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Poison

von

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Ein Wintertag

Es war Winter eingebrochen. Die Temperaturen lagen unter zwei Crad am Freitag den 5. Dezember 2008. Carina Key, kurz Cara genannt, Schülerin eines Gymnasiums der 13. Klasse stieg in den silbernen Mercedes ihres Vaters, der sie zur Schule bringen wollte. Die junge Frau zog sich ihren Baumwollschal fast über die Nase, denn in dem Auto war es noch nicht warm und kramte einen Zettel mit Englischvokabeln hervor. Ihr Vater, John Key, warf einen Seitenblick zu seiner Tochter. "Hast du auch gelernt, Schatz?" Cara seufzte und strich sich eine verirrte braune Haarsträhne hinters Ohr. "Ja Papa, hab ich." Sie hoffte, das sie bald da sein mögen, denn Cara war nicht gut auf ihre Eltern zu sprechen, denn sie vermiesten ihr einen Traum, den sie sich schon ewig wünschte. Sie wollte in einem Musical mit spielen das in Vorbereitung war und für dieses Darsteller gesucht wurden, aber was wollten ihre Eltern, sie wollten das sie Medizin studiert um deren Praxis übernehmen zu können. Sie sah das Schulgebäude näher kommen und als ihr Vater anhielt stürmte sie aus dem Auto, ohne auch nur "Tschüß" zu sagen. Sie ging auf das Schulgebäude zu und verschwand im warmen Inneren zu den Naturwissenschaftsräumen wo ihre beste Freundin Mia Metherlence bereits auf sie wartete. "Hi Cara, freust du dich schon auf morgen?" Sie lächelte sie an und Cara grinste fies zurück. "Aber klar, der Plan ist genial! Meine Eltern haben mir zwar verboten, auf das Casting zu gehen, aber nicht, das ich das Wochenende mit dir verbringen darf. Oh, Mia das wird so toll!" "Und das werden die nie raus kriegen da meine Eltern morgen auch weg sind", sagte Mia und stand auf, da der Lehrer schon im Anmarsch war. Sie gingen in den Raum und setzten sich an ihre Plätze um weiter zu reden. "Ich habe gehört die männliche Hauptrolle soll verdammt gut aussehen", sagte Mia und Cara grinste. "Klar, ich krieg die weibliche Hauptrolle und komme mit ihm zusammen!" Mia lachte. "Kann doch sein." Cara klappte ihren dunkelblauen Ordner auf den Tisch und lächelte. "Mir reicht schon ein Dreiminutenauftritt! Ich will nur meinen Eltern beweisen, was ich will!"

Die Schule ging gar nicht vorbei, wo blieb nur das lang ersehnte Wochenende? Das einzige, was schnell umging waren wie immer Caras tolle Sportstunden, denn sie hatte Tanzen gewählt, zwar konnte sie es nicht sonderlich gut, aber sie wollte es lernen, unbedingt! Außerdem machte ihr es Spaß. Endlich waren es 13 Uhr und sie konnte die heiligen Hallen des Wissens für zwei schöne Tage verlassen. Cara schlenderte gemütlich mit ihrer Freundin über die verschneite Straße. Das Wetter hatte sich im Laufe des Vormittags gebessert denn der Himmel war strahlend blau. "Was machst du gleich?", fragte Mia und Cara lächelte. "Na meine Sachen packen und meinen Schrank nach ein paar schönen Sachen durchkramen, was ich dann eventuell morgen anziehe." Mia überlegte. "Um was geht es in dem Musical? Um einen Vampir der sich in eine hübsche Frau verliebt? Ich würde da den kurzen schwarzen Rock mit den Falten anziehen." "Meinst du?, fragte Cara, "ist das nicht ein bisschen übertrieben?" "Überhaupt nicht! Du willst doch die männliche Jury überzeugen." Cara kratzte sich am Kopf. "Ja... schon... ach, ich guck Mal!" Sie bog in die Straße ein in der sie wohnte. "Bis heute Abend, Mia!"

Sie ging die Auffahrt zu ihrem Haus hoch und öffntete die Haustür. Sie schmiss alles weg, was an Winter erinnerte und ging in die Küche um nachzusehen, was sie noch essen konnte. Wie erwartet musste ihre Mutter, Hanna wohl schnell in die Praxis um ihrem Vater zu helfen, also blieb ihr nichts anderes übrig, als sich zwei Baguettes in den Ofen zu schieben. Während diese also fröhlich vor sich hin backten ging Cara in ihr Zimmer um ihren Schrank zu durchstöbern.

"Also Mal sehen lieber Kleiderschrank, was gibst du mir denn her? Nein... nein... nein..." Es dauerte lange bis Cara sich schließlich doch für den Rock entschied. Schließlich würde sie dann einen Vampir spielen denn sie hatte sich für die Rolle der Schwester der männlichen Hauptrolle beworben. Sie schmiss noch ihr schwarzes Spitzentop mit Spaghettiträgern hinzu und schwarze Stiefel dann ging sie wieder runter und bemerkte, dass ihre Salamibaguettes langsam eine bräunliche Farbe annahmen, also machte sie den Ofen aus, um ihr Mittagessen zu verzehren.

Gegen Abend war es dann so weit. Sie hinterlies ihren Eltern einen Brief, obwohl sie eigentlich schon wussten das sie bei ihre Freundin "übernachten" würde und packte ihre Sachen. Rock, Top, Stiefel, Kamm, Schminke, einfach alles was sie brauchte. Sie war so aufgeregt, schon morgen ist das Casting und sie nimmt dran teil. Sie schlüpfte in ihre Daunenjacke und wickelte sich den Wollschal um den Hals. Cara schloss die Haustür ab. Schneeflocken fielen von Himmel und machten den weißen Boden noch weißer, aber das war ihr egal. Sie tabte durch den Schnee, auf den Weg zu ihrer Bestimmung, die sie noch nicht erahnen konnte.



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