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Saint Hopes

Die Schule voller Vampire
von

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Suche nach dem Zimmer

Diese Schule hatte definitiv viele Gänge!

Ich lief durch unzählige Gänge und fand mein Zimmer absolut nicht.

Ausserdem waren die Gänge wie leer gefegt. Ich fand niemanden. So konnte ich natürlich auch nicht nach dem Weg fragen.

Ich seufzte. Mir blieb wirklich nichts anderes übrig als einfach weiter zu gehen und weiter zu suchen.

Mein Weg führte mich durch ellenlange Gänge, hinauf auf die einzelnen Türme und wieder hinunter. So langsam fing ich an zu verzweifeln.

Doch dann hörte ich leises reden. Sofort lauschte ich aufgeregt und hoffte endlich jemanden gefunden zu haben, der mir helfen konnte.

Ich beschleunigte meinen Gang und ging in die Richtung, aus der ich die Stimmen hörte.

Es dauerte nicht lang bis ich in einer großen Halle ankam. Sie war genauso schön wie die Eingangshalle, aber diesmal staunte ich nicht so lange über diese Schönheit, denn mich interessierte viel mehr welche Personen zu den Stimmen gehörten.

Ich sah mich in der Halle um und erblickte schon bald eine Gruppe von Leuten. Mein Atem blieb mir weg. Dort standen wohl die gut aussehensten Menschen überhaupt.

Die Gruppe bestand aus 5 Jugendlichen. 2 Jungen und 3 Mädchen. Sie schienen ungefähr alle in meiner Altersklasse zu sein. Doch ihre Schönheit unterschied sie erheblich von allen anderen in meinem Alter, die ich je gesehen hatte.

Jetzt hatte ich keine Ahnung mehr was ich machen sollte.

Die Gruppe hatte mich inzwischen auch bemerkt und starrte mich an. Die meisten Blicke waren misstrauisch und schienen mir nicht sehr freundlicher Natur zu sein. Doch man merkte auch Interesse und Neugierde.

Sekundenlang blieb diese Situation bestehen und sie wurde mir immer unangenehmer. Aber ich konnte mich auch nicht dazu bewegen irgendetwas zu tun. Ich überlegte schon wie ich diese verdammte Stille durchbrechen sollte, doch das brauchte ich anscheinend nicht mehr, denn ein Junge aus der Gruppe hatte sich auf den Weg zu mir gemacht.

Seine Bewegungen waren geschmeidig und man könnte meinen er würde über den Boden gleiten. Er blickte mich mit seinen durchdringenden blauen Augen an, wobei ich nur eines seiner Augen ganz sehen konnte, das andere wurde durch seine schulterlangen blonden Haare bedeckt.

Erst kurz vor mir blieb er stehen. „Hallo!“, meinte er lächelnd.

Ich versuchte mich zusammen zu reißen, brachte aber nur ein leises hallo zustande.

Der Junge musste lachen. „Du brauchst nicht so schüchtern zu sein! Hier tut dir niemand was. Du bis neu hier was?“ Er musterte mich von oben bis unten.

Ich nickte. So langsam kehrte auch meine Sprache wieder. „Ja... mein Name ist Melanie Wagner.“

„Ah!“, sagte der Junge sofort als wäre ihm alles klar. „Du bist die neue Schülerin aus Deutschland!“

Ich nickte wieder. Anscheinend hatte man mich bereits angekündigt.

„Ja ich bin gerade erst angekommen und finde mich hier absolut nicht zurecht. Ich suche schon seit einer Ewigkeit mein Zimmer, kann es aber nicht finden.“ Ich hoffte inständig, dass er mir helfen konnte. Allein würde ich mein Zimmer niemals finden.

„Na es ist hier drinnen ja auch sehr verwirrend! Möchtest du, dass ich dir den Weg zeige?“

„Oh ja, das wäre sehr nett.“ Endlich würde ich mein Zimmer finden.

Der Junge lächelte mich freundlich an. „Dann zeig mir mal deine Zimmer Nummer.“ ich zeigte ihm die Rückseite meines Stundenplans. „Ah! Das ist kein Problem. Das ist gar nicht weit von hier.“

Er setzte sich sofort in Bewegung und ich folgte ihm. Wir gingen den Gang zurück aus dem ich gekommen war. Als ich direkt neben ihm stand, reichte er mir meinen Stundenplan wieder. Ich nahm ihn wieder an mich, faltete ihn und steckte ihn in die Hosentasche meiner Jeans.

Als wir schon ein ganzes Stück gegangen waren, blieb der Junge plötzlich stehen. Verwirrt sah ich ihn an.

Er drehte sich zu mir um und sah mich entschuldigend an. Was war denn nun los?

„Mir ist aufgefallen, dass ich mich ja noch gar nicht vorgestellt habe!“ Ach so! Ich dachte jetzt schon, er wüsste auch nicht mehr wo wir lang müssten.

„Ach das ist doch nicht so schlimm!“, beschwichtigte ich ihn. Er jedoch schien das sehr ernst zu nehmen.

„Normalerweise würde ich so etwas nie vergessen! So etwas gehört nun mal zum Benehmen dazu!“ Er schien ja wirklich sehr auf Höflichkeit erpicht zu sein.

Plötzlich kniete der Junge sich vor mir hin, nahm meine rechte Hand und küsste den Rücken dieser sanft.

Ich war vollkommen verdattert und lief auch sofort rot an. Was sollte das denn jetzt? In was für einem Jahrhundert waren wir denn hier?

Er blickte wieder hoch zu mir und lächelte mich mit einem strahlenden Lächeln an. „Mein Name ist Wolfram von Betzel!“

Ich konnte darauf nichts sagen. So etwas war ich ja nun gar nicht gewohnt. Die meisten Jungen stellten sich eigentlich gar nicht vor. Hier schien es ja komplett das Gegenteil zu sein.

Der Junge namens Wolfram stand nun wieder auf und setzte seine Führung zu meinem neuen Zimmer fort. Ich brauchte ein paar Sekunden um meine Beine wieder in Bewegung zu setzten. Doch dann ging ich ihm hinterher um ihn wieder einzuholen.

Wir gingen noch ungefähr eine Minute schweigend nebeneinander her bis er wieder anhielt.

„So! Hier ist dein Zimmer!“ Er lächelte mich an. Dieses Lächeln lies meine Beine wackelig werden. So etwas war mir noch nie passiert. Die meisten Jungen ließen mich eigentlich vollkommen kalt. Doch dieser hier faszinierte mich schon allein durch seine Ausstrahlung.

„Dann muss ich auch schon wieder. Ich denke mal wir sehen uns demnächst sicherlich wieder.“ Damit drehte er sich um und ging wieder zurück aus der Richtung, aus der wir gekommen waren.

Ich sah ihm noch eine Weile nach, schüttelte dann jedoch den Kopf um mir einzureden, dass ein Junge doch nicht so etwas mit mir machen konnte.

Ich atmete einmal tief ein und wieder aus. Dann öffnete ich langsam die Tür zu meinem neuen Zimmer.



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