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The Chronicles Of Narnia - The Lion, The Witch And The Wardrobe

von

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I've Missed You

Ich danke meiner wunderbaren Reviewschreiberin Lisandre :D Sie hat das erste Kommentar hier abgegeben :D
 


 

I've Missed You
 

Peter träumte. Es war ein ruhiger, schöner Traum, keine Gewalt, kein Hass und kein Tod. Nur die Sonne schien und Peter atmete die frische Luft ein, während er die Arme ausbreitete und die Augen voller Genuss schloss. Es konnte nicht schöner sein…

Dann fühlte er, dass jemand seine Arme um ihn legte und sich an ihn schmiegte, jemand, den Peter kannte.

Er drehte sich herum und konnte Elena sehen, die ihn anlächelte. Ihre schlanken Hände wanderten und schließlich stand sie genau vor ihm, lächelte zu ihm hoch und flüsterte: „Schenke Glauben, Peter… schenke es ihr…“

Peter reagierte kaum auf die Wörter, zu verzaubert war er von ihrer Schönheit, dass er nichts sagen konnte… Langsam schob er eine Hand unter ihr Kinn und hob es leicht an. Elena wehrte sich nicht, sondern schloss nur die Augen und Peter senkte sein Gesicht, um sie zu küssen.

Doch kurz bevor sich ihre Lippen berührten, schlug sie ihre Augen auf und wieder flüsterte sie, diesmal eindringlicher,: „Glaube, Peter…!“

Dann fiel er, tief, und immer tiefer in ein schwarzes Loch, und Elena verschwand, wurde kleiner und kleiner, doch ihre Stimme hallte immer noch in seinem Kopf, so als würde sie neben ihm stehen…
 

„Glaube Peter…“
 

Was sollte das nur heißen? Woran sollte er glauben?
 

„Glaube, was sie dir sagt…“
 

Oh Herr, was meinte sie nur? Und wen?
 

„GLAUBE!“
 

„Peter, Peter, wach auch, wach auf!“, rief jemand und etwas rüttelte an seiner Bettdecke. Im selben Augenblick ging das Licht an und es blendete Peter. Er kniff die Augen zusammen und wurde wach, während immer noch jemand nach ihm rief. Er erkannte die Stimme…

„Lucy…“, stöhnte er schlaftrunken. „Was ist denn los, es ist mitten in der Nacht…“

„Oh Peter, Peter, es gibt Narnia, es gibt es wirklich! Ich war wieder dort!“

Peter stöhnte genervt. Er machte nun die Augen auf und setzte sich. Susan kam in den Raum, während sie sich ihren Morgenmantel festzurrte, den sie über ihrem Nachthemd trug.

„Lucy, was ist denn nun schon wieder los? Ich dachte, du wärst im Bett?“, sagte Susan leicht erzürnt. Sie würde wirklich einmal eine strenge Mutter abgeben, dachte Peter.

„Oh Susan, ich war wieder in Narnia, und Edmund, er war diesmal auch dabei!“

Augenblicklich waren Susan und Peter komplett wach. Sie sahen zu Edmund, der an seinem Bett stand und in die Runde blickte.

Im selben Moment kam Elena zur Tür hinein.

„Was ist denn los?“, fragte sie und strich sich ihre Haare zur Seite. „Ich hörte Stimmen.“

„Lucy war wieder in Narnia, zusammen mit Edmund.“, sagte Peter und sah seinen Bruder genau an. „Also, Edmund?“

Edmund sah einmal in alle Gesichter, auch zu Lucy, die ihm aufmunternd zulächelte. Dann grinste auch Ed, aber es war nicht weise, sondern hinterlistig, denn er sagte: „Naja, wisst ihr, ich dachte, ich spiel einfach einmal mit.“

Lucys Lächeln vereiste, ebenso ihre tiefe Zuneigung zu ihrem Bruder. Peter und Susan stöhnten genervt auf, aber Elena, sie sank auf Peters Bett und es schien, als ob sie alle Kräfte verlieren würde. Sie wurde bleich.

„Elena, alles in Ordnung?“, fragte Peter und legte eine Hand auf ihre Schulter, doch Elena schob sie weg, ohne ihn anzusehen, ihre Blick haftete auf Edmund. Der nächste Satz von ihm brach Lucy das Herz.

„Ihr wisst doch, wie kleine Kinder sind. Sie wissen nicht, wann man aufhören soll.“

Tränen kullerten aus Lucys Augen, als sie aus dem Zimmer stürmte, den Flur entlang und weg von allen, die ihr nicht glaubten.

„Lucy!“, rief Elena und raffte sich auf. Sie rannte hinter Lucy her, die immer noch nicht zur Ruhe kam. Elena konnte hören, wie Peter Edmund zurief, er solle ins Bett gehen; dann folgten Susan und Peter ihnen.

Als Elena um eine Ecke kam, sah sie, wie Lucy in den Armen eines alten Mannes lag. Nun ja, vielleicht nicht unbedingt, eher schlang sie ihre Arme um seinen Bauch und der Mann wusste nicht, wie ihm geschah.

„Lucy!“, rief Elena erneut, stoppte aber, als sie ihn sah. Tapfer richtete sie sich auf, wischte ihre Tränen beiseite und wollte, wie sie es einst gelernt hatte, vor dem Professor knicksen, als er sie ansah. Und beide erstarrten sie.

„Du…“, flüsterte der Professor. Im selben Moment kamen Peter und Susan an, gefolgt von der McReady, die schimpfte wie ein Rohrspatz.

„Oooh, ihr Kinder, was hatte ich euch gesagt? Auf den Gängen wird nicht gerannt und schon gar nicht nachts! Ich warne euch, morgen gibt es keinen Früshtück für euch, ihr… Professor?“

Der Professor starrte immer noch Elena an, während Susan hervoreilte und Lucy von ihm löste. Sie schloss sie in ihre Arme und schob sie vor sich her in ihr Zimmer zurück. Peter jedoch blieb, er blickte zwischen Elena und dem alten Mann her und etwas wie Eifersucht flammte in ihm auf. Er spürte diese emotionale Bindung zwischen de beiden, aber das konnte nicht sein, sie hatten sich doch noch nie zuvor gesehen…

„Mrs. MacReady, ich möchte, dass Sie mich und die junge Dame hier allein lassen…“

Die Haushälterin wollte erst etwas sagen, doch dann schluckte sie es hinunter und verschwand. Peter jedoch ging nicht.

„Elena, bitte, komm mit…“, murmelte er, doch Elena stand stocksteif da, und ihre Stimme war nur ein Hauch, als sie im antwortete: „Geh Peter. Dies ist nicht dein Genre.“
 

Der Professor führte Elena einen Gang entlang, der von hohen Fenstern gesäumt war. Draußen tobte ein Sturm, Regen peitschte gegen das Glas und Blätter tanzten im Wind; doch Elena hatte keine Augen für all das, ihre Gedanken galten allein dem Professor.

Schließlich öffnete dieser eine große und schwere Eichholztür, sie traten ein und elegant wie ein Tänzer führte er Elena auf ein Sofa. Er setzte sich gegenüber, sprach aber immer noch kein Wort, sondern schenkte ihr Tee ein, stopfte sich dann in aller Ruhe, was überhaupt nicht in diese Situation passte, wie Elena fand, seine Pfeife, entzündete sie und lehnte sich dann zurück, während er das Mädchen betrachtete. Elena saß elegant da, den Rücken gerade, die Hände im Schoss, während sie sich beide anstarrten, als würden sich hier Elizabeth von England und Mary Stuart ansehen und sich fragen, warum der andere existierte.

Nach einer Weile, es kam Elena wie Stunden vor, raffte sich der alte Mann vor ihr jedoch auf, hob seinen Blick und flüsterte: „Ich hätte nie gedacht, dass du noch lebst, geschweige denn so jung bist…“

„DU vergisst die Magie meines Volkes, Diggory.“, sagte Elena zärtlich und lächelte sanft. „Solange die Wasser in Narnia fließen, fließt auch mein Blut und trägt meine Jugend in sich.“

Diggory, der Professor, lächelte und paffte eine Rauchwolke in die Luft. „Schön und klug wie je zuvor, meine Liebe. Ich verstehe immer noch nicht, weshalb du uns, mir und Polly, aus Narnia zurück nach London folgtest.“

Elena legte etwas den Kopf schief. „Der Befehl meines Vaters, von Ihm, ging vor, er ist mein Herr und Gebieter und Ihm zu widersprechen würde die Flüsse zum Schweigen bringen.“

„Deine Anmut hast du ebenso wenig verloren.“, sagte der Professor. „Wie sehr habe ich unsere Gespräche vermisst… ich hätte niemals geglaubt, dich noch einmal zu sehen, mein Leben geht auf sein Ende zu, aber du, meine Schöne, du wirst das tun, was die Prophezeiung verlangt, nicht wahr?“

Elena trank einen Schluck ihres Tees, lächelte und flüsterte: „Allein für die Erfüllung meiner Aufgabe wurde ich geboren. Ich wandele auf dieser Erde um diejenigen nach Narnia zu führen, die meine Heimat retten können. Deine, meine und Pollys. Es ist unsere wahre Welt.“

Diggory seufzte tief. „Polly… zuletzt habe ich sie vor fünf Jahren in London getroffen, doch wo sie jetzt ist, weiß ich nicht. Vielleicht ist sie gestorben? Sie wirkte krank, als ich sie zuletzt sah.“

„Auch wenn sie tot ist, Er wird sie finden und zu uns zurückbringen, wenn die Zeit gekommen ist.“

„Und ich sehe nun, dass deine Zeit gekommen ist. Du hast ihn gefunden, nicht wahr?“, fragte der alte Mann und faltete seine Hände. Elena nickte wissend. „Der Schrank, den du aus dem Holz des Baumes der goldenen Äpfel machen ließest, ja. Er steht auf dem Dachboden. Und das wichtigste ist, dass Lucy schon dort war, ebenso Edmund…“

Der Professor verschluckte sich an seinem Tee. Er hustete, klopfte sich auf die Brust und sagte: „Die zwei waren dort? Die zwei jüngsten?“

Elena nickte wieder. „Aber ich mache mir Sorgen, Edmund traf auf Jadis, und ich glaube, dass er von ihr eingenommen wurde, mit allem, was seine Seele ausmacht.“

„Einige Menschen würden das Liebe nennen, Ilaida.“

„Ich nenne es Verführung. Es wäre nicht gut, wenn Edmund sie noch einmal treffen würde… Man kann nicht von Liebe sprechen wenn verlogene Habgier dahinter steckt, bei beiden.“

Diggory nickte langsam. Vor Jahren, als er und Polly noch Kinder gewesen waren, waren sie mit zwei Ringen nach Narnia gelangt und hatten seine Entstehung miterlebt. Dort hatten sie Jadis, Aslan und Ilaida kennen gelernt, die sie beschützte und sie zurück nach London brachte. Nur waren dann die Ringe nutzlos, verschwunden und irgendwo, wo sie niemand fand. Ilaida war gezwungen, in der Welt der Menschen zu bleiben und nahm den Decknamen Elena auf, bevor sie in ein Waisenhaus ging. Diggory sah sie nie wieder, bis jetzt...

„Mir scheint, du wurdest von einer reichen Familie adoptiert. McCoy, das klingt schottisch?“, fragte Diggory.

Elena lächelte. „Weise wie es ein Mann sei soll. Ja, mein Vater war ein reicher Mann, der in der Gunst der Königin stand. Ich wohnte in Kent, bevor wir nach London zogen, sogar den Hof besuchte ich und war Hofdame, bis ich hierher kam.“

„Hofdame der Königin? Welch eine Ehre, wenn sie nur wüsste, wer du in Wirklichkeit bist, ich glaube, dann hätte sie dich selbst wie eine Königin, nein, wie eine Kaiserin behandelt!“

Elena musste lachen. „Mein Stand ist in dieser Welt nichts und er wird auch nie etwas sein, bevor ich nicht die letzte Prüfung bestanden habe.“

„Prüfungen hattest du schon so viele… was kann noch auf dich zukommen?“

Elenas Blick wurde nun leer und glasig. Sie trank den Rest ihres nun kalten Tees, blickte dann aus dem Fenster, wo es immer noch regnete, und murmelte leise: „Tod, Diggory. Der Tod und Mord werden meine letzten Prüfung sein…“

Eine Träne rann ihre Wange entlang. Langsam stand der Professor auf, setzte sich neben Elena und wischte die Träne hinfort.

„Aber,“, flüsterte er leise, wie sie selbst, „… auch die Liebe wartet auf dich…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lisandre
2009-04-26T10:54:46+00:00 26.04.2009 12:54
so hier bin ich auch schon wieder
^^
ein sehr schönes kapitel wiedermal.

Edmund ist so ein giftzwerg.(aber grad das mag ich an ihm *hehe*)

einfach verleugnen das er schon mal in narnia war
Mir tut Lucy leid. sie hängt so an ihm und er hat nichs bessers zu tun als sie zu ärgern
ed sollte sich was schämen
*ihn in die nächste ecke schick*

das gespräch zwischen diggory und elena war auch toll.
ich hätte nicht gedacht das die sich schon kennen
muss ja wirklich seltsam ausehen.
sie ist noch jung und diggory schon ein alter mann. aber es wurde ja gut erklärt wiesodas so ist.

alles in einem: einfach toll. freu mich auf weitere kapitel

LG [[Lisandre]]


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