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Our little daughter

or our little son?
von

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In der Winkelgasse

Kapitel 1: In der Winkelgasse
 

"Lilly! Jetzt komm! Er kommt sicher bald."

Lilly rannte die Treppe runter und stolperte in die Küche.

Sie stellte sich zu den anderen vor den Kamin, Ron schlang die Arme um sie und drückte sie an sich.

Gespannt sahen alle in den Kamin, nach nur kurzer Zeit flammten grüne Flammen auf und Harry stand im Kamin.

"Harry!"

Grinsend schloss Harry seine Zwillingsschwester in die Arme.

"Lilly, wie geht es dir?"

"Gut und wie ist es dir bei den lieben Verwandten ergangen?"

"So wie immer."

"Ich kann immer noch nicht glauben, dass du lieber bei den Dursleys geblieben bist."

Ron sah seinen besten Freund fragend an.

Mit seiner Schwester im Arm antwortete er:

"Ich brauchte ein wenig Zeit für mich. Ich musste mal über alles nach denken. Das brauchte ich einfach mal."

"Und diese Zeit hast du dir auch verdient, du hast viel durchgemacht."

Harry sah Mr. Weasley an.

Dieser trat gerade aus dem Kamin.

Lilly spürte plötzlich, dass Harry sie fester an sich drückte.

Sie unterdrückte ein Seufzen und schloss die Augen.

"Wo ist Hermine?", fragte Harry.

"Sie kommt erst später, wir treffen sie morgen in der Winkelgasse und nehmen sie dann hier mit her", antwortete Mrs. Weasley.

Harry nickte.

"Wollen wir in Rons Zimmer gehen?", fragte Lilly.

"Ja."

Harry, Lilly und Ron gingen nach oben.

Dort angekommen setzten sie sich auf die Betten.

"Hat Dudley dich sehr geärgert?"

Lilly sah ihren Bruder fragend an.

Dieser lächelte und antwortete:

"Nein. Er hat immer noch Angst vor dir."

"Was hat Lilly denn damit zu tun?", fragte Ron verwirrt.

"Lilly hat Dudley bei ihrem ersten Aufenthalt ganz schön erschreckt."

"Was? Und davon weiß ich nichts? So eine Gemeinheit."

Ron sah seine Freunde schmollend an, doch er wurde nicht beachtet.

"Wieso hat Dudley dich wegen mir in Ruhe gelassen? Ich war doch gar nicht da", sagte Lilly.

"Er hatte die Befürchtung, dass du wieder vorbei kommst und ihn wieder so erschreckst."

Lilly seufzte.

"Wie hat Lil ihn denn erschreckt?"

Ron klang wie ein Kleinkind.

"Ron, kannst du dich mal wie ein 16-Jähriger verhalten?"

Lilly sah Ron missbilligend an.

"Nein. Ich brauch noch nicht erwachsen werden. Ich hab noch Zeit."

Betrübt sah Lilly auf den Boden.

"Jetzt erzählt mal was vor zwei Jahren war."

Während Lilly noch immer auf den Boden sah, fing Harry an zu erzählen.
 

*Vor zwei Jahren*
 

"Du bist also Lilly", sagte Vernon Dursley.

Die 13-Jährige nickte.

"Lasst uns gehen."

Lilly sah Harry unsicher an, doch er drückte sie aufmunternd an sich und zog sie mit.

Die fünf setzten sich ins Auto , schnallten sich an und Vernon fuhr los.

Die Autofahrt verlief ruhig.

Nur Vernon Dursley beschwerte sich ab und zu über den Verkehr.

Harry, der diese Stille gewöhnt war, sah aus dem Fenster.

Lilly, die Dracos endloses Gerede gewöhnt war, saß eingeengt zwischen ihrem Bruder und ihrem Cousin und sah nervös auf ihre Hände.

Als sie ankamen zog Harry seine Schwester sofort in sein Zimmer.

In dem sowieso schon engen Zimmer wurde lieblos eine Matratze mit Decke und Kissen gelegt.

Seufzend setzte Lilly sich auf die Matratze.

"Sie können mich nicht leiden."

Harry zuckte mit den Schultern und antwortete:

"Na und? Mich können sie auch nicht leiden."

Lilly blickte auf den Boden.

"Aber wieso? Wieso können sie uns nicht leiden?"

Harry seufzte.

"Wir sind einfach anders. Wir passen nicht in ihre heile Welt."

"Das ist doch komplett bescheuert."

Lilly ließ sich nach hinten fallen.

"So ist das!"

"Und wie hältst du das die Ferien über aus?"

"Ich gebe mein bestes sie zu ignorieren."

Lilly nickte nur.

"Kommt runter! Es gibt Essen!"

Lilly und Harry gingen hinunter.

Sie setzten sich zu den Dursleys und fingen an zu essen.

Wie bei der Autofahrt, schweigend.

Lilly saß neben ihrer Tante, diese warf ihrer neugewonnenen Nichte immer wieder Blicke zu.

Diese bemerkte Lilly und wurde immer nervöser.

Und genau deswegen stieß Lilly ihr Glas um und der ganze Inhalt floss über den ganzen Tisch.

"Das tut mir Leid", sagte Lilly.

"Ist in Ordnung", antwortete Petunia.

Petunia stand auf und holte ein Tuch.

Mit diesem wischte sie den Saft auf, danach setzte sie sich wieder und aß weiter.

Ein wenig verwirrt sah Lilly ihren Bruder an, dieser zuckte nur mit den Schultern.

Nach dem Essen gingen die drei Teenager nach oben in ihre Zimmer.

Während Harry im Badezimmer war, beschloss Lilly wieder nach unten zu gehen.

Sie betrat die Küche und erblickte ihre Tante.

Petunia Dursley wusch ab.

"Tante Petunia?"

Die Angesprochene blickte sich um.

"Lilly?"

Die 13-Jährige nahm sich ein Handtuch und begann abzutrocknen.

"Wieso hast du mich nicht angeschrieen?"

"Wieso hätte ich dich anschreien sollen?", fragte Petunia.

"Harry schreit ihr auch immer an."

Lilly sah ihre Tante eindringlich aus ihren blau-grauen Augen an.

Petunia wich dem Blick ihrer Nichte aus.

"Du hast es nicht verdient", flüsterte Petunia.

"Harry hat es genauso wenig verdient", sagte Lilly laut.

Petunia sah Lilly wieder an.

"Was ist der eigentliche Grund?"

"Du bist deiner Mutter so ähnlich."

Das war zu viel!

Mit einem lauten Knall explodierten die abgewaschenen Teller.

"Mum?"

Ungläubig starrte Dudley auf die Scherben vor Lilly auf dem Boden.

"Deswegen hast du mich nicht angeschrieen? Nur weil ich Mum ähnlich sehe?"

Unbedacht nickte Petunia.

Und da geschah es:

Sämtliches Geschirr oder Porzellan in der Küche explodierte.

"AH!"

Mit diesem Schrei rannte Dudley wieder in sein Zimmer.
 


 

"Und seit diesem Vorfall hat Dudley eine heiden Angst vor Lilly", endete Harry.

"Haha! Das hat der Typ echt verdient."

Ron konnte sich kaum auf dem Bett halten.

"Ron! Das ist nicht witzig! Es hätte jemand verletzt werden können!"

"Es wurde aber niemand verletzt und deswegen ist es lustig."

Empört stand Lilly auf.

"Werde endlich erwachsen, Ronald!", rief Lilly und rannte aus dem Zimmer.

Mit einem lauten Knall fiel die Zimmertür ins Schloss.

Harry und Ron saßen sprachlos da und blickten sich an.

"Was ist denn mit Lilly los?", fragte Harry.

Ron schwieg eine Weile, dann sagte er:

"Ich denke, es ist wegen Trewlawneys Prophezeihung."

"Wieso?"

"Letzte Nacht hab ich mit ihr darüber gesprochen und sie war der Meinung, dass wir dieses Baby bekommen sollen."

"Aber ihr seid doch noch viel zu jung!"

"Das hab ich ihr auch gesagt, aber sie ist anderer Meinung."

"Vielleicht sollte ich noch einmal mit ihr reden", schlug Harry vor.

Ron nickte nur.

"Manchmal werde ich aus meiner eigenen Schwester nicht schlau", seufzte Harry.

Er ließ sich nach hinten fallen und blickte die Decke an.

"Frag mich mal",antwortete Ron.
 

"Ich bring ihn um!"

"Was ist denn mit dir los?", fragte Mrs. Weasley.

"Ach nichts."

Lilly setzte sich auf den Stuhl und blickte finster vor sich hin.

"Bist du dir sicher, Liebling?"

Lilly nickte und blickte Rons Mutter an.

"Kann ich Ihnen irgendwas helfen?", fragte die 16-Jährige.

"Ich muss die Wäsche und dann Essen machen, wenn du möchtest kannst du mir gerne helfen."

Lilly nickte und lächelte Mrs. Weasley an.
 

Gemeinsam saßen Lilly und Molly im Wohnzimmer und legten die Wäsche zusammen.

"Du meintest vorhin Ron, oder?", fragte Mrs. Weasley plötzlich.

"Wie bitte?"

"Du bist sauer auf Ron, oder?"

Lilly blickte Mrs. Weasley an.

Dann nickte sie.

"Warum? Was hat er gemacht?"

Lilly seufzte und antwortete:

"Er benimmt sich einfach noch so kindisch. Er will ja noch nicht einmal erwachsen werden."

"Ja, das ist Ron", sagte Mrs. Weasley.

"Er lässt sich halt Zeit."

"Aber so viel Zeit hat er nicht mehr", murmelte Lilly.

"Was hast du gesagt?"

"Nichts wichtiges."

Unschuldig grinste Lilly Molly an.

Diese lächelte zurück.

"Wollen wir Essen machen?"

Lilly nickte.

Gemeinsam gingen sie in die Küche und bereiteten das Essen vor.
 

Der Abend kam und die Weasleys aßen, gemeinsam mit Lilly und Harry.

Doch anders als sonst war die Stimmung gedrückt.

Ron versuchte mehrmals mit Lilly zu reden, doch seine Freundin blockte immer wieder ab.

Die 16-Jährige hatte einfach keine Lust mit ihm zu reden.

Auch wollte Lilly nicht bei Ron und Harry im Zimmer schlafen.

Sie nahm ihre Sachen und schlief bei Ginny.
 

Auch am nächsten Morgen war es nicht besser.

Lilly wusste, dass ihr Schweigen gegenüber Ron nicht berechtigt war, doch sie wollte einfach nicht nachgeben.

Am Vormittag reisten sie alle mit dem Flohpulver in die Winkelgasse.

Dort trafen sie auch Hermine.

"Lilly, Harry, Ron! Wie geht es euch?", rief Hermine.

"Gut und dir?"

"Auch!"

Die vier Freunde grinsten sich an, dann gingen sie zu dem Rest der Weasleys.

Auch diese begrüßten Hermine herzlich.

Währenddessen sah Lilly sich in der Winkelgasse um.

"Ganz schön deprimierend, oder?"

Harry sah seine Schwester an.

Diese nickte.

Die sonst so belebte Winkelgasse war wie ausgestorben.

Nur noch wenige Hexen und Zauberer waren unterwegs.

Und nur noch die wichtigsten Läden waren geöffnet.

Seit das Ministerium die Rückkehr Voldemorts bestätigt hatte, war eine gewisse Panik in der Zaubererwelt ausgebrochen.

Jede Hexe, jeder Zauberer hatte Angst vor einem Angriff.

Das Zaubereiministerium verteilte bereits Handzettel mit Verteidigungsmaßnahmen.

"Wie kann ein einziger Mann so viel Angst und Schrecken verbreiten?", flüsterte Lilly.

"Lilly! Harry! Kommt ihr?"

Die Zwillinge drehten sich um und gingen den Weasleys hinterher.

Erst holten sie Geld und danach besorgten sie die Schulsachen.

Für sie alle war es ein seltsames Gefühl durch die leere Winkelgasse zu gehen.

Sie waren das Gedränge gewöhnt, keine Leere.

"So, haben wir alles?", fragte Mrs. Weasley.

Lilly schüttelte den Kopf.

"Nein. Ich muss noch was besorgen", sagte Lilly.

"Sollen wir mitkommen?", fragte Mr. Weasley.

Lilly schüttelte den Kopf.

"Nein. Ich brauch nicht lange."

"Sei vorsichtig!", sagte Ron und Harry im Chor.

Lilly nickte nur und lief los.

Nur 15 Minuten später war Lilly wieder da.

Ein wenig ausser Atem stand Lilly nun wieder vor den Weasleys.

"Was hast du denn besorgt?", fragte Ron, während er Lilly an sich drückte.

"Das erzähl ich dir später", antwortete Lilly.

"Gut, dann können wir ja nach hause."

Alle nickten und so reisten sie mit dem Flohpulver zurück in den Fuchsbau.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-09-19T16:20:13+00:00 19.09.2008 18:20
Ich sehe mal die ganzen Anzeichen dafür, dass sie diesen Kind wirklich will, wenn sie es nicht soagr schon hat...Oo
Ich find das Pitel klasse...dein Schreibstil gefällt mir schon!^^
Hoffe Ron und Lilly vertragen sich wieder richtig und hoffetlich wird Ron etwas vernünftiger!
Bin scho gespannt, was du dir noch einfallen lässt!^^
Mach weiter so!
glg!
bloody


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