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Miyavi und die FF's

von

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Film ab teil 5

„Du bist gar nicht ins Bett gekommen.“ Ruki schmiegte sich von hinten an den größeren, der Frühstück machte.

„Ich bin auf dem Sofa eingeschlafen.“ Der Ältere löste sich von dem Sänger und schob ein paar Aufbackbrötchen in den Ofen.

„Schon wieder?“ Die Stimme des Kleinerem gab deutlich seine Laune wieder. Er wollte Aoi wieder nah sein, doch der schien ihm neuerdings auf Abstand zu halten. Vielleicht war da ja doch etwas zwischen Aoi und Miyavi und der Gitarrist hatte sich nur noch nicht getraut Ruki die Wahrheit zu beichten. Ein Seufzen verließ seine Lippen, als er sich auf einen Stuhl setzte. Ruki beschloss sich augenblicklich Gewissheit zu verschaffen, doch kaum hatte er den Mund geöffnet um etwas zu sagen klingelte das Telefon und der Jüngere nahm den Anruf an.
 

„Hey wo bleibt ihr?“, drang Kais Stimme aus dem Hörer ohne das Ruki sich gemeldet hatte. „Wir warten schon eine Ewigkeit auf euch.“ Ruki konnte deutlich hören, wie im Hintergrund jemand, „Die können sich nur nicht voneinander trennen.“, rief.

Grummelnd legte der Sänger auf und ging wieder zurück in die Küche, wo sein Freund schon wieder die merkwürdigsten Sachen in sich stopfte. „Wir müssen los.“ Der Kleinere schnappte sich eins der Brötchen und ging gefolgt von Aoi in den Flur um sich Schuhe und Jacke anzuziehen.
 

„Kommt lasst uns Pause machen.“, meinte Kai nach endlosen Versuchen, in denen Ruki seinen Text immer noch runter leierte und Aoi sich ständig verspielte.
 

Kotzend hing Aoi über der Kloschüssel des PSC Gebäudes und fühlte sich einfach nur elend, aber da musste er durch und in ein paar Wochen sollte das auch wieder vorbei sein, wie ihm der Arzt versichert hatte. Erschöpft lehnte er sich gegen die Wand, um erstmal wieder Kraft zu tanken. Den anderen hatte er erzählt, dass er an einer Magen-Darm-Grippe leide, da er lieber warten wollte, bis es zu spät war um etwas zu tun, bevor er ihnen von seinem Geheimnis berichtete. Er hatte einfach zu große Angst, dass die anderen versuchten ihm die Sache irgendwie auszureden. So saß er da in der kleinen Kabine allein und voller Angst, dass jemand jetzt schon hinter sein Geheimnis kommen würde. Die ersten Tränen traten aus seinen Augen und obwohl er versuchte den Tränenfluss zu stoppen, gesellten sich immer weitere Tränen dazu. Irgendwann konnte er sich gegen seine aufkeimenden Emotionen, die sowieso in letzter Zeit verrückt spielten, nicht mehr wehren, sodass er sich in der ohnehin schon kleinen Kabine noch kleiner machte und zu den Tränen auch noch leises Schluchzen durch die Tür drang.
 

Aoi hatte die Pause zeitlich schon längst überschritten, doch davon bekam er in seiner Kabine nichts mit, sodass Ruki sich auf die Suche nach ihrem Gitarristen gemacht hatte, um ihn zurück zu den Proben zu bringen und um ein, zwei Minuten mit Aoi allein zu sein. Er hatte schon das halbe Gebäude durchforstet, inklusive Hinterhof, und ihm war bewusst, dass Kai ihm den Kopf abreißen würde, wenn er nicht schnell den Gitarristen an Land bringen würde, als er das Klo betrat. „Aoi“, rief er, doch erhielt er keine Antwort. Er fand das schon gar nicht mehr lustig, dass es mit Aoi in letzter Zeit immer mehr Ärger gab und wollte schon wieder den Toilettenraum verlassen, da hörte er aus der hintersten Toilette leises Schluchzen. Er machte sich auf den Weg zur letzten Tür und wollte diese öffnen, musste aber feststellen, dass sie verschlossen war. „Aoi bist du das?“, wollte er wissen, doch von der Person auf der anderen Seite war wieder nur ein leises Schluchzen zu vernehmen.
 

Mit der Gefahr, dass er seine Kleidung ruinierte legte sich Ruki auf den Boden, um unter der Tür durch zu gucken und musste feststellen, dass es Aoi war, der hinter der Tür saß. „Aoi komm da bitte raus“, versuchte er noch mal Aoi auf sich aufmerksam zu machen, doch ohne Erfolg. Aoi war schon in letzter Zeit merkwürdig drauf, aber das übertraf alles und er wollte nun endlich eine plausible Antwort von Aoi. Entschlossen suchte er in seiner Hosentasche nach einem Geldstück, um die Tür von außen zu öffnen und wurde auch fündig, doch konnte er die Tür nicht öffnen, weil Aoi so saß, dass die Tür sich nur wenige Zentimeter öffnen ließ, ehe sie gegen Aoi stieß. So konnte er sich nicht mal durch den Türspalt quetschen. Frustriert verließ er das Klo, um seine Bandmembers um Hilfe zu bitten.
 

Im Proberaum warteten die anderen noch immer auf die Rückkehr ihrer zwei Mitglieder, obwohl sie eine interessante Abwechslung gefunden hatten. Uruha saß vor einem Spiegel und zupfte an seinen Haaren und Reita und Kai erforschten sich gegenseitig.
 

„Wo hast du Aoi gelassen?“, wurde er auch gleich von ihrem Leader begrüßt, der sich nun von Reita löste.

„Der hat sich im Klo eingeschlossen.“ Auffordernd stand Ruki in der Tür und wartete darauf, dass die anderen aufstanden um ihm zu helfen. Seufzend löste sich das Pärchen und Uruha warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, ehe sie zu Ruki gingen und ihm aufs Klo folgten.
 

Nun waren alle von the Gazette in der Toilette, nur, dass vier vor den Klotüren waren und einer von ihnen hinter einer dieser Türen saß. „Uruha steig mal über die Trennwand“, forderte ihn Kai auf, doch Uruha weigerte sich: „Denkt ihr, dass ich mein Aussehen ruinieren will, wenn ich mich später noch mit Miyavi treffen werde?“ „Du bist der Größte“, argumentierte Kai, „außerdem bin ich der Leader der Band.“
 

Im Endeffekt gab sich Uruha doch geschlagen und schaute erstmal von der anderen Toilette rüber zu Aois, um sich einen Überblick zu verschaffen, ehe er umständlich über die Trennwand kletterte und zwischen Klo und Wand zum Stehen kam. Zu allererst schloss er den Klodeckel und setzte sich auf selbigen, damit er Aoi auf seinen Schoß ziehen konnte und die Tür sich von der anderen Seite öffnen ließ.
 

Aoi hatte die ganze Zeit nichts davon mitbekommen, dass irgendjemand überhaupt in die Toilette gekommen war und schrak erst aus seinem Kummer auf, als ihn eine angenehme Wärme umfing und er das Gefühl hatte nicht mehr allein zu sein. Er lehnte sich der Wärme entgegen und schon nach wenigen Augenblicken hatte er sich merklich beruhigt.
 

Uruha schritt mit dem Bündel in seinen Armen aus der Tür, die ihm die Drei freundlicherweise geöffnet hatten. „Aoi“, setzte Ruki schon an, doch brachte ihn Uruha mit einem „Er schläft“, zum Schweigen. Er trug Aoi zurück zum Proberaum und legte ihn dort auf dem Sofa ab. Ruki war sofort bei Aoi und griff nach dessen Hand, während er mit der anderen Aois Wange liebkoste. „Ruki was ist mit Aoi?“, wollte Kai von ihm wissen, „Das kann so nicht weitergehen.“ Ruki wusste selber, dass es so nicht weiter gehen konnte, aber dass Kai nun von ihm Rechenschaft wollte traf bei ihm einen Wundenpunkt. „Woher soll ich das denn wissen?“, pöbelte er seine Kollegen und Freunde an, „Er redet ja nicht mehr mit mir!“ „Aber ihr wohnt doch zusammen“, sagte Kai, der sich nicht vorstellen konnte, wie man dann nicht miteinander redete. „Er geht mir ja gekonnt aus dem Weg“, Rukis Stimme überschlug sich schon mittlerweile, „Frag Aoi doch mal, warum er lieber auf dem Sofa schläft, als zu mir ins Bett zu kommen?“
 

Entsetzt starrten Kai, Uruha und Reita erst Ruki an, bevor ihr Blick zu Aoi ging, der durch den Lärm, den Ruki veranstaltet hatte aus seinem Schlaf gerissen wurde und nun müde mit den Augen blinzelte. Auch Ruki bemerkte, dass Aoi aufwachte, denn dieser entzog sich Rukis Hand. Er wollte schon aufstehen und sich seine Gitarre schnappen, doch hielten ihn seine Bandmembers zurück. „Aoi, was ist mit dir?“ „Nur eine Magen-Darm-Grippe“, versuchte er auszuweichen, „können wir jetzt weiter proben?“ „Nein“, fing Kai an, „denn eine Magen-Darm-Grippe bessert sich, also was ist los?“ Aoi hüllte sich in eisernes Schweigen, sodass sich Uruha zu Wort meldete, der in der Toilette eine Entdeckung gemacht hatte: „Du bist schwanger, sonst hättest du kein Bäuchlein, das ich gespürt habe, als ich dich hochnahm. Außerdem hab ich gesehen, wie du dir neulich übern Bauch gestrichen hast und von deinen Gelüsten in letzter Zeit wollen wir gar nicht reden.“

Mit einem Schlag wurde Aoi bleich und er wäre wohl zusammengebrochen, wenn er nicht schon auf dem Sofa läge. „Was?“, starrten ihn Kai und Reita an, „habt ihr nicht verhütet?“, und Kai warf noch Ruki einen furchteinflössenden Blick zu, denn dazu gehörten ja schließlich immer zwei. „Ich hab immer verhütet“, rechtfertigte sich Ruki und die Wut in ihm fing weiter an zu brodeln, „sodass ich nicht der Vater sein kann.“ Er schnappte sich seine Tasche und marschierte zur Tür, doch ehe er diese passiert hatte zischte er noch zu Aoi: „Du kannst deine Sachen vor der Tür abholen.“



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