jeden Tag Zöpfe, wobei sie die beiden Bündel nahm und so drehte, dass sie von ihrem Kopf ein wenig ab standen. Sie benutzte nicht nur normale Haargummis, sondern verschönerte sie, indem sie große Herzen aus Stoff und mit Rüschen und Bändern gut sichtbar an die Gummis machte. Außerdem trug sie immer 1000ende von Haarspangen und -nadeln, sowie kleine Schleifen.

Sie selbst war ja auch nicht besser. Michi trug ihre lockigen Haare, zwar offen, klemmte die rechte Seite jedoch mit vielen, verschieden farbigen Haarnadeln zurück. Auf der rechten Seite trug sie ständig ihre Lieblingsspangen, sowie einen Button, der extra für das Haar war und an dem kleine, schwarze Perlen herunter baumelten.

Und trotzdem... Irgendetwas störte Michi ziemlich und sie konnte einfach nicht genau sagen, was es war.

Chinatsu ließ sich seufzend auf ihren Platz fallen. Während Michi nach gedacht hatte, waren sie von der Schwarzhaarigen unbemerkt im Klassenzimmer angekommen.

„Oh nein..“ Chinatsu seufzte laut und drehte sich deprimiert zu Michi um, die immer noch nachdenklich neben ihrem Platz hinter Chinatsu stand. „Hm?“ Fragend blickte die Braunäugige ihre Freundin an. „Mathe...“ murrte diese nur und warf einen Blick aus dem Fenster.

„Es wäre doch viel schöner, wenn wir jetzt Naruto gucken könnten, oder?“ Lachend nickte Michi und setzte sich jetzt ebenfalls auf ihren Platz.

„Bei deinem IQ wäre das auch besser für den Klassendurchschnitt, Asano-san!“ tönte es höhnisch von Jun und alle anderen Klassenmitglieder lachten ebenfalls, bis auf Michi natürlich. „Halt die Klappe du Ziege!“ fauchte selbige und beinahe sah es so aus, als würden sich ihre schwarzen Locken sträuben. „Ach lass die doch.“ versuchte Chinatsu ihre beste Freundin zu beruhigen und klopfte ihr auf die Schulter.

„Nee! Wehre dich doch mal.“ meinte Michi verärgert und kramte in ihrer Tasche nach dem Mathebuch. „Hmpf..“ machte Chinatsu und drehte sich in Richtung Tafel, da der Lehrer den Unterricht beginnen wollte.

Der Mathematik Lehrer fuhr sich durch seine grauen Haare und schrieb mehrere Namen an die Tafel; drei um genau zu sein.

„Also, meine Lieben“, begann der Sensei, „Dass hier links ist euer neuer Referendar, Fuchida Kitahachi. Kommen sie bitte herein, Kitahachi-san.“ Ein großer, schwarz haariger Mann betrat den Klassenraum und stellte sich neben den Lehrer. Er trug einen hohen Mundschutz und hatte ziemlich dunkle Augen. Fuchida-senseis Haare waren ziemlich lang und zu einem Zopf zusammen gebunden worden.

„Die beiden Namen hier“, fuhr der ältere Sensei fort, „sind von zwei neuen Schülern.“ Getuschel erfüllte die Klasse und Chinatsu drehte sich gequält zu Michi um:

Noch mehr Schüler, die sie ärgerten?

„Akatsuka Masanori und Wakatsuki Hidehira.“ Die Tür zum Klassenzimmer schob sich abermals auf und zwei Jungs betraten die Klasse. Der eine hatte graubraune Augen und rote, etwas strubbelige Haare. Nichts sagend schweifte sein Blick durch die Klasse und er ging nach vorne. Der zweite Junge hatte das breiteste Grinsen, was Michi jemals gesehen hatte und blonde Haare, die ihm bis zu den Schultern reichten. Einen Teil hatte er zu einem Zopf oben auf dem Kopf gebunden und außerdem hatte er die strahlendsten, blauesten Augen, die Michi jemals gesehen hatte.

„Sag mal, Mi-chan..“ flüsterte ihre braun haarige Freundin und sah Michi ins Gesicht. „Erinnern die dich nicht an ein paar gewisse Leute..?“ Michi sah aus, als ob ihr jemand gesagt hätte, das Jun sie lieben würde. „Sasori... und Deidara... Sowie.. Itachi?“

Einen Moment lang wussten die Beiden nicht, ob sie lachen oder spöttisch gucken sollten. Wie wahrscheinlich war es bitteschön, dass du neue Leute in deine Klasse bekommst, die genauso aussehen wie deine Lieblingsanime Figuren?

„Das ist doch krank..!!“ stöhnte Michi und wandte ihren Blick ab, um aus dem Fenster zu gucken.

„Da sind noch zwei Plätze frei. Ihr könnt euch dahin setzen.“ Michi musste nicht hinsehen, um zu wissen, dass der Mathe Sensei die beiden Plätze nehmen ihnen meinte.

„Hey.“ Der Rothaarige piekte Michi in den Oberarm und versuchte zu lächeln. „Wollt ihr uns nachher die Schule zeigen?“ Hidehira sah zu Chinatsu. „Yeah, dass wäre echt super, un!“

Die beiden Freundinnen drehten sich zueinander um und sagten im Chor: „Krass.“ Wobei Chinatsu noch ein 'Ey.' mit dran hang. Ihre seltsamste Angewohnheit war es, schnell und laut zu fluchen und eigentlich relativ vulgär zu sprechen. Klar konnte Michi auch fluchen, manchmal machte ihr es sogar Spaß, allerdings tat sie es nicht so leidenschaftlich wie Chinatsu.

„Also, was ist?“ fragte Masanori etwas ungeduldig nach und lehnte sich kaum merklich zu Michi rüber, sodass sie ihm ziemlich tief in die Augen sah.

„Also von mir aus!“ kicherte Chinatsu und zupfte an ihren Zöpfen herum, um nicht so laut lachen zu müssen, da es so aussah, als wären Michis Augen an Masanoris geschweißt worden.

>Oder an Sasoris..<, wie Chinatsu in Gedanken hinzu fügte und Sasori genauestens musterte. „Cool, hm!“ grinste Hidehira und sah Chinatsu in ihr Gesicht. „Wieso hast du so viele Spangen im Haar, Natsu-chan?“ Die Braunhaarige wandte ihren Blick von Saso- Masanori ab und fasste Hidehira ins Auge. „Weil ich das hübsch fin- Hey!! Wer hat dir überhaupt erlaubt mich mit -chan an zureden?“ empörte sich die Blauäugige leise, nachdem sie ihren ersten Satz abgebrochen hatte. Hidehira zuckte nur breit grinsend die Schultern.

Michi kam allmählich wieder zur Besinnung und wandte den Blick schnell von Masanori ab, wobei sie kaum merklich rot wurde. „I-ich glaube nicht, dass wir euch herum führen sollten.“ sagte die Schwarzhaarige und wickelte sich eine Strähne ihres lockigen Haars um den Finger.

„Häh, wieso nicht?“ fragte Chinatsu und runzelte fragend ihre Stirn. „Na, weil..“ Michi sah kurz zur zweiten Reihe, wo Jun mit ihrer Freundin über den Gang hinweg tuschelte, da der Referendar-Lehrer, Fuchida-sensei, mit dem Rücken zur Klasse stand und etwas an die Tafel schrieb.

„Also..?“ fragte die Kleine leise und sah so aus, als wäre in der Klasse alles in Ordnung.

„NA DESWEGEN!!“ schnappte Michi unbeabsichtigt laut und sorgte nicht nur dafür, dass sich Fuchida-sensei sofort umdrehte und ziemlich sauer drein sah, sondern auch, dass ihre Freundin seitlich vom Stuhl kippte, weil sie sich erschrocken hatte.

Nun kniete sie vor Hidehira und glich eher einer Tomate, als einem gesunden Menschen.

„Name?“ knurrte der Sensei und blickte ziemlich böse zu Chinatsu herunter.

Keiner der vier hatte bemerkt, dass Fuchida-sensei näher gekommen war. „Ich, ähm- .. Asano Chinatsu.“ murmelte sie und starrte peinlich berührt auf den Boden und musterte mit großem Interesse die Fugen. „Schön, Asano-san, vor die Tür.“ Unter großem Gelächter stand die Braunhaarige auf, strich sich den dunkelroten Rock glatt und bekam wenige Minuten später, unter heftigen Sticheleien Juns, einen Eimer Wasser von Fuchida-sensei in die Hand gedrückt.

„Fuchida-sensei!“ Masanori hob die Hand und stand danach auf. „Ich war mit Schuld.“ Und mit diesen Worten füllte er sich ebenfalls einen Eimer Wasser voll und folgte Chinatsu aus dem Klassenzimmer, um sich im Flur neben sie zu stellen.

„Was machst du hier?“ fragte die Braunhaarige und bemühte sich den Eimer so zu halten, dass nichts heraus schwappte. „Ich war auch Schuld.“ sagte Masanori ruhig und hielt locker den Eimer fest, was ihm einen bewundernden Blick seitens Chinatsu einbrachte.

„Also“, fing der Rothaarige wieder an, „warum solltet ihr uns doch nicht herum führen?“

Sie musterte peinlich berührt ihr Spiegelbild auf der kleinen Wasseroberfläche im Blecheimer. „Na.. weil.. Also.. Wir werden.. sind nicht sonderlich beliebt und wenn die uns zusammen sehen, werdet ihr auch gemo- geärgert.“

Chinatsu fasste sich ohne Nachzudenken an eine Stelle auf ihrem Oberarm, die gerade noch so vom Ärmel ihrer Schuluniform verdeckt wurde. „Hmm.. Das ist uns egal. Ihr zeigt uns die Schule.“ stellte Masanori klar und legte eine Hand auf ihre Schulter.

„Echt? Wow.. Das.. ist cool.“ Chinatsu schenkte ihm ein breites Lächeln. Dabei schloss sie die Augen und das nutzte der Braunäugige aus; er zog den Ärmel ihrer Schuluniform hoch und zum Vorschein kam ein großer Bluterguss.

„Ist es so schlimm?“ fragte Masanori leise, als sie sofort ihren Arm weg zog und ihn gefährlich anfunkelte. „Antworte.“ Mit Tränen in den Augen starrte die Braunhaarige dem Größeren in die Augen. „Du willst also eine Antwort, ja?“ Zitternd holte Chinatsu aus und schüttete Sasori kurzerhand den kompletten Eimer kaltes Wasser über seinen Kopf.
 

#Im Klassenzimmer#

Nur noch wenige Minuten bis Stundenende, als Fuchida-sensei die Hausaufgaben bekannt gab und als nächstes die Stunde ein wenig früher beendete.

„WAS HABT IHR GEMACHT??!!“ Fuchida-sensei hatte den Klassenraum verlassen und stand nun im Flur. Sofort rannte Michi auf den Flur, gefolgt von Hidehira und dem Rest der Klasse.

Im Flur stand ein völlig durchnässter Masanori mit zwei leeren Eimern. Doch von Arisa fehlte jede Spur. Knurrend packte Fuchida-sensei Masanori und Hidehira am Kragen und schleifte sie Richtung Krankenzimmer. Zum Rest der Klasse meinte er fauchend: „Ihr bleibt ihr hier, klar?!“

Doch Michi dachte überhaupt nicht daran, bei den Zicken und Machos zu bleiben, die jetzt schon über Chinatsu herzogen. Sie rannte so leise sie konnte hinter dem Trio her und leise rennen war etwas, dass sie sehr gut konnte.

Michi sah, wie die drei in das Krankenzimmer ein bogen und die Tür hinter sich schlossen. Sofort kniete sie sich vor die Tür und fing an zu lauschen; schließlich war Masanori Schuld am Verschwinden von ihrer Freundin!

„Also Masanori“, betonte Fuchida-sensei, „was ist passiert?“ Die ruhige Stimme von Masanori zitterte etwas, was vermutlich an der Kälte lag. „Ich hab sie gefragt, wieso es besser wäre, wenn sie uns nicht herum führen. Sie erzählte mir, dass das unseren Status in der Klasse nicht gerade heben würde. Ich erwiderte, dass das mir, bzw. uns, egal wäre. Dann fasste sie sich an ihren Oberarm; ich lenkte sie ab und zog den Ärmel hoch. Bluterguss. Daraufhin wollte ich verständlicherweise wissen, ob es so schlimm war und sie schüttete mir beide Eimer Wasser über den Kopf.“

Michi musste sich ziemlich zusammen reißen, um nicht in den Raum zu stürmen und Masanori eigenhändig zu erwürgen.

„Boah, man, Sasori no Danna, un!! Wir sind hier auf Geheim Mission, und was machst du?! Du vergraulst sie.. Hmpf, für so doof hätte ich sie nicht gehalten, Danna!!“

Einen Moment lang war die Schwarzhaarige komplett erstarrt.

>Sasori no Danna? Geheimmission? Hmpf?!< dachte sie geschockte und merkte daher leider nicht, wie die Tür geöffnet wurde. „Hallo, Hideyoshi-san..“ Fuchida-sensei starrte auf sie herab. Dann packte er sie am Kragen und zog sie mit einem Ruck in das Krankenzimmer.

„Hide-“ „Was geht hier ab?!“ fauchte Michi sofort; von diesem angeblichen Referendaren würde sie sich nicht einschüchtern lassen. „Was hast du denn gehört?“ fragte er weiter und klang ziemlich unterkühlt. „Sasori, hm? Geheimmission, huh??“ Michi starrte böse zu dem Rothaarigen und verschränkte die Arme abwehrend vor ihrer Brust.

„Das.. Du verstehst das nicht!“ fauchte Sasori und kniff die Augen zusammen. „Ach ja?! Und du verstehst uns nicht!!“ keifte Michi und wollte das Zimmer verlassen, doch Fuchida-sensei hielt sie zusammen mit Hidehira zurück.

„Ey, warte Mi-chan, hmm!“ Michi wollte sich los reißen, doch Fuchida und Hidehira hielten sie zurück und schafften es sogar sie auf die Kranken Liege zu drücken. „Pass auf, un!“ fuhr Hidehira sie an, wobei es jetzt mehr als offensichtlich war, dass es sich bei dem Blondschopf um Deidara handelte.

„Hol Chinatsu hierhin, dann erklären wir es euch.“ Fuchida riss sich mit einer fließenden Bewegung den Mundschutz ab und lies Michi irgendwie überfordert nach Luft schnappen. „Itachi?!“ Michis Augen hatten sicher die Form von Untertassen angenommen.

„Das überrascht dich?“ murrte Sasori leise und sah alles andere als glücklich aus. Die Schwarzhaarige sah aus, als würde sie dem Puppenspieler jeden Moment ein Ohr oder Schlimmeres abbeißen. „Also. Holst du Chinatsu?“

Einen Moment lang sah Michi aus, als würde sie 'Nein' oder 'Du kannst mich mal, Arsch!' sagen, doch dann nickte sie, wenn auch widerwillig.

„Also gut.“ Michi stand auf und verließ langsam das Krankenzimmer. Draußen brauchte sie erst einmal einen Moment, um sich zu fangen. Das.. Das konnte doch einfach nur nicht möglich sein, oder?

„Sasori.. Deidara.. Itachi... Hier? In meiner Schule?!“ Ungläubig setzte Michi einen Fuß vor den Anderen, unterwegs in Richtung Schulgarten, der Ort, wo Chinatsu sich mit Vorliebe 'versteckte'.

Die Schwarzhaarige durchquerte das Tor zum Schulgarten und erfreute sich kurz an dem weiten Feld aus Rosen, Klatschmohn und Sonneblumen. Doch auch wenn sie die Schönheit der Felder berauschend fand; die Größe erschwerte die Suche nach ihrer besten Freundin sichtlich. Und nicht zu vergessen, dass sie unbedingt wissen wollte, wieso der echte Itachi und die originalen Sasori und Deidara hier waren.

Es war ja auch völlig uninteressant, dass sie eigentlich noch 5 lange Stunden Unterricht hatten. Aber diese Sache war einfach wichtig.

„Chinatsu??“ Laut rufend machte sich Michi zum Sonneblumen Feld auf, da Sonneblumen nicht nur Chinatsus Lieblingsblumen waren, sondern auch, weil sie die beste Möglichkeit zum Verstecken boten. „Chinatsuuu-chaaan!!??“

Ein paar Mal blieben ihre lockigen Haare an einer Sonnenblume hängen, doch von Unkraut würde sich Michi nicht aufhalten lassen. „Michi?“

Es raschelte und hinter der Braunäugigen tauchte Chinatsu auf. Ihre Augen waren gereizt und rot, wahrscheinlich hatte sie geweint. „Was machst du hier?“ Die Stimme der Braunhaarigen war belegt. „Dich suchen!!“ Aufgeregt packte Michi ihre Freundin am Handgelenk und zog sie aus dem Feld heraus.

„Hä, wieso denn?“ murmelte die Braunhaarige leise und lies sich einfach mit ziehen. „Du wirst es nicht glauben“, begann Michi, „aber Masanori, Hidehira und Kitahachi sind gar keine neuen Schüler!!“

Die Ältere konnte den fragenden Blick Chinatsus in ihrem Rücken spüren.

„Es sind Itachi, Deidara und Sasori!!“ Einen Moment lang war nur das Geräusch von Schritten zuhören, doch als sie auf den Schulflur ein bogen, machte sich die Kleinere grob aus den Griff Michis los und blieb stehen. Skeptisch blickte sie ihrer Freundin in die Augen.

„Du willst mir allen Ernstes sagen, dass.. Unsere drei Neuen.. Animefiguren sind?“ So wie Chinatsu es formulierte, klang es geradezu lachhaft. „Ja doch, ja doch! Keine verrückten Cosplayer, wie wir zuerst dachten, sondern die Originale!! Du solltest mal sehen, wie Kitahachi unter der Maske aussieht! So kann niemand Falten schminken!“

Seufzend setzte sich Chinatsu wieder in Bewegung und nebeneinander setzten sie den kurzen Rest ihres Weges fort. „Aber wenn mich der kleine Pimpf anfasst, setzt es Schläge!“ drohte die Blauäugige und grummelte dann etwas, dass sich stark nach 'Und zwar heftigst.' anhörte.

„Quatsch!“ machte Michi aufgeregt und zog ihre Freundin zum Krankenzimmer. „Seit wann bist du überhaupt so aufgeregt über etwas?“ fragte Chinatsu langsam und rieb sich mit ihrer rechten Hand langsam über ihr Auge, dass immer noch gereizt und rot war.

Die Schwarzhaarige hielt kurz vor dem öffnen der Tür inne. „Weil sie irgendwie aus der Naruto Welt gekommen sein müssen und auch wieder zurück gehen werden.“ sagte Michi ohne ihre Freundin an zu sehen, die angesichts dieses Arguments stockte.

Dann öffnete Michi die Tür mit Schwung und betrat den Raum. „Hier ist sie! Und jetzt raus mit der Sprache...!!“ Ihre braunen Augen hefteten sich auf Itachi und sie setzte sich auf eine Pritsche, ohne den Blick von Itachi zu nehmen.

Chinatsu dagegen stand immer noch an der Tür und einen Moment lang hatten die drei Shinobi das Gefühl, dass sie wie ein gehetztes Tier war: Jeden Moment bereit zur Flucht.

„Also,“ fing Itachi an, „ihr wisst bestimmt, dass ich das Kekkei Genkai 'Sharingan' besitze.“ Beide Mädchen nickten. „Die .. bessere Version davon ist das 'Mangekyo Sharingan'. Mit dieser Version kann ich mich in eine andere Demension transferieren.“

„Aha.“ gaben die beiden Mädchen von sich und Chinatsu huschte durch den Raum, um sich neben Michi zu setzen.

„Nach einigem Training habe ich es geschafft, die Dimension zu wechseln.“ Mehr musste der Uchiha nicht sagen, um zu verdeutlichen wie die 3 in diese Welt gekommen waren. „Und.. wieso seit ihr?“ fragte Michi und legte verständnislos den Kopf etwas schief.

„Menschen aus dieser Welt haben eine umfassende Kenntnis von verschiedenen Waffen und Kampftechnicken. Wir wissen, dass du, Michi, Wing Tchung beherrschst und mit jeglichen Schusswaffe umgehen kannst, sowie vertraut mit Wurfmessern und anderem bist. Und du, Chinatsu beherrschst Kung Fu und vermischst das mit anderen Kampfsportarten.“ Sasoris Stimme war neutral gewesen und offenbarte nicht, ob das gut war. Oder eben nicht.

„Deswegen, un,“ meldete sich Deidara nach langem Schweigen wieder zu Wort, „haben wir beschlossen, euch mitzunehmen.“ Beide Mädchen wechselten einen Blick und Chinatsu fragte leise: „Meint ihr das ernst?“ Ihre Stimme schien zu zittern.

„Jo, un. Und zwar am besten jetzt gleich.“ Michi schluckte, senkte den Kopf und, ungesehen von den anderen, schlich sich ein breites Grinsen auf ihre Gesichtszüge. Chinatsu fing an zu stammeln und sah von einem Ninja zum anderen.

„Wow.. Das.. Aber.. Ich und.. Wie denn...daa..?!...“ Michi verpasste ihr einen freundschaftlichen Boxer gegen die Schulter. Das funktionierte wohl wie ein Schalter, den auf einmal brach unkontrolliertes, glückliches Lachen aus der Braunhaarige hervor und sie konnte sich fast gar nicht mehr ein kriegen.

Itachi räusperte sich vernehmlich, dem soviel Freude unangesehen schon wieder peinlich war und sagte dazu: „Es geht ganz einfach. (Auch wenn ich danach ohnmächtig werde.) Fasst einfach meinen Arm an.“ Sasori und Deidara fassten beide Itachis rechten Arm an und Chinatsu und Michi berührten unsicher den linken.

„Mangekyo Sharingan!!!“

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