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Saint Hopes

Die Schule voller Vampire
von

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Rettung in letzter Sekunde

Kapitel 7

Rettung in letzter Sekunde
 

Starr vor Angst starrte ich den riesigen Wolf vor mir an.

Seit wann gab es hier Wölfe? Gut ich war zwar zum ersten mal hier, aber so etwas muss einem doch gesagt werden.

Aber seit wann werden Wölfe so groß? Das Vieh war bestimmt 2 ½ Meter groß. Ich hatte noch nie von einer Wolfsart gehört die so groß wird. Ausserdem sah er nicht normal aus. Seine Hinterbeine sahen irgendwie länger aus und ich wettete, dass er damit hervorragend springen könnte, ähnlich wie ein Hase.

Oh man was dachte ich jetzt schon wieder? Ich sollte mir lieber überlegen wie ich hier weg kam. Mit diesen gefletschten Zähnen hatte der Wolf garantiert Hunger. Und das er nun anfing zu knurren verstärkte meine Vermutung nur.

Ganz langsam löste ich mich aus meiner Starre und setzte einen Fuß nach hinten. Nun eigentlich war das ja genau die falsche Richtung. Aber was sollte ich denn machen? Den richtigen Weg versperrte schließlich der Wolf und ich sollte mich wohl lieber erst einmal weiter von ihm entfernen bevor ich daran denken konnte wieder in Richtung Schule zu laufe. Sonst erwischte er mich wohl möglich.

Der Wolf fixierte mich mit seinen gelb glühenden Augen. Das machte mir noch mehr Angst. Er schien sich vollkommen auf die Jagd nach mir zu konzentrieren.

Ich setzte auch meinen anderen Fuß vorsichtig nach hinten. Wenn ich nur langsam blieb, hatte er vielleicht kein Interesse an mir. Weiter setzte ich langsam Fuß nach Fuß ach hinten ohne mich um zu drehen. Doch das war leider ein Fehler. Ich sah keineswegs wo ich hin lief und stolperte demnach auch über einen Stein.

Unsanft landete ich auf meinem Hintern starrte angst erfüllt zu dem Wolf. Dieser schien das auch gleich als Einladung zu nehmen mich an zu greifen. Er setzte zu einem großen Sprung an und war dann direkt über mir.

Angst erfüllt verschränkte ich die Arme vor meinem Gesicht und kniff die Augen zusammen. Ich erwartete die großen Zähne in meinem Fleisch zu spüren, wie er versuchen würde mich zu zerreißen und dann genüsslich verspeisen würde. Doch nichts dergleichen kam.

Ich hörte nur plötzlich ein winseln und ein lautes Krachen. Ganz langsam öffnete ich die Augen und nahm meine Arme herunter.

Verwundert starrte ich auf den Jungen der nun vor mir stand. Er stand mit dem Rücken zu mir und so konnte ich sein Gesicht nicht erkennen. Er trug einen langen schwarzen Mantel und hatte eine Kapuze aufgesetzt.

Verwirrt sah ich mich um und suchte nach dem Wolf. Ein paar Meter weiter weg lag er. Auf dem Boden. Er sah knurrend zu dem Fremden vor mir. Der Baum hinter ihm hatte eine riesig große Delle.

Wie war das denn passiert? War er etwa dagegen geprallt? Wie das denn? Hatte der Fremde mich etwa vor diesem Wolf gerettet? Das war zwar nahe liegend, aber wie hatte er das geschafft. Dieser Wolf war sogar größer als er. Kein Mensch könnte gegen ihn bestehen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Was war hier los?

Plötzlich ging der Fremde ein paar Schritte vorwärts auf den Wolf zu. Der Wolf knurrte weiter, drückte sich allerdings immer mehr auf den Boden. Es sah aus... als ob der Wolf eigentlich mehr Angst hatte von ihm und das Knurren nur eine natürliche Reaktion war.

Der Fremde bleib stehen. Immer noch hatte er eine gewisse Distanz zu dem Wolf. Dann fing er an in einer seltsamen Sprache zu dem Wolf zu sprechen. Zumindest glaubte ich das er es war. Ohne sein Gesicht zu sehen war es schwer das zu beurteilen, jedoch kamen die Worte aus seiner Richtung. Der Wolf spitzte die Ohren und schien ihm zu zu hören. Dann lief er plötzlich mit einem wahnsinnigem Tempo davon.

Ich schaute dem Wolf verwirrt nach. Was war nun los? Hatte der Wolf das etwa verstanden?

Ich sah wieder zu meinem Retter. Dieser drehte sich zu mir um. Nun konnte ich endlich sein Gesicht sehen. Es war bleich und rote Augen sahen mich misstrauisch an. Unter der Kapuze kamen braune Haarspitzen zum Vorschein. Er schien nicht älter als ich zu sein. Aber der Hauptunterschied zwischen uns war, dass er wunderschön war. Sein Gesicht war makellos, rein und glatt. Einfach wunderschön. Seine Haut wirkte allerdings auch ziemlich blass. Ja beinahe weiß. Aber das lies ihn nich schöner aussehen. Es stand ihm ausgezeichnet.

Langsam kam er näher auf mich zu und kniete sich direkt vor mir hin.

„Geht es dir gut?“ Seine Stimme war dunkel und ziemlich erwachsen. Sie klang wie die Stimme eines Engels in meinen Ohren.

Aus irgendeinem Grund wurde mir ziemlich warm und ich war mir sicher, dass ich jetzt rot im Gesicht war.

„Ähm... ja, ja mir geht’s gut.“

Mein Retter lächelte mich an und mir lief ein Schauer über den Rücken. Was war denn nur los mit mir? Der brachte mich ja vollkommen außer Fassung. Dabei kannte ich ihn ja noch nicht einmal.

„Gut. Ich sollte dich dann besser wieder zurück zur Schule bringen.“ Der Fremde stand auf und hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff sie und lies mich von ihm hochziehen. Dann ging er los in die richtung aus der ich gekommen war und ich lief schnell hinterher um neben ihm herzulaufen.

Verwirrt sah ich ihn an.

„Woher wissen sie denn, dass ich zu der Schule hier in der Nähe gehe?“

Er lächelte, sah mich aber nicht an. Er achtete präzise auf den Weg, den wir liefen.

„Ich gehe auch dort hin. Wir haben uns sogar schon mal dort gesehen.“

Jetzt war ich noch mehr verwirrt. Ging er etwa in einen von meinen Kursen? Ich konnte mich beim besten Willen nicht an ihn erinnern.

Er bemerkte anscheinend mein verwirrtes Gesicht, denn er fing leise an zu Lachen.

„Du erinnerst doch wohl nicht was? Na du wirst es ja noch sehen.“

Mit nichts mehr hätte er mich noch mehr verwirren können. Ich hatte keine Ahnung wer er war und er sprach weiterhin in Rätseln. Ich seufzte innerlich. Was sollte ich denn nun machen?

Die ganze Zeit über gingen wir schweigend neben einander her. Ich schaute immer wieder verstohlen zu ihm herüber, aber er würdigte mich keines Blickes. Dafür lächelte er allerdings die ganze Zeit. Er kam mir echt seltsam vor. Aber ich traute mich auch irgendwie nicht ihn etwas zu fragen. Ach manchmal war ich echt zu doof.

Aber warum wollte ich ihn überhaupt etwas fragen? Konnte mir doch eigentlich egal sein, oder?

Langsam kam die Schule wieder in Sicht. Ich war erleichtert endlich wieder sicher zu sein.

Wir kamen der Schule immer näher und es dauerte auch nicht lange bis wir vor dem Eingang standen. Ich blickte zu dem Fremden. Diesmal sah er mich an.

„So da wären wir. Sicher angekommen!“

„Ähm ja. Vielen Dank. Ich hab mich ja auch noch gar nicht für meine Rettung vorhin vor dem riesigen Wolf bedankt. Vielen vielen Dank, dass ihr mir das leben gerettet habt.“ Ich lächelte ihn lieb an.

„Ach was ist keine Ursache. Aber ich muss dir sagen, dass es nicht ratsam ist einen dunkeln Wald allein zu betreten.“

Ich lächelte verlegen.

„Ja ich weiß und in Zukunft werde ich es auch garantiert nicht mehr tun.“

„Sehr gut! Dann geh mal jetzt schön rein und bleib da am besten. Ich muss wieder los, also bis dann!“

Er musste wieder los? Wollte er etwa wieder in den Wald hinein? Ich durfte da nicht allein hinein, aber er? Na gut er konnte den Wolf verscheuchen, wie auch immer er das getan hatte. Vielleicht war er ja oft darin und kannte sich gut aus... aber trotzdem war es unfair.

Ich hatte allerdings keine Chance mehr weiter darüber nachzudenken. Denn plötzlich beugte sich der Fremde vor und küsste mich auf die Wange. Ich nahm die Farbe einer Tomate an und konnte mich nicht rühren vor erstaunen.

Als er mir wieder in die Augen sah, grinste er.

„Mein Name ist Warren. Es ist mir eine Ehre dich kennen zu lernen.“ Nach diesem Satz, drehte er sich um und lief zurück in den Wald.

Ich blieb perplex immer noch vor der Tür meiner neuen verwirrenden Schule stehen.



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