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Was wäre, wenn...

SanjixZoro (ich liebe die beiden einfach^///^)
von

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...du dein Versprechen nicht halten kannst?

Wie lange war er in dies Dunkelheit gehüllt? Er wusste es nicht.
 

Die einzige Lichtquelle, die sich ihm bot, war das kleine Gitterfenster in der Tür, durch die ab und dann die eiskalten Augen blickten.
 

*Woher... Woher kenne ich die nur?*
 

Schon bei dem Markthändler hatte ihm so ein komisches Gefühl beschlichen und es hatte sich mal wieder bestätigt.
 

*Man kann auf Umihata wirklich niemanden trauen... Warum hab ich die anderen nur nicht gewarnt? Hoffentlich geht es ihnen gut...*
 

Leise klopfte es gegen die Tür. Matt glitt Sanji's Blick zu dieser.
 

Sie öffnete sich einen Spaltbreit und ein Unbekannter schob ihm ein neues Tablett mit Essen hinein. Das alte hatte er nicht angerührt.
 

Der Koch hatte es bereits aufgegeben, fliehen zu wollen. Durch die Droge, die er täglich verabreicht bekommt, fühlt er sich wie betäubt. Resigniert schloss er die Augen.
 

Angefangen hatten sie, es ihm unter das Essen zu mischen. Als sie spitzgekriegt hatten, dass er deswegen aufgehört hatte zu essen, flößten sie es ihm mit Gewalt ein. Doch da sein letzter Wille noch lange nicht gebrochen war, spuckte er es wieder aus, nachdem er die Tablette in den Mund geschoben bekam.
 

Einige Tage ging das auch gut, aber natürlich blieb es nicht unbemerkt. Nun wird es ihm täglich direkt in die Venen gespritzt. Wie soll er sich auch wehren?

Geschwächt von der Droge und dem Hunger konnte er sich nicht wehren, nur benommen protestieren.
 

*Was soll ich nur tun?*
 

Wieder schossen ihm unbewusst die Tränen in die Augen. Die Dunkelheit, die sich seit Tagen (oder Wochen? Er wusste es nicht mehr) in sein Herz gefressen hatte, hat sich fest verankert.
 

Manchmal kam ein Hoffnungsschimmer in Form des grün haarigen Schwertkämpfers in seinen düsteren Gedanken auf.
 

*Ich muss ihn wiedersehen...*
 

Sein Blick glitt zu seinen Händen
 

*Ich muss ihn wiedersehen! Was ist nur mit all unseren unbeantworteten Fragen?*
 

Leise flüsterte er seinen Namen immer und immer wieder. Es gab ihm die Kraft, all das einigermaßen zu überstehen.
 

„Zoro... Zoro... Zo...ro...“
 

Beim dritten Mal brach ihm wie so oft seine Stimme und wer weinte stumm in seine hohlen Hände.
 

Da klopfte es an seiner Tür. Diese ging auf und mehrere vermummte Männer betraten den Raum. Verwirrt musterte der Smutje einen nach dem anderen. Bis auf minimale Äußerlichkeiten wie die Größe, waren sie alle kaum zu unterscheiden.

Sie trugen dunkelbraune Mäntel, deren Kapuzen ihr Gesicht fast vollkommen bedeckten. Nur die Mundpartie war zu erkennen.
 

Einer von ihnen trat vor, offenbar der Anführer der kleinen Truppe, und sprach mit fester Stimme zu ihm.
 

„Sanji Schwarzfuß, Smutje und Kämpfer der Strohhutpiraten.“
 

Schnippisch kam von diesem postwendend die Antwort.
 

„Richtig geraten.“
 

*Jawohl, meinen Sarkasmus kann mir keiner nehmen!*
 

Der Anführer grinste diabolisch.
 

„Wie heißt es so schön? Man sieht sich immer zweimal im Leben.“
 

Dieser Satz ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
 

„Horo...“
 

„Oh, du erinnerst dich, wie nett von dir.“
 

Das war der Mann, der ihn vor 12 Jahren an die Piraten verkaufte, die ihn als 'Mädchen für alles' benutzten.

Und das umfasste nicht nur putzen, kochen und derlei Dinge, sondern auch körperliche Gefälligkeiten. Vor allem der Kapitän dieser Mannschaft hatte einen Narren an ihm gefressen und rief fast täglich nach ihm.
 

Sanji wurde übel bei dem Gedanken und es fiel ihm ersichtlich schwer, nicht vor Schock zu brechen.
 

„Wa... Was willst du?“
 

Seine Stimme war nur ein Flüstern, aber man konnte die Panik, die ihn ihr mitschwang, förmlich greifen.
 

„Ich war damals etwas enttäuscht, dass ich bei so einem hübschen Bürschchen wie dir nur so wenig abbekam.“
 

*Warum fängt er jetzt damit wieder an?*
 

Vielsagend grinsend beugte sich Horo zu ihm vor.
 

„Für ein Kind kann man nicht viel verlangen... Aber für einen Mann mit deinem Aussehen dürfte doch ein hübsches Sümmchen raus springen.“
 

Misstrauisch beäugte der Smutje den Anführer.
 

„Damals war ich noch ein Kind ohne jeglichen Schutz. Aber nun sieht es anders aus, ich kann mich selbst schützen und außerdem habe ich Freunde, die sich mittlerweile sehr um mich sorgen!“
 

Laut lachte Horo auf, bis ihm die Tränen dabei kamen. Als er sich endlich beruhigt hatte, kicherte er trotzdem immer wieder zwischen den Sätzen.
 

„Hehe... Was deine 'Freunde' angeht... Hihihi... Die kümmern sich nicht darum... Hehe... Die sind der Meinung, dass du und der Schwertkämpfer tot seid.“
 

*Wa... Was?!*
 

„Wir haben fähige Hypnotiseure bei uns, wir haben ihnen einfach zwei Leichen untergejubelt, die sie unter Tränen einer Feuerbeerdigung auf dem Meer bestattet haben... Hahaha, war das ein amüsierender Anblick!“
 

Sanji konnte seine Übelkeit nicht mehr unterdrücken. Diese Nachricht schockte ihn so sehr, dass er sich über das Bettende beugte und sich laut erbrach.
 

„Wa... Was soll das?! Und was ist mit Zoro?!“
 

„Ach, den werden wir heute Abend an den Meistbietenden verkaufen, genau wie dich. Auch wenn ich glaube, dass wir für dich eindeutig mehr kriegen werden.“
 

Horo beugte sich vor und umfasste das Kinn des Kochs, damit er ihm in die Augen schauen musste.
 

„Ich freue mich schon darauf, dich wieder zu verkaufen...“
 

Nach diesen Worten verließen er und seine Lakaien den Raum und ließen einen seiner Hoffnung beraubten, gebrochenen jungen Mann zurück.
 

*Verdammt, sie haben Zoro auch erwischt! Und Luffy und der Rest glaubt, wir sind tot... Schlimmer kann es nicht mehr werden...*
 

Wie sehr er sich doch irrte...

Am Abend kam wieder eine Gruppe vermummter Männer. Sie fesselten seine Arme und Beine jeweils aneinander, legten ihm eine Metallschnalle um den Hals, an der ein Seil baumelte und verbanden ihm die Augen. Nicht in der Lage sich zu wehren, ließ Sanji die Prozedur ohne Aufstand über sich ergehen.
 

Sie führten ihn an der Leine aus seiner Zelle. Nach einem kurzen Fußmarsch blieben sie plötzlich stehen. Der Koch hörte noch, dass der eine dem anderen etwas zuflüsterte, als ein lauter Knall ertönte.
 

„Verdammt! Er doch extra in Quarantäne eingeschlossen und er bekam doch sogar die doppelte Ladung! Warum ist er...?!“
 

Weiter kam der Mann, der Sanji führte, nicht. Ein weiterer Knall, ein schmerzerfüllter Schrei und der Smutje spürte, wie das Seil, das an seiner Halsschnalle befestigt war, schlaff nach unten fiel. Zörgend machte er ein paar Schritte rückwärts, bis er die Wand spürte und an dieser hinabrutschte.
 

*Was ist hier los? Ein Aufstand? Aber wer...*
 

„KOCH!!!“
 

Dieser Ausruf war die Befreiung aus seiner Dunkelheit. Er spürte, wie die Ketten, die sich eiskalt um sein Herz geschlungen hatten, sich merklich lockerten.
 

Er spürte zwei warme, große Hände, die sich auf seine Schultern legten.
 

„Hey, Koch. Alles klar?“
 

Er konnte nur nicken und seine Unterlippe fing an zu beben. Die Binde, die seine Augen bedeckte, saugten sich mit seinen Tränen voll.

Mit einem Ruck war die Augenbinde verschwunden und Sanji blickte in die Augen seines Gegenübers.
 

„Zoro...“
 

Angesprochener hob den Smutje wieder sanft auf die Beine. Ohne weitere Worte zu verlieren, schloss der Schwertkämpfer ihn in die Arme. Er drückte den leicht abgemagerten Koch fest an sich, als hinge sein Leben davon ab.
 

*Sanji... Sanji... Sanji...*
 

Immer mehr verstärkte er den Druck, ungläubig, dass er ihn so schnell gefunden hatte.
 

„Zoro...“
 

„Hm?“
 

„Ich will ja kein Spielverderber sein, aber... du tust mir weh. Außerdem krieg ich kaum noch Luft.“
 

Hastig ließ er Vize Sanji los und nuschelte ein 'Entschuldigung'. Der Koch musste schmunzeln. So verlegen hatte er den Moosschädel ja noch nie erlebt.
 

„Ich freue mich sogar, dich zu sehen. Aber erst mal müssen wir hier weg und einen sicheren Unterschlupf finden.“
 

„Gut. Mich würde wirklich interessieren, was hier eigentlich los ist...“
 

„Erklär ich dir alles später.“
 

Nach diesen Worten nickte Zoro nur noch, wohlwissend, dass er seine Antworten noch kriegen wird. Mit einem Hieb seiner flachen Hand zerschlug der Schwertkämpfer die Ketten, mit denen der Smutje gefesselt war. Grinsen rieb dieser sich die Handgelenke.
 

„Grobmotorisch wie eh und je.“
 

„Hmpf. Es wäre leichter gegangen, wenn ich meine Schwerter hätte.“
 

Fragend blickte er den Vizen an.
 

„Wo sind die überhaupt?“
 

„Du glaubst doch nicht, dass sie einen Gefangenen seine Schwerter lassen? So blöd bist ja nicht mal du.“
 

Sanji schnitt beleidigt eine Grimasse in Richtung Zoro.
 

„Dann lass sie uns suchen! Sie müssen ja irgendwo hier sein...“
 

„Endlich mal ein vernünftiger Vorschlag. Hätte ich dir gar nicht zugetraut.“
 

Ohne ein Wort zu erwidern und leicht gekränkt, sah sich der Smutje um, bis er sich für einen schmalen Gang zu ihrer linken entschied.
 

*Was war denn das? Vorhin war er noch so besorgt um mich und hat mich sogar umarmt! Und jetzt? Jetzt hackt er wieder auf mir rum als wäre nichts gewesen... Ich versteh das einfach nicht...*
 

Weiterhin seinen Gedanken nachhängend, schritt er voraus, mit dem Schwertkämpfer im Schlepptau. Gerade als sie aus dem schmalen Gang in einen breiteren kamen, packte Zoro ihm an Kragen und zog ihn zurück. Überrascht über diese Aktion geriet der Koch ins Straucheln und stolperte direkt in seine Arme. Fest zog der Grünhaarige wieder seine Arme um ihn.
 

„Wa... wa...“
 

„Psst...“
 

Nie hätte der Smutje sich zugetraut, den Geruch des dämlichen Vizen zu genießen. Er roch einfach unbeschreiblich, nach etwas, das ihm den Verstand raubte, aber auch das Wort 'Freiheit' kam seiner Gefühle sehr nahe.
 

Zoro hatte in diesem Moment andere Probleme, weil sie beide nämlich Gefahr liefen, entdeckt zu werden. Vorsichtig lugte er um die Ecke.
 

*Gut, sie scheinen nicht weiterzugehen... Wir müssen aber trotzdem so schnell wie möglich hier weg... Sobald die anderen Wächter entdeckt werden, ist hier die Hölle los, davor will ich soweit wie möglich von hier weg sein...*
 

Ein leises Seufzen an seiner Brust ließ seine Konzentration kurz schwinden. Hatte der blonde Karottenschäler gerade...?
 

„Hey, was schnüffelst du an mir rum?“
 

Aus seinen Träumereien gerissen schreckte Sanji ein wenig zurück.
 

*Was hab ich da nur...?!*
 

Doch zum schämen blieb keine Zeit, da der Schwertkämpfer ihn wieder packte und sich mit ihm in den Schutz des Schattens verdrückte, damit die Wache, die soeben vorbeischlenderte, sie nicht entdeckte.
 

„Es ist einfach zu viel los... Zu zweit werden wir hier nicht durchkommen.“
 

Zoro's Stimme war nur ein leises Hauchen, aber der Koch verstand jedes Wort sehr deutlich.
 

„Nein... Nein, wir werden uns nicht trennen! Das wäre jetzt das Dümmste, das wir tun könnten!“
 

Fest wurde er an den Schultern gepackt und zwei smaragdgrüne Augen bohrten sich in seine.
 

„Wir werden uns nicht trennen! Nur aufteilen. Ich lenke sie ab und besorg mir meine Schwerter wieder. Du verdrückst dich in der Zwischenzeit nach draußen. Wir treffen uns in der Kneipe am Hafen wieder.“
 

Energisch schüttelte Sanji den Kopf.
 

„Nein! Ich will nicht wieder allein sein!“
 

Resigniert seufzte der Vize auf. Wie konnte man nur so stur sein?!
 

„Es gibt aber keine andere Lösung! Ich verspreche dir, dass wir uns morgen Abend in der Kneipe wiedertreffen!“
 

Kaum sichtbar schüttelte der Koch immer noch seinen Kopf. Die Hände des Grünhaarigen glitten von den Schultern über den Hals bis zu dem Kopf des Blonden und umfasste diesen sanft.

Mit einem intensiven Blick fixierte er diesen und beteuerte noch einmal seine Worte.
 

„Ich verspreche es!“
 

Ein trauriger Schleier legte sich in den Blick seines Gegenübers.
 

„Was wäre, wenn...“
 

„Bitte, bitte lass das! Das ist jetzt nicht wirklich der richtige Zeitpunkt dafür...“
 

Mit diesen Worten beugte sich der Schwertkämpfer nach vorne und versiegelte seine Lippen fest mit denen des Kochs. Er hörte ein leises Seufzen über dessen Lippen gleiten, bis sich diese entspannten und seinen Kuss erwiderten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit löste er sich wieder langsam von ihn, in der Hoffnung, seine Gedanken damit unterbrochen zu haben.
 

Doch schon bei den nächsten Worten des Smutjes wurde diese jäh zerstört und sie treibten einen Keil in sein Herz.
 

„...du dein Versprechen nicht halten kannst?“
 


 


 


 

Yai :D Ich hoffe, auch dieses Kapitel hat Euch wieder gefallen :)

Auch wenn ich mir immer etwas Zeit lasse, bin ich doch immer wieder erstaunt, wie viele Leute diese FF erfolgen und auch noch lesen :D

Ich hoffe weiterhin auf Eure Treue :)
 

Lg Eure Ryuura



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  makoharulove
2015-09-13T14:13:42+00:00 13.09.2015 16:13
Um gottes willen bitte schreib weiter ich dreh durch ich muss wissen wie es weiter geht o.o

Von:  LittleMarimo
2015-03-16T20:17:07+00:00 16.03.2015 21:17
Nooooooiiinnn jetz rettet Zorro Sanji und ich kann nicht lesen wies weiter Geht... TT_TT
Biiiiitte bittebittebittebiiiiitte schreib weiter.

Von:  Noir10
2013-03-31T18:28:27+00:00 31.03.2013 20:28
Dann hoffen wir einfache das der Wenn-fall nich eintritt. mir hats gefallen!!
^^-^^

Von:  Angel_Cas
2013-03-29T21:15:43+00:00 29.03.2013 22:15
schöne Story!! *_*
ich habe heute alle deine Kapitel gelesen und bin echt gespannt wie es weiter geht!
Mach auf jeden Fall weiter!


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