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Dancing in the Moonlight

von

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Liebe auf den ersten Blick

Mir ging es nicht schlecht. Es war schlimmer als 4 Stunden Mathe am Stück. Ich wälzte mich im Bett hin und her, schlug die Arme über mein Gesicht, zog meine Füße an und streckte sie dann wieder.

Mit einem Mal war ich wach. Meine Füße waren eng an meinen Körper gepresst und meine Hände zitterten immer noch.

»Es war nur ein Traum!« flüsterte ich mir leise zu.

Seid Tagen quälenden mich dieser verflixte Albtraum. Er wiederholt sich Tag für Tag und Nacht für Nacht.

Ein dunkler Mann in schwarzer Kutte steht vor mir. Er sagt nichts. Schweigt. Steht still. Man hört nur das Rauschen der Blätter, von den Bäumen, die sich im Hintergrund beugen. Dann, mit einem Mal setzt er sich in Bewegung. Mit ein paar Schritten steht er vor mir. Seine Schritte waren so leise, dass selbst eine Maus, dies nicht hätte hören können. Ich stehe nur dort. Erstarrt. Weder meine Beine noch meine Arme lassen sich bewegen.

»Nein, «will ich schreien, aber als ich den Mund öffnete kam kein einziger Ton heraus. Ich versuchte es erneut, aber nichts passierte. Stille. Dann, blitzschnell, so das ich es nicht sehen konnte, legte er seine Hand auf meine Schultern. Ich wollte zurückweichen, da packte er zu und ich spürte in meiner Schulter einen stechenden Schmerz. Ich will schreien, weglaufen, mich losreisen, aber ich schaff es nicht.

Und dann… und dann wache ich immer wieder auf.

In meinem Zimmer ist alles an Ort und Stelle. Selbst der kleine Käfer krabbelte noch immer an meiner Fensterscheibe hoch und runter. Immer und immer wieder verfolgt mich dieser Mann. Ich weiß einfach nicht warum.

Schnell rannte ich ins Badezimmer und vollzog den morgendlichen Waschgang. Meine Zähne mussten sauber geschrubbt werden, dass se nur so funkeln, meine Haare gekämmt, so dass das Haare nur so glänzt, wobei das bei meinen Haaren kaum möglich ist. Sie sind hellrot, ja fast schon orange und haben kleine wellenartige Löckchen. Sie gehen mir gut über die Schulter. Ich mochte sie einfach nicht. Sie ließen sich nur sehr schwer zähmen und das rot gefiel mir schon lange nicht mehr.

»Nein, aber so wird mich auch keiner schön finden«

Ich strafte mir das T-Shirt zurecht, welches ich in meiner Eile angezogen hatte.

»Mist ich komme wieder zu spät.«

Schnell rannte ich die spindeldürre Treppe runter, die ich schon aus Kindertagen kannte. Die schmalen Stufen hatten es mir am Anfang richtig schwer gemacht, die Treppe runter zu kommen. Doch heute ist sowas wie der alltägliche Schulweg. Man kennt es einfach.

Schnell nahm ich die Schlüssel vom kleinen Haken, der sich direkt hinter der Wand befand. Am Schlüsselbund hing ein kleiner grüner Frosch, denn ich mal an meinen 6 Geburtstag von meiner Mom bekommen hatte. Mittlerweise war es natürlich nicht mehr das grün, was ich aus Kindertagen kannte, aber obwohl er von einer schmutzigen grünschicht überzogen war, liebte ich ihn.

Ich sprang in den Wagen. Er war schon ziemlich alt. Ich wusste nicht mal was für ein Model er genau war. Er hatte eine rote brüchige Lackierung, die reifen sahen aus, als kämen sie aus vierter Hand und der Kofferraum quietschte jedes mal höllisch wenn man ihn öffnete oder schloss.

Als ich ihn anfuhr gab er ein lautes Brummen von sich und ich tuckerte los.

Obwohl es gerade mal 6:24 war schien die Sonne und streichelte durch das offene Fenster meine Haut.

Ich streckte in etwas in Richtung Sonne und genoss die wohltuende Wärme. In letzer Zeit war es selten warm und die Sonne zeigte sich fast gar nicht. Nur lange Regentage überfluteten das Land.

Weil mir langweilig war, schob ich die neue CD, die ich von Patrick, einem Freund meiner Mom bekommen hatte in das CD-Laufwerk und drückte Play.

Nach wenigen Sekunden erklang eine leise Musik. Von Sekunde zu Sekunde wurde diese lauter und obwohl ich den Text nicht richtig kannte sang ich ihn mit.

An einer roten Ampel stoppte ich uns summte das Lied weiter vor mich her.

»I want to know what love is……«

»Hey das hört sich gar nicht mal schlecht an. «

Ich erstarrte und schaute in ein lachendes Gesicht von einem kleinen niedlichen Mädchen. Sie saß in dem Auto neben mir und hatte ebenfalls die Fensterscheibe unten, so, dass ich sie und sie mich aller bestens verstehen konnte.

»Also ich weiß nicht. «

ich war schon etwas verwirrt. Die meiste zeit meines Lebens, bin ich mit meinen Gesang anderen Leuten auf die Nerven gegangen. Ihr aber gefiel es.

»Doch wirklich schön.« Sie drückte was das Gaspedal und fuhr los. Ich schaute ihr fassungslos hinterher. Zuckte die Schultern und fing dann wieder an das Lied vor mich her zu trällern.

Obwohl ich heute zum ersten mal die Schule aufsuche, fiel es mir nicht schwer sie zu finden. In dieser kleinen Stadt konnte man sich einfach nicht verfahren. Am Straßenrand waren Schilder, die mir zusaetzlich halfen den Weg zur Schule zu finden.

Sicher wäre ich auch ohne Schilder an der Schule vorbei gefahren, da sie wirklich nicht wie eine Schule aussah.

Das Gebäude, was sich Schule nannte bestand aus purpurroten Ziegeln, die mit einer Art graubraunen Ziment an Ort und Stelle gehalten wurden.

Vor der Einfahrt stand ein kleines Schild, was mir sagte, dass ich die „ Serios High School“ gefunden habe. Ich fuhr auf den kleinen Parkplatz und hielt ausschau nach einem Parkplatz.

Ganz hinten auf dem Parkplatz fand ich eine Parklücke wo mein Auto gerade noch sie herein passte.

Vorsichtig stieg ich aus, nahm meine Schultasche von der Rückbank und lief den schmalen gepflasterten Weg, Richtung Eingang.

Am Rande standen ein paar grünen, schon leicht vermoderte Böschungen, wo man gerade noch drüber schauen konnte.

Ich folgte dem Schild „Verwaltung“ und kam schließlich zu einer Tür, wo ganz groß und fett draufstand Verwaltung. Etwas unsicher drückte ich die Klinke runter und trat in den kleinen Raum ein. Hinter einer Art Holztecke, an der viele bunte Plakate hingen arbeiteten zwei Frauen. Die eine klein, rotes gelocktes Haar, eine Brille auf der Nase und winzig kleine Grübchen in den Wangen. Die andere war schon was Älter. Ihr Haar wurde schon weißgraulich, die Brille sah aus als käme sie aus der Steinzeit und in ihrem Gesicht sah man schon deutlichen die ersten richtigen Falten. Beide saßen sie an Computer. Die etwas Ältere hielt dabei ein Telefon in der Hand und versuchte etwas, so schien es mir, sehr wichtiges zu klären. In der Mitte des raumes hing eine große Tellerrunde Lampe, die den ganzen Raum mit Licht durchflutete. Der Boden war mit einem grüntürkisenen Teppich ausgelegt und überall standen Pflanzen in riesigen Tonkrügen.

Die Rothaarige schaute auf, lachte mir zu und fragte dann,

»Kann ich dir helfen?«

Ihr Lächeln geriet ins Schwangen halt ich einige Sekunden schwieg. Sie schaute mich an, stieß noch ein kleines Lachen aus und deutete auf die Unterlagen die auf dem Holztresen lagen.

»Sie müssen sicher Frau Swin sein.« Obwohl sie schwieg wartete sie nicht meine Antwort ab.

»Hier vorne sind ihr neuer Stundenplan und ein Plan von der Schule. Auf dem Stundenplan sind auch ihre Klassenräume eingezeichnet.«

Ich schaute etwas verwirrt, trat das den Tresen und nahm die Unterlagen.

»Ich hoffe sie werden sich hier bei uns wohlfühlen.«

»Das hoff ich auch.« ich stieß einen Seufzer aus und wollte mich zum gehen umwenden als die Rothaarige mich doch noch mal zurückhielt.

»Sie sind doch die Tochter von Sharif?«

»Ich …. Ja schon… aber.«

»Ich hoffe sie leben sich hier ein.«

Ich schwieg, ob ich das jemals schaffen würde. Mein zu Hause, dass war in New York. Dort habe ich schon ganz lange mit meiner Mutter gelebt und dann habe ich mich entschlossen zu meinen Vater zu ziehen, wegen meiner Mom und Patrick. Aber trotz allem fühle ich mich hier nicht wohl.

»Hier, dass müssen sie von ihrem Klassenlehrer ausfüllen lassen und dann wieder hier abgeben.« Sie lächelte wieder freundlich und gab mir dann das Blatt Papier.

»Dann noch einen schönen Tag.«

»Ja, noch einen schönen Tag.«

Ich ging aus dem Verwaltungsraum und schaute auf meinen Stundenplan. In der ersten Stunde haben ich Mathematik, in Raum C12. Ich schaute auf den Plan und suchte verzweifelt nach C12, aber ich konnte es einfach nicht finden.

»Hey, kann ich dir helfen.«

»Nein, danke.« Ich schaute erst gar nicht auf, und forstete weiter nach C12.

»Ich könnte dir doch helfen. Was hast du als nächstes.«

Ok, er wollte also nicht nachgeben. Naja, was soll`s. So geht es wahrscheinlich eh viel schneller.

Etwas verlegen schaute ich auf und zeigte auf meinen Stundenplan.

»Ich habe jetzt Mathematik in C12.«

»Oh, da muss ich auch jetzt hin. Komm ich nehm dich mit.«

Übertrieben hilfsbereit, aber ich wollte nicht unhöflich sein und folgte ihm bereitwillig, als er sich in Bewegung setzte. Aber er schaute sich immer wieder um, fast so, als ob er sich nicht sicher wäre, ob ich ihm auch wirklich die ganze Zeit folgen würde.

»Ich bin übrigens Keil… Keil McJuns.«

»Hey, ich bin Meo Swin.«

Er lächelte, »Schöner Name.«

»Danke.«

Ich schaute etwas verlegen auf meine Schuhe und steckte mir eine Haarsträhne wieder hinters Ohr. So etwas schönes hatte noch niemand zu mir gesagt, schade eigentlich.

»So, schau wir sind schon da.«

Ich blieb stehen und schaute wie er vor der Tür etwas ungeduldig wartete.

»Was ist? Wollen wir nicht rein gehen.«

Ich kann auf keinen fall zugeben, dass ich noch etwas Angst habe. Das ist immerhin eine ganz andere und neue Klasse. Aber vor allem fürchte ich mich davor, dass ich auch hier keine Freunde finde. Auf meiner alten Schule war ich eine Außenseiterin. Jede Pause stand ich alleine herum. ich hatte nur einmal eine gute Freundin, aber die zog weg.

»Hast du Angst?« Diese Frage traf mich unvorbereitet.

»Ja.«

Obwohl ich es für schwerer gehalten hatte, viel es mir recht einfach die Wahrheit zu sagen.

»Die Klasse ist wirklich in Ordnung.«

Ich schwieg.

»Was dagegen, wenn ich schon mal rein gehe. Ich muss….. also ich habe noch was zu erledigen.«

»Ja.« Wieso hat er gefragt, ob ich er rein gehen darf. Hab ich das zu entscheiden?

»Ich komme gleich nach.«

Dieser Satz fiel mir sichtlich schwer. Keil strich mir noch mal beruhigen über die Schulter, wobei ich erschrocken zusammen zuckte. Ich lächelte etwas unsicher und machte einen Schritt zurück. Keil schaute mich nur etwas verwirrt an, ging dann aber in die Klasse. Ich holte noch mal tief Luft und öffnete nach wenigen Sekunden die Klasse. Als ich hineinging, war es auf einmal ganz ruhig. Doch bevor ich was sagen konnte stand hinter mir schon ein Lehrer und lächelte mich freundlich an.

»Sie sind sicher Miss Swin.«

Ich schaute ihn an und nickte mir den Schultern.

»Gut, dann stell dich doch mal vor.«

Etwas unsicher stellte ich mich vor die Klasse und schaute entweder in totale erwartungsvolle Gesichter oder in total gelangweilte. Sie spielten mit ihren Stiften und schrieben oder malten kleine Herzchen oder Sterne.

»Ich bin Meo Swin. Ich komme aus New York und wohne jetzt wohl hier.« Was Besseres fiel mir einfach nicht ein.

»Ok dann setzt doch mal neben McKenzy.«

Ich schaute ihn etwas verwirrt an, wer von den ganzen Mädchen war den bitte McKenzy? Er bemerkt meinen fragenden Blick und deute auf ein kleinen Mädchen, was in der nähe des Fenster saß. Als sie meinen Blick bemerkte lächelte sie. Sie kam mir sehr bekannt vor und nach wenigen Sekunden fiel mir auch ein warum. Sie war das kleine Mädchen welche mir heute Morgen im Auto begegnet ist. Ihre schwarzen langen Lockigen Haare umrahmten ihr weißes Gesicht. Ihre Augen waren rotschwarz. Solche Augen hatte ich noch nie gesehen. Sie trug ziemlich alte Kleider, so schien es mir. Ein langes schwarzes Kleid, welches mit schwarzen Schleifen verziert war. An den Ärmeln war schwarzer Tüll, welche man auch am Ende des Kleides wiederfand. In ihren Haaren hatte sie ein dunkelrotes Band, welches ihre Haare wunderschön fallen ließ. Dies war mir im Auto gar nicht aufgefallen.

Ich setzte mich neben sie und schaute sie mir noch mal an, als sie gerade an die Tafel schaute. Aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie genau wusste dass ich sie anschaute. Da huschte ihr ein kleines Lächeln über die Lippen. Ich musste fast selbst lachen.

»Hallo mein Name ist Meo.« widerholte ich mich nochmal und wollte versuchen ein kleines Gespräch mit ihr anzufangen.

»Hi, mein Name ist Eclipse.« Sie lächelte. Ihr dunkelroter Lippenstift schimmerte ein wenig im Licht, aber es sah keinesfalls schlecht aus, genauso wie der schwarze Liedschatten.

»Schöner Name.«

»Nur wenn es nicht dein eigener ist.«

Es lag Sott in ihrer Stimme, aber eigentlich war es doch eher lustig gemeint. Ich biss mir auf die Unterlippe und wandte mich zur Tafel.

»Wie lange wohnst du schon ihr?«

Ich schaute sie an. Etwas verwirrt.

»Schon zweieinhalb Wochen.«

Sie wandte sich an die Tafel und ich tat es ihr nach. War wohl kein gelungener Anfang. Ich schaute mich möglichst unauffällig in der Klasse um. Etwas weiter hinten saß Keil. Er lächelte freundlich als er merkte, dass ich ihn anschaute. Etwas genervt lächelte ich zurück. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie kam er mir nicht sonderlich sympathisch vor.

In der Pause kam Keil direkt auf mich zu, packte mich am Ärmel und zog mich mit sich.

»Was… wo willst du hin?«

»Komm wir gehen essen.«

Er machte keine Anstalten stehen zu bleiben, deswegen lief ich ihm einfach gehorsam nach. Auf dem Weg zur Mensa, trafen wir auf noch ein Mädchen, welche Keil freundlich begrüßte ihm einen Kuss auf die Wange drückte, mich kurz einen Blick würdigte und sich dann uns anschloss.

Erst als wir angefangen hatten zu essen, wusste ich, dass sie Cary hieß und Keils Freundin war.

Genervt schaute ich mich in der Klasse um und mein Blick blieb an einem kleinen Tisch in der hintersten Ecke stecken. An dem Tisch saßen Eclipse, noch ein Mädchen und zwei Jungen. Obwohl sie vom Aussehen völlig unterschiedlich waren, hatten sie alle was gemeinsam.

Das andere Mädchen hatte lange blonde Haare. Sie trug kein schwarz, so wie Eclipse, sondern ein dunkelrotes Oberteil und einen dazu passenden Rock. Die zwei Jungen sahen eigentlich ganz normal aus. Der eine hatte dunkelbraune Haare, sie gingen ihm etwas über die Ohren. Er trug einen Pullover in schwarz. Groß war e, ich würde ihn auf 1,97 schätzen. Der andere sah wirklich unglaublich gut aus. Er hatte schwarzes Haar. Gerade so lang, dass man dort hindurch wuscheln konnte. Er trug ein weißes Hemd und eine schwarze Jeans. Wirklich hübsch. Seine Augen hatten die gleiche Farbe wie Eclipse und erst jetzt bemerkte ich, dass das Mädchen und der andere Junge sie ebenfalls hatten.

»Keil wer sind den die vier da hinten?«

Er folgte meinen Blick und schaute sich die vier auch genau an.

»Die eine ist Eclipse, du kennst sie ja sicher aus deiner Klasse. Das Mädchen neben ihr ist Rose. Ich weiß nicht genau, ich glaube sie ist die Cousine von ihr. Der schwarzhaarige heißt Elliott und der andere, weiß ich nicht, ist eine Stufe über uns. Rose ist eine unter uns und Elliott ist auch bei uns.«

»Und wie stehen Elliott und der Braunhaarige mit Eclipse ihm Zusammenhang?«

»Elliott ist ihr Bruder und der andere glaub ich ihr Freund.«

Ich schaute mir die vier noch mal an. Keil bemerkte meine Aufmerksamkeit für sie.

»Ich würde dir raten die Finger von denen zu lassen. Sie sind seltsam. Obwohl Elliott als… wie soll ich sagen..«

»Mädchenschwarm.« schaltete sich nun auch Cary ein.

»Ja, dann halt als Mädchenschwarm gilt, hat er nicht wirklich eine Freundin. Er flirtet mal mit der einen, dann mit der anderen, aber für eine richtige Beziehung hat es nie gereicht. Aber sie sind alle ziemlich komisch. Manchmal kommen sie gar nicht in die Schule und an richtig schönen Sommertagen fehlen sie auch immer. «

»Aber es scheint doch die Sonne.«

Ich schaute nach draußen, dass noch auf der Hinfahrt schöne Wetter war verschwunden und graue Wolken bedeckten den Himmel. Sie sahen nicht aus, als ob sie schnell wieder wegzeihen würden, eher als ob sie gleich das ganze Wasser, welches sie in sich gespeichert haben ausschütten wollten.

Keil bemerkte meinen Blick nach draußen und schien, dass dies Antwort genug sei.

»Siehst du, sie kommen nur wenn es auf jeden Fall regnet oder die Wolken den Himmel bedecken.«

Ich schwieg. Etwas lustlos kauerte ich weiter auf meinem Brot herum, welches ich mir bei der Frau hinter dem Essenthresen geholt hatte. Auch der Rest des Tages lief ziemlich langweilig und eintönig ab. Ich ließ das Blatt von meinem Klassenlehrer abstempeln und gab es der Rothaarigen Frau wieder. Nach der Schule fuhr ich nach Hause und traf meinen Dad an.

»Na wie war der erste Schultag.«

Er ging mit mir um, wie mit einer 5 Jährigen, aber ich lächelte freundlich ich sagte nur »Gut.« Er streifte mich mit einem prüfenden Blick und ging nicht weiter drauf ein.

»Du sollst heute noch mal deine Mutter anrufen. Sie macht sich sicher Sorgen.«

»Mom würde mit Sorgen geboren.«

Er lachte kurz und ging ins Wohnzimmer.

»Ich mach gleich Essen.«

Ich wusste nicht ob er nun mit dem Kopf nickte oder mit ihm schüttelte. Eigentlich war es mir auch egal. Ich lief die Spindeldürre Treppe nach oben und setzte mich gleich an den Computer. Steckte das Moden ein und ließ schließlich die Internetverbindung zu. Schnell checkte ich meine Email und fand eine von meiner Mom.
 


 

Hi Schatz,

Ich hoffe es geht dir gut bei Alex. Wie war der erste Schultag. Ich hoffe du hast schon Freunde gefunden.

Patrik und mir geht es sehr gut. Wir sind gerade aus unserem Urlaub von den Philippinen wiedergekommen. Es war wirklich sehr schön dort. Vielleicht können wir ja mal alle zusammen hinfahren.

Hat Alex dir jetzt auch ein Auto besorgt?

Schreibt mir doch bitte wieder und bestell schöne Grüße an Alex.

In Liebe Felix
 

PS: Auch noch schöne grüße von Patrik.
 

Meine Mom, immer wieder machte sie sich Sorgen und passt auf, dass Alex sich auch gut um mich kümmert und auch verspricht, was er hält. Schnell schrieb ich ihr zurück.
 

Hi Mom,

Danke mir geht es gut. Ja, ich habe schon zwei nette Leute kennen gelernt. Ich glaube daraus kann was werden.

Ja , Dad hat mir ein kleines rotes Auto besorgt. Es lässt sich gut fahren.

Danke für die lieben Grüße.

Mit freundlichen Grüßen zurück Meo
 

Meine Mom, würde sicher sauer sein, dass ich ihr nur so kurz geantwortet habe, aber ich hatte wirklich keine Lust mehr zu schreiben. Ich stellte das Moden ab und fuhr den Computer runter. Nach wenigen Minuten des Schweigens warf ich mich auf Bett und schloss die Augen. Meine Gedanken streiften zu Keil, zu meinem neuen Leben und schließlich auch zu Eclipse und Elliott. Warum sie wohl nur bei schlechtem Wetter kommen. Haben sicher eine Sonnenallergie. Das ist ja nichts Seltenes. Einer meiner Cousins, den ich seit neun Jahren nicht mehr gesehen habe, hatte auch eine Sonnenallergie. Ihr schwarzes Auftreten gibt der Familie was mysteriöses, und gerade das liebe ich so sehr. In meiner Welt ist nichts gerade und in Ordnung. Ich bin ein Tollpatsch in Person und ziehe das Unglück magisch an. Fast übernatürlich was mir so am Tag passiert. Heute war noch nichts passiert, aber vielleicht waren gerade Eclipse und Elliott das unfassbare.

Ich schaute auf die Uhr. Oh, ich hatte Alex doch versprochen essen zu machen. Mit schnellen Schritten lief ich zur Küche und stellte etwas Kartoffelpüree her und ein paar Fleichklümpchen, die ich kurz anbriet.

»Dad, Essen.«

Etas regte sich im Wohnzimmer und schon nach wenigen Sekunden saßen wir uns schweigend gegenüber und aßen.

»Dad, ich soll dir viele liebe Grüße von Felix wünschen.«

»Danke, geb ich gerne zurück.«

Schweigen.

»Und hast du schon Freunde gefunden in der Schule.«

»Ja, zwei sind ganz nett zu mir.«

»Das ist ja toll.«

»Ja, dass eine ist ein Junge Keil und das andere ist ein Mädchen… Eclipse.«

»Sicher die McKenzy Family.«

Ich nickte.

»Sind ganz nette Kinder. Ihr Vater ist Forscher und Arzt und hat schone viele Sachen entdeckt und somit viele noch unergründliche Krankheiten geheilt.«

Ich nickte nur. Eigentlich interessierte es mich nicht wirklich und ich hörte nur mit einem Ohr zu. Die Familie musste wirklich angesehen sein und jeder kennt sie offensichtlich, obwohl sie so distanziert ist.

»Ich mach den abwasch.«

Alex stand auf und nahm mir den leeren Teller ab. Er ging zur Spüle, ließ Wasser ein und nach wenigen Minuten fing er an, das Geschirr zu waschen.

»Was ist los. Siehst ein bisschen blass aus. Ist dir schlecht.«

Es durchzuckte mich wie ein Blitzschlag. Ich war so leicht zu durchschauen, als ob es mir auf der Stirn steht.

»Leg dich was hin.«

Ich nickte stand auf und ging wieder in mein Bett. Auf einmal drehte sich alles vor mich. Mein Zimmer verschwand vor meinen Augen und ich konnte nur noch mit Mühe und Not mein Bett erreichen. Ich warf mich einfach nur aufs Bett und schloss die Augen. Ein paar Mal atmete ich tief durch, zog die Bettdecke mir über den Kopf und versuchte an nichts mehr zu denken. Doch vor meinem geistigen Auge erschienen Eclipces Augen. Die wunderschönen atemraubenden tiefroten Augen. Mit einem Mal schien es mir, als ob ich Elliotts Gesicht vor mir hätte. Seine glatten Züge, seine schmalen dünnen Lippen und sein schwarzes Haar auf der weißen Haut. Es schien fast so, als ob er vor mir ständ. Das mussten wohl Wahnvorstellungen sein. Ich schüttelte meinen Kopf um die ganzen Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben. Seid wann interessierte ich mich für Jungen. Mein Leben lief auch ganz gut ohne sie. Wohl besser es lief auch ganz gut ohne mich.

Plötzlich stieß in mir, die lang verschollen geglaubte Einsamkeit hoch. Der Schmerz, den ich in meiner Zeit so durchgemacht habe. Ich nahm mir ein Kissen, presste meinen Kopf hinein und fluchte über mich selbst. Schon nach wenigen Minuten der Einsamkeit hielt ich es einfach nicht mehr aus. Ich holte einen kleinen Zettel aus meiner Schultasche, auf welchem Keils Nummer stand, die er mir heute im Unterricht gegeben hatte.

Schnell tippte ich sie in das Telefon ein und nach wenigen Sekunden hörte ich das tuten in der Leitung.

»Ja hier Keil.«

»Ich bin es Meo.«

»Hey Meo. Na wie geht’s.«

»Nicht so gut, hast du den Zeit?«

An der anderen Leitung schwieg es einen kurzen Augenblick und ich kam mir auf einmal völlig unbedeutend vor und verfluchte meine Idee ihn anzurufen.

»Ja, schon, aber hast du was dagegen wen noch zwei Freunde von mir kommen und Cary?«

»Nein.«

»Gut, wir wollten einen Filmeabend machen, hast du Lust zu kommen.«

Sicher hatte ich Lust. Ich wollte ihr weg, raus aus meinem Zimmer und etwas unternehmen.

»Sicher.«

»Schaffst du es so gegen 8 Uhr?«

»Musste zu schaffen sein.«

Ich lachte leise, als er es zu bemerken schien sagte er kurz »Gut, dann bis dann bye.«

»Bye.«

Ich legte das Handy auf und öffnete das Fenster. Noch zwei Stunden dann ist Acht.
 

Ich stand genau punkt Acht Uhr vor Keils Haus. Seine Adresse hatte er mir per SMS mitgeteilt. Etwas unsicher schaute ich noch mal auf die Uhr und dann klingelte ich. Schon nach wenigen ekunden öffnete Keil mir die Tür.
 

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Leute, bitte gebt mir einfach einen Kommentar, nur ich möchte bitte nicht hören, dass es Biss zum Morgengrauen ähnlich ist, denn das weiß ich auch, und ich übernehme macnhe Sachen wie z.B. der Nachname. Ich hoffe das ist nicht wieter schlimm. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem!



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