Wenn ich nicht so feige gewesen währe
So.
Nun gehts weiter.
Viel Spaß beim lesen.^^
Kapitel 15: Wenn ich nicht so feige gewesen währe
Durch einen saftigen Tritt in mein Gesicht schrecke ich aus dem Schlaf und sehe mich an. Nach wenigen Sekunden realisierte ich aber das ich es nicht war. «Das hast du fein gemacht Rani-chan.» Ich erfasse nun endlich die ganze Situation. Naruto hielt mir ein Baby vor die Nase, das mich ganz verschlafen ansieht und wohl getreten hat. Sofort wende ich meinen Blick von den Beiden ab und starre die Wand an. Warum hat er das nur getan. «Die Kleine hat einen ganz saftigen Tritt drauf nicht Sasu?» Er nennt mich Sasu?! «Hey Teme! Ich rede mit dir. Und du weißt was du zu tun hast, wenn ich mit dir rede.» Und wie genau ich das weiß und wie sehr ich das nicht will. Ich bin es nicht wert ihn anzusehen. Aber leider muss ich es. Ich nicke und sehe zu Naruto und wollte gleich wieder wegsehen, doch konnte ich nicht. Hinter ihm kam ein Doppelgänger hervor und hatte das andere Baby auf dem Arm, das mich auch verschlafen ansieht. Ich kann mich nicht von den sechs ozeanblauen Augen losreißen und von den zwei tiefschwarzen. Doch bei genauerem hinsehen entpuppte sich das Schwarz als ein sehr tiefes dunkelblau. Naruto fängt an breit zu grinsen. «Die beiden sind doch wunderschön nicht war?» Ich nicke und frage mich was das ganze hier nur soll. Warum hat er die Zwillinge geholt und zeigt sie mir? Warum fragt er mich das alles? «Es ist kaum zu glauben dass sie von so einem Bastard abstammen wie dir.» Jetzt machte es bei mir klick. Und ich muss zugeben. Er ist der beste Foltere der mir bis jetzt begegnet ist. Nicht mal Orochimaru ist so schlimm gewesen. «Willst du denn dazu was sagen Sasu?» Ich schüttle mit dem Kopf und schaffe es endlich meinen Blick von ihm und den Zwillingen loszureißen. Warum denn auch? Ich verdiene es. Ich merke wie Naruto sauer wird. Ich kann spüren wie sein Chakra stark in Wallungen gerät. Er hatte sich wohl erhofft ich würde mich wehren. Aber ich kann es nicht. Alles was er mir antut verdiene ich und eigentlich verdiene ich für das was ich ihm angetan habe noch viel mehr. Ich höre in einmal tief ein- und ausatmen und spüre wie sein Chakra wieder normal wird. «Gut…Weswegen war ich eigentlich noch mal gekommen?» sagt Naruto mehr zu sich selbst. «Ach ja! Es gibt Essen.» Ich sehe kurz zu ihm und nicke. Da höre ich wie die Zwillinge anfangen zu quengeln. «Ist schon gut.» Höre ich Naruto sanft sagen und wie er dann mit den Zwillingen und seinem Doppelgänger das Zimmer verlässt. Ich setze mich auf und alles sträubt sich das ich ganz aufstehe. Was auch kein wunder ist. Wenn ich das genau interpretiere werden heute Abend auch noch die Zwillinge beim Essen dabei sein. Und das kann ich nicht ertragen. Schon heute Mittag als nur Naruto da war, hätte ich mich am liebsten mit ganz Oto angelegt und noch Akatsuki oben drauf gepackt als in der heiligen Gegenwart von Narutos zu sein und sein wundervolles Essen zu essen. «Teme! Ich bring dir sicher nicht dein Essen ans Bett! Bewege deinen Hintern!» Hör ich Naruto rufen. Mir bleibt keine andere Wahl und außerdem ist das auch nichts gegen die Höllenqualen die Naruto durchstehen musste. Ich zwinge mich aufzustehen und nehme meine Krücken. Jeder Schritt in Richtung Küche ist ein Machtkampf für mich, denn immer wieder sträubt sich alles dagegen.
Nach einer halben Ewigkeit so kommt es mir vor hatte ich es endlich geschafft in die Küche zu kommen. Dort bemerkte ich dass es vielleicht nur ein, zwei Minuten gewesen sein müssen, da die Fläschchen der Zwillinge noch fast voll sind und Naruto sicher erst nach dem er mich gerufen hat, damit angefangen hat ihnen Ihre Fläschchen zu geben. Dieses Bild ist einfach unbeschreiblich und ich will sofort verschwinden um es nicht zu ignorieren, doch leider hat mich Naruto schon bemerkt. «Ach der werte Herr hat endlich seinen Hinter hier her bequemt. Oder hatten sie Schwierigkeiten den Raum zu finden?» Ich senke wieder meinen Blick und setze mich zu Naruto und den Zwillingen an den Tisch. Sofort habe ich einen riesen Klos im Hals und wünsche mir das sich die Hölle auftut und mich verschlingt. Das Essen was er gemacht hat sieht noch besser aus als das von heute Mittag. «Warum musst du eigentlich immer mein Essen anstarren? Sieht es so schlecht aus?» Ich schüttle mit dem Kopf und zwinge mich ihn anzusehen. «Es sieht zu gut aus um es zu essen.» nuschel ich. Naruto hebt skeptisch eine Augenbraue. «Na sicher. Ess endlich, sonst hol ich einen Trichter. Ich hab keinen Bock von Tsunade vorgeworfen zu bekommen das ich dich verhungern ließ, obwohl das nicht meine Schuld gewesen ist.» Ich nicke und muss bei jedem Bissen wieder mit mir kämpfen. Alles schmeckte so himmlisch und gleichzeitig durch meine Schulgefühle, so widerlich, das ich aufpassen musste mich nicht zu übergeben.
Nach zehn Minuten hatten die Zwillinge ihre Fläschchen leer getrunken und Naruto brachte sie wieder in ihr Zimmer. Ich stehe auf und nehme meine Krücken. Ich humple aus der Küche und da kommt mir Naruto entgegen und hält mich auf. «Morgen gehen wir vier hübschen etwas spazieren. Also geh früh schlafen.» Er lässt mich wieder los und geht gemütlich in sein Zimmer. Ich starre ihm total entsetzt nach. Er will mit mir und den Zwillingen spazieren gehen?!?! Lieber Gott bitte lass ihn doch ein Messer nehmen und mich erstechen. Das verkrafte ich nicht. Ich humple in das Gästezimmer und lass mich aufs Bett fallen. Das ist dann ja so als währen wir eine glückliche Familie. Bei dem Gedanken hätte ich beinah aufgelacht. Es hätte so werden können, währe ich nicht so feige gewesen und hätte Naruto gesagt das ich ihn liebe. Es hätte alles anders sein können. Aber was zerbreche ich mir jetzt den Kopf darüber? Es ist vorbei. Es ist endgültig vorbei. Ich schließe meine Augen und drifte in einen traumlosen Schlaf über.
Ich wache auf und meine Augen musste ich zukneifen, weil das Sonnenlicht mich blendete. Es ist also schon Morgen. Mir kommt es so vor als währe ich eben erst eingeschlafen.
Nachdem meine Augen sich an das Licht gewöhnt haben, stehe ich auf und entdecke das auf dem Stuhl, neben dem Bett etwas frisches zum anziehen liegt. Das hieß wohl das Naruto schon wach ist. Ich nehme mir die Klamotten und humple rüber ins Bad. Dort wasche ich mich schnell und ziehe mich um.
Als ich das Bad verließ kam mir Naruto mit dem Kinderwagen entgegen. «Wir essen heute etwas unterwegs.» Ich nicke und folge in einem Meter Abstand Naruto.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das mich ein Blitz erschlägt, oder die Erde aufreißt und mich verschlingt, oder sonst etwas passiert was mich umbringt. Ich halte das nicht mehr aus. Wir sind gerade mal fünfzehn Minuten unterwegs und Naruto quält mich, indem er ständig so tut als würde er sich um mich sorgen machen. Das schlimmste ist aber das er es so überzeugend rüber bringt, das hätte ich es nicht besser gewusst, ihm auch geglaubt hätte, das er es ehrlich meint. Da packt mich Naruto am Arm und zerrt mich zu einem Café. Mit sanfter Gewalt setzt er mich an einen der Tische die draußen stehen und setzt sich dann mir gegenüber. Gleich kommt schon ein Kellner und will unsere Bestellung aufnehmen. Naruto entschied sich für ein Stück Schokoladenkuchen und eine Tasse Milchkaffee. Der Kellner notierte sich alles und wand sich dann mir zu. «Ich möchte nich…» «Er nimmt einen Kaffee und ein Croissant.» «Aber ich wi…» Doch mein Protest interessierte Naruto nicht. «Du hast zu wollen.» Bevor ich noch etwas dazu sagen konnte schickte Naruto den Kellner los.
Fünf qualvolle Minuten später, in denen Naruto mit mir geredet hat als währen wir die dicksten Freunde kam der beschissene Kellner wieder und entschuldigte sich dafür das wir warten mussten. Am liebsten hätte ich ihm dafür den Hals rum gedreht. Naruto macht sich sofort über sein Stück Kuchen her und ich hatte Glück nichts im Magen zu haben, sonst hätte ich mich schon längst übergeben. Ich kann es einfach nicht mehr ertragen, das Naruto. Auch wenn er nur so tut als ob, nett zu mir ist. «Also echt Teme. Musst du das ständig machen? Essen ist zum essen da und nicht zum anstarren.» Ich griff nach dem Croissant und biss ein Stück ab und schluckte es nach langem kauen hinunter. Sofort rebellierte mein Magen, doch schaffte ich es das bisschen Croissant unten zu behalten. Doch der Schluck Kaffee den ich hinterher trinke Top echt alles. Die heiße Flüssigkeit lief wie in Zeitlupe, so kommt es mir vor, meine Kehle hinunter und verbrennt und –ätzt meine gesamte Speiseröhre. Bitte bringt mich doch einer um. Die Hölle ist ein Witz gegen das hier.
Ich weiß nicht wie, doch ich habe es geschafft das ganze Croissant zu essen und den Kaffee zu trinken, ohne das es mir wieder hoch kam. Da kommt auch schon der Kellner angewuselt und will die Bezahlung entgegen nehmen. Ich will mein Portmonee aus meiner Tasche ziehen, doch Naruto ist schneller und bevor ich etwas sagen und tun konnte hat er schon bezahlt und der Kellner sich aus dem Staub gemacht. «Wie viel schulde ich dir?» «Gar nichts! Sie es als Einladung.» «Das tue ich nicht. Sag mir was es gekostet hat.» «Nein.» sagt Naruto einfach, steht auf und schnappt sich den Kinderwagen. «Naruto!» Ich stehe auf und humple ihm so schnell wie ich konnte hinterher.
Erst am Rande vom Wald in dem einige Trainingsplätze waren, habe ich ihn endlich eingeholt. Er stand ganz gemütlich da und grinste mich breit an. «Du warst auch schon mal schneller.» «Kommt halt davon das ich eine halbe Tonne Gips mit mir herumschleppen muss.» zische ich ihn an und glaube mich versehen zu haben. Für einen winzigen Augenblick war Narutos Blick total schmerzerfüllt und traurig. Doch wieso sollte es so gewesen sein? Er hat sicher keine Schuldgefühle, dass er mich so zugerichtet hat. Und er braucht sie auch nicht zu haben. Ich habe es schließlich verdient. «Können wir dann weiter?» fragt Naruto mich wieder so furchtbar freundlich. Ich nicke und wir gehen den Waldweg entlang.
Wir haben den Wald fast durchquert da spürte ich wie eine große Anzahl von Chakren sich uns nähern Ich war sofort in höchster Alarmbereitschaft, da es sich um Personen handelte die ich nicht kannte. Ich merke wie Naruto sich etwas verkrampft und sich unauffällig umsieht. Er hat sie also auch schon bemerkt.
Langsam wurde ich unruhig. Wir sind am anderen Ende vom Wald angekommen und bis jetzt haben unsere Verfolger nichts unternommen. Aber warum? Auf was warten sie nur? Und warum verfolgen sie uns? Ich habe keine Zeit mehr darüber nach zu denken da sie sich endlich entschieden haben uns anzugreifen. Einer prescht aus einem Baum, doch wurde er sofort von Naruto K.O. geschlagen. Schon kamen seine Kumpels und stürzten sich auf Naruto. Doch der hatte keine Probleme mit dieser Übermacht an Gegnern. Mein Blick viel auf die Stirnbänder und mit einem Mal wurde mir bewusst warum die Kerle hinter uns her sind. Sie sind aus Oto und es kann nur bedeuten das Orochimaru die Zwillinge haben will. Aber woher weiß er nur von ihnen? Doch habe ich keine Zeit mehr darüber nachzudenken, da ein Otonin aus dem Wald geprescht kommt. Naruto versuchte zu den Zwillingen zu kommen, doch hielten ihn die anderen Otos auf. Ich stelle mich schützend vor den Kinderwagen und bekomme nur ein überhebliches Grinsen von dem Kerl. Ich hole mit einer meiner Krücken aus, doch ist der Kerl viel schneller als ich und rammt mir sein Kantana in die Brust. «SASUKE!» Höre ich Naruto schreien und wie die anderen Otos etwas schreien. Der bleierne Geschmack von Blut breitete sich in meinem Mund aus und ich fing an etwas Blut auszuspucken. Der Oto zieht mit einem Ruck das Kantana aus meiner Brust und stößt mich zur Seite. Er dreht sich mit einem Siegreichen Grinsen zum Kinderwagen um. Doch ich ließ nicht zu das er mit seinen dreckigen Pfoten auch nur den Kinderwagen anfasst. Ich hatte plötzlich so viel Kraft das ich es locker sicher mit hundertern von den Kerlen aufgenommen hätte. Ich sprang auf und stürzte mich auf den Kerl. Ich riss ihn zu Boden und fing an mich mit ihm zu prügeln. Egal wie sehr er mich auch schlägt, oder tritt, ich spüre keinen Schmerz. Das einzige was ich wahrnehme ist wie mein Blut in meinen Ohren rauscht und die Zwillinge schreien.
Mit einem saftigen Tritt beförderte er mich nach wenigen Augenblicken wieder von sich hinunter und konnte nun schnell zu seinem Kantana greifen, das er beim meinem ersten überraschenden Angriff verloren hatte und stieß es durch den Gips und mein Bein, so das ich festgenagelt war. Keuchend steht der Oto auf und da wurde er von Naruto niedergeschlagen. Ich kann aus den Augenwinkel sehen dass die anderen Otos auch besiegt sind und ich spüre wie mich langsam die Kraft mich verlässt. Mit einem schlag brechen, wie eine Welle, die ganzen Schmerzen über mir zusammen und vernebeln langsam mein Bewusstsein. Mein geschundener Körper wurde alle paar Minuten von einem heftigen Hustenanfall gepeinigt der mich immer etwas Blut spucken ließ. Mein Kopf wird leicht angehoben und ich kann gerade noch so erkennen dass es Naruto ist…und dass er weint. Er weint. Und zwar um mich. «Hör bitte auf. Ich bin es nicht wehrt das du um mich weinst.» keuche ich und musste wieder heftig husten. «Du darfst nicht sprechen.» schluchzt er. «Ich muss dir aber noch was sagen, bevor ich sterbe.» «Rede nicht so einen Stuss. Du wirst sicher nicht sterben.» «Trotzdem. Auch wenn du mich noch mehr hasst. Ich muss es dir endlich sagen. Es tut mir so unendlich Leid was passiert ist und hätte ich es dir gesagt währe das alles nicht passiert. Aber ich bin einfach zu feige gewesen und hab dann zum Alkohol gegriffen…» «Sasuke das ist nicht der richtige Zeitpunkt. Ich bring dich schnell zu Tsunade…» Ich halte ihm den Mund zu. «Es ist vielleicht meine letzte Chance es dir zu sagen.» Ich nehme meine Hand wieder von seinem Mund. «Du wirst mich jetzt sicher noch mehr hassen, aber es ist die Wahrheit…» Ich musste wieder heftig husten und ein Schwall Blut fließt mir aus dem Mund. «Sasuke!» keucht Naruto auf. Langsam wir mir schwarz vor Augen und ich lächle Naruto an. «Ich…liebe…dich…» Bringe ich noch heraus und gebe mich dann der sanften Dunkelheit hin.
Wieder die perfekte Stelle um aufzuhören.X3
Wird Sasu sterben?
Oder wird er mit Naru und den Zwillingen glücklich werden?
Bleibt drann, dann findet ihr es heraus.^^
