Zum Inhalt der Seite

Mosaik

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alles

Hallo Ihr :)!

Willkommen zum 34. Kapitel von Mosaik! Nachdem ich den ersten Teil des Kapitels geschrieben hab, war ich völlig fertig mit den Nerven. Ich denke, Ihr werdet verstehen, wieso... Aber es gibt ja Hoffnung ;)!

Kapitelwidmung: Für annahoide. Weil sie sich eine funktionierende Glühbirne für David gewünscht hat.

Möglichst viel Spaß beim Lesen *hust*!

Liebste Grüße

___________________________________________________________________
 

Er fand ihn in seinem Zimmer. Seinem eigenen, Davids Ex-Zimmer. Diesen Raum hatte David seit ihrer ersten Begegnung nicht mehr betreten. Nur einmal hatte er im Dunkeln hinein geschaut, um herauszufinden, ob Sascha schon wieder im Zentrum war. Nun sah er das Zimmer das erste Mal bei Tag und vollständig eingerichtet.

Es war eigentlich ziemlich cool geworden. Gemütlich und hell und – durch die Kombination aus grünem Teppich und gelben Wänden – relativ bunt. Das Bett war so groß und einladend, dass David sich unwillkürlich fragte, wieso sie seit Wochen immer nur auf seinen ranzigen Matratzen schliefen. Abgesehen davon herrschte hier ein ganz schönes Chaos, was David kaum erstaunte. Überall lagen Klamotten und Krimskrams rum, stapelten sich auf dem wuchtigen Schreibtisch oder hingen wahlweise über jeder Ecke eines kompliziert aussehenden Krafttrainingsgerätes. Hier ein aufgeschlagenes Buch, da ein Paar Kopfhörer, Schuhe, Saschas unausgepackte Reisetasche, ein Handyaufladegerät und die Sonnenbrille, die er nur an seinen ersten Tagen als Zivi noch getragen hatte.
 

Sascha stand mit gesenktem Kopf und dem Rücken zum Eingang mitten in dieser Unordnung und bewegte sich nicht. Davids Hände zitterten, als er die Tür hinter sich schloss und ihn ansah. Diesen Rücken, den er inzwischen so gut kannte. Den er zahllose Male berührt hatte.

Seine Gedanken schwirrten. Er wusste nicht genau, was er hier eigentlich wollte. Und schon gar nicht, was er sagen wollte, um die letzten fünf Minuten ungeschehen zu machen. In denen er sich unfreiwillig vor Fremden geoutet hatte. Im Bestreben, eben dies nicht zu tun.

Eigentlich hatte er sich nach Saschas Ausbruch in die Zivi-Küche verziehen wollen, um gemeinsam mit den anderen Mitarbeitern Mittagspause zu machen und zu vergessen, was gerade passiert war. Nur die Ruhe, keiner von seinen Freunden und Kollegen hatte die Szene mitbekommen. Und Sascha…würde sich schon wieder einkriegen. Er war nämlich wieder Schuld an der ganzen Sache. Hätte er Hendrik nicht so angemacht…

Stattdessen war David jetzt hier gelandet. In diesem Zimmer. Um Sascha zu fragen, was er mit diesem vergessen gemeint hatte. Denn irgendwie…wurde David das Gefühl nicht los, dass es diesmal anders war. Und dass ein Kuss daran nichts ändern konnte.
 

„H… Hey…,“ begann David schließlich zögernd und stopfte die Hände in seine Hosentaschen, „Es…tut mir Leid. Okay? Schon wieder. Ich…weiß zwar nicht genau, was diesmal dein Problem ist, aber…,“

Seine Stimme erstarb, als Saschas Rücken sich versteifte.

„Klar…,“ murmelte Sascha dann und triefend vor Sarkasmus, „Klar, weißt du es nicht. Du wusstest es ja die ganze Zeit nicht. Tut mir Leid, dass ich mich so dumm anstelle und mich wegen solch nichtiger Dinge aufrege.“

„Hör auf damit!“, blaffte David von seinem Temperament getrieben, das ihm Kraft gab und seine Gedanken klärte, „Wovon redest du überhaupt?“

„Wovon ich rede?!“, fauchte Sascha und wirbelte auf dem Absatz herum. Seine Augen sprühten Funken und seine Fäuste, von denen die rechte ein schmales Handy umklammerte, waren zu Fäusten geballt. Unwillkürlich fuhr David zusammen und wich zurück. Noch nie hatte er Sascha zornig gesehen. Noch nicht einmal, seit sie sich kannten.
 

„Ich rede davon, dass dieser Typ dich voll angemacht hat!“

David riss die Augen auf.

„Angemacht?!“, wiederholte er fassungslos, „So ein Schwachsinn, er–,“

„Sag mal, David, bist du eigentlich blind?“, unterbrach Sascha ihn mit ungläubiger Stimme, „Und ob er dich angemacht hat! Er hat dich die ganze Zeit angestarrt und ich konnte genau sehen, was in ihm vorgegangen ist. Und es hat mich absolut wahnsinnig gemacht! Ich hätte ihm am Liebsten die Fresse poliert, aber ich hab mich nicht vom Fleck gerührt und sogar den Sperber weggebracht, als du mich darum gebeten hast, weil ich ganz genau wusste, dass du… dass du…,“ er verstummte mit gequälter Miene, sprach dann aber überstürzt weiter, „Aber dann hat er dich nach deiner Nummer gefragt und ich hab’s nicht mehr ausgehalten! Ich musste ihm einfach klar machen, dass du zu mir gehörst, verdammte Scheiße nochmal! Aber du… Anstatt meinetwegen einfach zu schweigen, hast du natürlich sofort…,“
 

Er verstummte erneut und hob die Arme, um sich die Handballen schwer atmend auf die Augen zu drücken. David fixierte ihn sprachlos. Dann bemerkte er, dass sein Mund offen stand. Er klappte ihn zu, nur um ihn einen Moment später wieder zu öffnen.

„Was…habe ich natürlich sofort…?“, wisperte er gebannt und schluckte.

Langsam ließ Sascha die Hände von seinen Augen sinken und musterte David traurig.

„Du hast dir alle Mühe gegeben, nicht den geringsten Zweifel daran zu lassen, dass wir zwei… Dass da nichts ist zwischen uns.“

David erwiderte seinen Blick schweigend und vollkommen unbeweglich.

Ja. Das stimmte. Das hatte er getan. Er hatte fast schon gebrüllt, dass er und Sascha absolut nichts waren und damit verraten, dass sie doch etwas waren. Und genau das waren sie ja auch. Es zu leugnen, wäre bescheuert. Schließlich hatten sie sich erst vor zwanzig Minuten in der Futterküche geküsst.

„Ich…wollte doch nur, dass die beiden nicht erfahren, dass ich…,“

„Dass du schwul bist?“, beendete Sascha seinen Satz und beim Klang dieses Wortes zuckte David automatisch zusammen, „Ich weiß. Aber genau das ist das Problem.“
 

Davids Inneres vereiste. Irgendwo unter ihnen hörte er jemanden in der Zivi-Küche lachen. Vielleicht war es Eric. Oder Ben.

„W… Was meinst du damit…?“, fragte er leise, war sich aber nicht sicher, ob er die Antwort wirklich hören wollte. In ihm wuchs ein taubes Gefühl. Er hatte Angst.

Sascha seufzte. Einen Augenblick lang schloss er die Augen.

„Ich kann das nicht mehr so,“ sagte er dann mit zitternder und dennoch fester Stimme, „Ich dachte, ich könnte es. Lange Zeit war es kein Problem für mich, weil es für dich kein Problem war. Ich war so glücklich, weil wir… Aber…aber dann fing es an, mich zu stören. Und jetzt…halte ich es kaum noch aus, es…es macht mich krank und ich…,“ er holte tief Luft und sah David dann direkt ins Gesicht, „Ich…ich gebe auf, David. Ich gebe auf.“

David starrte ihn an. Verständnislos und stumpf von der Kälte, sie sich mit jedem von Saschas Worten weiter in ihm ausgebreitet hatte.

„Du…gibst auf?“, flüsterte er erstickt, „W…was soll das heißen, du gibst auf? Heißt das, du willst nicht länger mit mir–,“
 

„Was?!“, rief Sascha und die plötzliche Kraft in seiner Stimme ließ David abermals zucken, „Zusammen sein?! Aber das sind wir doch gar nicht! Das hast du doch eben grad Hendrik und seiner Oma gegenüber demonstriert. Du willst doch gar nicht mit mir zusammen sein, weil du nicht dazu stehen willst, was und wer du bist! Du hast viel zu große Angst davor! Im Verborgenen, ja, da kannst du so sein, wie du dich fühlst, aber in der Öffentlichkeit, da wo es wirklich zählt, da kannst du es nicht!“

Seine Stimme war zum Ende hin immer lauter geworden und ein kleiner Teil von David verkrampfte sich bei dem Gedanken, dass irgendwer ihn gehört haben könnte. Doch der größte Teil von ihm hing an Saschas Lippen, paralysiert und entsetzt.

„Und das alles, weil du solche riesige Angst hast, verletzt zu werden!“, fuhr Sascha unbeirrt und gnadenlos fort, „Versteh mich nicht falsch, ich kann verstehen, dass du Angst hast. Nach all der Scheiße, die Sven mit dir abgezogen hat. Aber ich…ich will dich nicht verletzen! Verdammt, im Gegenteil! Seit Wochen verletze ich lieber mich als dich, aber jetzt halte ich das einfach nicht mehr aus!“
 

Er raufte sich die Haare und fluchte so heftig, wie David ihn noch nie hatte fluchen hören. Er wollte etwas sagen, etwas erwidern, etwas, das Sascha beruhigte und alles erklärte, aber sein Kopf war vollkommen leer. In seinen Ohren klingelte es und mit Getöse fielen immer mehr Steine in seinen Magen, füllten ihn, bis er sich furchtbar schwer und betäubt fühlte.

„Scheiße, wie mich das ankotzt!“, redete Sascha fieberhaft weiter und sein ganzer Körper zuckte von all den versteckten Emotionen, die endlich aus ihm herausbrachen, „Erst küsst du mich überall im Tierbetrieb und hast überhaupt keine Angst, dass uns irgendwer sehen könnte, weil alles nach deinen Bedingungen geschieht, und nachts lässt du mich bei dir im Bett schlafen und ich darf dich küssen, solange ich will, und ich bin total euphorisch und glücklich. Und du nimmst mich mit zu deiner Familie und ich kann es kaum glauben, dass du sie mir tatsächlich vorstellen willst, aber dann…,“
 

Sascha keuchte und sein Gesicht verzerrte sich, als würde ihm die bloße Erinnerung den Hals zuschnüren.

„Aber dann… muss ich feststellen, dass sie absolut keine Ahnung haben. Ich hab mich so dumm gefühlt, weil mir plötzlich klar wurde, dass ich die ganze Zeit in einer verdammten Seifenblase gelebt habe! Ich dachte, dass mit uns beiden wäre schon längst offiziell, dass es nur noch ne Frage der Zeit wäre, bis wir es allen sagen. Ich wollte dich nicht unter Druck setzen, aber dann hab ich gemerkt, dass du selbst deiner Familie nichts über uns gesagt hast, dass du überhaupt nicht vorhast, es irgendwem irgendwann mal zu sagen. Scheiße, du tust, als ob ich dir peinlich wäre! Du verleugnest mich vor deiner Familie, vor Ben, obwohl ich direkt neben dir stand, vorhin vor Hendrik und seiner Oma! Du verlangst von mir, dass ich mich in der Öffentlichkeit zusammen reiße und von dir fern halte, aber wenn ich dich ignoriere, ist es dir auch nicht recht. Scheiße, wenn du wüsstest, wie es mich fertig macht! Dieses ewige Hin und Her, dieses Auf und Ab, dieses ständige Ranlassen und Wegstoßen.“
 

David bekam inzwischen kaum noch Luft. Sein Herz pochte so schnell und hart in seiner Brust, dass es richtig wehtat. Und sein Kopf dröhnte.

Er wollte all diese Dinge nicht mehr hören. Er wollte sich wehren, er wollte, dass Sascha aufhörte, dass er verstand, wieso…

„Wegstoßen?!“, vernahm David auf einmal seine eigene Stimme und erschrak beinahe über ihren krächzenden Klang, „Ich stoße dich nicht weg! Hab ich nicht gestern Nacht noch–,“

„ABER DAS IST ES JA GERADE!“, brüllte Sascha urplötzlich und so verzweifelt los, dass es David buchstäblich von den Füßen riss.

Er fühlte sich, als würde ein Orkan über ihn hinweg fegen, der ihn zu Boden drückte und ihm alle Luft aus den Lungen presste, während Sascha immer weiter sprach und ihm sein Herz ausschütte, indem mehr Frust verstaut war, als David je vermutet hätte.
 

„Würdest du mich immer auf Distanz halten, dann könnte ich damit leben. Aber das tust du nicht! Wenn wir allein sind, dann küsst du mich und hältst mich fest, als würdest du mich nie loslassen wollen. Du küsst mich in deinem Zimmer und im Arbeitszimmer deiner Mutter und in eurem Badezimmer und hinter irgendwelchen Bäumen. Du sagst mir, dass du mir nicht wehtun willst, du sagst mir, dass du ohne mich gar nicht nach Hause gefahren wärst. Aber wenn ich auf dem Hof deine Hand nehmen will, dann beleidigst du mich. Du ignorierst mich vor den Anderen, bist aber eifersüchtig, wenn ich mit Linda rede und sagst mir, dass du die ganze Zeit an mich gedacht hast. Du bittest mich, mit dir zu schlafen und regst dich auf, wenn ich nein sage. Du tröstest mich, als ich nen Alptraum habe und lässt mich in deinen Armen einschlafen, aber wenn ich dich im Bad umarme, dann scheißt du mich wieder zusammen. Du küsst mich und kickst mich Sekunden später raus, damit Ben uns auf keinen Fall zusammen sieht. Du sagst, es sei alles meine Schuld und dass ich verschwinden soll und du siehst mich den ganzen Vormittag lang nicht an und dann entschuldigst du dich und küsst mich, nur um fünf Minuten später wieder darauf zu bestehen, dass da nichts zwischen uns ist!“
 

Saschas Stimme brach und er schluchzte trocken auf.

„Und ich Vollidiot komme jedes Mal wieder angekrochen, weil ich es nicht ertragen kann. Und dann lässt du mich wieder ganz nah an dich ran, so nah, dass ich jedes Mal wieder denke, dass jetzt alles anders, alles besser wird. Aber dann stößt du mich wieder weg und jedes Mal tut es mehr weh und ich…,“ abermals verbarg er sein Gesicht in den Händen, „…ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr…,“
 

Und er verstummte. Diesmal endgültig.

Die Stille, die seinen Worten folgte, war so tief und allumfassend, dass sie in Davids Ohren wie ein Gewitter donnerte. Ihm war übel. Sein ganzer Körper fühlte sich leblos an und seine Hände zitterten wie Espenlaub. Er konnte nicht denken. Er konnte sich nicht bewegen. Er konnte nur atmen und darauf warten, dass irgendwas geschah. Irgendetwas, das all das, was er gerade gehört hatte, erträglich machte. Aber es geschah nichts.

„Bitte…,“ wisperte Sascha dann und nahm die Hände vom Gesicht, von denen die rechte immer noch das Handy festhielt, als würde ihn nur dieses Gerät auf den Beinen halten, „Bitte, geh jetzt. Ich…würde gern allein sein…,“
 

David nickte.

Wie ein Roboter drehte er sich um und verließ das Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und blieb dann starr vor Schreck stehen.

Er hatte keine Ahnung, wo er jetzt hingehen sollte. Was er jetzt tun sollte. Alles in ihm fühlte sich leer und ausgelaugt an, kraftlos und dumpf. Und er spürte einen seltsamen, stechenden Schmerz in der Brust. In der Mitte links.

Irgendwie setzte er sich in Bewegung.

Er ging die Treppe hinunter.

Er ging durch die Betreten verboten-Tür auf den Hof.

Er ging durch die Scheunentür in die Futterküche.

Und begann alle Igelwannen noch einmal zu putzen.
 

Jahre später wunderte sich David immer noch, wie er den restlichen Tag überstanden hatte. Vielleicht dadurch, dass er jede Erinnerung, jeden Blick und jedes Wort von Dings mit aller Gewalt aus seinem Kopf verbannte. Er stürzte sich in die Arbeit und dachte an alles, nur nicht an die Dinge, die er in der Mittagspause gesehen, gehört und gefühlt hatte. Seinen Kollegen und Freunden gegenüber verhielt er sich ganz normal.

Dings sah er nur noch zweimal aus der Ferne. Das erste Mal reparierte er ein kleines Loch am Maschendrahtzaun vom Storchengehege, das andere Mal fegte er verrottetes Laub auf dem Hof zusammen. Jedes Mal machte Davids Herz einen überdimensionalen Sprung und in seinem Magen brodelte es vor Zorn. Er wollte zu Dings hinrennen, er wollte ihn anschreien und ihm die Faust ins Gesicht schlagen, er wollte ihm wehtun, ihn bis zur Unkenntlichkeit verprügeln, um es loszuwerden, dieses schreckliche, entsetzliche, grässliche Gefühl im H…

Aber er tat nichts dergleichen.
 

Obwohl er schon in der Mittagspause nichts gegessen hatte, verspürte er auch nach Feierabend noch keinen Hunger. Allein der Gedanke an irgendetwas Essbares ließ ihn beinahe würgen. Er wollte nichts essen, er wollte niemanden sehen, er wollte einfach nur schlafen und nicht mehr denken. Also machte er einen großen Bogen um die Zivi-Küche und verbarrikadierte sich in seinem leeren, kalten Zimmer. Er versuchte zu lesen, damit die Zeit schneller verging und es endlich Schlafenszeit wurde. Aber die Sätze ergaben keinen Sinn und so gab er es wieder auf. Er ging zum Fenster und starrte in die Dunkelheit hinaus, bis sie in sein Inneres zu kriechen schien und er sich abwenden musste. Er räumte sein Zimmer auf und sortierte seine dreckige Wäsche, er trommelte mit den Fingern auf dem Tisch herum und fegte Staub von der Fensterbank. Er lief wie ein gehetztes Tier im Käfig auf und ab.

Schließlich endete er da, wo er immer endete, wenn er nicht weiter wusste: an seinem Cello. Er nahm es in die Arme und streichelte das kühle, glatte Holz. Er hatte es in den letzten Wochen leider nur noch selten herausgeholt. Er führte den Bogen über die Seiten und wartete auf einen Ton. Aber irgendwie…hörte er nichts. Also stellte er es wieder weg.
 

Er ging einen Schritt nach rechts und einen nach links. Er sah sich um. Er schluckte. Dann suchte er nach seinem Handy. Als er es gefunden hatte, drückten seine Finger zehn Tasten in einer Reihenfolge, die er in und auswendig kannte. Die allererste Nummer, die er in seinem Leben gewusst hatte. Es tutete und er wartete.

„Spandau?“, erklang die Stimme seiner Mutter, freundlich und sanft wie immer. David musste sich einmal räuspern, bevor er sprechen konnte.

„Ich bin’s,“ sagte er matt.

„Hallo, David!“, antwortete Elisa so erfreut, wie nur eine Mutter erfreut klingen konnte, „Wie schön, dass du anrufst. Wie geht es dir, mein Schatz?“

„Gut…,“ log David und biss sich auf die Unterlippe, „Und euch?“

In den nächsten Minuten hörte er sich herrlich alltägliche Geschichten aus Braunschweig an. Von dem Waldprojekt in Marisas Grundschulklasse, von der lauten Musik, die ununterbrochen aus Felix‘ Zimmer schallte, von der Arbeit seines Vaters und dem letzten Theaterbesuch seiner Mutter.
 

„Wir fanden es übrigens alle sehr schön, dass du hier warst,“ sagte Elisa nach einer kurzen Pause behutsam und unvermittelt verkrampfte sich Davids Herz ein wenig, „Felix hat sich unheimlich gefreut. Und Marisa natürlich auch. Und er ist wirklich wunderbar, dein Sascha.“

Alles in David erstarrte.

„Er ist nicht mein Sascha!“, stieß er entschieden hervor.

„Ist er… Ist er nicht?“

„Nein! Was für ein Scheiß, er ist…,“

Eine plötzliche Erkenntnis ließ David erschrocken bis ins Mark verstummen.

„Ich…ich muss Schluss machen…,“ murmelte er, „Tschüss, Mam.“

Er legte auf, bevor Elisa noch ein weiteres Wort sagen konnte. Sein Herz hämmerte mit einem Mal und seine Hände zitterten so sehr, dass sein Handy zu Boden fiel, wo es mit einem metallischen Klatschen aufschlug.

Grundgütiger Gott. Er hatte es wirklich getan. Er hatte es getan! Er hatte Sascha verleugnet. Ohne es richtig zu wollen, fast ohne, dass er es bemerkt hatte. Sofort und ohne einen Gedanken daran zu verschwenden. Sascha hatte Recht gehabt.
 

David hielt es nicht mehr aus. Er zog sich um und lag mit weit geöffneten Augen im Bett und starrte an die dunkle Decke. Noch immer pochte sein Herz laut und beschleunigt gegen seine Rippen. Sein Magen knurrte, aber er verspürte nach wie vor keinen Appetit. Er fror und egal wie tief er sich in seine Bettdecke verkeilte, es wurde nicht besser. Und das schlimmste war, dass er die Gedanken und Erinnerungen nicht länger von sich fernhalten konnte. Als hätte ihn das Telefonat wachgerüttelt. Saschas Worte, seine Blicke und Gefühle rauschten mit Gewalt durch Davids Kopf und hinterließen dort...Fragen.
 

Wie hatte das alles nur passieren können? Wie hatte er Sascha so wehtun können, ohne es zu bemerken? Warum tat er es immer und immer wieder? Warum hatte er solche Angst? Und wovor? Warum erfüllte es ihn mit solchem Grauen, dass irgendwer die Wahrheit über seine Sexualität herausfinden könnte? Hatte er sich nicht schon vor Wochen damit angefreundet, es für sich akzeptiert? Wieso konnte er diesen Gefühlen, die er in seinem Inneren doch so deutlich fühlte, in der Öffentlichkeit dann nicht Ausdruck verleihen? Warum konnte oder wollte er nicht einfach sein, was er doch war? Warum fiel es ihm nur so ungeheuer schwer…?

Lag das alles…tatsächlich immer noch an…Sven?

Aber wie das nur möglich? Wie konnte das sein? Hatte er nicht lang und breit darüber nachgedacht und sich immer wieder vorgenommen, jetzt endlich loszulassen und sich von Sven nicht mehr sein Leben versauen zu lassen? Hatte er sich nicht schon vor geraumer Zeit klar gemacht, dass Sascha vollkommen anders als Sven war und ihn niemals so verletzen würde?
 

Im Gegenteil. Nicht Sascha hatte ihn verletzt, er, David, hatte Sascha verletzt. Er hatte es in seinen Augen gesehen. Er hatte es in seiner Stimme gehört. Noch nie zuvor hatte er jemanden so sehr verletzt. So sehr, dass die Reflexion der fremden Gefühle ihn beinahe von den Füßen gerissen hätte. So was tat er doch sonst nicht. Er verletzte doch niemanden, er wollte doch niemanden verletzen, er wusste doch gar nicht genau, wie das ging. Besonders bei Menschen, die ihm…etwas bedeuteten.

Trotzdem war es ihm hier gelungen. So spielend leicht, dass er kaum etwas davon mitbekommen hatte. Er hatte Sascha verletzt. Genauso wie Sven damals ihn verletzt hatte. Einfach so. Ohne mit der Wimper zu zucken und dann auch noch mehrmals hintereinander. Nach allem, was er vorhin von Sascha erfahren hatte, hatte er ihn allein in den letzten drei Tagen, fünfmal auf die gleiche Art und Weise verletzt. Und jedes Mal hatte er David verziehen. Bis auf das letzte Mal.
 

David schluckte, drehte sich auf die Seite und drückte sein Gesicht ins Kissen.

Ihm war nie zuvor aufgefallen, wie sehr er sich daran gewöhnt hatte, mit Sascha in einem Bett zu schlafen. Ohne ihn wirkte das Bett nun so leer und so unglaublich kalt.

Sascha…hatte gesagt, dass er aufgeben würde. Dass er nicht mehr konnte und dass er aufgeben würde. Ihn aufgeben würde. Was bedeutete das?

Das Ende. Das Ende von ihrer Zweisamkeit. Keine gemeinsamen Nächte mehr. Keine Umarmungen, keine Küsse, keine Berührungen jeglicher Art. Keine Gespräche, kein Gelächter, keine Geheimnisse, die man miteinander austauschte.

Das war das Nichts, von dem David behauptet hatte, dass es zwischen ihm und Sascha herrschte, obwohl es doch Alles zwischen ihnen gegeben hatte, nur kein Nichts. Mit seiner Behauptung hatte er also das Nichts beschworen, anstatt das Alles zu beschützen, wie er es doch eigentlich vorgehabt hatte.

Oh Gott. Das war das Dümmste, was er je gehört hatte. Denn er wollte das Nichts nicht. Nein, er wollte es nicht. Er wollte das Alles zurück.
 

Erneut musste David schlucken. Dann rollte er sich wieder auf den Rücken und fuhr fort, die Decke über ihm zu fixieren.

Er könnte jetzt einfach rüber gehen, in Saschas Zimmer. Er könnte zu ihm ins Bett kriechen und sich entschuldigen. Er könnte schwören, dass er ab jetzt alles besser werden würde. Er könnte sich ernsthaft vornehmen, das nächste Mal, das bestimmt kommen würde, anders zu handeln. Aber…er hatte es sich schon vorgenommen. Und er war gescheitert.

Großartig, David. Erstens, zweitens, drittens, ja? Du wolltest Sascha fragen, was er dir vorgestern Nacht hatte sagen wollen. Aber das hast du nicht geschafft. Du wolltest ihm nicht mehr die Schuld geben an allem, was deinetwegen falsch läuft. Aber genau das hast du getan. Immer wieder. Du hast deine Pläne nicht befolgt. Das einzige, was du geschafft hast, ist deiner Libido freien Lauf zu lassen. Super, David. Darauf kannst du echt stolz sein.

Scherz.
 

Scheiße. Wieso hatte ihm niemand gesagt, wie schwierig es war, seine Persönlichkeit zu verändern? Dass es so hart, so schwer sein würde, seine festgefahrenen Verhaltensweisen und tiefen Ängste zu durchbrechen?

Aber hieß es nicht sowieso immer, dass man so sein sollte, wie man war und wie man sich fühlte? Trotz allem und gegen alle Widerstände? Dass Zuneigung nur zählte, wenn man gemocht wurde, wie man war, auch mit seinen Fehlern und Ecken und Kanten und Ängsten und allem?

Ja, so hieß es.

Doch stimmte das? Galt das auch noch, wenn man jemanden verletzte, der einem lieb und teuer war?

Außerdem…war David doch gar nicht, wie er wirklich war. Sonst hätte er doch keine Probleme damit, offen zu zeigen, dass er…ja, verdammt nochmal!…dass er schwul war und Nacht für Nacht in den Armen eines anderen Mannes lag, den er küsste und mit dem er schlafen wollte, weil er ihm vertraute und ihn wie verrückt begehrte.
 

Sascha, im Gegensatz zu Sven, wollte ihn ganz und gar, sogar mit seinen Wutanfällen. Das hatte David schon vor fast einem Monat herausgefunden. Er wollte ihn so sehr, dass er es sogar in Kauf genommen hatte, mit David im Verborgenen zu bleiben und sich immer wieder von ihm verletzen zu lassen. Bis jetzt. Und jetzt war der Punkt gekommen, wo David sich entscheiden musste: Wollte er Sascha oder nicht?

Die Antwort brannte so heiß in ihm, dass sie schon da war, bevor er den letzten Gedanken zu Ende gedacht hatte. Sein Magen schlingerte unwillkürlich.

JA! Natürlich wollte er Sascha. Er wollte ihn von Kopf bis Fuß. Er wollte ihn mit seiner nervtötenden Fröhlichkeit, seinen dummen Kosenamen, seinen bescheuerten Sprüchen. Er wollte ihn mit seinem Lachen, seinen Augen, seinen Oberarmen, seinem Chaos, seinen Klamotten, seiner Stimme, seinen Haaren, seiner Sonnenbrille, seinen Lippen, seinen Händen, seinen Witzen, seinen Gesten, seinen Gesichtsausdrücken, seinen Talenten und Fähigkeiten und Macken und allem. Er wollte ihn so, wie er war. Und er wollte ihn mehr, als er je zuvor irgendwen gewollte hatte. Und er wollte es retten. Das Alles, ihr Alles.
 

Und David wusste, was er dafür tun musste. Gute Vorsätze reichten jetzt nicht mehr. Pläne reichten jetzt nicht mehr. Eigene Gedanken reichten nicht mehr.

Ab jetzt musste er handeln. Sofort. Er musste etwas verändern, er musste zu dem werden, was er schon seit Jahren war und lernen, auch vor anderen dazu zu stehen. Er musste über seine Ängste siegen. Er musste kämpfen. Um Sascha und gegen sich selbst. Weil er wusste, dass alles, was er fürchtete, erträglich sein würde, so lange nur Sascha neben ihm stand und seine Hand hielt. Und er würde auf der Stelle mit dem Kämpfen anfangen.
 

Von einem Tatendrang erfüllt, den er noch nie verspürt hatte, sprang David aus dem Bett. Er knipste das Deckenlicht an und schnappte nach seinem Handy. Obwohl es draußen nach Mitternacht aussah, war es tatsächlich erst kurz nach acht – kein Wunder, dass er nicht hatte schlafen können. Sehr gut. Soweit er wusste, fuhr der letzte Zug um 20:31 Uhr. Den würde er noch kriegen!

Wie ein Berserker warf sich David in seine Klamotten. Er hielt sich nicht damit auf, einen Rucksack zu packen, er stopfte nur Handy, Schlüssel und Portemonnaie in seine Hosentaschen. Er stieg in seine Turnschuhe, zog sich die Jacke über und stopfte seine Haare unter seine Strickmütze. Dann verließ er sein Zimmer.

Unter Saschas Tür sickerte Licht auf den finsteren Flur. Davids Herz begann zu trommeln und seine Kehle wurde trocken.

Hinter dieser Tür war sein Sascha. Und er litt. Wegen ihm. Aber nicht mehr lange…

Für einen kurzen Moment legte David seine Stirn an das Holz und schloss die Augen.

„Warte auf mich. Bitte, warte auf mich…,“ wisperte er.
 

Dann stieß er sich von der Tür ab und lief lautlos die Treppe hinunter. Er trat durch die Betreten verboten-Tür auf den kalten, windigen Hof. Er atmete einmal tief durch.

Willkommen, Welt, zu meiner ganz persönlichen Freakshow, dachte er, Aber alles wird gut werden. Ganz bestimmt wird alles gut.

Dann rannte David los und seine Schritte verhallten schon bald in der anbrechenden Novembernacht.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-10-02T12:34:40+00:00 02.10.2011 14:34
Ugh, Lisa. Verflucht sollst du sein. Ich hab Tränen in den Augen und eine fette Gänsehaut. UND DU BIST SCHULD!
Ich möchte mich jetzt auch auf meinem Bett unter der Decke einrollen und ins Nichts starren.

Ich konnte Sascha richtig in meinem Kopf reden hören, als er sich endlich alles von der Seele geredet hat. Die Wut, die Verzweiflung, die Trauer… Mir war richtig kalt. Für David muss das ein Schlag ins Gesicht gewesen sein, und es tut mir Leid für ihn, aber ich denke trotzdem, dass es Sascha gut getan hat. Und zumindest hat David endlich mal gecheckt, was Sache ist. Nicht nur, weil Sascha es ihm gesagt hat, sondern weil er es beim Gespräch mit seiner Mutter selbst gemerkt hat. Von sich aus. Das musste sein. Klar, all die Dinge gesagt zu bekommen, ist eine Sache, aber meistens muss man sich selber dessen klar sein und es wirklich merken, bevor man etwas ändern kann.
Was David aber offenbar nicht aufgefallen ist – und ich weiß nicht, inwiefern ich mich da jetzt aus dem Fenster lehne – aber offenbar weiß seine Mutter, was los ist. »Dein Sascha« könnte zwar auch einfach so hingesagt sein, aber ihre Reaktion, als David es wieder verleugnet, ist, zumindest in meinen Augen, ziemlich eindeutig. Sie schien ziemlich überrascht zu sein, dass David so abwehrend reagiert hat.
Argh, verdammt, ich habe kein Kuscheltier zum Schmusen da. Das Kapitel hat mich echt fertig gemacht. Auch wenn ich denke, dass David diesen Ausbruch von Sascha wirklich gebraucht hat, möchte ich ihn trotzdem knuddeln. Und Sascha sowieso. Meine Babys ;_;
So viel Herzschmerz vertrage ich nicht. Wehe, die beiden kommen nicht schnell wieder zusammen! Dann jag ich dich quer über den Planeten!

Von:  Laniechan
2011-09-14T19:07:21+00:00 14.09.2011 21:07
Hab was vergessen. Du hast den titel ja nun doch nicht geaendert und auf deine frage, ist mir nur ein konstruktiver vorschlag eingefallen. Was haelst du von »mr_ich_treib_dich_in_den_wahnsinn«? Oder ist das zu offensichtlich? Ich wei nicht diese mr_sachen haben es mir angetan xD
Von:  Laniechan
2011-09-14T19:02:32+00:00 14.09.2011 21:02
Dir ist doch wohl hoffentlich klar, dass ich einen mord begehen werde, wenn du nicht sofort weiterschreibst >w< ich kann immer noch nur mit dem kopf schuetteln, der arme dings. War ja nur eine frage derzeit, bis er explodiert. So viel ignoranz und verleumdung ist auf dauer nicht zu ertragen. Bitte schreib schnell weiter, sonst setzt du eine suechtige auf entzug ~.~
Von: haki-pata
2011-09-13T09:13:32+00:00 13.09.2011 11:13
Nach all den Kapiteln stellt sich mir nur eine Frage:
Wie geht es weiter?
*hibbel*
Von:  Shuu_san
2011-09-12T17:44:17+00:00 12.09.2011 19:44
ok,ich habe deine geschichte heute komplett durchgelesen
zuerst muss ich sagen:du bist schuld,dass ich beinahe zuspät zu meinem praktikum kahm Oo ich konnte nichtmehr aufhören zu lesen
was mich gleich interessiert:hast du schonmal auf so einer "tierstation"gearbeitet?es wirkt alles so..echt beschrieben,das finde ich sehr angenehm.die umwelt und verschiedenen plätze dienen nicht nur als "hintergrund" sondern du lässt wirklic halles dort handeln*beziehst die arbeit ein,küche ect* das wirkt soschön realistisch ^.^
"dings" war mir von anfangan sympathisch XD ich fand es irwie total niedlich,wie er david immer auf die palme gebracht hat...umso erstaunter war ich,das er auch sehr normal und ernst sein kann....und das er bei gewitter so...zutraulich wird ^^
deine nebenpersonen haben auch ein gesundes eigenleben,sie latschen nicht nur mal mit einem "hallo"durch den raum,sondern erfüllel irgentwie einen zweck ^^
david steht ja enorm au der leitung -.- das ihm ned auffällt,dass er sascha mit seiner ewigen gheimniskrämerei verlezt <.< *männer*
dein schreibstil gefällt mir wirklich sehr gut.die storry idee kan noch so toll sein,wen der stil verkorkst ist.du lässt dir mit der handlung und den entwicklungen genügend zeit,du beschreibst nicht nur das verhältnis zwischen "dings und bums *XD*" sondern auch die arbeit bei den tieren,was sich sonst noch so abspielt....alles in allem kann man sich das leben dort sorichtig vorstellen ^^ irgentwie kann ich mir das gesammte areal so bildlich vorstellen *gehege,küche ect* du hast eine angenehme mischung zwischen "relevanter" handlung *die z.b beziehung voranbringt,wichtige gespräche ect* und einfach dem gemütlichen dahinplätschern des alltags.behalte dir ruhig die zeit.
ich hoffe wirklich,das du BALD ein neues kapi hochlädst...dein cliff hänger ist ja sowas von gemein T_____T

so..da ich ja ach so super kommentare schreiben kann,erlöse ich dich mal ^^°*aber ich musste einfach was dazu abgeben (tu ich ja sonst kaum <<)

es grüßt
das shuu
Von:  Deedochan
2011-09-11T15:25:10+00:00 11.09.2011 17:25
genial! Ich liebe dieses Kapitel - besonders die Stelle mit alles und nichts! Hast du super geschrieben! Danke für die ENS (auch für Kakao :D) und ich warte sehnlichst auf die nächsten Kapitel!

bussalis
Deedo
Von:  Arisa_abukara
2011-09-10T16:55:37+00:00 10.09.2011 18:55
wah~ *w*
voll das tolle kapi x3
so traurig und doch so schön (\>w</)
mach bitte ganz schnell weiter, ich will wissen WAS er vor hat!!
bitte, bitte! >.<


lg Arisa^^
Von:  _haiiro_
2011-09-10T16:40:22+00:00 10.09.2011 18:40
aaw .___. is das süß <3
wehe wenn david das nich wieder hinbekommt..

schreib schnell weiter :)
Von: abgemeldet
2011-09-10T14:24:17+00:00 10.09.2011 16:24
oooooooh *quiek* du bist ja zum knutschen! danke für die glühbirne, danke dass du sie nicht zu einer energiesparlampe gemacht hast, denn dieses kapitel war wirklich die ganz große erleuchtung, ich glaube nicht dass david irgendwas übersehen hat...
sascha aber auch nicht, seine ansprache war wirklich auf den punkt getroffen. und schön, dass er kein einziges mal mr. xy geheißen hat, das hätte wirklich nicht sonderlich gut gepasst! ;) es war vielleicht - für meinen persönlichen geschmack - ein paar mal zu oft dings direkt hintereinander, wo man auch mal ein sascha hätte einstreuen können, aber egal, die birne brennt, und da die ja so eine schön lange lebenszeit haben wird sie hoffentlich noch bis in zwei wochen leuchten, wenn es das nächste kapitel gibt - auf das ich mich sehr freue =)
bis dahin eine kreative zeit dir,
liebe grüße *flausch*
Von:  Myrin
2011-09-10T14:04:09+00:00 10.09.2011 16:04
*sniffsniff*
Ich schnüffele grad ein bisschen vor mich hin weil das alles so traurig ist und gleichzeitig so toll und hach, ich weiß gar nicht, was ich Konstruktives dazu sagen soll.

In diesem Kapitel sind so viele Stellen, die ich mir unbedingt rauskopieren muss, weil sie mir einfach so gut gefallen. Du hast wirklich, wirklich Talent für denkwürdige Sätze, du kleine Zitaterstellerin, du!o3o

Besonders Saschas Rede, wo er einfach mal seinen Gefühlen freien Lauf lässt, hat mich extremst beeindruckt, und ich bin gespannt zu erfahren, was David da jetzt so voller Tatendrang vorhat (ich würde raten, dass er zu seiner Familie fährt, um denen von seiner sexuellen Orientierung zu erzählen; einfach nur wegen dem Telefonat mit seiner Mutter, ich hab das Gefühl, das hat was bei ihm ausgelöst) - man merkt, dass es langsam auf das Ende zu geht, was mich langsam aber sicher immer hibbeliger werden lässt. >-<

*dich in Gedanken knuddel* xD


Zurück