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Bring me to life

I’ve been living a lie, there’s nothing inside
von

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Frozen inside without your touch...

Es war Madara nicht entgangen, dass in letzter Zeit eine Menge versenkter Schiffe wieder an die Oberfläche traten. Kisame war nur eines von vielen, das plötzlich aufgetaucht und sich nicht wieder versenken ließ. Aber so unliebsam ihm diese Tatsache auch war, so schob er dies doch weit von sich, überließ es Itachi, sich um dieses Problem zu kümmern.

Um einiges schlimmer war es, dass sein eigener ungeliebter Schatten ihm seit ein paar Tagen zu folgen schien. Egal, was er tat, er fühlte sich beobachtet, seitdem er vor nicht allzu langer Zeit Senju Hashirama wiedergesehen hatte...ohne es zu wollen.

Er wurde anscheinend langsam paranoid… auch, wenn er durchaus einen Grund dazu hatte.

Es wäre nicht das erste Mal, dass der Ältere ihm auflauerte, ihn verfolgte und ihn mit seiner permanenten Anwesenheit zur Weißglut trieb.

Natürlich hatte er immer versucht, diese Dinge zu unterbinden, aber ein Mann wie Er würde sich durch einfache Worte nie abhalten lassen... wahrscheinlich hätte nicht einmal ein Gerichtsbeschluss gereicht, um ein wenig Ruhe vor ihm zu haben.

Madara seufzte. Es brachte ja alles nichts...

Kopfschüttelnd zog er sich an und verließ nach einem kurzen Abstecher in der Küche, um sich einen Apfel zu holen, die Wohnung.
 

Der Weg zu seiner Arbeit war nicht lang, dennoch ging er lieber ein paar Minuten früher los, um auch ja nicht zu spät zu kommen.

Weder seine Mitarbeiter, noch seine Kunden würden es schätzen, wenn sie zu lange warten mussten, bis er aufgeschlossen hatte.

Das kleine Geschäft wirkte nicht anders, als die Anderen in dieser Straße, lediglich das kleine Schild an der Tür, mit der Aufschrift `Zutritt unter 21 Jahren nicht gestattet´, deutete darauf hin, dass es sich keinesfalls um ein gewöhnliches Geschäft handelte.

Und sie achteten immer genau darauf, dass niemand, der jünger als 21 war, hier etwas ausgehändigt bekam.

Madara legte keinen Wert darauf, dass ihnen die Lizenz entzogen wurde, wenn sie einer falschen Person ihre Waren verkauften.

In Japan ging man nicht unbedingt zimperlich damit um, wenn ein Minderjähriger Sexspielzeug verkauft bekam, geschweige denn gewisse Filmchen, vor allem, wenn man bedachte, dass diese nicht alle 100% Hetero waren. Als würde ihn selbst das stören…

Allerdings ging es darum wohl kaum...

Mit einem Grinsen auf den Lippen, schloss er den Laden auf, ließ seine beiden Kollegen, welche heute Morgen mit ihm Dienst hatten, eintreten und kümmerte sich darum, dass die neu angelieferten Waren richtig in den Regalen verstaut wurden, während die beiden Anderen die Kasse prüften und das Geschäft für Kunden bereit machten.

Madara wusste, wenn der Senju das hier sehen könnte, wäre er alles andere als begeistert, hatte er ihm doch damals den Laden ausreden wollen und war der Meinung gewesen, dass sie nie Geld damit machen konnten, egal, was sie anstellten.

Aber er selbst hatte darauf geachtet, dass an den richtigen Stellen Werbung gemacht wurde, das Gebäude, welches sie gemietet hatten, an einem günstigen Ort lag, in dessen Umgebung es kein zweites, auf die selben Dinge spezialisiertes Geschäft gab und schließlich mit einigen Aktionen einen festen Kundenstamm gewonnen.
 

Stirnrunzelnd blickte er auf, als die Klingel an der Tür schellte, normalerweise würden sie erst in einer halben Stunde öffnen, doch manchmal machten sie Ausnahmen, wenn der Kunde genügend Geld da ließ.

Umso erstaunter war er, als er erkannte, wer genau gerade seinen Laden betreten hatte, wollte schon was sagen, als der Mann sich frecherweise an seinen Mitarbeitern vorbei schob und direkt auf ihn zuging, hielt dann aber doch den Mund, von der Situation vielleicht ein wenig überfordert.

"Senju."
 

Angesprochener erwiderte seinen Blick ungerührt, musterte sein Gegenüber kurz und gab dann ebenfalls eine Begrüßung ab.

"Madara. Schön dich zu sehen."

Diesem gefiel das sichtlich überhaupt nicht.

Eine Ader pochte an seinem Hals, als er sich aufrichtete und den Älteren mit wütendem Blick fixierte.

"Du hast hier nichts zu suchen!"

"Das sehe ich anders. Aber man kann ja nicht immer einer Meinung sein, siehst du das nicht ebenso, Madara?"

Genannter musste sich auf die Zunge zu beißen, um nicht zu einer wütenden Erwiderung auszuholen, setzte stattdessen eine mehr oder weniger ausdruckslose Miene auf und sah ebenso kühl zurück.

"Ich habe dir mehr als einmal erklärt, dass du mich in Ruhe lassen sollst. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, muss ich zu anderen Methoden greifen!"
 

Hashirama lächelte milde, musterte sein Gegenüber erneut und nickte dann.

"Du wirst dich wohl nie ändern. Willst du mir jetzt drohen, Madara?"

Er wartete auf eine bissige Bemerkung, staunte nicht schlecht, als der Jüngere nur die Hände zu Fäusten ballte, sich sonst aber kaum etwas anmerken ließ.

Natürlich durchschaute er ihn trotzdem, immerhin waren sie nicht umsonst eine ganze Weile zusammen gewesen.

In dieser Zeit lernte man einander unweigerlich näher kennen und Hashirama wusste genau, was Madara momentan trotz seiner äußerlichen Ungerührtheit dachte.
 

"Weißt du was? Du kannst mich mal! Und jetzt verschwinde!"

Madara fragte sich nicht nur, weshalb der Andere nicht einfach ging, sondern auch, was diesen antrieb, immer weiter hinter ihm her zu laufen. Es war ja nicht so, dass dieser niemand anderes hatte, mit dem er sich die Zeit totschlagen konnte.

"Würde ich wirklich gerne, aber wie du weißt, tue ich mich schwer damit, Dinge unbeendet zu lassen... und ich würde es zu schätzen wissen, wenn du jetzt nicht weiter rumzickst, sondern mir einfach folgst, damit wir das hier ein für alle Mal aus dem Weg schaffen und uns wichtigeren Sachen zuwenden können."

Dem Uchiha wurde es langsam zu viel.

"Erst betrittst du meinen Laden, ohne etwas zu kaufen, und ohne zu gehen, wenn man dich dazu auffordert, dann stalkst du mich, wobei du nicht zu kapieren scheinst, dass es zwischen uns nichts zu klären gibt und jetzt verlangst du auch noch von mir, dass ich dir womöglich verzeihe? Die ganzen Wochen, in denen du mich hintergangen hast, einfach so vergesse? Manchmal frage ich mich echt, wer dir das Gehirn ausgesaugt hat. Hattest du überhaupt jemals eins?"

"Jetzt wirst du aber beleidigend, Madara", war alles, was der Ältere dazu sagte.

"Du willst gar nicht wissen, wie scheißegal mir deine Gefühle sind! Steck dir deine Beleidigung sonst wohin und belästige mich nicht weiter!"

Hashirama schüttelte seufzend den Kopf.

"Ich finde das wirklich nicht fair von dir. Ich habe immer versucht, auch auf dich Rücksicht zu nehmen... Anscheinend hätte ich meine Energie besser auf anderes verwendet. Aber du verstehst das Problem nicht, wie mir scheint. Du bist mir nicht egal, das warst du nie. Wie kommst du also darauf, ich hätte die Dinge getan, die du mir ohne Pause vorwirfst? Ich habe dich nie hintergangen."

"Deine Ausreden interessieren mich nicht, und das haben sie verdammt noch mal auch nie! Entweder du verschwindest jetzt, oder ich ruf die Polizei!"

Hashirama verdrehte die Augen.

"Madara. Ich begehre dich noch immer...mehr als das, aber das scheint nicht in deinen verbohrten Dickschädel zu gehen, also sollte ich wohl wirklich aufgeben und gehen. Aber weißt du was? Das werde ich nicht. Denk drüber nach. Ich habe noch anderes zu tun. Doch so einfach lasse ich dich nicht in Ruhe. Wenn ich etwas haben will, habe ich es noch immer bekommen. Auf Wiedersehen!"

Damit drehte er sich um und war verschwunden.

Madara starrte ihm noch minutenlang wie zur Salzsäule erstarrt hinterher, eher er es auch nur schaffte, zu blinzeln, geschweige denn sich zu bewegen. Solch einen Abgang hatte er nicht erwartet... aber er wusste überhaupt nicht mehr, was er noch erwarten sollte...

"Verdammt!!"
 

"Verdammt, Hidan, hmm!"

Angesprochener zuckte stark zusammen und fuhr zeitgleich senkrecht aus dem Bett, die Hände mehr aus Reflex vor seine nicht zu übersehene Erregung, die er gerade noch mit routinierten Bewegungen bearbeitet hatte, haltend. Seine hellen Haare hatte er entgegen der Gewohnheit nicht zurückgegelt und so hingen diese ihm wirr ins Gesicht, was darauf hin wies, dass er noch nicht lange wach war.

Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf seine Wangen gelegt, doch dieser kam wohl eher von der Lust, anstatt von Schamgefühl, war Deidara doch davon überzeugt, dass Hidan selbiges nicht besaß.

Hastig wandte der Blonde den Blick ab, blieb allerdings in der Tür stehen; immerhin war dies auch sein Zimmer.

"Warum kannst du nie die Tür abschließen, hmm?!", zischte er, während er konsequent den Fußboden anstarrte.

"Normalerweise hast du doch länger Schule oder? Kann ich wissen, dass du hier plötzlich reingestürmt kommst? Tse...und tu gar nicht erst so, als würde dir der Anblick missfallen...dein Schwanz verrät dich, Deidara-chan~", raunte der Ältere, welcher sich wohl schon wieder gefasst hatte.

Perplex hob Deidara den Kopf, schaute sofort an sich herunter, um nachzuschauen, ob der andere nicht doch Recht hatte...er war doch wohl nicht...

"Verarscht!", lachte der Silberhaarige auf und ließ sich nach hinten fallen.

Sofort nahmen Deidaras Wangen die Farbe von frischen Tomaten an und er ballte wütend die Fäuste.

"Du perverses Arschloch!"

"Na, na, nicht so unfreundlich...hast du dir mein Angebot mal überlegt, hm?", entgegnete Hidan und blieb weiterhin nackt und erregt auf dem Bett liegen.

"Ich lehne ab", murrte der Jüngere und stellte seine Tasche neben den Schreibtisch, wobei er sich ermahnte, den anderen ja nicht anzusehen; wer wusste schon, wie dieser das wieder auffassen würde.

Und er würde dem Jashinisten auch nicht auf die Nase binden, dass er sehr wohl über das "Angebot" nachgedacht hatte- natürlich ohne die Absicht, darauf einzugehen. Nicht mit Hidan.

Es war eigentlich eher der Antrieb, mal wieder etwas zu tun, das er seit Sasoris Tod aufgegeben hatte. Der Wunsch, sich lebendig zu fühlen, sein Leben wieder in die richtige Bahn zu lenken, ob er nun wollte oder nicht. Denn mit einem einzigen Punkt hatte Hidan Recht; sein Leben entsprach dem einer verwelkten Pflanze. Was tat er den ganzen Tag eigentlich?

Zeichnen...essen...schlafen...in die Schule gehen...in Ausnahmefällen lernen...und sonst? Er ging nicht raus am Wochenende, Freunde hatte er auch nicht wirklich welche...und Alkohol stellte inzwischen nur noch eine Lösung zu vergessen dar. Wenn man sich das so vor Augen hielt, fühlte man sich gleich richtig erbärmlich, wie ein Versager, der sich nur noch einen Sarg bestellen musste.

Aber verdammt, Deidara war nicht tot! Was würde Sasori sagen, wenn er ihn so sehen würde? Daran wollte der Blonde nicht mal denken, denn der Akasuna war zu Lebzeiten immer ein gnadenlos aufrichtiger Mensch gewesen, der ohne Umschweife genau das gesagt hatte, was er dachte und das mit einer Kälte, die die Eiszeit übertraf.

Er hörte das Rascheln der Bettdecke, vermutete, dass Hidan sich aufgerichtet hatte; er konnte die violetten Iriden auf sich spüren und es behagte ihm nicht.

"Weißt du, Blondie...irgendwie glaub ich dir nicht."

"Mir ist egal, was du glaubst", erwiderte Deidara lediglich, hörte Schritte.

Er spannte sich an, als sich von hinten zwei Arme um seinen Oberkörper schlangen, er Hidans bloße Brust an seinem Rücken spürte...ebenso wie etwas Hartes an seinem Hintern.

"Ist es das?", raunte der Ältere und drückte sich an den Blonden, der somit gezwungen war, sich zu beugen, sich auf dem Tisch vor sich abzustützen.

"Hidan..."

"Klappe!"

Deidara wollte sich umdrehen, als er Hidans Lippen an seinem Hals spürte, die feuchte Zunge, welche die empfindliche Haut reizte und ob er wollte oder nicht, er konnte ein gewisses Gefühl der Erregung nicht unterdrücken. Trotzdem würde er sich nicht darauf einlassen...nicht mit Hidan. Außerdem war da noch immer der Gedanke, dass das, was er hier tat, Verrat an Sasori war.

Was, wenn der Rothaarige ihn hierbei sehen könnte, was-

"Hidan, hmm!! Nimm sofort deine Hände da weg!"

Er konnte fühlen, wie der Russe gegen seinen Hals grinste, die Hand zwischen seinen Beinen ließ und ihm somit das Blut in die Wangen trieb.

"Du hast ja doch was in der Hose~"

"Pfoten weg, d-ah...", weiter kam er nicht, konnte er nicht anders, als aufzustöhnen, kaum dass Hidan gegen den Stoff seiner Hose rieb.

"Kannst ruhig lauter stöhnen...wenns dir so gefällt", spottete der Russe und rieb sich nun zusätzlich an seinem Hintern.

Deidara wusste nicht wirklich, was mit ihm geschah, spürte er einerseits das schlechte Gewissen wegen Sasori und die Abneigung zu Hidan, andererseits aber mindestens ebenso intensiv das Verlangen nach den Berührungen, war es doch so lange her, seit er selbige gefühlt hatte.

Sein Kopf war gefüllt mit Erinnerungen an die Zeit mit Sasori...doch allmählich verblassten jene und mit Sicherheit war das ein Grund, warum Deidara entschied, diese Situation für sich zu nutzen.

Vielleicht würde es besser werden, wenn er sich vorstellen würde, dass es Sasori wäre, der diese Dinge mit ihm tat...er durfte Hidan nur nicht ansehen.

Genau...dadurch würde alles besser werden...er musste es sich nur einreden...und so schloss er die Augen und ließ die Berührungen zu.
 

Gedankenverloren hefteten die dunklen Iriden auf dem Display des silberfarbenen Handys, während selbiges unruhig in den schlanken Fingern, welche auffällig oft über die Tasten glitten, hing.

Entscheidungen waren niemals einfach, aber diese hier...war unmöglich und genau deshalb verwarf Itachi sie sofort wieder, wandte den Blick ab und steckte es in seine Tasche, ehe er sich auf den Weg zurück nach Hause machte. Oder viel eher auf den Weg zu seinem Gefängnis...Madara begegnete ihm seit der Geschichte mit Kisame mit einer Verachtung, die sich kaum messen ließ.

Absichtlich brachte er Dinge zur Sprache, bei denen sie geschworen hatten, nie wieder darüber zu reden. Immer wieder kamen Seitenhiebe, verbale Schläge...oder halt körperliche- wenngleich sich diese auf den Sex beschränkten. Sein Cousin hatte ihm nicht noch einmal ins Gesicht geschlagen, aber entschuldigt hatte er sich im Gegenzug auch nicht. Der ganze Stress, die schreckliche Stimmung erschien dem Jüngeren erdrückend und nicht zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass das alles endlich ein Ende haben musste.

Er verwarf dies allerdings sehr schnell wieder, wollte nicht wirklich daran denken; besser machen würde es das auch nicht, eher im Gegenteil. Es tat schon genug weh, dass er gleich wie jeden Nachmittag in seinem Zimmer sitzen und lernen würde...einsam halt, so wie er es gewollt hatte.

"Hey!"

Na wunderbar...nun gesellte sich zu seiner schon beinahe peinlichen Melancholie auch noch der Grund allen Übels.

"Verschwinde", murrte Itachi missgelaunt und ohne stehen zu bleiben.

Kisame grinste lediglich, holte mit nur wenigen Schritten zu ihm auf und funkelte ihn von der Seite her belustigt an.

"Nicht so freundlich...sonst denk ich noch, dass du mich magst."

"...", dazu fiel dem Uchiha nicht mal eine Erwiderung ein.

Schweigen.

"Jetzt mal im Ernst...wie lange willst du noch vor mir wegrennen?"

"...solange bis du endlich aufgibst."

Er warf dem Älteren einen kurzen Seitenblick zu, wandte sich aber sofort wieder ab, vernahm ein leises Schnauben.

"Du weißt genau, dass das nicht passieren wird."

"...wie du meinst."

Es war Itachi nicht egal, keineswegs und sicher wusste Kisame das ebenso gut wie er selbst, doch zugeben würde er dies nicht. Wieder verfielen sie in Schweigen, was ziemlich ungewöhnlich für den haiähnlich aussehenden Mann war. Gewöhnlich nutzte er jede Gelegenheit für einen in seinen Augen humorvollen Spruch...früher war es jedenfalls so gewesen.

"Ich habe mit Madara gesprochen."

Ein Volltreffer...Itachi spürte sofort, wie ihm das Herz in die Hose rutschte, er sich reflexartig verspannte.

"Er hat seltsame Sachen gesagt...von wegen, ich soll tiefer bohren oder so...was er mir damit sagen wollte, kapier ich nicht."

Madara...dieser verdammte Mistkerl. Ohne Zweifel war das die Rache dafür, dass er seinem Cousin verschwiegen hatte, dass Kisame aufgetaucht war. Aber er hatte nichts durchsickern lassen...natürlich nicht, immerhin würde er sich damit ein Eigentor schießen.

"Du weißt, was er gemeint hat, nicht wahr?"

Er zuckte zusammen, als Kisame nach seinem Handgelenk griff, ihn somit an Ort und Stelle hielt, ihn dabei nicht aus den Augen lassend, was dem Uchiha einen Schauer über den Rücken jagte.

"...nein. Und jetzt lass mich los!", wich er aus und versuchte sich dem Griff zu entziehen.

Tatsächlich schaffte er es, sich von dem anderen zu lösen, wenn auch nur weil Kisame ihn ließ.

"Du stellst dich an wie ein Mädchen. Zickst rum und benimmst dich, als würde ich dir was Böses wollen...dabei will ich nur mit dir reden."

Das Gespräch zog sich langsam hin, traf wunde Punkte und Itachi verspürte immer mehr den Drang, sich einfach umzudrehen und wirklich davon zu laufen. Es ging Kisame nichts an, überhaupt nichts!

"Früher warst du nicht so. Was ist los mit dir?"

"Menschen verändern sich", seine Stimme klang bitter.

"Mag sein...aber sicher nicht von einem Tag auf den anderen! Verdammt noch mal, was willst du mir hier für einen Scheißdreck erzählen? Ich hab dir damals gesagt, dass es mir leid tut, dass ich-"

"Halt den Mund!", unterbrach der Jüngere ihn harsch, richtete seine schwarzen Iriden nun auf den anderen.

"Es geht nicht immer nur um dich! Genau genommen geht es überhaupt nicht um dich und jetzt lass mich endlich in Ruhe!"

Eigentlich hatte er sich damals geschworen, nie wieder die Beherrschung zu verlieren...nie wieder und was tat er dann hier? Er erhob seine Stimme, zeigte Kisame, wie wütend ihn dessen Gerede machte...anscheinend lernte man doch nicht aus Fehlern, aber wenigstens hielt der Ältere für einen Moment den Mund, schien aufgrund seiner heftigen Reaktion etwas perplex zu sein.

"Wenn es nicht um mich geht, um wen oder was geht es dann?! Du redest ja nicht mit mir, wie soll ich also wissen, was abgeht?", rechtfertigte sich Letzterer nun und funkelte ihn ebenfalls erzürnt an.

"...um nichts, lass mich e-"

"Nein, ich lasse dich nicht!", fuhr ihm Kisame dazwischen und packte erneut sein Handgelenk.

Itachi hatte selten ein Déjà-vu gehabt und garantiert nicht so derart stark wie in dem Augenblick, in der einen Ruck spürte und danach Kisames muskulösen Körper an seinem eigenen. Es dauerte sicher nicht mehr als Sekunden, bevor der Uchiha sich losriss, doch es reichte. Bilder setzten sich in seinem Kopf fest und ob er es wollte oder nicht, er konnte Kisames Lippen bereits auf seinen fühlen...nur imaginär und doch so, als sei es real. Er riss die Augen auf, trat noch einen Schritt zurück, während Kisame ihn nur irritiert anschaute, sich über sein Verhalten wohl keine eindeutige Meinung bilden konnte.

Niemand konnte das...

"...fass mich nie wieder an", er gab sich Mühe, so viel Kälte und Distanz in seine Worte zu bringen, dass der Ältere sich davon abschrecken lassen würde, ihm ein weiteres Mal zu folgen.

Doch auch wenn Kisame nichts sagte, ihm nicht einmal hinterher rannte, so wusste Itachi, dass er nicht das erreicht hatte, was er wollte.

Abermals hallte die Frage in seinem Kopf wieder: wann würde das alles enden...?
 

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So, mal wieder ein Kapitel geschafft. :D

Allmählich kommen die Steine ins Rollen...das nächste Kapitel wird auch wieder etwas vom Dreiecksgeflecht PainKonanAnko enthalten.

Hier noch mal ein großes Danke an alle, die diese ff kommentieren (vor allem also Peedi-Peedi *knuff*), denn das ermutigt sowohl mich als auch Rost zum Weiterschreiben.

Wer von der HidanDei-Sache überrascht ist, dem sei gesagt, dass dabei das letzte Wort noch nicht gesprochen wurde. ;)

Ebenso wie bei den anderen...Kisame ist ein sehr hartnäckiger Mensch, ebenso wie Hashirama.

Bis zum nächsten Kapitel.

Lg

Pia



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sasu-
2009-12-28T00:19:49+00:00 28.12.2009 01:19
Also die Szene mit Hidan und Dei hat mir besonders gut gefallen, als Hidan ihn verarscht hat XD Zum schreien, ganz ehrlich, Ich mag Hidan ja sowieso total.
Von:  sajira-yori
2009-05-24T12:44:14+00:00 24.05.2009 14:44
*grins*
Mir gefällt das Kapitel ebenso, auch wegen den HashiMad-Inhalten^^
So langsam interessiert es mich immer mehr, was zwischen den beiden vorgefallen ist... Immerhin scheint Madara deswegen ziemlich sauer zu sein. Hashirama ist anscheinend auch ein Mensch, der immer das bekommt, was er will, was? Ziemlich hartnäckig, das kann sowohl positiv als auch negativ sein... Aber wohl eher negativ für Madara.
Aber die Beiden passen dennoch gut zusammen...
Der Teil mit Hidan und Deidara war aber auch nicht ganz ohne... Aber wie schon gesagt wurde, es ist gut, dass Deidara Hidan jetzt einfach machen lässt. Irgendwann muss man auch wieder anfangen zu leben und sollte nicht immer in der Vergangenheit feststecken. Das tut niemandem gut, sowohl der Umgebung als auch sich selbst. Es hatte aber auch ein paar lustige Stellen^^ Und Hidan mit offenen Haaren... *sabber* xDD
Hm, anscheinend war da mal mehr zwischen Itachi und Kisame... Hoffentlich kommen da auch noch Rückblicke!
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel mit dem Triangle^^
LG
sajira-yori
Von: abgemeldet
2009-05-24T09:02:42+00:00 24.05.2009 11:02
Hi! :D

Also ich muss sagen...das Kapitel war für jeden HashiMada Fan (wie mich xD) ein Genuss! *_*
Am Anfang hat mir die Formulierung mit den „versenkten Schiffen“ gut gefallen, eben, weil es einfach so gut passt. Ich muss sagen, das sich Kisame und Hashirama schon irgendwo ähneln, wo sie doch die beiden Uchihas so fertig machen. Vielleicht sollten sie zusammen arbeiten xD
Ihr habt Hashiramas Ruhe gut rübergebracht und man merkt aber auch seine leicht provozierende Art. Also was zwischen den beiden genau vorgefallen ist, kann ich noch immer nicht so genau sagen...hat der Senju ihn betrogen? Könnte ich mir jedenfalls vorstellen....die Formulierung hier hat mir jedenfalls das Gefühl gegeben, dass es so sein könnte...
>Es war ja nicht so, dass dieser niemand anderes hatte, mit dem er sich die Zeit totschlagen konnte. <
Na ja...also bei den beiden weiß ich auch nicht so recht, wem ich jetzt glauben soll...einerseits ist Hashirama ein Arschloch aber Madara ist da auch nicht ohne...hm...ich warte erst mal wie es sich noch so entwickelt.
Der HidanDei Teil war diesmal auch interessant und ja, er war wirklich überraschend. Im positiven jedoch. Ich liebe Hidan einfach nur xD
Sein „Verarscht!“ hat mir besonders gefallen. Der Arme Deidara....aber nachgucken, tut er trotzdem xD
Ich finde es aber gut, das Deidara Hidan zum Schluss einfach machen lässt....denn „nur“ weil Sasori tot ist, sollte er sich nicht so gehen lassen und auch mal Spaß haben...auch wenn ich seine Beweggründe durchaus verstehe. Bin wirklich gespannt wie es mit den beiden weiter geht ^^
Nun zum KisaIta Teil.
Kisame war einfach zu geil....“Nicht so freundlich..sonst denke ich noch, dass du mich magst.“ hat mir hier besonders gefallen. Ich weiß nicht so ganz was ich von den beiden halten soll...hatten sie was miteinander oder waren sie nur Freunde? Ich werd nicht so schlau daraus ^^v
Ich hoffe, das da bald mehr geklärt wird :D
Ich freue mich aufs nächste Kapitel! ^^
*knuff*
Peedi



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