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Eine Liebe für die Ewigkeit?

Bella und Edward
von

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„Hast du Angst?“

Bellas Sicht:

Alice hatte mich ins Badezimmer geschickt. Ich sollte duschen gehen. Mit einem Handtuch umwickelt trat ich mit nassen Haaren wieder zu ihr in mein Schlafzimmer. Es lief Musik aus meinem CD-Player. Kelly Clarkson sang gerade „Beautiful Disaster“. Ich musste lächeln. Irgendwie passte das gerade zu meiner Situation.

Ich staunte auch nicht schlecht, als ich sah, dass Alice ein kleines Kosmetikstudio auf meinem Schreibtisch ausgebreitet hat.

„Setz dich, Bella.“

„Warum machst du das?“, fragte ich sie, setzte mich aber auf den Stuhl vor ihr.

„Warum, mach ich was?“

„Das hier.“

„Du meinst, warum mein Bruder ein Depp ist.“

Überrascht blickte ich sie an. „Warum denn das?“

Sie lächelte mich an und fing an meine Haare zu kämmen. „Glaub mir, er ist ein Depp und ich finde du solltest ihn ein wenig zappeln lassen.“

„Inwiefern?“ Es war unbekanntes Gefühl, als ich so vor Alice saß und sie mir die Haare kämmte. Die einzige Person die mir mal die Haare gekämmt hatte, war Reneé, mein Mutter. Noch nie hatte eine Freundin von mir, mir die Haare gekämmt. Aber es fühlte sich schön an. In Phoenix hatte ich nicht so viele tolle Freunde, wie hier in Forks. Ja, ich musste gestehen, es war gar keine so schlechte Idee gewesen hierher zu kommen. Ich wusste nicht was nun anders sein sollte, aber hier hatte ich Freundinnen. Hier waren Angela und auch Alice.

„Ganz einfach.“ Sie stoppte kurz. Ich saß mit dem Rücken zu ihr und konnte nicht erkennen, warum sie stoppte, aber ich fragte auch nicht. „Edward ist seitdem du hier in Forks bist in dich verliebt und er kriegt es einfach nicht auf die Reihe, es sich einzugestehen.“

Meine Atmung stockte wieder. Was sagte Alice da? Edward war in mich verliebt? Ich spürte die Hitze, die mir ins Gesicht stieg, ja ich errötete.

„In Homer hatte er sich endlich fallen lassen und war dir näher gekommen, was ich übrigens sehr schön finde, Bella. Ich mag dich und ich mag es, dass du Edward magst.“

„Wie?“, fragte ich überrascht.

„Ja, du tust ihm gut. Du wirst das irgendwann mehr verstehen als jetzt. Die Wochen hier in Forks, als wir Homer wieder hinter uns gelassen haben, wollte Edward wieder in seine alte Rolle springen. Er ist der Meinung, dass er dich nicht verdient hat, dass du etwas Besseres verdient hast.“

„Oh…“ Ich war wirklich überrascht, dass Alice mir so was sagte.

Nicht die Tatsache, dass sie mir das sagte, nein, eher die Tatsache, dass jemand so etwas zu mir sagte, das war schon erstaunlich genug. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass mir so etwas passieren sollte.

Edward war in mich verliebt?

Edward Cullen war in jemand wie mir, Isabella Marie Swan, verliebt?

In mich, die Unglück und Pech geradezu anzog. In mich, die nur ich bin. Ich bin nichts besonderes, warum verliebte sich also jemand wie Edward, der so viel mehr als besonders ist, in mich?

Ich bekam gar nicht richtig mit, wie Alice meine Haare frisierte und mich schminkte.

Ich war einfach zu sehr in meinen Gedanken versunken.

Edward hatte vor mir an der Tür gestanden und wollte mit mir zum Ball.

Er wollte mit mir zum Ball. Er war in mich verliebt. In mich?
 


 

Edwards Sicht:

Es war schon wirklich komisch Bellas Vater zu sehen.

Er saß mir gegenüber und musterte mich fragend. Das Baseball-Spiel hatte er auf lautlos gestellt, das hier war für ihn einfach viel interessanter.

'Bella hat mir gar nichts gesagt… Bella wird von einem Jungen zum Ball abgeholt… Sie ist also schon so alt… Wie alt war ich damals?'

Ich musste mich wirklich zusammen reißen, nicht bei den Gedanken von Charlie zu lächeln. Ich wollte mich nicht verraten, außerdem wollte ich einen guten Eindruck hinterlassen. Wer weiß, ob ich das brauchte. Schließlich war Bellas Vater Sheriff der örtlichen Polizei.

Er hätte bestimmt die Befugnisse ein paar Dinge mit mir anzustellen, falls ich Bella etwas tun würde.

„Du willst also mit meiner Tochter auf den Herbstball?“, fing er nun doch das Gespräch an. Seine Neugier war vermutlich doch zu groß.

„Ja, Sir.“

„Gut, gut. Du bist der Sohn von Dr. Cullen?“

„Ja, Sir. Carlisle ist mein Dad.“

'Carlisle ist ein guter Mann und ein guter Arzt. Er hat eine sehr ordentliche Familie. Wegen ihnen gab es noch nie Ärger'

'Edward du bist ein Depp', hörte ich Alice von oben denken.

Ich musste lächeln. Ich hörte die Mädels oben lachen. Ich hörte Bella lachen und es hörte sich sehr schön an. Ja, ich war wirklich ein Depp. Ich hatte wirklich geglaubt, dass ich, wenn ich ihr aus dem Weg gehe, sie vergessen könnte. Dass ich dann vergessen könnte, welche Gefühle sie in mir hervorrief.

Ich war wirklich ein Depp, ein Narr. Ich hatte mich nun mal Halsüberkopf in Bella verliebt. Auch wenn ich sie vor all dem, was mich umgibt, beschützen will, ich kann einfach nicht anders.

Charlie schaute mich skeptisch an. „Wenn mir was zu Ohren kommt…“

„Sir, ich bringe Bella pünktlich nach Hause.“

„Gut“, sagte er schnell. 'Reneé hat mich auf so etwas nie vorbereitet. Wie soll ich denn wissen, wie ich reagieren soll? Da steht ein junger Kerl und will mit meiner Tochter ausgehen. Mit meiner Bella. Was soll ich ihn fragen?'

Es wurde immer schwerer ein Lächeln zu unterdrücken.

Aber es war auch wundervoll zu sehen, wie Bellas Vater reagierte. Bella wurde sehr geliebt. Sie hatte eine tolle Familie. Sie konnte sich wirklich glücklich schätzen. Aber das tat sie bestimmt auch.

„Ich soll ihnen auch nette Grüße von meinen Eltern ausrichten.“

Ich schaute mich im Wohnzimmer um. Auf dem Kamin standen, wie ich es nicht anders erwartet hatte, Fotos. Alle Fotos waren nur von Bella. Eins als sie ein kleines Baby war. Sie lag auf einer rosafarbenen Decke und schaute neugierig in die Kamera.

Auf den nächste war sie wohl 3 Jahre alt und bekleckerte sich gerade mit Schokoladeneis.

Auf einem anderen hielt sie ihre Schultüte hoch. Das war wohl zu ihrer Einschulung, sie trug ein rotes Kleid und hatte eine rote Schleife in ihrem Haar.

Auf den nächsten saß sie auf einem Pferd. Ich schätze sie auf dem Foto, in etwa auf 12 Jahre. Auch auf diesem Foto strahlte sie in die Kamera.

„Du bist doch ein guter Junge Edward?“

Überrascht blickte ich wieder zu Bellas Vater. „Natürlich, Sir. Bella ist in guten Händen bei mir. Ich passe gut auf sie auf.“

'Ja, ich glaube dir, mein Junge. Du bist ein guter Junge. Dr. Cullen hätte dich sonst bestimmt nicht hierher fahren lassen. Und ihr seid gute Kinder. Wegen euch gibt es nie Ärger.'

Ja, ein Glück gab es wirklich kein polizeiliches Zeugnis von mir, denn wenn es wohl eins gäbe, würde Bellas Vater mich nie mit seiner Tochter ausgehen lassen.
 

Dann hörte ich Alice´ Gedanken wieder deutlicher, die Stimmen der beiden wurden auch deutlicher.

Sie kamen die Treppe herunter.

Charlie und ich standen sofort auf, traten in den Flur des Hauses und schauten gebannt auf die Treppe.

Alice kam vor Bella die Treppe herunter und lächelte mich an. 'Versau es wieder nicht'

Ich nickte ihr zu.

Nein, ich hatte nicht mehr vor etwas zu versauen. Ich hatte aufgegeben, gegen meine Gefühle an zu kämpfen. Sie waren nun mal da und ich sollte zu ihnen stehen.

Dann kam Bella die Treppe herunter.

Ich konnte nicht anders, als sie an zu starren. Ja, anstarren war das richtige Wort.

Sie sah wunderschön aus.

Alice hatte ihr ein schwarzes Kleid mitgebracht. Es war tailliert und brachte ihre Figur zur Geltung. Es ging ihr bis zu den Knien.

Ihre braunen Haare hatte Alice hoch gesteckt, einzelne Strähnen, schauten gekonnt raus und umrahmten liebevoll ihr zärtliches Gesicht.

'Nein, so kann ich sie nicht gehen lassen. Das ist doch nicht meine Bella… Sie sieht so wunderschön aus. Meine Bella ist wunderschön', hörte ich Charlies Gedanken und ich konnte mich ihm nur anschließen.

Sie sah wirklich wunderschön aus, wobei ich fand, dass das Wort „wunderschön“ sogar unter trieben war.

Ich ging auf sie zu und reichte ihr die Hand. „Du siehst wunderschön aus.“

„Danke“, sagte sie, blickte verlegen weg, lächelte aber.

„Bella.“ Charlie drückte seine Tochter an sich. „Du siehst toll aus.“

„Danke Dad.“ Ihr war es wohl ein wenig peinlich.

Ich fand die Szene echt toll. Ich mochte Charlie, wobei ich ihm das noch nicht sagen wollte, wer weiß, was das für einen Eindruck hinterließ.

„Hab Spaß, Bellas.“

„Danke, Dad. Wenn was ist, ich habe mein Handy dabei.“

„Ja, geh nur.“ Er schob uns Drei regelrecht aus der Tür heraus. Ja, ich mochte Charlie. Er war ein toller Kerl und er wollte genau wie ich nur das Beste für Bella.
 


 

Bellas Sicht:

Als wir vor der Turnhalle standen, fiel mir wieder ein, was ich vergessen hatte.

Etwas Wichtiges, Entscheidendes.

Ich hatte vergessen mir eine Entschuldigung zu überlegen, warum ich nun doch nicht in Sanfransico war, sondern auch noch mit Edward Cullen auf dem Ball erschien.

Ich blieb stehen.

Edward blickte mich fragend an. „Ist alles okay?“

„Nein, nichts ist okay“, sagte ich genervt. Ich musste mir wirklich was einfallen lassen.

Was sollte ich denn Mike, Tylor und Jake sagen?

Die wollten bestimmt eine Antwort, natürlich, wollten sie eine.

Sie wollten eine haben, warum ich ihnen abgesagt hatte und nun mit Edward hier erschien.

Ich seufzte auf.

„Wir gehen schon mal rein“, sagte Alice und meinte mit „wir“ sich und Jasper.

Jasper hatte ich auf der Fahrt im Auto hierher ein wenig kennen gelernt, er war der Freund von Alice.

Er war auch ein Vampir und sah genauso wundervoll aus, wie Edward und Alice.

„Ist gut“, sagte Edward zu Alice, blickte sie aber gar nicht an, sondern trat auf mich zu. „Bella, was ist denn?“ Er fragte mich vorsichtig und sanft.

Als ich aufschaute und in seine topasfarbenen Augen sah, musste ich wieder seufzen.

Jetzt wusste ich auch wieder, warum mir das erst jetzt mit der Ausrede einfiel.

Edwards Wesen, sein Aussehen, seine Schönheit hatten mich die ganze Zeit einfach zu sehr abgelenkt. Aus der Fassung gebracht, traf es wohl doch eher.

„Ich brauch eine Ausrede“, gestand ich ihm und versuchte wo anders hinzuschauen, damit ich meine Gedanken wieder unter Kontrolle bekam. Warum musste er auch nur so gut aussehen?

„Eine Ausrede?“, fragte er skeptisch.

„Ja eine Ausrede. Ich bin nämlich eigentlich in San Fransisco.“

„Was heißt denn eigentlich? Als ich dich abholte, warst du mit Kürbissen beschäftigt.“

Ich seufzte auf. „Ja, das ist das ja. Das war ja schon die Ausrede.“

„Für was?“ Er lächelte mich an und seine Zähne strahlten mich weiß dabei an. Er war einfach zu perfekt, zu himmlisch. Ja, himmlisch. Das musste ein Traum sein. Anders konnte es einfach nicht sein. Es schien zu unglaubwürdig. Andere Leute würden vielleicht so viel Glück haben, dass ihnen so etwas passieren würde. Aber doch nicht mir. Ich zog kein Glück an, ich zog doch nur Unglück an. Ich zog Unfälle an.

„Na ja, ich wurde ja schon gefragt, ob ich mit jemand auf den Ball gehen würde.“

„Aber du hast abgesagt und gesagt, du bist in San Fransisco?“

„Ja, meine Mutter lebt nun dort. Du findest mich bestimmt bescheuert.“

Edward lachte auf und schaute mich an und als er sah, dass es mein Ernst war, wurde auch er wieder ernst. „Bella. Komm, lass uns den Abend zusammen verbringen. Lass uns einfach da nun reingehen und alles andere vergessen. Du kannst dir immer noch eine Ausrede ausdenken.“

Wie denn?

Wenn du in meiner Nähe bist, kann ich ja gar nicht klar denken.

Wie soll denn das bitte funktionieren?

Hast du auch darauf eine Antwort?

„Also?“

Ich blickte ihn fragend an und sah dann auf die Hand, die er mir hinhieltest. Es war eine so schöne Geste, für ihn vielleicht unbedeutend und klein. Aber für mich war sie alles andere als das.

Edward hielt mir wirklich die Hand hin. Er wollte mit mir wirklich gemeinsam durch die große Tür gehen. Gemeinsam. Mit mir an seiner Hand. Es war sein Ernst.

Vielleicht hatte Alice recht und er wolltest sich nicht mehr vor seinen Gefühlen verstecken. Vor seinen Gefühlen für mich.

Ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich lächelte, als ich nach seiner Hand griff.
 


 

Edwards Sicht:

Es war so wunderschön als Bella nach dem kurzem Gespräch meine Hand ergriff.

Ich hatte mir geschworen, sie nie wieder los zu lassen. Ihre Hand. Sie. Sie war bezaubernd. Ich liebte sie, jeden Winkel, jedes Grübchen, jedes Lächeln, jede Locke.

Und ihre Hand hielt meine.

Mit der anderen öffnete ich nun die Tür zum Ballsaal.

Durch die frische Luft die eintrat, die wir mitbrachten, fielen viele Gesichter sofort auf uns.

'Wow, Bella sieht wieder toll aus.'

'Ich dachte, sie kommt nicht.'

'Sollte sie nicht woanders sein. San Fransisco. Bei ihrer Mutter? Aber sie sieht wunderschön aus.'

Manchmal war es oft nervig die Gedanken von allen Leuten hören zu können, doch jetzt gerade genoss ich den Moment sehr. Denn alle Gedanken, drehten sich um Bella und dass Bella mit mir hier erschien.

Es lief gerade das Lied „A Moment like this“ von Leona Lewis.

„Bella?“

Sie blickte mich fragend an.

Anscheinend hatte sie in der Menge nach jemand bestimmten gesucht.

Nach Mike oder nach Jake vielleicht?

„Wollen wir tanzen?“, fragte ich und schüttelte den Gedanken in meinem Kopf weg. Ich wollte jeden Moment mit ihr genießen. Das war es, woran ich denke sollte. An nichts anderes.

„Meinst du, das ist eine gute Idee?“ Skeptisch blickte ich sie an. Wollte sie etwa gar nicht tanzen? „Warum sind wir denn hergekommen, wenn du nicht tanzen möchtest?“

„Nein, so meinte ich das nicht.“ Sie lächelte mich an.

Ich hasste es mal wieder, nicht ihre Gedanken lesen zu können. Sie war der einzige Mensch, dessen Gedanken ich lesen wollte, aber ihre blieben mir verborgen. Warum auch immer. „Wie denn das?“

„Du weißt, dass ich Unglück und Unfälle gerade so anziehe.“

„Und?“, fragte ich lächelnd.

„Ich kann nicht wirklich tanzen und ich trete dir bestimmt auf die Füße.“

Ich konnte nicht anders, als schmunzeln. Ich strich ihr eine ihrer Strähnen aus dem Gesicht und lächelte sie an. Ihre Augen schauten mich nervös an. Sie war genauso nervös wie ich, was es mir ein wenig leichter machte. Aber es war für mich auch komisch. So wie ich gerade drauf war, kannte ich mich gar nicht. Als wäre das ein anderes Ich. Aber dieses Kribbeln, das ich in ihrer Nähe immer hatte, wollte ich nicht mehr loswerden. Es war warm und wohlig.

„Na komm. Ich zeig dir, dass dir mit mir nichts passiert. Ich habe deinem Vater versprochen, dass ich auf dich aufpasse.“

„Du hast was?“, fragte sie mich leicht schockiert, doch ich zog sie schon direkt mit auf die Tanzfläche.
 

In der Mitte blieb ich stehen, drehte sie zu mir.

Ich nahm ihre Hand, die immer noch in meiner ruhte und legte sie mir in den Nacken, ich hielt sie dort eine Weile fest, bis ich sicher war, dass Bella sie nicht zurückziehen wollte. Dann legte ich meine Hand um ihre Taille. Ihre andere Hand fand schnell meine. Sie roch so verführerisch. Ich zweifelte gerade an mir, ob ich standhaft bleiben würde.

Sie war einfach verführerisch.

Ich lächelte.

All diese Gedanken galten nur Bella.

Sie war wunderschön und wusste es gar nicht.

Sie war heller als alle Sterne und sie wusste es nicht.
 


 

Bellas Sicht:

Es war wunderschön.

Anders wusste ich es nicht zu beschreiben.

Ich wusste gar nicht wie wir tanzten. Ob wir überhaupt tanzten oder uns nur anschauten.

Das Einzige was ich sah, waren seine Augen.

Das Einzige was ich spürte, war seine Hand auf meinem Rücken, sein Atem an meinem Ohr.

Ich war ihm so nahe.

Spielte das Lied noch?

Ich wusste es nicht.

Er sagte nichts, sondern schaute mich einfach nur an. Er brauchte gar nichts zu sagen, in seinen Augen lag eine Ruhe und eine Sanftheit, die mich fast verwirrte und verrückt machte. Ja, sie machte mich verrückt.

Alles an ihm machte mich verrückt.

Seine topasfarbenen Augen verrieten alles.

Sie sagten mehr, als ein Wort hätte sagen können. Sie machen mich einfach nur ruhig und sanft an.

Wir tanzten.

Wir tanzten einfach. Wir tanzten, auch als die Musik aufgehört hatte.

Wir brauchten keine Musik, wir tanzten einfach weiter. Immer und immer weiter.

In meinen Ohren war Musik, die gleiche Musik, die Musik, die auch in meinem Herzen momentan spielte.

Ich brauchte nichts anderes. Das hier reichte mir vollkommen.

Ich vergaß wirklich alles um uns herum.

Waren wir vielleicht doch alleine in der großen Halle?

Er, wie auch ich, sagten nichts, sondern blickten uns einfach nur an. Wir blickten uns nur in die Augen. Nirgendwo anders hin. Es war, als hielten wir uns selber mit unseren Augenblicken fest. Keiner wagte es, woanders hinzuschauen.

Es interessierte auch keinen, was um uns herum geschah. Hier waren nur wir.

Alles andere verschwand. Es war wie ein Traum, wie ein Zauber.

„Danke“, haucht er mir schließlich ans Ohr.

„Wofür bedankst du dich?“

„Das du nun gerade hier mit mir bist.“

„Dann danke ich dir auch“, meinte ich lächelnd.

„Wofür bedankst du dich?“, fragte Edward mich nun und lächelte mich verführerisch an.

„Wofür?“

„Genau. Ich muss mich doch bedanken.“

„Nein, ich finde es doch auch wunderschön, dass wir hier sind. Also du und ich.“ Ich errötete.

„Ja, findest du das?“

Ich nickte. Ich wusste, dass ich bestimmt rot wie eine Tomate war. Aber es war mir dieses Mal irgendwie egal. Das hier alles war einfach zu wunderschön, als dass ich mir wegen so was, wie meiner Verlegenheit Gedanken machen wollte.

Er strich mir zärtlich mit seiner Hand über die Wange.

Er streichelte meine Wange, meine Haut. Meine Haut brannte unter seiner Berührung.
 

„Können wir mal nach draußen gehen?“, fragte ich Edward nach einer Weile. Es war hier doch ganz schön heiß.

„Natürlich.“ Er griff sofort nach meiner Hand und führte mich von der Tanzfläche.

Draußen atmete ich erst mal die frische Abendluft ein.

„Danke.“ Ich lächelte Edward zu.

„Wofür dieses Mal?“

„Das du mit mir raus kommst.“

„Ich hab dir doch vorhin schon gesagt, ich habe Charlie versprochen, dass ich auf dich aufpasse, also lass ich dich nicht auch nur eine Minute alleine, Bella.“

„Hey, du musst das nicht so genau nehmen.“ Ich lehnte mich gegen die Wand.

„Mach ich aber. Sehr gerne sogar.“ Ich fröstelte ein wenig. Edward sah das sofort und zog ohne weiteres sein Jackett aus und hielt es mir hin. „Nein, das ist nicht nötig.“

„Du frierst aber.“

„Was ist mir dir?“

„Ich friere nicht“, antwortest du. Es kam so was von selbstverständlich und überzeugt herüber und irgendwas sagte mir, dass er als Vampir nicht fror. Ich schlüpfte in sein Jackett, es war mir zu groß. Aber es war egal. Denn es war seines.

Ich roch daran, als er mir den Rücken zu gedreht hatte.

Edward stand mir mit dem Rücken zu, aber auch das störte mich nicht, denn sogar von hinten sah er wundervoll aus. Der Kerl sah wohl von allen Seiten einfach nur hinreißend aus.

Plötzlich drehte er sich zu mir um. „Bella“, sagte er und trat auf mich zu. Er lächelte mich an.

„Ja?“

„Vertraust du mir?“

„Warum fragst du mich so was?“

„Vertraust du mir?“, fragte er noch mal.

„Mehr als alles andere“, war sofort die Antwort in meinem Kopf. Ich musste nur in seine Augen schauen und ich wusste, dass ich ihm blind vertrauen würde.

Ich nickte.

„Hast du auch keine Angst?“

„Nein, habe ich nicht. Ich vertraue dir, Edward.“

„Das hättest du nicht sagen sollen“, sagte er mit einem Lächeln.

Er griff nach meiner Hand, zog mich zu sich und setzte mich auf seinem Rücken.

„Was?“

„Hast du Angst?“, fragte er noch mal.

„Nein.“ Ich schmiegte mich an seinen Rücken.

Dann rannte er los.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)
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Von:  jennalynn
2011-07-19T21:31:24+00:00 19.07.2011 23:31
Oh super jetzt kommt bestimmt gleich ein richtig spannendes Kapitel. Es ist halt am schönsten wenn sie allein sind *grins*
Von:  kaya17
2008-10-03T12:20:34+00:00 03.10.2008 14:20
toll^^ wie immer super geschrieben
Von: abgemeldet
2008-09-30T11:58:14+00:00 30.09.2008 13:58
habe ich schon erwähnt, dass ich deine story, deinen Stil, deine Art einfach wundervoll finde ^^
Von:  -salira-eki-
2008-09-28T16:30:58+00:00 28.09.2008 18:30
wei voll sweet ><
das kapi war total süß besonders der schluss war einfach nur top
ich lese sofort weiter

dicke knuddelattacke
deine sali
Von: abgemeldet
2008-09-16T21:25:20+00:00 16.09.2008 23:25
Gut, bevor das neue kapitel raus kommt, will ich mal die bisherigen Kommentare zum Kapitel 14 beantworten und selber kommentieren.

@ mizuki92:
Jepp, hoffe ich habe die Szene und BEllas Gefühle halbwegs gut rüber gebracht.

@ Marrojeanne:
Danke, dass du die szene mit charlie niedlich fandest.

@ little-sister :
Danke sehr, freut mich immer, wenn meinen LEsern meine Kapitel gefallen.

@animeegirli:
Ritt... das klingt gut.

@ Senselesss:
Freut, mich, dass dir das Kapitel gefallen hat.

@ Senselesss:
Ja das stimmt, es kommt aus dem Trailer... Aber ich find die Szene einfach so toll
Von:  _Kohana_
2008-09-15T12:35:56+00:00 15.09.2008 14:35
Edward ist soooo geil. :)
Das mit dem 'DAs hättest du nicht sagen sollen' und dann das auf dem Rücken nehmen hast du aus dem TRailer oder?
Ich finds süß wie Charlie so über Bella denkt und so. War mal wieder ein richtig tolles Kapitel. :)
Danke fürs Bescheid sagen. :)

Liebe Grüße. ♥
Von: abgemeldet
2008-09-14T18:59:39+00:00 14.09.2008 20:59
cool ^^
des is echt schön ....
ein echt tolles kapi .... und n toller ball

bin gespannt wies weitergeht ...
Von:  Poison-Love
2008-09-14T09:48:31+00:00 14.09.2008 11:48
was kann ich mehr dazu sagen^^
bin ganz genau der meinung von den anderen^^
einfache super spitzen klasse wieder einmal^^

ma sehen was für ne reaktion bella auf den 'ritt' auf edwards rücken ist

schreib bal weiter

lg
animeegirli
Von:  Metal_Angel
2008-09-13T09:50:23+00:00 13.09.2008 11:50
hach...das war echt schön!
weiterso!
das war ein wirklich schönes kapitel!

LG
sista
Von: abgemeldet
2008-09-13T09:23:59+00:00 13.09.2008 11:23
Oh das war wiedermal so schön hinreißend.
Großes Lob.
Die Szene zwischen Edward und Charlie war auch niedlich beschrieben. Charlie der sich so seine Gedanken um Bella macht, und Edward der sie mit anhört.
Freu mich auf jedenfall, wenn es weiter geht.

LG
Marrojeane


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