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Bring me to life

I’ve been living a lie, there’s nothing inside
von

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How can you see into my eyes...

Wenig später saß Konan an einem ihrer Lieblingsorte, auf einem Spielplatz, einige Blöcke entfernt von ihrer Wohnung und versuchte, das eben gehörte zu verarbeiten.

Weshalb hatte Nagato sie geküsst... und sagte nun, dass er gehen würde?

Das alles passte nicht zusammen!

Sie verabscheute es, im Unklaren darüber zu sein, was nun passieren würde... und noch mehr, dass sie nicht wusste, was genau eigentlich passiert war!

Der Kuss... er war so schön gewesen... und sie hatte gedacht, jetzt würde sich alles ändern... aber das hatte es nicht getan.

Nagato wollte gehen.

Er wollte sie verlassen.

Schon wieder!

Was machte sie nur falsch, dass er sich immer wieder von ihr entfernte?

Wie konnte sie ihm dennoch klar machen, dass er nicht auf sie aufzupassen brauchte?

Sah er das als die einzige Möglichkeit, sie davon abzuhalten, ihre dummen Worte in die Tat umzusetzen?

Sie hätte ihm nie sagen sollen, dass sie bei ihm bleiben würde... egal, was er tat.

Und dass sie ihm auch folgen würde. Ob es sie in Gefahr brachte, oder nicht.
 

Natürlich hatte Pain sich, sofort nachdem er bemerkt hatte, das Konan nicht mehr in der Wohnung war, auf die Suche nach ihr gemacht.

Er wusste irgendwie, dass sie es gewesen sein musste... aber weshalb lauschte sie an seiner Tür?

Hatten Anko und er sich so laut gestritten?

Stumm ging er weiter durch die Straßen, hoffte, dass er sie durch einen Zufall finden würde.

Denn wenn er ehrlich war, wusste er so gut wie nichts über seine ehemalige Kindheitsfreundin.

Zumindest wusste er nicht, wo sie sich verstecken würde, wenn es ihr nicht gut ging.

Den einzigen Lieblingsort der jungen Frau, den er kannte, hatte er schon angesehen.
 

Und dort war sie nicht gewesen.

Sonst würde er ja nun nicht weiter suchen.

Langsam verlor er den Überblick.

Wo war er schon gewesen?

Und wo noch nicht?

Hatte Konan Freunde, bei denen sie unter kommen konnte?

Oder würde sie die Nacht womöglich sogar außerhalb verbringen?

Er wusste es nicht, konnte nur hoffen, dass sie nicht so dumm war und es wirklich tat.

Was hatte er nur mit seinen Worten angerichtet?

Dabei hatte er ja nicht einmal geahnt, dass sie lauschen würde... umso schlimmer war es, dass sie alles gehört hatte.

Es war nicht für ihre Ohren bestimmt.

Was musste sie jetzt denken?

Er hatte gesagt, er würde gehen... und sie wieder allein lassen... dabei wusste er doch, dass dies ihre größte Angst war!

Sie hatte deutlich klar gemacht, dass sie ihn nicht wieder verlieren wollte... obwohl es sicherlich besser für sie gewesen wäre.

Er musste endlich lernen, Rücksicht auf sie zu nehmen... warum nur konnte er dies nicht?

Es war zum Verrückt werden!

Und dass er sie nicht finden konnte... gab ihm sicher bald den Rest.
 

Ein wenig unbeholfen sah Itachi zu Kisame, atmete durch.

"...was willst du überhaupt hier?"

Kisame hob eine Braue, fixierte ihn und grinste dann.

"Hab ich doch schon gesagt?

Ich will dich besuchen! Oder hast du was dagegen?"

"...oh."

Früher wäre ihm das nie passiert... er war immer konzentriert und voll bei der Sache gewesen... und jetzt?

Es wirkte so, als hätte er seine komplette Erziehung vergessen... und das gefiel ihm gar nicht.

Itachi hatte gern alles unter Kontrolle.

Und er hasste es, wenn etwas außerhalb des Rahmens lief... wie das damals mit Shisui.

Oder die Sache mit Madara.

Jetzt lief es schon wieder so.

Früher hatte sein Vater ihn immer dafür gelobt, wie organisiert er gewesen war... bis er dann gegangen war und sich alles verändert hatte.

Er hätte nie zulassen dürfen, dass er von der Norm abwich... denn dann wäre das alles sicher nicht passiert.

Er hätte Shisui nicht umbringen müssen, seinen Freund, seine Stütze, er hätte Sasuke und seine Eltern nie enttäuscht und wäre sicherlich auch nie so von Kisame belagert worden.

Er hätte sicherlich irgendwann ein nettes Mädchen gefunden.

Oder es wäre etwas arrangiert worden.

Und er hätte Kinder gezeugt.

Er wäre vielleicht nicht so glücklich gewesen, wie in der Zeit, in der er mit Shisui zusammen gewesen war... bevor dieser sich verändert hatte.

Aber es wäre auch nie alles so den Bach runter gegangen, wie es jetzt passiert war.
 

Ehe er weiter denken konnte, spürte er, wie ihn jemand schüttelte.

Schnell riss er die Augen auf, starrte Kisame an, ohne ihn im ersten Moment auch wahrnehmen zu können.

Nur langsam klärte sich seine Sicht, dann sackte er in sich zusammen.

Er wollte nicht weinen... erst recht nicht vor Anderen!

Aber die heißen Tränen konnte er nun nicht mehr zurück halten.

Zu viel war in den letzten Tagen, Wochen und Jahren passiert.

Zu viel, mit dem er nun einfach nicht mehr klar kam.
 

Kisame sah ihn an.

Nun versuchte er schon seit fünf Minuten, den Anderen aus seinen Gedanken zu reißen... und jetzt?

Jetzt wirkte Itachi beinahe so, als hätte er nichts davon bemerkt!

Verwirrt sah er aus... ja, aber nicht so, als wäre er volle fünf Minuten nicht ansprechbar gewesen!

"...worüber hast du nachgedacht?"

Der Jüngere senkte den Blick, wich ihm aus.

"...nichts."

Doch Kisame wusste es besser.

Dieses nichts würde er noch herausfinden!

"Itachi... du bist total abwesend gewesen... und jetzt sag mir nicht, du bist im sitzen eingeschlafen!

Das glaube ich dir nämlich nicht!"

"...es ist wirklich nichts. Dräng mich bitte nicht."

"Nicht drängen? Ich mache mir Sorgen, auch wenn du das vielleicht nicht glauben willst! Du reagierst nicht einmal mehr auf meine Worte, wie soll ich das einfach übersehen?"

Das war ja wohl kaum möglich!
 

Sorgen?

Machte Kisame sich wirklich nur Sorgen?

Oder wollte er ihn einfach nur...?

Er schüttelte den Gedanken entschieden ab, sah ihn an.

"...Ich kann es dir nicht sagen, Kisame.

Bitte... lass es einfach."

Er wusste ganz genau, dass der Ältere es nicht lassen würde... nicht auf die Dauer.

Aber jetzt wollte er nicht darüber reden.

Allein der Gedanke, seine Gefühle laut zu äußern bereitete ihm Kopfschmerzen.

Also ließ er es lieber gleich sein.

Das wäre sicherlich besser für ihn!
 

Scheinbar sah es auch der Größere so, denn er nickte nur und lehnte sich auf dem Stuhl, welchen er zum Bett gezogen hatte, zurück.

"... wie geht es deinen Armen?"
 

Itachi zuckte bei der Frage zusammen.

"Bitte?"

Was meinte er?

Unsicher sah er zu seinen Armen, strich über die schneeweißen Verbände.

Genau so steril wie die Zimmerwände.

Man konnte hier doch nur verrückt werden!

"...die Wunden. Itachi, du hast dir die Arme aufgeschnitten! Sag mir nicht, du spürst davon nichts mehr?"

"...nur ein leichtes brennen."

Es war wirklich nicht allzu schlimm.

Das Brennen war nicht einmal stark genug, um ihn aus seinen Gedanken zu reißen.

"Die Ärzte sagen, es dauert noch, bis die Wunden verheilt sind."

"...was ja auch kein Wunder ist. Du wärst immerhin fast verblutet!"

Kisame übertrieb... ganz sicher.

Obwohl... nein, er musste ja Recht haben... hatte er all das wirklich vergessen?

Es war so, als würde ein Schleier nach und nach seine Erinnerungen verdecken.

Wütend drückte Itachi eine Hand an seinen Kopf.

Was war nur los mit ihm?!

So etwas konnte man doch nicht einfach vergessen!

Langsam wuchs ihm das alles wohl wirklich mehr als über den Kopf... es fühlte sich immer seltsamer an und wurde von Minute zu Minute schwieriger, einen klaren Gedanken zu fassen.

Stumm sah er sein Gegenüber an, atmete durch.

"Ich muss schlafen, Kisame... ich... muss mich ausruhen."
 

Der Ältere sah auf.

Itachi würde ihn schon wieder weg schicken?

Aber dabei war er doch gerade erst gekommen!

So ein Mist... allerdings, wenn er schlafen wollte, dann musste er das wohl akzeptieren.

"Gut... ich komme morgen wieder."

Mit dem, was dann kam, hatte er allerdings nicht gerechnet.
 

"Warte, Kisame!"

Der Jüngere hielt ihn am Handgelenk fest, sah ihn aber nicht an.

"...ich... kannst du bitte hier bleiben?"

Er wusste ja selbst nicht einmal, weshalb er dies fragte, aber er konnte einfach nicht allein sein.

"...bitte. Ich... möchte jemanden hier haben... der aufpasst..."

Die Worte kamen fast unhörbar über seine Lippen, doch der Ältere verstand ihn auch so.

"Ich soll bleiben?"

"...ja... bitte frag nicht. Ich... will jetzt nicht allein sein."

In Wahrheit hatte Itachi einfach nur Angst.

Angst, dass er sich selbst vielleicht wieder etwas antat... aber vor allem Angst vor seinen Träumen.

Kisame würde ihn schon wecken, wenn er zu schreien begann, da war er sich sicher.
 

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Dankt meiner neuen Beta-Leserin Martel, die mir so viel erzählt hat, dass ich das neue Kapitel gleich innerhalb von drei Stunden fertig bekommen habe!

Es lief einfach!

Ich bin stolz auf mich und ihr verdammt dankbar, dass sie so viel Interesse an der Sache zeigt.

Deshalb widme ich ihr das Kapitel jetzt auch einfach mal!

Lg, Sora.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cable
2011-02-14T18:55:54+00:00 14.02.2011 19:55
Weitere Anm.:

>Wenig später saß Konan an einem ihrer Lieblingsorte, auf einem Spielplatz, [..]
Was mir sehr an dir gefällt, dass du damaliges wieder aufleben lässt. Dass es Dinge gibt, die immer wiederkehren.

>Weshalb hatte Nagato sie geküsst... und sagte nun, dass er gehen würde?
Welches Nagatos widersprüchliches Verhalten zeigt. Liebe ist ein Paradoxum

Unteranderem ist es wirklich süß welche Sorgen sich Nagato um seinen Engel macht.

> Er hatte gesagt, er würde gehen... und sie wieder allein lassen... dabei wusste er doch, dass dies ihre größte Angst war!
Head meets wall-Augenblick xD

Und Danke <3
Von:  bloody-angel-22
2011-02-13T23:10:49+00:00 14.02.2011 00:10
Ja, die Arbeit von euch beiden ist wirklich gut!
Ich bin schon auf das nächste Kapitel gespannt


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